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Tipp: 2,3mm Griffstange selbst herstellen

bahnwusel

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Lu. Wittenberg; Berlin; FFM
Da mir die BR 119 "Kramermütze" mit den beiliegenden Zurüstteilen etwas zu klobig wirkte, begann ich die Griffstangen selbst herzustellen. Dabei möchte ich meine Erfahrung zur Erstellung / Biegen der 2,3 mm Grifftstange gerne weitergeben:

Zutaten:

Bohrer 0,4 mmm
Silberdraht, versilbert mit Kupferkern 0,4mm 20m (z.B. Knorr prandell 6461 042)
Gewichtsplatte vom 4-achs Reko Bghwe (BTTB)

Verlauf:

Mit dem 0,4mm Bohrer die gegebenen Löcher etwas tiefer bohren. Ein Stück Draht nehmen und mit Hilfe der Stärke der "Gewichtsplatte" biegen. Ggf. mit der Zange etwas nachjustieren und man erhält eine nahezu perfekte Griffstange, die mit den Abständen der Bohrungen übereinstimmt. Jetzt noch die Kanten kürzen und man erhält eine filigrane Griffstange mit sehr geringem Abstand zur Karosserie. Kleben erachte ich für nicht notwendig, da bei mir der Griff recht fest sitzt und Schüttelbewegungen standhält (sicher auch durch die Einstecktiefe).

Kern der Erkenntnis: Die Gewichtsplatte von meinem BTTB Bghwe eignet sich hervoragend als "Biegevorlage" für die Tillig 2,3mm Zurüstgriffe.

Bilder folgen wenn die 119 mal fertig ist.... :)

Viel Spaß
 
Du sprichst mir aus dem Herzen...

...., diese ganzen angesetzten Griffstangen bei Tilligs wirken doch fast ausschließlich zu überdimensional... Insbesondere bei der Kramermütze... Aber auch nicht nur die 2,3er, sondern meines Erachtens auch die langen, vorn links und rechts angesetzten - total bullig.... Hast Du da auch nen Tipp????
 
...., diese ganzen angesetzten Griffstangen bei Tilligs wirken doch fast ausschließlich zu überdimensional... Insbesondere bei der Kramermütze... Aber auch nicht nur die 2,3er, sondern meines Erachtens auch die langen, vorn links und rechts angesetzten - total bullig.... Hast Du da auch nen Tipp????

Mal sehen. Bin gerade dabei alle Griffstangen mit dem 0,4 mm Draht zu erstellen. Jedoch möchte ich einen Weg zeigen, den jeder leicht mit den eigenen Mitteln nachvollziehen kann. Problem ist dabei die "Biegeschablone". Bei den 2,3 mm ist's das Bghwe-Gewicht, bei den 9 mm passt fast eine normale Abisolierzange als Vorlage. Nur für die 4,5 mm habe ich noch nichts passendes gefunden. Werde dann aber meine Erfahrungen kundtun.
 
Griffstangen

Guten Abend,
ich nehme einen Endmaßkasten zum biegen der Griffstangen.
Mit Hilfe der Endmaße lassen sich alle Abstände genau einstellen.
Nachteil ist der relativ hohe Preis der Kästen. Eventl. im großen Auktionshaus oder auf dem Trödel schauen. Normal sind Endmaßkästen mit 47 Teilen. Kleinster Wert bei mir ist 1.005mm, größter Wert 100mm. Die Maße gehen bis 1.2mm in hundertstel Schritten und bis 1.9mm in zehntel Schritten. Die gewünschte Breite aus den Einzelstücken zusammenstellen. Das Paket in einen kleinen Schraubstock spannen und losbiegen. Die großen Stücken lassen sich auch gut für das biegen von Blechen nutzen.....ist eines meiner Lieblingswerkzeuge.......
Grüße aus Berlin.
Peter
 
@brauchtdieba:
......muß ja ne komische Werkstatt gewesen sein....Dienstpistole?
Ich verstehe den Zusammenhang jedoch nicht. Ich setze mal voraus, dass der Schraubstock Schutzbacken hat. Die Oberflächen der Endmaße sind geschliffen und damit sehr empfindlich.
Grüße aus Berlin.
Peter
 
:argh:
Endmaße -

- sind Meßmittel, keine Werkzeuge!
Auch keine Biegeschablonen, selbst wenn sie dafür geeignet erscheinen und keinen direkt sichtbaren Schaden nehmen.

- sind gehärtet und geläppt und wenn's richtig teuer sein darf, gibt es sie auch aus Hartmetall oder Keramik. Da bekommt man so leicht keinen Kratzer drauf. Wenn doch, sind sie aber einfürallemal hinüber.

Für diejenigen, denen das widersprüchlich erscheint:
Bäcker, Friseure und Leute mit anderen ehrenwerten Berufen ohne jeden Bezug zur Metallbranche dürfen sich durchaus wundern, aber wer einen Metallberuf gelernt hat und so mit Meßmitteln umgeht oder solche "Tips" gibt, sollte sich sein Lehrgeld wiedergeben lassen.
Das sind dieselben Leute, die auf der Arbeit die Bierpulle mit dem Meßschieber aufmachen. :kotz:

Meßmittel spannt man nicht in Schraubstöcke! :boeller:
Deep schrieb:
Die großen Stücken lassen sich auch gut für das biegen von Blechen nutzen.....ist eines meiner Lieblingswerkzeuge.......
Wo ist hier der Kopfschußsmiley?
Deep schrieb:
Normal sind Endmaßkästen mit 47 Teilen
So?
Ich hatte/habe immer 'richtige' Kästen mit über 80 Teilen zur Verfügung. Wer bestimmt eigentlich, was 'normal' ist?..
Deep schrieb:
Ich setze mal voraus, dass der Schraubstock Schutzbacken hat.
Bei Leuten, die nichts von Endmaßen wissen (ist ja nichts schlimmes, nicht jeder hat einen Metallberuf gelernt oder beschäftigt sich damit) darf man sowas nicht voraussetzen. Diese sind hier im Board aber höchstwahrscheinlich in der Überzahl.

Dienstpistole:
Bei uns wäre er in Ermangelung einer solchen mit'm nassen Lappen erschlagen worden...

P.S.:
Demnächst werden hier noch Threads eröffnet, wo beschrieben wird, wie man in der Nase bohrt...
 
Guten Abend,
ich nehme einen Endmaßkasten zum biegen der Griffstangen.

Da sträuben sich jedem Techniker die Nackenhaare......

aber die Idee ist einfach Genial :fasziniert:
und jeder kan doch mit seinem Eigentum machen was er will, ob er nun Endmasse zum biegen benutzt
oder mit einem Messschieber Kaffee umrührt bleibt doch wohl seine Sache. :wiejetzt:

weiter so gute Tipps bitte

Gruß
 
Ich habe zwar Baugeräteführer gelernt, aber die Metallausbildung erfolgte im RAW Meiningen. Mangels geeigneter Werkstätten in Walldorf im IHK Ausbildungszentrum. Ich wollte lediglich ausdrücken: Messmittel sind nur zum messen! Solche Schablonen zum biegen fertigen wir aus dickerem Mateial aus dem Schrott mit Flex, Schleifbock und Feile. Wenn die Endmaße nur zum Biegen genommen werden ist es auch in Ordnung nur auf die Richtigkeit der damit überprfüften Maße kann man sich nicht mehr verlassen. Bekommt einer der Streifen einen Knick von einem Hundertstel mm ist es schon vorbei.
 
jeder kan doch mit seinem Eigentum machen was er will, ob er nun Endmasse zum biegen benutzt oder mit einem Messschieber Kaffee umrührt
Wenn es denn SEINE sind - sicherlich.
Wer das mit MEINEN versucht, fliegt hochkant aus'm Keller...
 
Oh, ich bin ein Exot.
Ich biege alle meine Griffstangen, aus Federdraht in unterschiedlichen Durchmessern, mit einer kleinen, feinen Zange.
Wo gebogen werden muss, kennzeichne ich mit einem Stift.
Ist diese Methode jetzt veraltet?
Bevor jetzt einer nach Draht, Durchmessern, etc. fragt, dazu gibt es ausführliche Threads.
Bitte selber suchen!
Schnell :wech:.
 
... und unsere Griffstangen halten dafür länger da sie aus Federdraht sind, sprich Stahldraht. Das "Alte" ist eben solider, Kopf hoch, den Kupferdraht überleben wir allemal.

Gruß
TT.Gerd
 
....was habe ich nur gemacht. Ich werde mit nassen Lappen beworfen und mit einer Pistole bedroht....... Der Endmaßkasten ist natürlich ein Meßmittel. Bitte nutzt keine geprüften Meßmittel für solche Arbeiten. Das ist echt nicht das was ich wollte. Damit wir uns recht verstehen, ich meine die Hackerei. Mein Endmaßkasten ist vom Trödel und es gab von seiner Seite noch keine Bemerkungen bezüglich seiner neuen Aufgaben. Auf jeden Fall ist jedes seiner Teile stärker als mein Schraubstock.
Welche Größe dieser hat ist natürlich eine Frage des Zwecks. Ich möchte nicht entscheiden, was "normal" ist. Wenn ein "richtiger" Kasten natürlich 80 Teile hat und die Qualität von der Menge abhängt, kann ich damit gut leben.
Der größte Teil der Boarder wird seine Griffstangen mit einer kleinen Zange biegen. Ich war jedoch mit dem Gebogenen nicht so zufrieden.....zwei linke Hände und alles Daumen....... Mit den Endmaßen geht es ganz gut. Jeder so wie er will.
@Stardampf: Ich bin nicht sicher ob wir uns schon so nah stehen das ich Bemerkungen über meine Ausbildung, mein Lehrgeld oder meinen Meßschieber über mich ergehen lassen muß. Ehrlich gesagt glaube ich das eher nicht. Sollte Dir das Thema nicht gefallen, such Dir doch einfach ein anderes. Ich höre gerne neues und lerne in diesem Board jeden Tag etwas dazu. So möchte ich es auch weiterhin halten. Solltest Du noch eine Anregung zum in der Nase bohren brauchen, kann ich meinen 4 Jahre alten Sohn befragen.
Etwas zum Thema wäre auf jeden Fall besser gewesen.
P.S.: es sind meine.........
Schönen Tag und Grüße aus Berlin.
Peter
 
Wie wäre es denn DAMIT oder DAMIT.

Du hast uns gerettet...
Gute Ideen in deinen Links und die kann man auch recht schnell selber umsetzen. (so eine ähnliche Biegehilfe kenne ich aus dem Elektronikzubehör, zum Biegen von Anschlussdrähten und Drahtbrücken auf entsprechende Breite/Länge.)
Da hätte ich ja auch schon viel eher drauf kommen können - DANKE.

Gruß Toni

Edit: zu den Endmaßen... ich hatte in der Lehre als Werkzeugmacher Freitags vorm Feierabend vergessen zwei Endmaßstücken wieder auseinander zu nehmen ! Am Montag früh hat mich mein Meister am liebsten erschlagen... die waren nämlich schön zusammengepappt, förmlich verschweißt !
...so viel zum gewissenhaften und fleißigen "Lehrwannst"... seit diesem Zwischenfall achte ich immer pinibel auf meine Werkzeuge, besonders auf Messmittel.

Man(n) lernt auch sehr schnell und schön von Hand zu schaben, wenn ein Lehrling "versehentlich" einen Hammer auf die Meßplatte der Werkstatt "gelegt" hatte. Der Meister schäumte vor Wut...
und... wir durften, gleich als Erziehungsmaßnahme, alle schaben und die Platte wieder richten. Er hat zwar mit geholfen, aber es war eine 8 tägige Scheißarbeit. Wir haben daraus gelernt !!!
 
Ich hab zwar jetzt nicht geguckt was ein Endmaßkasten ist, aber bei Rai-Ro gibt es auch ein Biegewerkzeug was einen ähnlichen Zweck zu erfüllen scheint. Guckt mal hier

Link zu Rai-Ro: http://www.rai-ro.de/main.htm
Im Katalog unter Biege-, Cut- und Stanzwerkzeuge gucken. Auch sonst ist es ein interessanter Laden für Modellbauer.
 
Guten Abend,
ich nutze eine ähnliche Biegevorrichtung von NDetail und bin damit sehr zufrieden. Meine hat die Maße 101mm x 75mm. Dazu gibt es eine Biegeklinge. Das Arbeiten damit ist recht einfach und ermöglicht ein genaues biegen des Platinen. Mit ca. 60 Euro sind Sie dabei. Draht habe ich damit bisher noch nicht gebogen. Werde ich auf jeden Fall probieren.
Schönen Abend noch.
Peter
 
Griffstangen BR 119

Auch wenn ich sehr bedauere, dass die Diskussion z.T. vom Thema und arg in persönliche Angriffe auf einzelne Teilnehmer abglitt, möchte ich mal meine anfangs beschriebene Version als Anregung in Form von Bildern präsentieren.
Zumindest für das EP IV Modell gefallen mir die selbst gefertigten Griffe besser als die Zurüstteile. Für die EP V Ausführungen mag das nicht so zutreffen.

Grüße

bahnwusel
 

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Ehrlich, so viel besser sehen die für mich aber nun auch wieder nicht aus. Die machen sicher eine Menge Arbeit, aber ich bezweifele, dass man die im Anlagenbetrieb erkennen kann.

und: Für alle die, welche Meßmittel in Schraubstöcke einspanen oder als Biegelehre missbrauchen wollten, hatten wir in der "1" einen Kran an der Decke. Mit dem konnte man Milimetergenau die Schlinge um den Hals gefühlvoll mit zuziehen ...
 
Naja, aber um einiges zierlicher (dünner) sind die Draht-Dingens schon. Und im Gegensatz zu Bahnwusels Vermutung wirken bei den neu-roten Loks weiße Griffstangen optisch nochmals dicker. Demzufolge könnte da dünner Draht wirklich eine Alternative darstellen.
 
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