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U6B von General Electric

Jan

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Und dann gibt es noch eine Möglichkeit, die vielen gar nicht bewusst ist. Bei der BTTB-Lok der tschechischen Baureihe T 435 in der Ausführung mit Schwanenhalsdrehgestellen, die man gelegentlich auf Börsen bekommt, handelt es sich um die US-Exporttype GE U6B. Die T 435 ist überhaupt keine tschechische Entwicklung sondern ein Nachbau der U6B. Wie in sozialistischen Ländern üblich, wurde dies einfach totgeschwiegen (und zwar bis heute, selbst auf Wikipedia). Erst der Ersatz der Schwanenhalsdrehgestelle durch die spätere Bauform, die dann auch bei der DR als BR 107 zum Einsatz kam, war eine eigene Weiterentwicklung. Hier ein Link zu einer Originalzeichnung der US-Mutterbaureihe U6B: http://www.pell.portland.or.us/~efbrazil/u6b_spec.html. Die U6B fuhr mit kleineren nationalen Variationen als Export- oder Lizenzmodell in vielen Ländern der Welt. Einige Exemplare kamen aber auch in den USA zum Einsatz, hauptsächlich bei Industriebahnen und einigen Nebenstrecken.

Jörn

Bis zu Machtübernahme der Kommunisten 1948 gab es westlichchen Technologietransfer in die damalige CSR: zum einen von der SLM aus der Schweiz für den E-Lokbau und auch im Bereich der Dieseltraktion aus den USA. Ähnliches gab es während des Krieges in die UdSSR. Hier tauchen Original Alcos und diverse Nachbauten auf. Auch in der M62 steckt noch einiges aus diesem "Erbe"...
 
@Jörn
Die originale U6b ist aber wesentlich kürzer und kleiner. Die Tschechen haben da zwar abgekupfert, aber auch einiges in den Abmessungen verändert. Vielleicht haben sie ja beim Abzeichnen Fuß mit Meter verwechselt :)
Gruß vom Heizer
 
@Jörn
Die originale U6b ist aber wesentlich kürzer und kleiner. Die Tschechen haben da zwar abgekupfert, aber auch einiges in den Abmessungen verändert. Vielleicht haben sie ja beim Abzeichnen Fuß mit Meter verwechselt :)
Gruß vom Heizer
Die U6B gab es in zwei Ausführungen. Die erste war 33' 6" lang (ohne Kupplung), was 10,21 m entspricht. Die spätere Ausführung hatte eine Länge von 37' 0", das sind 11,28 m. Die Länge der T 435 beträgt ohne Puffer 11,38 mm, der Unterschied zum US-Vorbild beträgt also nur 10 cm.

Jörn
 
@Jörn
Und genau die Zeichnung dieser längeren Version ( Nicht die tschechische ) käme mir gut zupaß. Hinweise?

gruß vom Heizer
 
@Jörn
Und genau die Zeichnung dieser längeren Version ( Nicht die tschechische ) käme mir gut zupaß. Hinweise?

gruß vom Heizer
Eine richtige Maßzeichnung wird wahrscheinlich schwierig zu beschaffen sein, zumindest gibt es aber eine Seite mit einem Datenblatt zu allen GE-Lokomotiven, wozu auch immer eine maßstäbliche (wenn auch nicht bemaßte) Zeichnung gehört:

http://www.thedieselshop.us/DataGEIndex.HTML

Und dann hier gleich noch ein Foto, das eine U6B beim Einsatz in den USA hinter einem typischen 70-Tonner zeigt:

http://www.railpictures.net/viewphoto.php?id=98025

Gruß,
Jörn
 
Ich will ja den amerikanischen Einfluss auf die CKD Diesel nicht leugnen, aber der Nachbau einer nicht bestellten Lok erscheint mir faszinierend. Und nur ein Nachbau aus dem Katalog? Sei es wie es sei, dem Freund amerikanischer Modelle steht ein halbwegs einem Vorbild entsprechendes Modell zur Verfügung, demnächst auch auf aktuellem Stand der Modellbahntechnik.
 
Hallo,

die Lok ist aber keine GE, sonder eine Fairbanks-Morse H12-44 Yard-Switcher und hat mit der GE U6B bis auf die Achsfolge nichts zu tun. Wie alle FM Loks war auch die H12 mit einem Gegenkolbenmotor (HP 38D6, 1200HP) ausgerüstet.

Die Gegenkolbenmotoren sind eine Erfindung von Hugo Junkers, der sie erfolgreich im Flugzeugbau einsetzte. Um Baulänge zu sparen ließ er zwei gegeneinander angeordnete Kolben in einen Brennraum arbeiten. Diese Motoren wurden auch in U-Booten und anderen Schiffen verwendet. Weiteres zur Lok und zum Motor findet sich hier:

http://en.wikipedia.org/wiki/FM_H-12-44
http://www.psrm.org/roster/diesel/fm/index.html

Gruß und guten Rutsch

Siggi
 
Hallo,

gab es nun überhaupt eine amerikanische Bahngesellschaft die diese Type fuhr, oder handelt es sich ausschließlich um eine Exportbaureihe? Im Netz konnte ich hierzu nichts finden.

Dank vorab
Jörg
 
Du kannst ja mal hier suchen. Ist leider sehr mühselig. Nach den mir bekannten Informationen ist die U6B ausschließlich für den Export gebaut und nicht in USA eingesetzt worden.
Nachtrag:
Oh shit, Jörn hat doch das Bild verlinkt. Siehe Beitrag #5 die zweite. In Kalifornien fuhr tatsächlich eine.
Lieber Gott, hilf....bis ich weiß, was ich sage :)
Gruß vom Heizer
 
Das ist die kurze Version, sollte ja schließlich auch auf Meterspur (Vietnam) fahren...
In Brasilien gibts noch kurze mit 1600mm Spurweite, sieht recht ulkig aus neben den anderen Maschinen.
Gruß vom Heizer
 
Neben der GE U6B gibt's übrigens auch noch weitere Loks in der Familie, die sich mit vertretbarem Aufwand aus der T435 ableiten lassen, so z.B. die GE U13B ... nur so als Anregung. ;)

[edit]

Ist denn eigentlich aus dem Projekt schon was geworden? Vielleicht hilft der Link weiter, das selbe schwebt mir für meine geplante U6B vor.

mfg André
 
Neben der GE U6B gibt's übrigens auch noch weitere Loks in der Familie, die sich mit vertretbarem Aufwand aus der T435 ableiten lassen, so z.B. die GE U13B ... nur so als Anregung. ;)...

Ohne Dich demotivieren zu wollen:
Da kommt ein Satz mit X - das wird nix. Weder die Aufbauten noch die Drehgestelle, der Rahmen oder die Maße stimmen an irgendeiner Stelle mit der T435 überein.
Kuckstu: Klick
 
Hallo,
HIER gibt es wohl die detailliertesten Aufnahmen und Unterlagen zur 'kleinen' U6b, auch wenn es eine 2'-Variante ( mit kleiner Nase sogar :) für die South African Rwys ist.
Gruß vom Heizer
 
E-Fan: Es ist immer die Frage, welchen Aufwand man treiben mag und welche Kompromisse man einzugehen bereit ist. Mir ist auch klar, dass es ohne Feilen und Verspachteln an Lokkasten sowie ein verändertes Fahrwerk nicht geht. Mit den billigen alten BTTB 107ern oder Teilen von s.e.s lässt sich da vielleicht ja was machen.

Gruenes-Herz: Mir war's zumindest noch nicht bekannt. Bei Flickr finden sich 'ne Menge feine Fotos, hab ich auch schon festgestellt.

mfg André
 
Ich hätte da nochmal eine Frage: Hat vielleicht einer 'nen Tipp, welches Modell einen passenden Rahmenspender für die U6B abgeben könnte? Ich denke für die SW1200 habe ich erstmal einen gefunden (T466.2 bzw. T742), der von den Maßen halbwegs passt. Leider ist die T435 bzw. T720 selbst im Modell noch rd. 9,5 mm bzw. 5 mm zu lang; es muss also ein anderer Rahmen her ...

Mir wäre an einer Lösung wie der obigen sehr gelegen, da die Tillig V100 zu einem moderaten Preis exzellente Fahreigenschaften und alle sonst noch benötigten Bauteile schon mitbringt. Ich hatte schon daran gedacht einfach einen längeren HekTTor-Rahmen zu kürzen und die Teile etwas versetzt zu verlöten, aber so richtig toll find' ich das eigentlich nicht.

[edit]

Ach so die gesuchten Vorbildmaße: 5.689 mm Drehzapfenabstand und 10.210 mm Rahmenlänge, letzteres ist aber nicht ganz so wichtig.

mfg André
 
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