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Suche Tipps zur Lokreparatur, speziell zu Haftreifen

turi

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Badener Ländle
Hallo TTler,

bin grad dabei, meine Loks zu warten. Dabei habe ich ein Problem mit den Haftreifen. Meine V180 hat eine Achse, die ist extra für die Haftreifen vorgesehen. Sprich, im Laufbereich leicht ausgefräst und diese Achse hat keinen Schleifkontakt. Soweit alles klar. Ich denke, so ist es auch korrekt.

Anders sieht es bei meiner E-Lok 211 aus. Diese hat keine Haftreifen, alle 4 Achsen werden mittels Schleifkontakt zur Stromaufnahme genutzt. Die Lok habe ich aus 2. Hand. Frage: Ich habe extra - und vor den Wartungsarbeiten - beim "Lok-Doktor" passende Reifen geordert, soll ich die einfach auf 2 Räder aufziehen? Oder hat hier jemand was umgebaut und dabei gepfuscht? Gerade diese Lok dreht schon auf der Geraden mit 3 Hängern durch...

Nun noch zu meiner Ludmilla aus 2. Hand. Die hat 6 Achsen und die mittleren scheinen aus Plastik zu sein. Sie fährt eigentlich ganz gut. Benötigt die denn keine Haftreifen?

Noch eine Frage: Ich will alle Antriebe (Zahnräder usw.) reinigen und mit einem Tropfen Nähmaschinenöl frisch schmieren, mache ich das korrekt oder gibt es vielleicht Teile, die gefettet werden sollten? Aus den "Restbeständen" kann ich das nicht klar erkennen.

Die Schleifkontakte säubere ich nur und gebe einen Spritzer Kontaktspray mit. Mach ich das richtig?

Vielen Dank für Eure Hilfe,
Jens
 
Gegenfrage:

Sind das Modelle von BTTB (schließt mal Gützold ein) oder Nachwendekonstruktionen? Das erleichtert die Antworten.

Bei der Ludmilla (BR 130) tippe ich auf BTTB wg. des Plastradsatzes. Dieser Radsatz soll genau das gleiche bewirken wie ein Haftreifen. Ob's stimmt?

Bei der BR 211 (u.ä.) von Gützold gab es meines Wissens keine Haftreifen.

Edit: Das mit dem Schleudern bei der BR 211 (Gützold) kannte ich bei meiner 242 (Gützold) auch. Irgendwie war die Oberfläche verschlissen (hatte richtig geglänzt, wie poliert) und die gebrauchte schleuderte während ein gleichartiges, aber neues Modell kein Problem hatte.

Für welches Modell hast du Haftreifen geordert? Einfach so auf eine Lauffläche ausziehen bringt nichts. Erstens rutscht der Haftreifen irgendwann, aber sehr bald, ab und zweitens wäre der Durchmesser des betreffenden Rades größer als das der anderen.
 
Stutzig macht mich die 211. Mit drei Wagen schleudern ist für die alte und die neue sehr!!! ungewöhnlich...

Edit: Bei mir sind mehrere Loks(Gützold) seit teilweise 20 Jahren im Einsatz, ohne das es an der Zugkraft mangelte.
 
Hallo Turi,

die Achse mit Haftreifen für Deine 211er kannst Du von der E94 nehmen. Die paßt. Du mußt dann nur den Schleifer hochbiegen. Ich habe meine alten 211er alle so ausgerüstet. Nimm aber am besten gleich komplett für alle Achsen die von der E94 von Tillig, dann hast Du einen super Lauf der Lok.

Wenn Du bei der 130 die Plastig-Achsen tauschen willst, dann kannst Du diese gegen die der BTTB-118 tauschen. Da kannst Du dann sie Haftreifen tauschen. Außerdem läuft sie auch besser, wenn Du in der Größe die Silikonhaftreifen von Tillig einsetzt.

Du wirst merken, alles wird gut! :D

Lüdi
 
Ach, Ihr seid Goldkinder :)

Ja klar, die E-Lok ist von Gützold und die Räder sehen wie blankpoliert aus. Werde also alle Achsen tauschen. Danke!

Die Ludmilla ist von "VEB PSW"? Wie gesagt, mich hat hier nur gewundert, dass sie keine Haftreifen hat. Laufen tut sie wunderbar, bekommt aber auch einen "Ölwechsel".

Bei der V180 finde ich keinen Hersteller, nur auf dem Motor ist das TT-Symbol, also wird sie auch BTTB sein.

Was die Order beim "lok-doktor" (bei ebay) betrifft, so hatte er mich extra nochmal nach dem Hersteller gefragt und mir 10 Haftreifen für 5,71 EUR geschickt. Na gut, wandert in die Ersatzteilkiste...

Herzlichen Dank Euch allen, Ihr seid Spitze!

LG,
Jens
 
Ob das wirklich an den blanken Laufflächen liegt, wage ich zu bezweifeln. Sind bei 3 von meinen Loks auch spiegelblank - Zugkraftverluste nicht zu beobachten.
Da ist vielleicht Öl im Spiel?
 
Sind die Gewichte bei der E11 / E42 im Gehäuse???
Also meine schleudern nicht ohne Gewicht, sehr verwundersam das Deine schleudert, es könnte max. sein das eine Achse klemmt oder nur 1 Drehgestell Vortrieb hat, kontrolliere mal die Ritzel auf den Wellen auf ihren festen Sitz, an den blanken Radsätzen kann es nicht liegen, ich lasse meine auch regelmässig über die Putzbürste zum Schuhe putzen und die sind auch blitzeblank.
 
...
die Achse mit Haftreifen für Deine 211er kannst Du von der E94 nehmen. Die paßt. Du mußt dann nur den Schleifer hochbiegen. ...

Das wird aber ein spannendes Geschäft. So weit ich mich erinnern kann, liegen die Schleifer lose in einer Nut und werden von beiden Achsen gehalten, wenn die Drehgestellblende aufgeschraubt ist. Wenn Du da eine Seite hochbiegst, hat die andere keinen Anpressdruck mehr.

Das Schleudern kommt mir seltsam, meine beiden Exemplare kennen so etwas nicht.

Wenn ich allerdings so etwas lese:

...
Die Schleifkontakte säubere ich nur und gebe einen Spritzer Kontaktspray mit. Mach ich das richtig? ...

Bist Du sicher, dass das Zeug nur auf den Schleifern und nicht schon längst auf Laufflächen und Gleisen ist? Das ist m.W. sehr kriechfähig - und nutzt das auch aus. Ich würde alles was Lauffläche heisst und mit ihr in Berührung kommt (Schienen, Schleifer) noch mal gründlich entfetten - dann wirds vielleicht auch wieder mit der Zugkraft.

Nachtrag: Wenn wir schon dabei sind - wenns wirklich am "Fettgehalt" des Schiene-Rad-System gelegen hat - die Wagenräder nicht vergessen. Sonst ist nach der 3. Runde wieder Schluss.
 
Wenn man bei der Gützold E 11 Radsätze mit Haftreifen der E 94 verwenden will, kann man an die betreffenden Schleiferenden einen kleinen Winkel aus Federbronze anlöten.
Der Schleifer liegt dann auf dem Spurkranz auf, der Winkel verhindert ein Abgleiten vom Spurkranz.
Das dient weniger der Stromabnahme von diesem Radsatz, sondern ermöglicht die "Balance" des Schleifers zwischen den beiden Radsätzen und besonders die sichere Kontaktgabe zum Brückenrahmen.

MfG
 
[...] Wenn Du da eine Seite hochbiegst, hat die andere keinen Anpressdruck mehr.[...]

das geht problemlos, die Schleifer werden nach einsetzen der Drehgestelle in den Rahmen durch diesen in Form gehalten.
Ich hatte 2 BTTB Holzroller mit den Haftreifen-Radsätzen der BTTB E94 in Betrieb und bei diesen damals aufach ein Stück der Schleifer einseitig abgeschnitten.

Zum Kontaktspray: sowas ist Pfui... das reinigt nicht nur sondern greifft gleich die Oberflächen an, so dass sich in Zukunft noch mehr Dreck noch besser einnisten kann. Das Zeug kann man in ne Verteilerkappe beim Auto sprühen oder für offene Hochvolt-Schalter zum grob-reinigen benutzen, aber nicht für Feinmechanik und/oder Elektronik.

Früher (als noch verfügbar), hab ich Wellenschalteröl (rot) zum Reinigen von Kontakten in Moba-Loks oder auch Gleisen benutzt, heute muss dafür ein wenig Spiritus herhalten.
 
schon vom lesen her war mir klar das es sich um BTTB bzw. Gützold Modelle handelt.
1. die BR 130 hatte dazumal Plastikräder verbaut bekommen als Antrieb weil die Haftreifen noch nicht Mode waren.
2. die E211 kommt natürlich keine Steigung rauf wenn die Hänger auch Plastikräder haben und schwergängig rollen und vielleicht noch viel zu schwer beladen sind oder die Räder (vom Hänger) nicht richtig in der Führung sitzen.
Durchgedreht hat meine auch wenn ich den Trafo "zack" auf Anschlag gedreht habe ,weil wie gesagt nur blanke Räder unter der Lok sind.

Ich habe meine damaligen Loks immer auseinandergefriemelt und in ein warmes Bad aud Reinigungsmittel (die mit dem Frosch) gelegt so das sie erstmal entfettet wurde.Natürlich den Motor nicht.Diesbezüglich konnte man gleich die Kontakte richten oder auswechseln.Bei der Gützold sind sie gern plattgeschliffen. Rund müssen sie sein.Bei Tillig oder Händler kannst du Getriebefett ordern. Ich habe mir aus der Apotheke Vaseline besorgt und damit die Zahnräder gefettet.
1 Tropfen Öl bekommt nur die Motorwelle vorzugsweise Nähmaschienenöl da nicht harzend.
Vorsicht beim auseinandernehmen der Gützold. Das Plastik ist mit die Jahre so spröde das leicht die Verankerung des Motorhalters (Plasteecken) bricht.
Noch ein Tip zu den Schleifkontakten. nicht ölen auch nicht mit Kontaktspray ,einfach nur blank machen mit Flies oder sonstigem was sich grad anbietet.

MFG
 
...
1. die BR 130 hatte dazumal Plastikräder verbaut bekommen als Antrieb weil die Haftreifen noch nicht Mode waren.

Entschuldige, aber Haftreifen kannte schon "der alte Zeuke", was Du da unter den späteren(!) 130ern oder NOHAB findest, war wohl eher die in der späteren DDR übliche Material-Substitution - ergo der Schritt zurück. Meine 130 hatte als sie rauskam nämlich noch ordentliche Haftreifen - ich hab die komischen Kunststoffräder erst an Gebrauchtmaterial nach der Wende kennengelernt.


2. die E211 kommt natürlich keine Steigung rauf wenn die Hänger auch Plastikräder haben und schwergängig rollen und vielleicht noch viel zu schwer beladen sind oder die Räder (vom Hänger) nicht richtig in der Führung sitzen.
...

Also meine hat problemlos zu DDR-Zeiten einen 6-teiligen Dosto (mit Kunststoffrädern) gezogen, allerdings hatte ich keine Eibenstocker Steilrampen verbaut. Und wenn der Zug nicht will, schafft es auch keine Lok mit Haftreifen.

...Zum Kontaktspray: sowas ist Pfui... das reinigt nicht nur sondern greifft gleich die Oberflächen an...
Früher (als noch verfügbar), hab ich Wellenschalteröl (rot) zum Reinigen von Kontakten in Moba-Loks oder auch Gleisen benutzt, heute muss dafür ein wenig Spiritus herhalten.

Das Wellenschalteröl war aber in puncto Aggressivität auch nicht ohne, damit konnte man mühelos Schrauben entrosten. Und auf den Rad-Schleifern hat das den selben Effekt wie Kontaktspray - einen sehr schmierigen! Die Löung mit dem Hochprozentigen (an den Kontakten. nicht im Hals) ist da wohl die bessere.
 
einfach nur blank machen mit Flies oder sonstigem was sich grad anbietet.

Sehr gut geeignet sind dazu auch Glasfaserpinsel.

Grundsätzlich ist ein Tausch der Räder bei den meisten Loks durchaus empfehlenswert, die von einigen neueren Modellen passen problemlos auch in die alten Loks, z.B. E94 in 211/242 oder neuere 118/119 in 118/221/130/Nohab. Da kann man dann mit Haftreifen arbeiten und Rundlauf/Optik werden entscheidend verbessert.
 
Hallo,

nochmals vielen Dank für die vielen Tipps. Ich glaube, das Problem bei der E211 gefunden zu haben. Nur auf einer Seite ist ein Gewicht drin. Wie gesagt, ist aus 2. Hand...

Die beiden anderen schnurren jetzt wie Schmidts Katze. Denen hat die Überholung sehr gut getan.

Herzlichen Dank Euch allen,
Jens
 
Hallo, also zum Glück haben hier die alten Loks (ausser der BR 119 und der BR 250 von BTTB) keine Probleme mit den Haftreifen, werden im Rahmen der Wartung einfach in warmen Seifenwasser gereinigt, incl der Achsen. Die laufen eben ...aber vor 10 Minuten verlor die vor 2 Wochen bei SM erstandene V180 007 von Tillig nach nur wenigen Einsätzen ihre Haftreifen (Juniors ganzer Stolz, weil seine erste selbsterworbene neue Lok) ....der erste klemmte zwischen Rad und Drehgestellverkleidung und blockierte die Lok, der andere ist total ausgeleiert...Als Last hängt n 2 teiliger Dosto drann. Es sind schwarze Haftreifen. Ist das Normal?
 
Haftreifen

Es sind schwarze Haftreifen. Ist das Normal?

findest du das normal das nach 2 Wochen die Haftreifen über den Jordan gehen?
ich nicht!
also ich würde die Garantie nutzen.Sprich..würde sie direkt zu Tillig schicken da über SM bestimmt länger dauert.
Schwarz ist normal.

MFG
 
Hallo DG2TOM
Das selbe Problem habe ich auch an meinen V 180er Loks gehabt.Bei einer hat der runtergeleierte Haftreifen gleich noch ein Zahnrad mit zerstört.Irgendwie ist das schwarze Matrial der Haftreifen zu weich.Abhilfe bringen die transparenten Haftreifen von Tillig.Die gibts 8 Stückweise als Ersatzteil zu kaufen.Die sind nicht ganz so labbrig.Leichte Zugkraftverluste kann man verschmerzen.
MfG E91-Fan
 
Haftreifen V180 007

findest du das normal das nach 2 Wochen die Haftreifen über den Jordan gehen?
ich nicht!
also ich würde die Garantie nutzen.Sprich..würde sie direkt zu Tillig schicken da über SM bestimmt länger dauert.
Schwarz ist normal.

MFG

Hallo, ja als Normal kam mir der Verlust nach wenigen Metern nicht vor, aber es hätte sein koennen, dass es ein "normales" Verhalten ist,
sprich ein Fehler der bekannt ist....
Dann werde ich mich mal an Tillig wenden und dort vorsprechen, zumal der Waschzettel auch nicht beilag.

Gruss aus Spandau
Thomas
 
Ausgeleierte Haftreifen

Wir haben auch das übliche Problem mit abgeworfenen Haftreifen. Bei den Dieselloks haben wir wenn möglich die transparente Variante drauf. Haben zwar weniger Haftung aber die Zugkraft reicht vollkommen.

Bei den Dampfern sieht es da schon schlechter aus, die würden dann wirklich nicht mehr viel ziehen. Also sind Haftreifen bei uns immer ausreichend dabei, und bei so einer Ausstellung gehen so locker zehn Stück drauf. Die einmal abgeworfenen braucht man nicht nochmal verwenden, die sind überdehnt.

Bei der 65 hab ich die kleineren der 52 drauf, hat sich sehr bewährt.
Noch ein Tip, die Loks niemals unter Spannung festhalten, da sind die Haftreifen gleich hinüber.

Aber optimal ist das wirklich nicht. Meiner Meinung nach müssten die Reifen einen kleineren Durchmesser und damit mehr Vorspannung haben, dann würde das vielleicht besser laufen.

Thomas
 
Probleme mit V180 131 von Tillig

Hallo, ich habe nach langer Suche dieses Thema hier gefunden und bitte um einen kurzen Tip. Eine in der Bucht gekaufte Tillig V180 131 sagt keinen Mucks, nicht einmal das Licht geht, riecht auch nicht durchgebrannt. Die Lok sieht absolut Top aus, wie noch nie gelaufen, alles dabei, jetzt frage ich mich natürlich, was ich als Laie probieren kann, bevor ich sie teuer reparieren lasse ? Danke für Hinweise !
 
Erstmal systematisch den Stromverlauf prüfen: Lok mit Spannung versorgen durch Anhalten von Kabeln
- an die Räder
- die Radschleifer
- die Lötpunkte der Litzen an der Leiterplatte
- die Motoranschlussfahnen...

Auch jede Seite einzeln absuchen, indem man einen Pol an die Platine (Motorkontakt) hält und mit dem anderen die genannten Punkte durchgeht.

Danach die eingegrenzte Lücke schließen. :traudich:

Ach so: könnte es sein, dass der Umschalter auf der Platine auf Oberleitungsbetrieb steht?
 
@turi, die Platine ist auch in den E-Loks wie z.B. in der 143er verbaut. Die Frage von LiwiTT ist daher berechtigt.
Welche Kardankupplung? Ich stehe gerade auf dem Schlauch
 
Mit Kardankupplung meint er das schwarze teil mit den Kugeln an den enden und jeweils 4 "Stiften" dran , welches zwischen Motorwelle und Drehgestell-schnecke sitzt .
 
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