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Weichenbausatz von Tillig

eisbaer

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Ort
Hennigsdorf
Hallo,
ich bin gerade beim Umbau auf Modellgleis. Dazu habe ich mir auch die Bausätze für die Weichen besorgt. Leider habe ich da Probleme beim Vernieten der Zungen. Das Material ist sehr hart und läßt sich somit nur schwer vernieten. Wenn ich dann stärker zuschlage, verbiegt sich eher die Zunge als daß sich der Niet deformiert. Beim Richten bricht dannn die Zunge. Außerdem gibt es unschöne Stellen auf der Lauffläche. Habe mich genau an die Bauanleitung gehalten aber trotzdem schon einige Zungen ins Jenseits befördert. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps für mich?

Schöne Grüße - Volkmar
 
Das gleiche Problem hatte ich auch.

Wichtig ist in jedem Falle eine feste und rutschfeste Unterlage. Am besten ist es immer, wenn einer die Weiche mit zwei Händen fixiert und ein zweiter die Nietverbindung herstellt.

Auch darf man nicht zu sehr zuschlagen beim Nieten, mir ist es passiert, daß der Niet zueeit auseinander getriebenen wurde und dadurch die Plastigzunge in mitleidenschaft gezogen wird.

Das wegrutschen der Zunge kann man durch ein Pertinaxstreifen (oder Blech) verhindern der ins Gleis eingeschoben wird (Breite des Streifens: ca. 12mm). Die Zunge wird pratisch an das Gleisprofil gedrückt und fixiert und kann dadurch nicht mehr kippen. Der Streifen muß auf der gegenüberliegenden Seite natürlich eine Aussparung für die zweite Zuge besitzen, für das nieten dieser wird dann der Pertinaxstreifen einfach umgedreht. Wenn man an die Weiche noch ein gerades Gleisstück anbriegt, läst sich der Pertinaxstreifen besser fixiren.
 
Hallo eisbaer,

versuche doch einmal die Zungen mit der Stellschwelle außerhalb der Weiche zu montieren. Dann läßt sich die Zunge in einen kleinen Mechanikerschraubstock einspannen. Dadurch entsteht eine richtige Fixierung unter dem Nietzapfen.

Vernietet werden darf nur mit sehr sanfter Gewalt. Es genügt, wenn der Zapfen leicht aufgeweitet wird, ohne das der "Nietkopf" absolut flach wird. Denn schon eine relativ geringe Aufweitung wird ein erneutes Herausfallen aus den Löchern verhindern. Es zieht doch hinterher keiner mit der Zange an derZunge.

Übrigens bekommt man bei Tillig auch Ersatzteile für die Weichen. Am besten im Service anrufen und den Weichentyp angeben.

Viel Erfolg
Winfried
 
Diese Nieterei hat mich ebenfalls einige Nerven gekostet, dann habe ich mich mit Neusilberprofil, Feile und kleiner Bohrmaschine mit Trennscheibe und Schleifstiften bewaffnet und mir nach Vorbild der EW2 und EW3 von Tillig federnde Weichenzungen angefertigt.
Zugegeben: deutlich mehr Aufwand, allerdings entschädigt das Ergebnis dafür, zumal die Frickelei mit den untergelegten Metallteilen für die Stromzufuhr entfällt.
Bei diesem Abzweigwinkel empfehle ich nebenbei eine direkte Lötverbindung zwischen Zungenhälfte und Flügelschiene. Verlaß Dich nicht auf den Stromkontakt der anliegenden Zungenschiene.

Gruß und viel Erfolg
 
wir haben entsprechend kleine unterlegscheiben gebastelt.
dann braucht der niet nur einen hauch auseinandergetrieben zu werden.
´
römi
 
Hallo römi,

wie gebastelt? Darunter kann ich mir jetzt gar nichts vorstellen. Ausmessen und richtige Größe kaufen schon; aber basteln?

Das erkläre doch bitte noch etwas, da mir auch die Nieterei schon so manchen Nerv geraubt hat.

Grüße
Dennis
 
hi,

kaufen war wohl irgendwie nicht.
wir habe dünnes blech genommen, löcher gebohrt, ausgeschnitten und mit hilfe einer zange und dem dremel die ecken gerundet. das blech hat ungefährt papierstärke. bitte frage nicht nach dem genauen mass, ich kann es dir nicht sagen. ich kann aber bei meinem altern herrn nachfragen (denn eigentlich hat er es gemacht ... fremde federn).

das ganze ist allemal besser als die riesen löcher im kunststoff. wie gesagt man braucht dann nur noch ganz wenig stauchen.

römi
 
Hallo,

besten Dank für die Tipps. Habe einige ausprobiert und jetzt klappt es auch. Erst mal hab ich mir ein Hämmerchen besorgt (selbst mein kleinster war eine Nummer zu groß) und dann die Montage etwas geändert. Die Stellschiene und die Zungen werden außerhalb der Weiche miteinander vernietet (da kann man die Zungen schön mit einer Hand festhalten. Bevor die Außenschienen über die Aussparung der Stellschiene geschoben werden, legt man diese ein. Nun ist alles schön fertig, Weiche umdrehen, die beiden Drehpunkte vernieten und alles ok.

Besten Dank und Tschüss - eisbaer
 
Nachdem ich bereits eine Stellschwelle zerbrochen habe beim Versuch die Zungen zu verziehen wollte ich nachfragen ob inzwischen vielleicht der eine oder andere noch eine Möglichkeit gefunden hat die Zungen so zu fixieren, dass die Weiche dabei möglichst nicht zerstört wird...
 
Alle Heilige vom Himmel herabfluchend,habe auch ich mich mit dem Bausatz (EW 1) rumgeärgert.Aber ein befreundeter Kollege der kleineren Spur hatt mirs gezeigt.Mit einer Goldschmiedesäge und einem feinem Blatt,hatt er erstmal die Niet X -förmig eingesägt,und sodenn in die Bohrung gesetzt,eine kleine(sehr kleine) Unterlagscheibe drauf und mit einem Nagel ohne draufzuhauen die Niet auseinandergetrieben.Dauer der Operation etwa 2-3 Minuten.
Mein runtergefallener Unterkiefer musste mit Gewalt wieder geschlossen werden.

Grüsse von spendrups

P.S. Der Kollege heisst Olle,ist Uhrmacher und 82 Jahre alt!
 
Hallo,

ich mache das immer folgendermaßen: ich nehme die beiden Zungen und den Stellhebel heraus und befestige diese mit Hilfe einer kleinen Schraubzwinge am Tisch. Dann nehme ich einen kleinen Hammer und schlage auf die Niete bis sie breit sind anschließen wird das ganze in die Weiche eingebaut und oben vernietet. Fertig-> hält 100 Jahre

Gruß Mawie
 
Ich hatte auch die Erfahrung damit machen müssen, zwar hab ich denn auch mal eine Weiche mal hinbekommen aber war der Zungenabstand zum äussersten Gleis so eng das kein Radsatz vernünftig darüberkam:argh:
 
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