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Traincontroller 7.0F6 mit ESU Sounddecodern - Bremsausgleich einmessen

Kalle

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Hallo zusammen,

ich kopiere meine Anfrage aus dem TC-Forum mal hierher. Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir helfen:

Folgende Situation,

Lok mit ESU-Sound 2.0 (BR118 Tillig-Glasfaserkanzel) oder auch ESU Sound micro 3.5
Decoder ist eingestellt, CV4 =4, Kontaktpunkt Lokspitze 2cm, Geschwindigkeitsprofil ist eingemessen, Sound eingeschaltet

> Messstrecke für den Bremsausgleich: Geschwindikteit 20km/h > Haltestecke 15cm
> Lok kommt auf der 15cm (Mess-) Haltestrecke schon nach 8 cm zum stehen

Wird die Lok nun im Automatikbetrieb auf meine 18,5 cm lange Fleischmanndrehscheibe geschickt fährt sie aber deutlich zu weit ( 7 cm) . Auch ein Verändern des Bremsausgleichswertes bringt keine Änderung .
Mit anderen Lok, auch mit Sounddecoder (Zimo + Uhlenbrock) funktioniert das Einstellen.


Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Gibt es vielleicht einen Lösungsansatz?

Viele Grüße

kalle

_________________
TC silber 7.0F5
Lenz LZV 100
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LDT TT-Dec + DSU
 
Hallo Kalle,

ähnliches habe ich auch schon beobachten können (müssen)!
Ich messe meine Loks ohne Sound ein und bei Fahrbetreib ohne Sound stimmt auch der Bremsweg.
Bei Fahrbetrieb mit Sound werden die vorher gemessenen Bremsstrecken plötzlich kürzer. (5-10cm)

Allerdings passiert das bei mir mit ESU Loksound eben nicht sondern ich kann diese Phänomene eher bei Zimo beobachten.

Lösungsansätze für dieses "Problemchen" hab ich auch noch keine, jetzt weißt du aber schonmal, dass du damit nicht allein bist. ;)

Grüße Neo
 
Hilft das vielleicht?

Zu der Schnellbremsung auf Deiner Bremsstrecke. Da sie schon mal bremst hast Du ja die Einstellung für Bremsstrecken im DCC Betrieb schon richtig erfasst. Kann es sein dass Du den konstanten ESU Bremsmodus in CV254 aktiviert hast. Also Wert größer null, dieser aber sehr klein ist (<10), dann wird bei Bremsstrecken eben nicht nach Bremsweg nach CV4 sondern nach dem Wert von CV254 (Geschwindigkeitsunabhängig) angehalten. Dort hab ich z.B. bei meinen Lopi3 mit HLA durchweg einen Wert von über 30 drin um einen Auslauf von 40-50cm zu haben. Anfangs hatte ich da zuerst vorsichtig mit kleinen Werten versucht und dann eben einen zu kurzen Bremsweg eingestellt der wie abruptes Bremsen aussah. Wenn Du dort 0 eingibst bremst die Lok mit dem Weg nach CV4, allerdings eben Geschwindigkeitsabhängig (schnell langer Weg - langsam kurzer Weg). Der ESU Modus ist schon prima, da ist dann der Weg immer gleich lang. In CV245 kannst Du noch wählen ob bei niedriger Geschwindigkeit gleich gebremst wird, oder noch ein Stück mit gleicher Geschwindigkeit weiter gefahren wird. Siehe dazu in der Decoder Anleitung Seite 33 + 67.

aus http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=56038&p=589464
#3

Ich weis nicht ob es was damit zu tun hat (CV245),vielleicht ist es ein Lösungsansatz

MFG
 
Ein Präzisionshalt über die Bremsrampe wird immer ein Problem bleiben. Spätestens wenn die Lok kurz vor der nächsten Wartung steht. Die Fahreigenschaften schwanken immer etwas.

Wenn Du in der Mitte der Drehscheibe einen Hallsensor montierst und jede Lok mittig mit einem kleinen Magnet versiehst, kannst Du mit einer max. Abweichung von 2 mm anhalten. Dabei musst Du nur darauf achten, dass die Bremsrampe so eingestellt ist, dass die Lok auf den letzten 10 cm Kriechgeschwindigkeit fährt.
 
Hallo zusammen,

Hilft das vielleicht?
Ich weis nicht ob es was damit zu tun hat (CV245),vielleicht ist es ein Lösungsansatz
MFG


danke für den Tipp. Das werde ich mal überprüfen.


Ein Präzisionshalt über die Bremsrampe wird immer ein Problem bleiben.

das ist mir schon bewusst, aber mit den Zimodecoder funktionert es.

Wenn Du in der Mitte der Drehscheibe einen Hallsensor montierst

ja, hierüber wurde auch schon im TC-Forum geschrieben. Für unsere kleine TT-Drehscheibe wahrscheinlich die derzeit beste Lösung. Was für einen Hallsensor würdest du empfehlen? Hast du diese Lösung schon praktisch umgesetzt?

kalle
 
Also ich habe den TLE 4905L verbaut. Ich habe zwar (noch) keine Drehscheibe aber ich nutze die Dinger, um exakt über einem Entkuppler zu halten. Der Vorteil ist, dass schon sehr kleine Magnete (2 x2 x 1 mm) ausreichen und deshalb die Genauigkeit sehr groß ist. Wichtig ist es, die Bremsrampe so einzustellen, dass die Lok auf den letzten Zentimetern vor dem Sensor kriecht, so dass die Wirkung der Schwungmasse aufgehoben ist.
 
Hallo Jenny Lo,

das klingt alles sehr interessant:schleimer:. Kannst du bitte noch erklären, wie du das mit der Rückmeldung an TC machst:traudich:. Der Hallsensor löst aus, nun muss die Info noch zu TC und wiederrum das Signal "Lok halt" zu der betreffenden Lok. Hierbei ist es doch egal, ob es sich um eine Drehscheibe oder einen Entkuppler handelt. Ich denke, dass dies ein recht interessantes Thema ist.

Danke.

kalle
 
Also für die Rückmeldung der Hallsensoren habe ich das RM-88-N-Opto von Littfinski genommen. Die Sensoren werden so angeschlossen. Ist also kein Hexenwerk.

Im TC wird dann im Block ein 2. Kontaktmelder mit der entsprechenden Adresse des Rückmeldemoduls eingetragen. Mit diesem wird dann die Haltemarkierung verknüpft. Das Ganze sieht dann ungefähr wie im Bild 1 aus. Die Memory Einstellungen der Haltemarkierung gehen aus Bild 2 hervor. Am Kontaktmelder habe ich in den Memory Einstellungen noch eine kleine Verzögerung eingetragen, um Flackern zu vermeiden. Das ist aber nicht zwingend erforderlich.
 

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Kalle,

im Traincontroller tut man nicht an den Decodern CV 3 oder 4 verstellen,. sie sollten auf 0 oder höchstens 1 stehen.
Das bremsen und beschleunigen über nimmt der TC.
es gibt im Handbuch ein Kapitel zum Thema Loks einmessen.
Ich fahre mit TC Gold F6 und habe keinerlei Probleme, meine Loks kommen bis auf eine Tolleranz von 1-2 cm genau zum halten.
Die Loks sollten zum Einmessen auch Betriebswarm sein.Den Bremsausgleich stellst Du nach dem Einmessen auf Deiner Messtrecke ein, ich habe mir dazu in beide Richtungen eine Markierung genau bei 70 cm gemacht, und dann stelle ich so lange an dem Bremsausgleich, bis die Lok Punktgenau anhält.
Bei der Drehscheibe nimmst Du die Bremsrampe auf die hälfte der Drehscheibe, also ist die Drehscheibe 22cm lang, nimmst Du 11cm als Haltepunkt, und den richtest Du ein, so das die Lok nicht mit der Zugspitze sondern mit der Mitte halten soll.
 
Hallo,

danke Jenny Lo für die ausführliche Anleitung.

Bei der Drehscheibe nimmst Du die Bremsrampe auf die hälfte der Drehscheibe, also ist die Drehscheibe 22cm lang, nimmst Du 11cm als Haltepunkt, und den richtest Du ein, so das die Lok nicht mit der Zugspitze sondern mit der Mitte halten soll.

Hallo Rene,

das ist noch ein interessanter Ansatz. Ich habe bisher versucht mit der "Lokspitze" zu arbeiten. Vielleicht erreiche ich mit der von die beschiebenen Methode ein noch höhere Genauigkeit. Danke.

kalle
 
Hallo zusammen,

Wieder mal das gleiche Thema.

Nach langer Zeit habe ich meinen Tillig SVT137 wieder mal auf die Gleise gestellt. Wenn in einem Block der Haltemelder mit einer Distanz von "0" eingegeben ist, kommt der SVT problemlos zum stehen. Da zwischen dem Beginn des Abschnitts "Halt" zum Singal aber 20cm Stecke liegen, ist dem Haltemelder eine Distanz von 15cm zugeordnet. Loks mit Zimo- oder Kuehndecodern kommen hier auch exakt zum stehen. Der SVT mit ESU 3,5 Sounddecoder fährt nun aber 30cm über das Signal hinaus. Im SVT steht der Wert CV4=2, in TC wurde die Verzögerung auf Max. gestellt und der Bremsausgleich auf 100%. Ich kann auch beobachten, dass SVT den Melder "Halt" (Dauerkontakt) mit der ersten Achse auslöst. Kann jemand helfen. Parallel zum Board habe ich diese Frage auch im TC-Forum gestellt.

Viele Grüße

Torsten

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Hallo Kalle,
mal ein klein wenig OT, wenn auch nicht wirklich:
Es wäre schon schön, wenn Du hier mal posten würdest, wie (bzw. ob) Du Dein letztes Problem gelöst hast und welche Tips zielführend waren, damit auch andere von Deinen Erfahrungen profitieren können.
 
Du Dein letztes Problem gelöst hast

Hallo Stardampf,

wenn du dir meine Beiträge aus der Vergangheit ansiehst, würdest du wissen, dass ich gelöste Probleme immer hier einstelle. Ergo, bis heute haben alle vorgeschlagenen Lösungsansätze - mit Ausnahme der Sensorlösung welche ich noch nicht ausprobiert habe - keine Verbesserung gebracht. Auch im TC Forum gab es keinen Lösungsansatz. Lediglich andere Forumsnutzer haben mir mitgeteilt, dass sie mit ähnlichen Schwierigkeiten kämpfen.

Viele Grüße

Torsten
 
nochmal auf die Drehscheibe zurück zu kommen,
man kann die Lok auch mit dem Zugschluss halten lassen, da gibt man als Distans ca 1 cm an.Sobald die Lok das Zufahrtsgleis verlassen hat soll sie nach ca 1 cm zum stehen kommen, das geht genauso gut wie die Lösung mit der Zugmitte, sogar noch besser.Diese Lösung geht auch wenn man extrem Lange Züge z.B. in einem Schattenbahnhofsgleis halten will, welches geradeso passt.
Voraussetzung sind immer korekt eingemessene Loks.
 
Ich verwende zum genauen Abbremsen einen kleinen Trick, der aber nur funktioniert, wenn alle Achsen (oder zumindest die meisten inkl. der letzten(!)) "bewiderstandet" oder "geverbrauchert" :wiejetzt: sind. Also für einzelne Loks und Drehscheiben ganz gut brauchbar.
Statt eines echten Haltmelders gibt es einen virtuellen, welcher auslöst, wenn im vorhergehenden Block keine Verbraucher mehr gemeldet sind. Kleine Loks dürfen dann etwas langsamer bremsen, große langsamer fahren und sofort anhalten.
Aber wie gesagt: der letzte Sachse muss dazu ein Widerstand-Sachse sein (oder so ähnlich ;)).
 
Hallo Rene, hallo Per,

danke für den Lösungsansatz. Verstehe ich das richtig, der Melder im vorangegangen Block muss ausgeschaltet sein? Wenn dies so ist, hätte ich aber eine Verzögerung bis zum Halt, da alle meine Melder mit einer Ausschaltverzögerung von 3 Sekunden versehen sind. Hierdurch wird ein "flackern" der Melder verhindert.

kalle
 
Kalle,

ich habe Blücher-Melder, da flackert nichts,Probier es doch mal aus, wenn Du einen Virtuellen Kontakt auf die Drehscheibe machst,so ca 1 cm vom Scheibenrand weg, die Bremsrampe ist dann nur 1 cm, das spielt beim Schrittfahren ja keine Rolle.
Hat natürlich den Nachteil, das kurze Loks dann nicht mittig auf der Bühne stehen,deßhalb arbeite ich mit der Lokmitte.
 
Kalle,

Probier es doch mal aus
Rene, das Problem mit der DS habe ich nun bei fast allen Lok mit einer korrekten Einmessung gelöst. Hierbei half mir das Einmessen der Bremsrampe. Man kann den Wert ja auch manuell noch etwas anpassen bzw. durch ausprobieren korrekt justieren. Ebend nur die Lok´s mit den ESU 3,5 Sounddecodern zicken immerwieder rum.
Bei dem SVT ist es ja ähnlich. Nehme ich die Distanz im Block auf "0" ist alles gut, ist die Rampe > "0" geht es drunter und drüber.

kalle
 
Hi,

ich glaube das Problem zumindest im Ansatz gelöst zu haben. Wie Rene schon geschieben hatte:schleimer:, ist es wohl zwingend erforderlich, dass die CV4 = 0 ist. Ich habe den Decoder mal resetet und die Verzögerung eben auf 0 gesetzt, sowie das Geschwindikeitsprofil neu eingemessen. Mit dem Einstellen der Bremsrampe im TC hält der SVT nun auch wo er soll:fasziniert:. Wie das im Mobaleben aber so ist, hat man ein Problem gelöst, eröffnen sich gleich wieder ein paar neue Probleme. Der SVT hält zwar nun exakt, aber ein Abspielen des Bremsgeräusches ist nicht mehr vorhanden:argh:. Dies liegt sicherlich an der Einstellung der CV 4. Auch Versuche die Bremsschwelle in CV 64 zu verändern, brachten keine Besserung. Es kann also nun sein, dass ich mir das exakte Bremsen der Modelle mit ESU micro 3.5 dadurch erkaufe, dass das Bremsgeräuch nicht mehr abgespielt wird.
Hat hierzu vielleicht einer unserer Decoderexperten einen Idee. Test mit anderen Lok brachten das gleiche Ergebnis.

Viele Grüße

kalle
 
Irgendwo im TC-Forum wird davon abgeraten CV 4 auf 0 zu stellen. Der kleinste Wert soll min 1 sein.
 
Hi,

ich kopiere das mal aus dem ESU Support. Ich hoffe, ich darf das. Es ist zwar keine Lösung, aber zumindest eine Antwort.

:wiejetzt:
Bei meinem LokSound Decoder wird kein Bremsenquitschen abgespielt! Fehlt das Bremsgeräusch?
Der LokSound Decoder versucht stets, das Bremsenquitschen mit der Bewegung der Lok zu synchronisieren, damit die Lok nicht schon steht, während das Geräusch noch erklingt. Da das Bremsgeräusch eine gewisse Mindestlänge hat, muss also die Zeitdauer bis zum Stillstand der Lok länger sein als die Länge des Bremsgeräusches. Ist dies nicht der Fall, wird das Geräusch nicht abgespielt.
Die Zeitdauer bis zum Stillstand der Lok hängt von der Bremszeiteinstellung (bei DCC/MM Decodern: CV 4) und der Fahrgeschwindigkeit ab. Ist die Bremszeit zu kurz eingestellt oder die aktuelle Geschwindigkeit zu niedrig, wird das Bremsgeräusch nicht zu hören sein.
Stellen Sie daher sicher, dass die Bremszeit auf mindestens 5 Sekunden eingestellt ist, um ein zuverlässiges Auslösen des Bremsens auch bei mittleren und niedrigen Fahrstufen zu erreichen.

:wiejetzt:

kalle
 
Moin,

nach langem herumprobieren habe ich nun mit folgendem Ablauf recht gute Erfolge beim Einmessen der ESU Sounddecoder erzielt:traudich:.

1. Höchstgeschwindikeit in CV5 einstellen. Hierbei wähle ich einen Wert von max. 80km/h für meinen Anlage. Dies ist ca. 10% höher als die höchste auf meiner Anlage gefahrene Geschwindigkeit. Grundlage hierfür ist die Weg-/Zeitberechnung:wiejetzt:.
2. Anfahr- und Bremsverzögerung, CV 3 + CV 4 auf Wert "2" setzen.
3. Kriechgeschwindigkeit einstellen und das Geschwindigkeitsprofil einmessen.
4. Anfahr- und Bremsverzögerung, CV 3 + CV 4 auf geeignete Werte heraufsetzen. Hierbei habe ich meistens in der CV 3 + CV 4 den Wert "5" gesetzt. Dadurch wird das Bremsgeräusch auch abgespielt.
5. Bremsausgleich einmessen
6. Testfahrt durchführen. Hierbei nutze ich die Fleischmanndrehscheibe. Kommt die nun eingemessene Lok auf der DS zum stehen, ist alles ok:applaus:. Wenn nicht, muss der Bremsausgleich noch nachjustiert werden.

Im Automatikbetrieb wird das Bremsgeräusch trotzdem nicht immer abgespielt. Hierfür sind aber die eingestellten Bremsrampen in den Blöcken verantwortlich, da diese ein sanftes Abbremsen der Loks bewirken. Hier könnten man noch mit Bremsmarkierungen in TC arbeiten. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert, da hierzu wohl auch der ESU Lokprogrammer benötigt wird.

Viele Grüße

kalle
 
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