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Digital Tantal-Kondensator

Kalle

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Hallo,

kann mir bitte jemand den Unterschied zwischen diesen beiden Kondensatoren erklären.

SMT SMD 7343 D Typ 220uF 16V Chip Tantal Kondensatoren und
Tantal-Kondensator 220uF 16V, Kemet T491D227K016AT.

Es handelt sich hierbei um ein Angebot aus dem Lieblingskaufhaus und eines von der Firma Fischermodell.
Ich habe schon einige Tantal-Kondensatoren verbaut, aber feststellen müssen, dass bei der Funktionsprobe (zur Spannungsspeicherung an Digitaldecodern) manchmal ein Kondensator in Rauch aufgeht. Bisher habe ich das aber nur bei den Chinakondensatoren beobachtet. Ist das tatsächlich ein Qualitätsproblem?

Danke.
kalle
 

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Tantalkondensatoren von 16V Spannungsfestigkeit sollten besser nicht als Puffer verbaut werden, denn man kann nie ausschließen, dass höhere Spannungsspitzen im System auftreten. Besser sind 25V Spannungsfestigkeit, dennoch muss man auch da peinlich darauf achten, dass die Systemspannung nicht über ~16V liegt. Die Dinger schlagen im Gegensatz zu Alu-Elkos bei geringer Überschreitung der Arbeitsspannung sofort durch.
 
Die Dinger schlagen im Gegensatz zu Alu-Elkos bei geringer Überschreitung der Arbeitsspannung sofort durch.

Hallo,

das kann ich bestätigen. Mir ist das sogar schon auf dem Programmiergleis passiert. Wenn dort aber alles gut ist, kommt immer der spannenden Augenblich auf der Anlage. Hier gingen mir schon einige Tantalkondensatoren in Rauch auf. Wenn dann schon das Gehäuse auf der Lok, ..... auweia:eek: .... dann ist ein Loch drin. Deshalb immer ohne Gehäuse testen. Wenn bei Test alles gut, kann aber nichts mehr passieren. Danach ist mir noch nie ein Kondensator ausgestiegen. Spannung am Gleis ist bei mir 16Volt - 10% - 1Volt Sicherheit = 13,5Volt.

kalle
 
Guten Abend,

Jetzt hab ich auch ein paar Fragen dazu. Irgendwie bin ich nun etwas verunsichert. Vielleicht können ein paar Elektro-Profis helfen:

Wenn ich die von Kalle genannten 16V-Tantalkondensatoren verbaue, benötige ich eine Z-Diode.
1. Reicht dann eine Z-Diode mit der Bezeichnung 16V ?
2. Was macht die Z-Diode genau ? „schneidet“ die die Spannung oberhalb 16 Volt ab (lässt bei 18v nur 16v durch) ?
3. Was passiert wenn ich „sicherheitshalber“ eine Z-Diode mit 12 Volt nutze. Wird der Tantalkondensator dadurch geschont ?
4. ich glaube in der Zimo-Betriebsanleiting stand, man soll einen Vorwiederstand von 33 Ohm dem Kondensator vorschalten. Würde der die Z-Diode überflüssig machen ?

MannoMann. Fragen über Fragen.

Aber das Thema interessiert mich nun aber auch ;-)

Danke für Antworten.

Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Z- Diode wird in Sperrichtung betrieben und wird ab dem genannten Wert niederohmig.
Vor die Z-Diode sollte ein Strombegrenzungswiderstand geschalten werden damit bei voller Leitfähigkeit (abhängig von der Eingangsspannung) die Z- Diode so stark leitend werden kann, dass viel Leistung "verbraten" wird. Ist nun kein Strombegrenzungswiderstand eingesetzt entsteht ab einsetzender Leitung der Zenerdiode ein Kurzschluss und die Diode wird dabei meist zersört. Die Stabilisierung mittels Z-Diode ist wohl die einfachste Art eine Spannung zu stabilisieren. Sie ist lastabhängig und verfügt nur über einen engen Regelbereich.

>In dieser Schaltung< kommt der Kondensator an die Stelle von RL bzw parallel zu RL.
Die Zener Diode hält die Spannung am Kondensator dann auf ihrer angegebenen Spannung und schützt diesen vor Überspannung.

Bei Kondensatoren ist es üblich eine gewisse Reserve mit einzuplanen.
Bei 16V Betriebsspannung würde ich 25V Kondensatoren einsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte bei 16V Spannungsfestigkeit des Kondensators keine 16V Z-Diode nehmen, denn diese hat einen Bereich von 15,3(Iz<1mA) bis 17,1V (Iz>20mA). Eine 15V-Diode ist da das Bauteil der Wahl (13,8-15,6V). Die Nennspannung wird i. d. R. für Iz= 5mA angegeben.
 
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