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Viel Raum - was nun?

hajO.G

Foriker
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95
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Basdorf (Wandlitz)
Liebe Boarder,

ich "bastel" gerade an einem Großprojekt (Haus in 1:1) und habe ziemlich viel Platz für eine MoBa/Büro-Etage eingeplant.

Hat jemand Erfahrungen mit Großprojekten? Ich möchte nicht irgendwann im Sand stecken bleiben und das Interesse verlieren.

Raum soll an der Wand mit MoBa genutzt werden (ca. 10x10m, 50-80 cm tief). Thema mittleres Erzgebirge (Wilischthal, Scharfenstein, Zschopau und Wolkenstein als Schattenbetriebsstellen).

Mich interessieren jetzt noch nicht Vorschläge zum Gleisplan und/oder Gestaltung. Ich habe die Vorstellung, die realen Situationen nachzuahmen. Gleispläne, Fahrpläne, Zugbildungspläne, Buchfahrpläne, etc. liegen aus einzelnen Jahren vor.

Ich möchte gerne zwei Dinge erfahren: Wie würdet Ihr bauen, ohne an der Größe des Projektes zu scheitern? Bahnhof für Bahnhof bauen (z.B. mit zwischenzeitlicher Rückführung hinter der Kulisse). Oder lieber erstmal einen großen Kreis legen, der dann Abschnitt für Abschnitt (um)gestaltet wird?

Wie kann ein Betriebskonzept aussehen? Alleine der Spurwechselbahnhof Wilischthal hatte zu besten Zeiten fast 150 Personen Personal. Ich bin allein. Der Computer muss demnach die meisten Aufgaben übernehmen. Bleiben dann für mich nur die Aufgaben, die nicht automatisiert werden können (z.B. Rollwagengrube)? Könnte auf Dauer langweilig werden.

Ich stelle mir eher vor, unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen, je nachdem, zu was ich gerade Lust habe (Fdl; Lokführer, Rangierer, neben her laufender Wanderer, etc. und mich am Schreibtisch an einem ab und zu fahrplanmäßig verkehrenden Zug oder an einer Übergabe zu erfreuen). Gibt es ein PC-System, welches flexibel einzelne Aufgaben an den Menschen auslagern (intern "abschalten") kann?

Nehme alle Hinweise gerne entgegen.

Herzliche Grüße
hajO
 
Hallo hajo,

ob es hierbei ein Allerheilmittel gibt weis ich nicht, jedoch scheint oft eines klar:
Egal wie weit der Bauszustand auch fortgeschritten ist, das Ziel ist meist so schnell wie möglich einen Zug fahren lassen zu können. So wäre es bei einem Bereich von Bahnhof zu Bahnhof sinnvoll soweit zu bauen, dass ein Zug oder mehrere fahren können, also die Haupttrasse bevor die kleinen Verzweigungen beginnen.
So wäre zumindest mein Anfang.
 
Hallo,
ich mach's kurz: Die Moduleisenbahner haben die meiste Erfahrung mit Großprojekten. Da werden regelmäßig ganze Turnhallen vollgestellt.
Vor- und Nachteile wurden schon oft beschrieben. Auf alle Fälle sollte die Anlage in "handliche" Segmente zerlegbar konstruiert werden.

- Es ist möglich, in überschaubaren Abschnitten zu arbeiten - man kommt von allen Seiten an die Segmente / Module ran.

- Man kann den Hobbyraum auch mal zwecks Renovierung komplett räumen, ohne Kleinholz zu produzieren.

- Wenn es zu Hause zu langweilig wird, kann man, falls normgerecht gebaut, an Treffen oder Ausstellungen teilnehmen.

Grüße ralf_2
 
Bahnhof für Bahnhof bauen (z.B. mit zwischenzeitlicher Rückführung hinter der Kulisse). Oder lieber erstmal einen großen Kreis legen, der dann Abschnitt für Abschnitt (um)gestaltet wird?
Mir würde die zweite Variante besser liegen. Heisst aber nicht, dass sie besser sein muss.

Ach ja: Mein Neid möge dich begleiten! ;)
 
Der größte spaßhemmende Faktor ist die Zeit, die man braucht, bis man ein Großprojekt allein zum Fahren bekommt. Das erlebe ich jetzt schon seit ca. vier Jahren zu Hause. Man muß so viel improvisieren, damit überhaupt etwas fährt oder man nimmt ein paar Wochen Urlaub. Da darf man dann aber keine Familie haben, sonst gibt es da wieder Ärger. Am schnellsten geht tatsächlich, du machst da ein Modultreffen draus und holst Dir ein paar Leute mit Modulen ran. Da kannst Du dann alles sein, je nach Lust, mal Fahrdienstleiter, mal Lokführer, mal Wanderer an der Strecke,... (war Spaß).

Würde ich heute nochmal bauen und den Platz haben, wie Du, würde ich als erstes einen funktionierenden Hundeknochen (keinen Kreis) bauen. Weichen für spätere Bahnhöfe etc. kann man ja mit einbauen auch für ein Fiddel oder einen Schattenbahnhof. Dann würde ich alle Steuerkomponenten, die ich geplant habe in solch ausreichender Menge einbauen, daß man gut testen und experimentieren kann. Ich denke da an Gleisbesetztmelder für ein Computerprogramm, nötige Kehrschleifenmodule. Steuern würde ich von Anfang an mit z. B. Traincontrol oder etwas ähnlichem. Das kannst Du jederzeit mit einem Mausklick Deinem Anlagenfortschritt anpassen ohne Dein Schaltpult umbauen zu müssen. Ein Loconet oder etwas ähnliches würde ich auch gleich vorsehen, damit Du mit der Lok mitlaufen kannst.

Viele Grüße

Birger
 
Bau einfach Module nach FKTT-Norm. Wenn es mal langweilig wird, schraubst du sie in anderer Geometrie zusammen. Auf 10x10m halten wir schon mit 6-10 Personen kleine Modultreffen ab. So mit allen Schikanen wie Fahrplan und telefonischer Zugmeldung ;D
 
Großprojekt

@hajO.G

Ich finde die Modulidee auch ganz gut und davon lasse ich mich leiten.

Ich habe ebenfalls vor, eine größere Strecke im Keller aufzubauen - allerdings mit Modulen/ Segmenten. Darüber habe ich mich hier auch schon ausgelassen (Fred "Segmentanlage Point to Point").

Mit den Großprojekten der Modellbahn ist es meistens genauso wie beim Hausbau: Zuerst hat man mächtig viel Flausen und Rosinen im Kopf, was man alles besser und schöner machen wird, weil man ja so viel Platz hat. Irgendwann ist man aber mehr auf dem Boden der Realität.

Ich hatte mir (für meine zukünftigen Platzverhältnisse) auch ausgemalt, dass ich 2 verbundene Bahnhöfe mit 2 am Ende platzierten Schattenbahnhöfen umsetzen werde. Übrig geblieben davon als Planungsidee ist ein Fiddle Yard mit einem Endbahnhof- vielleicht noch ein Anschließer. Beginnen werde ich mit einem Streckenmodul zum "Warmwerden". Und damit gibt es eine Menge zu tun.

Ansonsten möchte ich Ralf_2 zustimmen - wenns alleine dann zu langweilig wird, kann man sich auch mal treffen und kombinieren. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es in Zukunft ne Menge konspirativer und regionaler Modultreffen geben wird, wo man das eine oder andere Bier gemeinsam leeren wird neben dem Abarbeiten der selbst erstellten Fahrpläne :).


Immerhin habe ich noch andere Dinge zu tun und möchte nicht den gesamten Rest meines Lebens nur an der MoBa murksen!

Übrigens - tolle Idee auf Deiner HP "Formsignale" ...
 
Vorausgesetzt, es werden "keine" Module, kann ich Dir nur den Rat geben, es muß von Anfang an die Möglichkeit bestehen, einen Zug fahren zu können.
Ich baue auch seit einiger Zeit und habe den Fehler am Anfang gemacht, alles schön nach Plan usw. aber das wußten leider der eine oder andere Zug nicht und so wurde dann einiges mehrmals gebaut.
Es reicht ja, wenn auf der zweiten Hälfte z.B. nur eine Wendeschleife ist, so daß man das Gefertigte einfach mal testen kann.
Ich mache es heute so und nehme dann dafür erst einmal meinen "Testzug" und anschließend zwei, drei Loks, wo ich sage, die sind etwas empfindlicher, z.B. Schlepptenderloks, Köf.
Die Maschinen sagen Dir dann, hier oder da, stimmt was nicht oder sollte geändert werden.
Habe dadurch eigentlich kaum noch irgend welche Probleme anschließend.

Gruß Pit
 
Liebe Boarder,
ich "bastel" gerade an einem Großprojekt (Haus in 1:1) und habe ziemlich viel Platz für eine MoBa/Büro-Etage eingeplant.
Raum soll an der Wand mit MoBa genutzt werden (ca. 10x10m, 50-80 cm tief). Thema mittleres Erzgebirge (Wilischthal, Scharfenstein, Zschopau und Wolkenstein als Schattenbetriebsstellen).
Da hast du aber ganz schön viel Platz:fasziniert:
Ich habe die Vorstellung, die realen Situationen nachzuahmen. Gleispläne, Fahrpläne, Zugbildungspläne, Buchfahrpläne, etc. liegen aus einzelnen Jahren vor.
Ich möchte gerne zwei Dinge erfahren: Bahnhof für Bahnhof bauen Oder lieber erstmal einen großen Kreis legen, der dann Abschnitt für Abschnitt (um)gestaltet wird?
Möchtest du Module bauen, also transportierbare Teile für Modultreffen oder eher eine Segmentanlage, die in entsprechenden Abschnitten demontierbar ist ? Wenn du nen ''größeren'' Bhf mit Schmalspur nachbauen möchtest, brauchst du mehr Platz als 50-80cm, also so mind. 1m Breite ? Ist die Strecke 2 gleisig oder nur eingleisig ? Man kann Wendekreise bzw. Wendeschleifen an den Enden bauen und Schattenbahnhöfe, welche bei dir sehr sinnvoll sind. Du kannst ja mit den Enden anfangen und dann immer weiter in die Mitte bauen, also Endbahnhöfe mit Schattenbhf bzw Wendemöglichkeiten. Und wenn ne Schmalspurstrecke im Bhf sein soll, kann man diese auch extra von der Anlage weg in den Raum hinein bauen z.B. direkt vor deinen Schreibtisch :)
Man kann die Stecke am Ende nach unten mit ner Gleiswendel unter die Anlage füren und am anderen Ende wieder nach oben und dazwischen die Schattenbhf.
Wie kann ein Betriebskonzept aussehen? Alleine der Spurwechselbahnhof Wilischthal hatte zu besten Zeiten fast 150 Personen Personal.Bleiben dann für mich nur die Aufgaben, die nicht automatisiert werden können )? Könnte auf Dauer langweilig werden.
Ich stelle mir eher vor, unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen, je nachdem, zu was ich gerade Lust habe. Gibt es ein PC-System, welches flexibel einzelne Aufgaben an den Menschen auslagern kann?
Also wenn du viele ''Aktionen'' einbaust sollte es nicht langweilig werden, z.B. die Schmalspustrecke ? Man kann die Hauptgleise bzw. -Strecke automatisieren und die Nebengleise für individuelles Rangieren planen, Digitale Steuerung ist dann sehr sinnvoll ? Es geht aber auch ohne PC, ne automatische Steuerung wo man schnell eingreifen kann.
 
Aber plane dir den Platz nicht zu voll! Bei den Platzverhältnissen ist eine (fast) kompromisslose Landschaftsgestaltung möglich.

PS: Das Thema wird auf jeden fall abonniert :)
 
Wie würde der da links das angehen?

1) Gesamtkonzept, ähnlich diesem.
2) kleinerer Endbahnhof zum Anfang -- da gibts schon mal ein wenig Fahrspaß
3a) FY anhängen
3b)provisorische Wendeschleife
3c)Strecke
3d) Kombi aus 3a-c --- = mehr Fahrspaß
usw.

Kleine überschaubare Abschnitte bauen ohne Streß.
Modulübergänge würde ich zumindest an wichtigen Stellen vorsehen,
es könnte ja mal ein Kollege mit 2 Kisten unterm Arm vorbeischauen.
 
Genau so kann ich es auch nur empfehlen.
Überschaubare Schritte, zeitlich und finanziell.
Genormte Übergänge wären von Vorteil. Einige Module sollte treffenstauglich sein. Man weiß ja nie, wohin sich die Sache mal entwickelt. Bei mir hab' ich 'ne Hausnorm angewandt und werde mir wohl mal Adaptermodule bauen müssen.
Ich hatte nach dem Abriss meiner "Kreisanlage" zu Anfang auch nur 1 kleinen Dorfbahnhof mit Umsetzgleis, ein Bogenmodul und ein Fiddle Yard. Der Betreib war zwar bescheiden, aber eben möglich und machte Lust auf mehr. Nach 10 Jahren sind inzwischen 7 m Fahrstrecke entstanden und noch immer gibt es Ideen zum Bau von Modulen mit ganz bestimmten Themen.
 
Hallo hajO,

ich würde Dir auch zu Segmenten raten, oder da wo es mit Deinen Vorstellungen in Einklang zu bringen ist, eben Module. Die Idee mit dem Hundeknochen finde ich sehr gut. Wichtig ist, Du solltest für Dich entscheiden, ob die "Modulerei" für Dich von Interesse ist, denn wenn nicht, dann brauchst Du nur Deiner eigenen Norm folgen. Ansonsten schaden tut es nicht, wenn nichts Gleisplan technisch o.ä. dagegen spricht, dass man auf Basis der FKTT-Norm baut. Manchmal ändern sich die Interessen ganz schnell...

Was die PC-Steuerung angeht: Mit einem Programm wie z.B. Traincontroller, kannst Du selbst entscheiden, ob Du lieber der Stellwerker, der Lokführer oder einfach nur der Fotograf an der Strecke sein möchtest.

Du bestimmst, was automatisch läuft und was nicht!

Ganz wichtig, vom ersten Bauabschnitt an, immer schön elektrische Trennstellen vorsehen, wegen der Rück- bzw. Belegmeldung. Als Antriebe nimm Servos. Vorteil am anfang kannst Du normal analog schalten und später einfach nur das digitale Signal an den Decoder und schon schaltest Du digital eventuell mit PC. :)
 
Vielen Dank

Erstmal vielen Dank an Alle für die vielen Beiträge!

Zunächst (für die, die nicht auf meiner verlinkten HP nachgeschaut haben) einige kurze Worte zum Vorbild: Die Zschopautalbahn ist eine einspurige Nebenstrecke (max 60 km/h, an vielen Stellen - nicht nur La - aber noch deutlich weniger). Ursprünglich als AF (Annaberg-Flöha) bezeichnet, waren die zentralen Bahnhöfe Annaberg-Buchholz und Hilbersdorf (wahlweise KMS oder Chemnitz) für Güter mit vielen Anschließern und vor allem diversen Schmalspurbahnen (Pressnitztalbahn mit Anschluss in Wolkenstein ist wohl die bekannteste, daneben noch die heutige Fichtelbergbahn in Cranzahl und das Thumer Netz, welches in Schönfeld-Wiesa und in Wilischthal an die Zschopautalbahn anschloss).

Neben wenigen Ng, die in Wilischthal direkt hielten, fuhren die meisten nur durch. Wilischthal wurde in späteren Jahren oftmals durch eine V 15 von Zschopau aus mit Übergaben versorgt, Wilischthal selbst wieder fuhr mehrmals tägliche Übergaben nach Scharfenstein (mit Köf). Daneben sind im Bahnhofsbereich (also zwischen den Einfahrtsignalen) noch zwei normalspurige Anschliesser zu ver- (und ent-)sorgen gewesen. Zwischen den Bahnhöfen Wilischthal und Scharfenstein, die ich beide nachbauen möchte, gibt es nicht nur die Übergaben mit Köf, sondern auch noch ein Sägewerk, welches eine 600mm Feldbahn nach Wilischthal hatte. Ist nicht im derzeitigen Betriebskonzept der MoBa enthalten, aber könnte...

Der Güterverkehr war gigantisch, die Personenzüge hatten Mühe, im engen Plan dazwischen zu kommen.

Ich möchte das klassische Thema Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn also runter skalieren auf Nebenbahn mit Anschliessern und abzweigender Schmalspurbahn.

Der (oder die) PC's sollen schon die Hauptarbeit übernehmen.

Da hast du aber ganz schön viel Platz

Ja, das stimmt, aber viel Platz kann die Möglichkeiten eines Menschen (finanziell und Zeit) auch schnell übersteigen und dann nützt das alles nichts.

Möchtest du Module bauen, also transportierbare Teile für Modultreffen oder eher eine Segmentanlage, die in entsprechenden Abschnitten demontierbar ist ?

Auf jeden Fall Segmente - das hatte ich im einleitenden Text leider vergessen - vielleicht auch Module und/oder Anschlussstücke. Aufgrund der Größe und Struktur der Räume entstehen Zwischenabschnitte, in denen "ebenerdig" Schattenbahnhöfe entstehen können. (Ich dachte da an zwei "Fahrstühle" von MÜT - die Kosten kenne ich, aber das Projekt ist nicht auf ein oder zwei Jahre angelegt, eher zehn bis zwanzig)

Wenn du nen ''größeren'' Bhf mit Schmalspur nachbauen möchtest, brauchst du mehr Platz als 50-80cm, also so mind. 1m Breite ?

Deshalb hatte ich mir einen kleineren Spurwechselbahnhof ausgesucht und bin schon seit Jahren am Sammeln von Informationen und Bildern. Ein Teil davon (den, zu dem ich hinreichende Rechte habe) gibt's auf meiner HP. Der Bahnhof Wilischthal erreicht an seiner breitesten Stelle nur 100 m im Original. Er ist zwischen leicht abgetragenem Berghang und dem Fluß Zschopau ziemlich eingequetscht (was perfekt für die MoBa ist...).

Aber plane dir den Platz nicht zu voll! Bei den Platzverhältnissen ist eine (fast) kompromisslose Landschaftsgestaltung möglich.

Ja, das ist auch mein Ziel. Bahn ist wichtig, aber das enge, wunderschön bewaldete Tal, durch das diese fährt, auch.

PS: Das Thema wird auf jeden fall abonniert :)
Danke, aber erwarte Dir bitte nicht zu schnell Ergebnisse. Meine Zeitplanung hatte ich ja schon weiter oben kurz angerissen.

Nochmals Danke für Eure Anregungen und Hinweise. Sie haben meine bisherigen Vorstellungen in vielen Punkten getroffen (Segmente, schnell zum Fahren kommen, PC mit Traincontroller) haben aber auch tolle neue Aspekte mitgebracht.

Herzliche Grüße
hajO
 
Hallo hajO,

...Als Antriebe nimm Servos. Vorteil am anfang kannst Du normal analog schalten und später einfach nur das digitale Signal an den Decoder und schon schaltest Du digital eventuell mit PC. :)

Ich habe deshalb Servos genommen, weil man von Anfang an ohne Aufpreis sofort mit dem PC schalten kann. Das lästige Schaltpult fällt also weg. Die Servo-Steuerungen können doch alle analog und digital. Die von Holgi ist digital sogar noch günstiger, weil weniger Bauteile drauf sind. Das ist aus meiner Sicht in dieser Kombination beim Bauen einer der großen Vorteile der PC-Steuerung. Ein Schaltpult für das Gefühl des Stellwerkers kann man später immer noch bauen. Jetzt reichen zwei Kabel unter der Anlage für das Steuern aller Weichenantriebe und später auch der Signale etc. Was man aber machen sollte: Man sollte Fahrstrom und Schaltstrom von anfang an komplett trennen und so bald wie möglich mit einem Booster fahren und von der Zentrale aus nur schalten. Sonst legt jede falsch gestellte Weiche immer die ganze Anlage lam und man kann nicht mehr schalten. Trennt man das, geht nur der Booster aus und man kann die Weiche trotzdem umstellen.

Viele Grüße

Birger
 
Als Kenner der Strecke und der Umgebung würde ich ja zuerst mal klären, für welchen Zeitraum Du Dich entscheiden willst.

Ich würde da ja am ehesten auf späte DDR gehen. Warum?
1. Die Schmalspurbahnen in Wilischthal und in Wolkenstein dienten nur noch dem Güterverkehr, so dass dort auch mal "zeitweise" Ruhe herrschen konnte.
2. Die Schmalspurbahn in Schönfeld-Wiesa war schon auf Normalspur zum Anschluss der Papierfabrik umgestelllt.
3. Hatten die Bahnhöfe da in der Regel schon EZMG-Stellwerke, was die Gleisplanung etwas übersichtlicher gestaltet.

Gruß ebahner
 
Hallo ebahner,

mir schwebt das Ende der Epoche III vor mit letzten Reminiszenzen an die alte Zeit (es fuhren noch die letzten Leig der Rbd Dresden, auch BR 38.2 und 75.5 sowie später 58.1 passen da rein). Die sowjetischen Lichtsignale kamen schon recht früh ins Zschopautal - war wohl Versuchsstrecke der DR. Die sollen aber definitiv nicht mit drauf. Daher kann es nur die Übergangszeit zur UIC-Beschriftung sein.

Wilischthal als betrieblicher Mittelpunkt meines Konzeptes ohne Schmalspur-Personenwagen möchte ich mir auch nicht vorstellen. Demnach ist der spätestmögliche Darstellungstag der 27.05.1972. Danach wurden auch erhebliche Teile des Schmalspur-Gleisplans des Bahnhofs zurück gebaut und die zweite Rollwagengrube zu einer Betriebsmittelrampe umgebaut. Auch die Containertankstelle der Achziger Jahre kann ich mir nicht recht auf der MoBa vorstellen.

Irgendwann Anfang der Siebziger kamen noch Altbau-50 auf die Strecke (50 2740 und 50 3145), die als inhaltlicher Schlusspunkt des MoBa-Konzeptes anzusehen sind, auch wenn die mglw. nicht mehr zum Personenverkehr in Wilischthal passen sollten. Reko-50 und Blechzüge (oder WBS 70-Platten nach Annaberg) sollen jedenfalls nicht mehr fahren.

Die Änderungen an dem rollenden Material waren in recht kurzen Abständen: 1966 wurden die 38.2 abgelöst, 1968 waren die ersten (versuchsweise?) V100 mit Bghw/Bghwe auf der Strecke, dann Anfang der Siebziger wieder Altbau-50, später Reko 50 und dann V 180 und dann die Rumänen.

3. Hatten die Bahnhöfe da in der Regel schon EZMG-Stellwerke, was die Gleisplanung etwas übersichtlicher gestaltet.

verstehe ich nicht. Zum Umbau auf Lichtsignaltechnik im Zschopautal, den Bergelt ausführlich beschreibt, gab es m.W.n. keine Änderungen an den Gleisanlagen. In Wilischthal wurde z.B. zwischen 1934 und ca. 1975 nichts am Gleisplan geändert. Im Normalspurbereich noch bis in die Neunziger hinein nicht.

Auch an Dich (und alle anderen) - wer historisches Material hat - die Bitte, mir dies soweit möglich zur Verfügung zu stellen (Scan, Kopie, alles Willkommen, Kostenaufwand wird ersetzt). Mir fehlen beispielsweise Bilder des alten Güterschuppens in Wilischthal. Vor allem die Seite, die von dem EG abgewandt war. Hier und da ist mal ne Ecke des Schuppens mit drauf, aber in voller Größe habe ich nur Bauzeichnungen. Auch konnte man vom Weg von Wilischthal rauf auf den Affenstein (der direkte Weg, nicht der aus dem Tal der Wilisch rauf) auf die hinteren Bahnhofsteile und die Ausfahrt nach Annaberg schauen. Auch hier fehlen mir historische Bilder.

Auch Fahrpläne, Bildfahrpläne und Zugbildungspläne sind herzlich willkommen. Hinweise zu Büchern nehme ich auch gerne entgegen, habe aber schon ziemlich viel gesammelt. Kenning, Bufe und Bergelt sind Grundwerke der Gegend und natürlich vorhanden. Sammle aber alles zu den Bahnhöfen Wilischthal und Scharfenstein - habe dabei sogar ein Foto gefunden, welches den Regelspurbahnhof vor Bau der Schmalspurbahn zeigt (siehe HP). Das zeigt selbst Neidhardt nicht.

Herzliche Grüße
hajO
 
Nun gut. Unter diesen zeitlichen Rahmenbedingungen fallen die EZMG-Stellwerke ja dann aus. Die kamen erst später (ab ca. 1980). Die Strecke war in sofern "Versuchsstrecke", als das man den RPBT-O (Streckenblock)hier erstmalig über mehrere Bahnhöfe hinweg angewandt hat. Ansonsten waren es mit die ersten EZMG der RBD Dresden, aber das war ja nicht weiter dramatisch.
Mit Bildern o.ä. werde ich dir da wohl eher nicht dienen können.

Interessant dürfte dann ja auch der Abschnitt südlich von Wolkenstein sein. Mit der Awanst im Dreischienengleis. Dem Abzweig des Dreischienengleises und dem Abzweig Plattent(h)al.

Gruß ebahner
 
Hallo ebahner,

von der normalspurigen Awanst im Dreischienengleis bei Wolkenstein ("Niederau") habe ich ein schönes Foto (aber keine Rechte dran...). Dort lag auch eine Feldbahn (ich denke aber weniger als 600 mm).

Aber für diese Betriebsstätten reicht dann auch der Platz bei mir nicht mehr. Ich bleibe also etwas weiter Zschopau-abwärts.

herzliche Grüße
hajO
 
Nachfrage zu Weichen

Selbstbau oder industrielle Fertigprodukte?

Bei dem zur Verfügung stehenden Platz bekomme ich die beiden geplanten Bahnhöfe mit relativ wenigen Kompromissen korrekt maßstäblich dargestellt. Das würde es nahe legen, Selbstbauweichen zu verwenden, die den Originalen zumindest von der Geometrie her sehr nahe kommen.

Ich habe aber Zweifel hinsichtlich der Betriebssicherheit selbstgebauter Stücke. Natürlich gibt es auch Profis wie Weichen Walter Völklein, dann geht es aber ins Geld. Was würdet Ihr empfehlen? Schlanke Industrieprodukte, Kleinserienhersteller oder doch selbst löten? Wer hat Erfahrungen?

Betriebssicherheit steht an nahezu oberster Stelle meiner Bewertungsskala, da ich nicht immer in dem Raum sein kann, in dem ein Zug fährt (wie auch bei zwei durchfahrenen Räumen).

Herzliche Grüße
hajO
 
Frag mal Klötze. Der hat die Weichen von Herrn Emmermann verbaut und danach alles selbst gesägt und gelötet. Der Erbauer von Rennsteig ist glaube ich auch hier unterwegs. Der hat auch Emmermann-Weichen verbaut. Das ist preiswert und weitgehend maßstäblich.

Viele Grüße

Birger
 
Hallo hajo,

ich baue eine Modulsegmentanlage. Kurz zur Erläuterung:

Meine Anlagenteile sind meistens nach konkretem Vorbild gebaut. Da kommt man mit Modulen nicht weit. Also habe ich mir Module bestehend aus 3 bis 4 Segmenten gebaut. Damit kann ich in N auf 4 Meter Länge einen aus 4 Segmenten bestehenden Bahnhof bauen, welcher an den Stirnseiten der äußeren Segmente eine Normschnittstelle hat. Schaltungstechnisch sind die 4 Segmente wie ein Modul gebaut. Das anschließende erste Streckenmodul besteht auch wieder aus drei Segmenten mit einer Streckenlänge von 3,60 m.

An den Schnittstellen der Segmente kann ich meine individuelle Landschaftsgestaltung durchziehen, nur an den Modulschnittstellen, muss ich die Norm einhalten.

Auf diese Art kann ich typische Streckenabschnitte der von mir als Vorbild gewählten Bahnlinie nachbauen.

Schaltungstechnisch habe ich es so gelöst, dass ich nach Fertigstellung des Bahnhofes auf diesem fahren konnte. Nach Fertigstellung des ersten Modules konnte ich vom Bahnhof dann auf dieses Modul fahren. Dabei ist die Schaltung so aufgebaut, dass der Zug am Ende des Modules automatisch stehen bleibt.

Um aber auch richtig Betrieb machen zu können, habe ich mir noch ein zusammenklappbares Wendemodul gebaut, welches immer am letzten fertiggestellten Modul angebaut wird, wenn ich fahren will. In der Bauphase wird es weggeräumt.

Maße, hier für N: Modulbreite Bahnhof 60cm, Modulbreite Strecke 30 cm. Bei TT würde ich den Bahnhof nicht breiter als 80cm und die Strecke 40 cm machen, da passt schon viel drauf.

Gruß
Roland
 
Hallo Roland,

das ist ne gute Idee. Ich habe mich schon gefragt, wie ich eine einigermaßen realitätsnahe Anmutung hin bekomme, wenn ich viele Modulübergänge hätte. So, wie Du es beschrieben hast, geht das (natürlich auch für Treffen).

Da bietet es sich fast an, mindestens drei der vier Raumecken hinter Rigips zu verstecken (um den "engen" geplanten Radius von etwa 800 mm zu verstecken) und nur den geraden Zwischenteil mit jeweils etwa 8 m Länge (also je gut 1 km) zu gestalten. An einer Stelle (Einfahrt Wilischthal aus Richtung Zschopau) habe ich im Original einen Radius von ca. 175 m bestimmt, was für MoBa (R ca. 1500mm) noch exakt baubar ist. Dann sind nur drei der vier Raumecken verdeckt.

Aus den Raumecken würde ich jeweils mit Modulübergang kommen, ebenso an den Zwischenwänden, die die MoBa unvermeidbar in zwei Räume aufteilt.


Danke auch für den Tipp - wie auch Dank an alle anderen, die sich mit meiner Planung beschäftigen.

Herzliche Grüße
hajO
 
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