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Vollautomatik mit Analogtechnik?

Torsten

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Hallo Leute,
ich habe mich die letzten Jahre ausschließlich mit DCC befasst und stehe jetzt vor der Herausforderung, dass eine Planung für eine vollautomatisch arbeitende Anlage im Verein ansteht. Es sollen mehrere Züge auf einer Art "Ringbahn" fahren, Start/Stop per Knopfdruck, Blocksteuerung, Schattenbahnhofsautomatik, Signalbilder...alles jedoch analog, um eine Steuer-PC zu vermeiden.

Wer kennt hier einen Anbieter, der das als System liefert? Gibt es positive/negative Erfahrungen?
 
.alles jedoch analog, um einen Steuer-PC zu vermeiden.

Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Mal abgesehen von der Kostenersparnis und dem geringeren Installationsaufwand habe ich die Möglichkeit, doch auf Handbetrieb umzuschalten.
Ich hatte ebenfalls eine längere Zeit digital fahren und analog schalten favorisiert ( kleinere Anlagen) , obs bei einer Clubanlage sinnvoll ist, würde ich noch mal drüber schlafen.

Letztendlich habe ich mich für beides entschieden, ( digital fahren und steuern per PC) aber schau mer mal.
 
Empfehlen kann ich die Bausteine der Firma ELG aus dem Allgäu. http://www.elgema.de/html/steuerungen1.html
Da gibt es eine Bremsautomatik, 2 Elektronikschalter, Gleisbelegtmelder, Bahnschrankensteuerung und eine Schattenbahnhof/Blocksteuerung.
Die Bausteine sind nicht ganz billig, aber wer mit Selbstbau nichts am Hut hat, der muß halt tief in die Börse greifen.
Solltet Ihr eventuell doch mit dem Gedanken spielen, Eure Bausteine selber zu bauen, empfehle ich dieses Buch. http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=modellbahn-vorbildgetreu+durch+elektronik&x=15&y=15

Viele Grüße vom Schurwald
 
Wer kennt hier einen Anbieter, der das als System liefert? Gibt es positive/negative Erfahrungen?

Ich hab nur im Hinterkopf das es ein paar Anbieter gibt die sowas für Analogbetrieb anbieten . Kann aber keines Empfehlen , denn die haben jeweils mindestens einen Nachteil : der Preis .

Desweiteren solltest du mal klären ob es dann unbedingt Digital sein soll oder auch analog geht . Bei Digitalbetrieb und Automatik ist ein PC als Zentrale ab einer bestimmten Anlagengröße sinnvoller weil günstiger .
 
So`n Quatsch- oder verteh ich das jetzt falsch und muss rückwärts denken..?


Analog ist alles machbar vorausgesetzt man versteht unter analog auch analog...

Ringstrasse okay,
für ne "Automatisierung"(Langsamabbremsung) Widerstände in eingeteilte Gleisabschnitte,

entsprechende Schienenkontakte, die das alles weitergeben.

Natürlich gibt es Analogsteuerungen, die das nach wie vor machen- "Gesund" laufende Loks vorausgesetzt.
Früher wurde nur so gefahren!
Trennstellen etc...
Nur- welcher Hersteller sollta da mit evt. Blockmodulen noch ne echte wirtschaftliche Marktlücke sehen?

Die Zauberworte lauten "Diodenmatrix" und für das Restliche gesunde Grundkenntnisse in einfacher Schaltungstechnik ( geht beim einfachen Multivibrator los und findet Ursprung in geschalteter Halbwellentechnik).

Analog war in den Anfangstechniken gut und hat sich bewährt- aus welchem Grunde sollte es heute schlechter sein ( so man will)- der Aufwand zu/eh- gunsten Digital ist immer noch streitbar!
 
Moin,
es geht um eine Schauanlage, die quasi auf Knopfdruck ihr Programm startet und dann ein reger Verkehr mit mehreren Zügen laufen soll, gepuffert durch einen Schattenbahnhof. Der Bediener soll nicht erst einen PC starten und sich in irgendwelche Steuerprogramme ala RocRail oder Traincontroller einarbeiten müssen...Knopf drücken und der Schattenbahnhof schickt nach dem Zufallsprinzip (oder wegen mir auch festgelegte Folge) Züge auf die Reise, die sich per Blocksteuerung selbst verriegeln und irgendwann wieder im SBF landen. Drückt man den "Aus-Knopf", stoppt die Ausfahrt aus dem SBF und die Züge fahren alle noch bis dahin zurück und dann ist wieder Ruhe.

Damit das realistisch aussieht, braucht es neben der Blocksteuerung auch Bremsbausteine, Signalansteuerung (Lichtsignale) und Weichensteuerung...ein System also, das man sich sicher alles selber bauen kann, wozu uns aber die Zeit fehlt.
 
Vasteh ich trotzdem nicht. Der Rechner kann doch anlaufen wen ihr den Strom zur Anlage anschaltet. Eine PC-Steuerung muß doch nicht über Maus und Bildschirm gesteuert werden. Das geht doch auch über Rückmelder. Einfach einen Buzzer-Knopf an einen Rückmelder und der Startet den festen Fahrplan. Frag mal Yves, seine Anlage läuft doch auch vollautomatisch.
 
Hallo Torsten!

Zwar habe ich keine eigenen Erfahrungen mit dem System, jedoch habe ich bei mehreren Besuchen des Lok Landes Selbitz deren Steuerung in Aktion gesehen. Anfahren, Bremsen, Automatiken, Gegenverkehr usw. Ich hatte auch mal einen Katalog bestellt, zwischenzeitlich aber weggeschmissen. Der Hersteller hat folgende Kontaktdaten:

Gebhardt Elektronik
Unterwoltersgrün 9
95195 Röslau
Tel. 09238 / 569 Fax 693
e-mail: Klaus-Gebhardt@t-online.de

Gruß MECler
 
Moin in die Runde,
Danke für die Infos. Ich werde mir die Sache natürlich auch von der digitalen Seite aus betrachten; es ist im konkreten Fall aber wichtig, dass der Betrieb möglichst Störungsfrei und ohne technischen "SchnickSchnack" laufen soll, da während der Betriebszeiten kein fachkundiger Modellbahner vor Ort sein wird. Die Herausforderung liegt also definitiv auf der Betriebssichereit.
 
Hallo Torsten,
wir haben/hatten so etwas ja auf unserer Clubanlage im Einsatz. Da kannst Du mal Jens R. fragen. Zumindest das Thema im Kreis fahren geht damit, auch ein manueller Start des Ganzen, allerdings muss dann für jeden nachrückenden Zug ein Knopf gedrückt werden.
Die Steuerung stammt von den N-Bahn Freunden München.
Dein Lastenheft wird fast erfüllt:
  • Start/Stop per Knopfdruck - ja
  • Blocksteuerung - ja
  • Schattenbahnhofsautomatik - nein
  • Signalbilder - Ja

Das Thema Schattenbahnhof kann man aber durch eine "Wendelschleife" ersetzen. In unsere LPG Wendeschleife verschwinden 3 Züge...
 
Was zum selber basteln kommt eher nicht in Frage oder?

Sonst hätte ich das Büchlein "Modellbahn-Elektronik" von Hagen Jakubaschk empfohlen, wenn man es noch irgendwo bekommt.

Da wird der Aufbau solcher Sachen wie Blocksteuerung usw. erklärt.
(inkl. Schaltplänen)
 
Hallo Torsten,

Elektronikanbieter, wie von Dir gesucht, kenne ich leider keine. Ich hatte mir damals (vor 10-15 Jahren) alles von großen C besorgt. Machbar ist es, auch mit Schattenbahnhof.
Von meinen Erfahrungen kannst Du gerne haben. Wollt ihr es in TT aufbauen? Dann vergeßt nicht den oder die Schienenreinigungswagen. Sonst weiß der "unkundige Modellbahner" nach ein paar Tagen nicht wo er anfangen soll. Alle Triebfahrzeuge sollte eine annähern gleiche Höchstgeschwindigkeit haben. Grund: Länge der Bremsstrecken. Legt man die Länge nach dem schnellsten Fahrzeug fest, würde die V100 ziemlich weit vorm Signal stehenbleiben. Andersherum fahren schnelle Fahrzeuge über den Bremsabschnitt darüber weg. Auch bei Bremsautomatik. Auch sollten die Züge langsam anfahren. Bei aprupten Bremsen und Anfahren kann es zu Zugtrennungen kommen. Blocksteuerung ist doch auch mit Relaistechnik recht einfach zu machen. Schattenbahnhof: Ein Gleis bleibt frei. Der einfahrende Zug gibt den nächsten frei. Dieser schaltet beim Ausfahren die Einfahrweichen auf das frei werdende Gleis und aktiviert die Bremsstrecke wieder (stromlos). So läßt sich auch eine "Automatik" aufbauen. Mein Hauptproblem war durch bedingt kurze Bremsabschnitte die richtige Geschwindigkeit zu finden, bzw. die Triebfahrzeuge dafür. Die 01 z.B. konnte ich nur mit Bogusch-Getriebe verwenden.
So, das war mir auf die Schnelle eingefallen.

Gruß
TT-Gerd
 
Torsten, wenn die Preise nicht abschrecken, dann schau mal da
--> http://www.modellbahnwerkstatt.info/
Alles dabei, digital UND analog...

Muss man halt nur noch den Starknopf irgendwo instalieren, der Rest wird eingestellt (da, wo kein Besucher hin kann) und läuft dann alleine durch.
 
Interessante Bausteine, besonders die prozessorgesteuerten Anfahr- und Bremsbausteine. Aber gerade von diesen werden wohl viele benötigt werden; x den Preis(???). Da kommt schon ein Volumen zusammen.

Gruß
TT-Gerd
 
Wozu braucht man da noch Elektronik? Eine simple Blocksteuerung mit Schienenkontakten verkehrt auf meiner 40 Jahre alten Anlage nach wie vor problemlos. Da konnten auf der Ringstrecke bis zu 4 Züge (jetzt nur noch drei) vollautomatisch verkehren. Die Signale wurden früher über Schienenkontakte und seit 25 Jahren über Reedkontakte gesteuert. Das Abbremsen besorgen Glühlampen. Wie das funktioniert wurde hier schon mehrfach beschrieben.
 
Es gab zu DDR Zeiten mal 2 Bücher von Hagen Jakubaschk Modellbahn-Elektrik und -Elektronik, dort waren einige Schaltungen für eine solche Anwendung aufgezeichnet. Ich habe selbst bei unserer damaligen Clubanlage sowas eingebaut, nur Pläne gibt es nicht mehr. Ist 20 Jahre her. Ich schaue mal nach ob ich aus meinen Unterlagen was kopiert kriege und schicke das per PN wenn du willst. Wäre alles im Rahmen von Relaistechnik und einfachen Bremsmodulen im Blockabschnitt, Signalsteuerung ebenfalls über Blockabschnitt. Hat bei uns mal gut funktioniert.

Gruß aus der Pfalz

Tilo

@Harka: warscheinlich genau wie bei dir
 
...Ich schaue mal nach ob ich aus meinen Unterlagen was kopiert kriege und schicke das per PN wenn du willst.

Hallo Tilo,
Danke fürdas Angebot aber ich brauche es nicht. Das Projekt ist definitiv OHNE Eigenbau geplant. Wir kaufen entweder bei einem der hier genannten Systemanbieter oder bauen doch digital und überlassen es dann einem kleinen PC.
 
Um das einschätzen und eine Empfehlung abgeben zu können, sollte der Gleisplan bekannt sein.
Der muß ja hier nicht diskutiert werden, eine 'Schaufensteranlage' hat eben andere Ansprüche zu erfüllen, als eine Heimanlage.

Wenn die Anlage nicht gerade sehr klein oder der Gleisplan extrem simpel ist, würde ich heutzutage immer eher zu digital tendieren, da der einzige zusätzliche Kostenfaktor - das Steuerungsprogramm - sich mit zunehmender Komplexität der Anlage recht schnell durch die Einsparung einer beträchtlichen Anzahl teurer Einzelbausteine (Anfahren/Bremsen, Block, Fahrstraßen) amortisiert. Deutlich flexibler ist man dabei auch. Ich bin zwar durchaus ein Freund gründlicher Planung, aber kein Plan ist vollkommen und eine nachträgliche Anpassung der Software ist allemal preiswerter als Veränderungen an der Hardware.

Als Beispiel sei hier die unterschiedliche Höchstgeschwindigkeit der Loks verschiedener Hersteller genannt:
Im Analogbetrieb ein hier häufig diskutiertes Problem, digital dagegen leicht beherrschbar. Dasselbe wiederholt sich bei den Bremswegen...
 
Als Beispiel sei hier die unterschiedliche Höchstgeschwindigkeit der Loks verschiedener Hersteller genannt:
Im Analogbetrieb ein hier häufig diskutiertes Problem, digital dagegen leicht beherrschbar. Dasselbe wiederholt sich bei den Bremswegen...

Das ist doch seit Ende der 80er Jahre überhaupt kein Problem mehr. Einen SX Decoder in jede Lok, die Gleisspannung wird von einer SX Zentrale zur Verfügung gestellt, in die abschaltbaren Abschnitte an den Signalen kommen Dioden und schon funktioniert eine Blockstreckenautomatik mit individuellen Geschwindigkeiten und Bremswegen. Das Märklin so was nie wollte, steht auf einen anderen Blatt.

gruss Andreas
 
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