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Stromversorgung EW2

Mitropa

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Da liest man sich durch allerlei Forenbeiträge und versucht alles richtig zu machen - und dann entgeht einem doch etwas:

Trotz Servoantriebes und kräftigem Federstahl ist die Stromversorgung der Zungenschienen offensichtlich nicht zuverlässig.
Und mein Fehler war, dass ich zwar dutzende Testfahrten mit allerlei Rollmaterial vornahm, inkl. Ferkeltaxen und V60 - aber keine T3. Alles lief gut und der kleine Modellbauer hat dann seinen Tunnel und Burgherrenberg darüber errichtet.
Und nun bleibt die Tilligsche T3 im Tunnel auf der Weiche stehen. :-(

Eine kurze Recherche ergab: Problem ist wohl nicht unbekannt und einige Modellbahner verbauen die EW2 nur mit zusätzlich angelöteten Drahtverbindungen von Zunge(n)- zu Backenschiene(n).

Nun ergeben sich für mich folgende Fragen:

1. Hat noch irgendjemand eine kreative Idee, was ich mit der Tunnelweiche veranstalten kann? Ich kann sie durchs Portal zwar zur Reinigung erreichen, aber daran Löten ist eher ausgeschlossen.

2. Da ich noch viele weitere EW2 verbauen werde - wie sehen elegante Lösungen für diese Problematik im Bild aus?


Vielen Dank Euch!

lg - Chris
 
Eventuell der Lok einen Pufferspeicher verpassen?
Oder aber elektrisch leitende Kupplung?
Für alle noch erreichbaren Weichen, ich schalte mit Servos und steuer die mit MB-Tronik an. Hier werden die abliegende Zunge stromlos und die anliegende stromführend geschalten.
 
Das Beispiel von @mahura ist exakt das, was ich für alle weiteren Weichen umsetzen werde - witzigerweise dargestellt an exakt meinen Komponenten :)

Pufferspeicher oder leitende Kupplungen in "Ihre Winzigkeit T3" einbauen, geht derzeit noch deutlich über meine feinmechanischen Fähigkeiten. Aber ich werde es als zu beauftragende Notlösung im Auge behalten.


Ich frage mich dennoch, warum es überhaupt zu so einem Problem wird? Ich habe im zugänglichen und auch noch nicht eingeschotterten Bereich eine 2. EW2 - die hat ab und zu dasselbe Problem. (Lustigerweise war es hier ein Traxx3, der stehenblieb und derart habe ich überhaupt bemerkt, dass der nur an einem Drehgestell Strom abnimmt - wäre mir sonst nicht aufgefallen) Die Zunge liegt aber auch hier eigentlich wirklich fest an.
Stelle ich den Servo eine Stufe weiter, wird der Druck so groß, dass er nach Abschalten der Stellspannung zurück federt.
Ggf. sollte ich doch keinen 0,8mm Stelldraht nehmen, sondern max. 0,5?
Jedenfalls kann ich diese Weiche noch ausbauen und die Zungenschienen elektrisch mit der SPS-Extension verbinden.
 
Such die Lösung auf jeden Fall bei der Weiche, nicht bei der Lok. Die nächste kurze Lok kommt bestimmt.

Ansonsten wäre im derzeitigen Zustand noch zu prüfen, ob die Berührungsstelle von Zungenspitze und Schiene wirklich blank ist und die Zunge auch mit einer kleinen Fläche und nicht nicht nur mit "der letzten Ecke" anliegt.

MfG
 
Hallo,
die Weichen Zungen bei der EW2 sind doch von unten über diese kleinen "Blechstreifen" mit den Außenschienen verbunden, oder? Zumindest bei gekauften und nicht als Bausatz selbst aufgebauten. Dass diese Verbindungen nicht allzu zuverlässig zu sein scheinen, steht auf einem anderen Blatt. Ich habe diese Verbindungen bei meinen Bausätzen zusätzlich gelötet oder gleich durch Draht ersetzt. Aber das kontaktsichere Anliegen der Weichen Zungen ist meiner Meinung nach bei der fertigen EW2 gar nicht nötig.
Jörg
 
wenn Du mit nem Glasfaserstift an die Weiche kommst, mal dort pinseln, wo die Zungen an der Backenschine anliegen.
 
Diese Blechstreifen kenne ich nur von EW1 und IBWs, bei meinen EW2 ist da m.E.n. nichts. (Kann gerade nicht nachschauen).

Ich habe schon überlegt, irgendwie von unten da noch mal ran zu kommen, so, wie ich es bei den vielen Umbauten meiner Obeflurantriebe eingeschotterter EW1 auf Servos machte. Allerdings birgt dies enormes Zerstörungspotential, bei den anderen Weichen habe ich deshalb immer ein Stück Cutterklinge unter gefummelt, um nicht mit dem Bohrer von unten die Stellschwelle zu zerfetzen. Einmal musste ich nämlich eine so zerstörte Weiche herauslösen und ersetzen - das macht man nur 1x, dann hat man gelernt. Aber ich habe bei der Tunnelweiche nur einen Schuss: Ich kann die nicht ersetzen. :-(
 
Die EW2 "basiert" auf der Flexstegweiche 15 Grad (83420) und in deren Anleitung sind in Punkt 2 die Strombrücken erwähnt. Sollten also eigentlich drin sein. Ich würde wahrscheinlich auch mal mit einem Messgerät prüfen, ob diese Verbindung da ist. (Z. B. als Durchgansprüfung zwischen Weichenzunge und Außenschienen bei abgeschaltet Anlage zuerst an einer Weichen im sichtbaren Bereich zum Testen und dann an der Problemweiche.)
Jörg
 
Bei der fertigen EW2 ist standardmäßig nix gedrückt.
In den roten Kreisen den Steg vom Schienenprofil raustrennen und dann jeweils an beide Schienen einen Draht anlöten, der selbige beiden Schienen überbrückt. Somit sind Backenschiene und Zunge elektrisch miteinander verbunden.

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Für die schon verbaute Weiche würden mir nur die Kontaktklemmen von Tillig einfallen. Dort vorher einen Draht angelötet und dann versucht unter Weiche durchzuführen, an der Zunge einhängen und die eine Nase umbiegen.

 
Zuletzt bearbeitet:
Digital hilft nur eine zweite Polarisierung jeweils passend zur Zunge, entweder über den Weichenmotor oder mittels Relaisschaltung. Ist aber im eingebauten Zustand sehr schwierig zu bewerkstelligen. Andere Lösung habe ich auch nicht gefunden.
 
na da wäre ich mal auf die Erklärung gespannt
Ich gehe mal davon aus, dass der relativ kleine Abstand der Zungenschienen im Bereich des Herzstücks gemeint ist. Wenn ein Radsatz nicht optimal eingestellt ist, kann ein Rad dort relativ einfach einen Kurzschluss auslösen. Deswegen sollte immer nur die anliegende Zungenschiene mit Strom versorgt werden. Eine Alternative ist die Zungenschienen ein Stück weiter weg vom Herzstück zu trennen. Dann kann man beide Zungenschienen gleichzeitig mit Strom versorgen und die kleinen Stücke Richtung Herzstück bekommen dem Strom von der Herzstückpolarisierung. Damit spart man sich das zusätzliche Relais für die Zunge.

Gruss, iwii
 
Andere Lösung habe ich auch nicht gefunden.
Man kann die Zungen etwa in der Mitte trennen und den festen Teil fest mit dem Herzstück, die beweglichen Teile fest mit ihrer Stammschiene verbinden. Wie es Tillig bei den überarbeiteten H0 elite Weichen macht. Herzstückpolarisierung ist dann erst recht notwendig.
Aber das nachträglich im Tunnel? :gruebel:
Man könnte alle vier Schienen durchsägen und äußeren wieder verlöten. Und die Zungen? Es bleibt schwierig :nixweiss:
 
@Ralf_2
Nach Murphy wird diese Weiche nach der Reparatur wieder die erste sein, die defekt ist, sollte der Tunnel wieder drüber sein und die Weiche dadurch eventuell wieder unerreichbar werden.

So blöd es klingt, aber besser ist es, den Tunnel so auszuführen, dass man eventuell später wieder an die Weiche ran kommt.
 
... wir hatten auf unser letzten DDR-Anlage auch so ein Problemkind von Weiche :) alle anderen Weichen, selbst außerhalb der Armreichweite funktionierten tadelslos. Nur diese eine, direkt am vorderen Anlagenrand wollte nicht. Am Ende war dort ein Dauerschlitz im Berg zum Abklappen, den wir als Gletscherspalt bezeichneten :)
 
Ich gehe mal davon aus, dass der relativ kleine Abstand der Zungenschienen im Bereich des Herzstücks gemeint ist. Wenn ein Radsatz nicht optimal eingestellt ist, kann ein Rad dort relativ einfach einen Kurzschluss auslösen.
Wenn die Flügelschiene aus Metall wäre, was sie bei EW2 bzw. EW3 nicht ist, würde ich es ja verstehen.
Aber bei den Plastedingern auch? Hatte damit wirklich schon mal jemand Probleme mit solchen Mikrokurzschlüssen?
Gerade mal mit meiner IB2 getestet (ja habe auch Loks, die digital können) und die fuhren anstandslos über die so angeschlossenen Weichen.
 
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