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TT-taugliche Wasserfahrzeuge

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Ausser dem bekannten Forschungsschiff Calypso habe ich noch drei Segelboote in 1:120 gefunden.

Das erste ist die Endeavour (ca. 30€), ein alter Airfix-Bausatz. Soll aber von Moduni neu aufgelegt werden.

Das zweite ist die CSS Alabama (ca. 200€) von Mamoli.

Und von Aoshima gibt es noch die Cutty Sark (ca. 130€, die haben noch mehr in 1:100-1:150). Mutige können sich hier schonmal über den Baussatz informieren.
Die Airfix-Cutty Sark soll deutlich zu klein sein, obwohl ihr Massstab mit 1:130 angegeben ist.

Wem das nicht reicht, kann sich einen Radschlepper was selbst basteln: Teil 1 und 2.
 
1:120 und drumherum...

Wenn's auch ähnlich sein darf (nicht ganz 1:120):
1:100:
- Union
- Flyer
- HMS Endeavour
- Lexington 1776
- HMS Bounty 1787
- Römische Galeere / B.C.50 Roman Warship
- HMS Victory
- Pourquoi Pas
1:106
- Kravelle Pinta 1492
- Karavelle Nina
1:110
- Golden Hind mini
- Galeone "Golden Hind" 1577
- H.M.S. Bounty - Set
1:115
- Portugiesische Karavelle San Rafael
1:120
- CSS Alabama 1862
- Tee Clipper Cutty Sark
1:121
- HMS Beagle
1:122
- Amerikanischer Schoner Stormy Weather
1:125
- Flying Dutchman Geisterschiff
1:130
- Cutty Sark
1:135
- Captain Morgan
- Wrack-Modell Il Relitto
- Bluenose II
- Brigatine Captain Morgan
- HMS Bounty 1787
- Piratenschiff "Black Queen"
- Wrack Piratenschiff " Captian Morgan"
1:140
- Galatea Segelschulschiff
- Schooner America 1851
1:144
- Wasa

Gefunden hier:
(http://www.moduni.de)

Wer auch immer sich diese verschiedenen teils eher krummen Maßstäbe ausgedacht hat...

;o)
IoreDM3
(Die Wasa steht auf'm Schrank)
 
Neu bei Revell:

1:132
"U.S.S. BonHomme Richard"
05113

IoreDM3
 
Die Wasa? Das Schiff mit der kürzesten je nach dem Stapellauf zurückgelegten Strecke? Die Fehlkonstruktion verlies ja noch nicht mal den eigenen Hafen, bevor sie ohne Feindeinwirkung sank ... ihr Wrack ist gut erhalten ... aber das Vorbild existierte nur wenige Wochen in einer Zeit, in der man an Eisenbahnen nicht mal dachte. Die "Wasa" war zudem eine grandiose Fehlkonstruktion und ihr Untergang nach nur wenigen hundert Meter Fahrt zwangsläufig. Bei dem Schiff wurde kein Konstruktionsfehler ausgelassen - Details per PN.
 
Das genügt nicht. Du musst das Wrack auch tief in den Schlamm eingraben. Die völlig kopflastige Fehlkonstruktion ist auch auf dem Wasser ein eher schlechtes Beispiel für einen Großsegler. Die Hersteller sollten sich da eher an erfolgreiche Schiffe halten. Mein Favorit aus der Zeit wäre die Santissima Trinidad, die Ark Royal, De Zeven Provinci oder die Wappen von Hamburg (ok, die gingen alle etwas später zu Wasser)
 
Warum Wrack ?
Bau es doch komplett mit Museum nach(halb aufgeschnitten z.B.),
dann machts eine recht gute Figur.

;o)
IoreDM3
 
Bau es doch komplett mit Museum nach
IoreDM3

...dann müsste es aber eine sehr große Schweden-Anlage werden. Wenn ich mich recht erinnere gab es in der Nähe des Museums keine Schienen.
Hinsichtlich der zeitlichen Authenzität kann man sich mal die bunte Mischung bei der Hanse-Sail in Rostock anschauen. Da gibt es viele historisierende Fahrzeuge, die in der Originalzeit so nie existierten.
Und nebenbei bemerkt, 1:120 ist für Schiffsmodellbau ein ziemlich großer Maßstab. Die "Costa ... äh...Cordalis" wäre fast zweieinhalb Meter lang.
 
"Wappen von Hamburg", da gab es doch zweie von. "Ark Royal " und "Die Sieben Provincen" erinnern zuerst an WW2. Erst später an die Segelschiffszeit.
Um den Schweden nicht unrecht zu tun wären auch "Kronan" oder "Riksnyckeln" dankbare Objekte. Es schafften also schon einige Schiffe den Weg zurm Kampf. Nicht ironisch gemeint.
Aber für eine Modellbahn mit Hafen(?) wäre doch eine Bark oder noch etwas kleineres besser geeignet.
Oder mal im Schiffsmodellbauforum nachsehen.
 
zur Wasa:
In einem Bericht zur Wasa wurde mal gesagt, das es zu jener Zeit Mode war, die Kriegsschiffe mit Zierrat zu überladen. Dieser Zierrat ging dann nach dem 1. Auslaufen zum größten Teil über Bord und erst danach waren die Schiffe wirklich einsatzfähig. Bei der Wasa war nur das Pech, das das Wetter nicht das beste war und dadurch die Zeit zum Leichtern nicht reichte. Das man es ausserdem etwas übertrieben hatte mag noch dazu kommen.
 
Nun der Zierrat blieb eigentlich wo er war, damit wurde ja schließlich die Pracht und
Macht der jeweiligen Landesherren - in diesem Fall Gustav II Adolf - zur Schau und dar gestellt.
Zudem war dieser Zierrat allein in der Herstellung viel zu aufwendig und zu teuer (vergoldet!) um ihn einfach über Bord gehen zu lassen.
Der Kapitän hätte ein solches Tun wohl nicht sehr lange unbeschadet überstanden (Majestätsbeleidigung).


IoreDM3
 
Da wir völlig off toppic sind:
Die Instabilität der Vasa hatte nichts mit dem Gewicht des Schmucks zu tun, sondern wie Harka bereits schrieb mit dem Missverhältnis von Unterwasser- und Überwasserschiff. Natürlich war der überhöhte Spiegel verziert, aber das Abwerfen der Plastiken hätte das Schiff nicht gerettet. Die Mannschaft hatte im Hafen schon eine Kenterprobe gemacht, indem sie von einem Schanzkleid zum anderen rannte und den Kahn schon erheblich in Schräglage brachte. Warum man trotzdem auslief, ist eigentlich unverständlich. Im Museum konnte man übrigens am Bildschirm Schiffe mit unterschiedlichen Rumpfquerschnitten konstruieren und dann die virtuelle Mannschaft laufen lassen.
Zum Schmuck: soweit ich weiß war in der Regel der plastische Schmuck bei Kriegsschiffen nicht vergoldet, sondern gelb angemalt. Es gab Prunkschiffe, aber die waren die Ausnahme und dienten eher der Repräsentation. Ich erinnere mich da an eine ModellBauHeute mit Bildern des Bucintoro.
 
Korrekt. Die "Wasa" sollte das größte und auch repräsentativste Schiff der Flotte werden. Die drei geplanten Schwesterschiffe sollten weniger verziert werden, jedoch hätte das ihnen auch nichts genützt. Ich schreibe das jetzt mal so, wie ich mich an den Vorfall erinnere (nein, bin kein Zeitzeuge, habe zu DDR-Zeiten aber einen sehr schönen Bericht über den Kahn gelesen). Das Schiff hatte von Anfang an keine Chance je seetüchtig zu sein. Berechnungen gab es nicht, aber einen König der damaligen Großmacht Schweden, der alles immer noch größer haben wollte. Die Heckaufbauten wurden gewaltig überhöht. Man nannte sie nicht für umsonst Kastelle, bei der Wasa waren aber zudem auch die Bugaufbauten sehr hoch. Man meinte damals, diese hohen Aufbauten wären furchteinflößend, in Wahrheit waren sie nur windanfällig und boten große Ziele. Sie machten das Boot zudem zunehmend kopflastig und instabil. Beim Auslaufen war das Schiff zudem auch noch überladen, denn viele Angehörige der auf dem Schiff diensttuenden durften noch das erste Stück aus dem Hafen mitfahren. Als diese auch noch nur auf eine Seite des Schiffes liefen (nicht für eine Stabilitätsprobe, sondern weil diese Seite dem Hafen zugewandt war und man vom Stolz der schwedischen Flotte herüberwinken wollte). Kränkte das Schiff gefährlich und richtete sich nur zögerlich wieder auf.

Ein weiteres Problem war, das der König persönlich befohlen hatte auch auf den oberen Deck schwerste Geschütze aufzustellen und nicht wie vom Schiffbauer geplant nur leichte Geschütze. Die schweren Kanonen soweit über der Wasserlinie verschlechterten die Stabilität weiter. Es ist nicht richtig, dass das Schiff einfach beim Untertauchen der unteren Geschützpforten voll Wasser lief. Die Stückpforten waren wasserdicht und es war völlig normal, dass sie bei schwerer See auch mal unter Wasser gerieten.

Wenn man sich das Schiff heute ansieht, fragt man sich, wie jemand glauben konnte, dass ein so falsch proportioniertes Schiff seetüchtig würde sein können. Das Schiff erinnert nicht an eine der vielen bekannten erfolgreichen Schiffe sondern eher an Ritter Runkels Burgenschiff (aus dem Comic Mosaik)
 
Wiederum korrekt. Die Konstruktion von Schiffen war ja eigentlich schon recht gut entwickelt, auch wenn man ohne Computer auskommen musste. Hier wurde das dann, wenn auch ein paar Jahre nach der Vasa, aber auch von einem Schweden, auf eine wissenschaftliche Grundlage gestellt. Mein Vater hat dieses phantastische Buch als Faximile. Ich frage mich heute noch, wie die damals solche Schiffsperspektiven zeichnen konnten.
@Harka, Du meist sicher das Buch über die Hebung der Vasa, wahrscheinlich aus dem Hinstorff-Verlag. Das hat mein Vater auch
Und was das Unglück angeht: es ist nicht ganz so neu, dass die Politik den Fachleuten ins Handwerk pfuscht.
 
"Wappen von Hamburg", da gab es doch zweie von.
Nö, davon gab es acht, vier davon waren Segelschiffe, Konvoibegleitschiffe (Die Bezeichnung "Kriegsschiff" sollte aus politischen Gründen nicht benutzt werden, da Hamburg nicht an Kriegen teilnehmen wollte)
Fünf Schiffe trugen diesen Namen. Das erste war ein Segel-Kriegsschiff.
"Die Sieben Provincen"
erinnern zuerst mal an die Niederlande. Als deren sieben Provincen sich dereinst aus dem Reiche fortschlichen, nannten sie ihr Flagschiff der Kriegsmarine im siegreichen zweiten englisch-niederländischen Krieg so. Ein stattliches Segelschiffchen war das. Als Zweidecker recht elegant und wohlproportioniert, nicht so schwerfällig wie seine englischen Gegner. Deren Dreidecker mit über 100 Kanonen sind sicher auch recht imposant, aber sie verloren in der 4-Tage-Schlacht.

@ford.perfect
Ich besitze so ein Buch leider nicht, aber ich wohnte im Haus über der Stadtbibliothek und gehörte dort quasi zum Inventar.
 
Danke für die Aufklärung.
Ich wohnte leider nur im Haus neben der Stadtbücherei.
 
Hallo Fans,
ist ja nicht schlecht mit der Schifffahrt, aber die Preise....! Da kommt man doch leicht ins Rudern. Gibt es denn eigentlich auch modernere Schiffe, ich denke da zum Beispiel an Feuerlöschboote oder SAR Kreuzer in TT bzw. TT ähnlichem Maßstab?
Bisher habe ich noch nichts gefunden, allerdings auch noch nicht intensiv gesucht.

LOthar
 
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