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Strom geht manchmal seltsame Wege!

jf-

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So wie auf dem Bild zu sehen, habe ich einige Relais zum Stellen von Weichen angeschlossen. Die k87 sind zwar nicht mehr der letzte Schrei, aber vorhanden und funktionsfähig. Besonderheit gegenüber neueren Dekodern: sie schalten gegen plus.
Zuerst habe ich die Relais 1 bis 4 angeschlossen und getestet. Alles funktioniert. Anschließend die Verknüpfung mit D1 und D2 vorgenommen. Funktion wie erwartet.
Zum Schluß habe ich die Verknüpfung mittels D3 und D4 hergestellt. Das Ergebnis hat mich verblüfft. Zwar wurde bei R4 rot und R4 grün jeweils R2 grün mit gestellt, aber bei R4 grün wurde auch R1 grün mit gestellt.
Jetzt war ich erst mal baff!
Da das unerwünschte Ergebnis erst nach dem Anschluß von D3 und D4 auftrat, habe ich dies rückgängig gemacht. Die Welt war wieder in Ordnung. Aber die Verknüpfung, welche ich ja brauche, nun nicht mehr vorhanden. Also zwei nagelneue Dioden genommen und vorsichtshalber erst mal getestet - in Ordnung. Dioden rein in die Schaltung, und ich hatte wieder das selbe mir unerklärliche Phänomen wie zuvor.
Ich will es vorwegnehmen: mir ist es gelungen, das Mitschalten von R1 zu unterbinden, indem ich zu D3 noch eine zweite Diode in Reihe geschaltet habe. Aber verstanden habe ich es nicht.
Vielleicht hat einer unserer Elektronikfachleute hier im Board eine plausible Erklärung...

grübelnde Grüße
Jens
 

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Also grob betrachtet hast du schon ein Problem
a) mit der Richtung der Dioden und
b) mit den eigentlichen Anschlusspunkten.

So wie aufgezeigt muss ja auch D3/D4 zu einem vollkommen anderen Verhalten als D1/D2 führen. Im linken Teil liegen D3 und D4 auf der gleichen Ader, während im rechten Teil jede Diode auf einer einzelnen Ader liegt. Sicher, dass das so sein soll?

Gruß ebahner
 
Hallo

Du hast aber keine direkte Diodenverbindung zwischen R1 und R4 wenn du also R4 betätigst schaltet R1 nicht mit.
Schreibe doch mal welches Relais mit welchen schalten soll.

schönen Gruß René
 
Hallo Rene,

das ist die Theorie, aber wie im Ausgangspost geschrieben, fand das Mitschalten von R1 doch statt, aber nur bei einem Ausgang.
Die gewünschte Schaltlogik ist genau so, wie eingezeichnet. Da ist definitiv kein Fehler drin.

Gruß Jens

PS: mir ist auch bei der Verdrahtung kein Fehler unterlaufen!
 
Hallo jf-!

Dann hilf mir mal, Dir zu helfen. Ich habe zwar keine Ahnung von der digitalen Eisenbahn, aber vielleicht reichen ja die Elektronik-Grundkentnisse. Soweit ich der Suchfunktion entnehmen konnte ist K87 ein Digitaldecoder. Die von Dir mit R1 bis R4 bezeichneten Bauelemente sind demnach die Spulen der Relais. Zum besseren Verständnis könntest Du diese zukünftig mit K1 bis K4 kennzeichnen. Dann erkennt ein Elektriker schneller das es Relais sind. Schaltet der Decoder beide Ausgänge, also rot und grün? Oder ist einer die Masse (Minus)? Damit gäbe es schon mal eine elektrische Verbindung zwischen den beiden K87. Des weiteren hatte ich mal gelernt, das beim Einsatz von Relais im Elektronikbereich stets eine Diode "antiparalell" zur Spule geschalten werden muß. Siehe hier. Die Kathode (dort wo der Strich ist) soll demnach an den +Pol und die andre Seite an Masse. Die Diode ist dabei möglichst nah an der Relais-Spule anzuordnen. Warum hast Du die Dioden D1 bis D3 eingebaut? Soll es der Ansteuerung mehrerer Weichen in einer Weichenstraße dienen? Dann solltest Du aber mit den Schließkontakten der Ralais arbeiten. Beispielsweise in die Verbindung grün von K87 zum Anschluß Relais 3 einen Schließer vom Relais 1.
 
Schaltung? Hier hast Du..

So, jetzt könnt Ihr mal anhand konkreten Schaltbildes diskutieren. Der decoder heißt übrigens k83.

Ach,
@jf-
ich kann da keine Rückleitung der Spulen sehen. Zeichne die doch auch mal ein, wo geht die hin?
Gruß vom Heizer
 

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Die gewünschten Änderungen habe ich vorgenommen, also Rückleiter sowie K1 bis K4.
Die rote Diode löst das Problems. Aber warum? Besonders witzig dabei ist ja, daß ein Ausgang eines anderen Dekoders mit beeinflusst wird!

@Heizer
Es gibt auch einen k83. Aber ich habe den k87.

@Frank
K1 und K3 schalten je zwei Weichen eines Hosenträgers. D1 und D2 sorgen dafür, daß nicht beide abzweigende Fahrwege gleichzeitig gestellt sein können. Dies erleichtert die Polarisierung der Kreuzungsteile.
An K2 hängt auser einer Weiche noch die Polarisierung von Gleisstücken, die im Fahrweg einer von K4 geschalteten Weiche liegen und bei beiden Stellungen von K4 gesetzt sein muß.

Gruß Jens
 

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Kann es sein, daß Du mit den Dioden in Flußrichtung nicht nur die gewünschte Weichenspule ansteuerst, sondern auch den Ausgang des jeweils anderen Dekoders?
Eine weitere Diode würde den Rückfluß zum Ausgang des anderen Dekoders verhindern.

MfG
 
Stimmt, da hast Du recht. Sollte ich nachrüsten. Aber die merkwürdige Funktion erklärt das, glaube ich, auch nicht.

Gruß Jens
 
@jf-
Ja, Asche auf mein Haupt, da gab's ja noch diesen hornalten DCC-Decoder, ist aber der k83 mit einem LME-Prozessor anstelle des DIP-Schalters:heuldoch:
da fällt mir noch was ein: Falls da dieselbe Einweggleichrichtung drin ist wie im k83 ( was ich stark vermute ) und Du die DCC-Eingänge verdreht hast, dann könnte sich zwischen beiden decodern ein Potentialunterschied in + ergeben. Ist zwar jetzt Stange im Nebel...
Gruß vom Heizer
 
Riecht aber ganz danach.
Wenn die Diode in Reihe zur Abhilfe reicht, dann stinkt das nach einem Potentialproblem.

Da ich die Innenbeschaltung der Dekoder nicht kenne, kann ich aber auch nur mutmaßen.
 
Jetzt habe ich gleich mal nachgesehen. Die DCC-Anschlüsse sind nicht verdreht, sondern wirklich so, wie eingezeichnet.
Tja - möglicherweise muß ich mich halt einfach damit abfinden, daß sich manche Dinge nicht erklären lassen.

Gruß Jens
 
@jf-, meiner Meinung nach sollte eine Verknüpfung nicht an der Endstufe vorgenommen werden. Gerade Spulenantriebe können kaum nachzufolziehende Indunktionsspannungen erzeugen. Wenn Du die Adressen der Decoder nicht verknüpfen kannst, sollte nach den Dioden nochmals eine Endstufe für jede Antriebsspule vorhanden sein.
Versuche es doch erstmal mit ein paar Glühbirnen mit geringer Leisung, statt der Spulen.
Bei zwei Dioden hintereinander änder sich der Spannungsfall, jeweils 0,6 Volt.

Wegen dieser Effeckte habe ich alle Spulenantriebe von meiner Anlage verbannt. Ich setze nur noch Motoren ein.


mfg Bahn120
 
Das mit den Induktionsspannungen leuchtet mir ein. Was ich allerdings unlogisch finde, ist der Ersatz von Relais durch Motoren wegen der Induktivitäten.

Gruß Jens
 
...das ist Physik und muss sich erklären lasen!
Ich könnte mir auch gut vorstellen das es an der Gegeninduktion der Spulenantriebe liegen könnte, in vVrbindung mit ungünstigen Innenbeschaltungen. Aber messen und schauen was passiert ist da der einzig richtige Weg, alles ander ist aus der ferne hokus pokus.

Lösungsvorschlag:

Vieleicht kannst du ja die Verknüpfung der Weichen in der Ansteuerung der Endstufen vornehmen (wenn es schon auf der Digitalen Seite in der Zentrale nicht möglich ist), dass heist, die Ansteuersignale an der Basis der Endstufentransistoren mit den Dioden verschalten und die Dioden am Ausgang wieder entfernen. Dies macht dann die Eingebaute Freilaufdiode wieder sinnvoll wirksam und alles sollte im grünen Bereich sein.
 
In diese Richtung wird es wohl gehen. Ich werde am WE mal folgendes tun:
- Verknüpfungen mit Dioden komplett entkoppeln
- alle Relaisspulen mit Freilaufdioden versehen
... und dann mal berichten.

Gruß Jens
 
- Verknüpfungen mit Dioden komplett entkoppeln

---- brauchst du nicht wenn du es vor dem Verstärker Transistor machst

- alle Relaisspulen mit Freilaufdioden versehen

---- brauchst du auch nicht wenn die Innebeschaltung so aussieht wie zuvor gepostet!

... und dann mal berichten.

---- das "musst" du auf jeden Fall! ;-)
 
Warum schließt du nicht mal K1 und 3 sowie K2 und 4 jeweils an einen Dekoder an? damit währen Potentialprobleme erst mal ausgeschlossen. Kann es vieleicht auch sein, das bei dem fraglichen Antrieb die Endabschaltung nicht sauber arbeitet?
 
Hallo,
hab mir das ganze mal etwas näher angesehen.
es ist auf jeden Fall ein Potenzialproblem, da die beiden Decoder keine potenzialgleiche Mittenanschlüsse für die Weichen bzw. Relais bereitstellen. Häng einfach mal ein Spannungsmessgerät zwischen die Mittenanschlüsse (schwarz in deiner Zeichnung). Sollte hier eine Spannnung messbar sein (mal Gleich und Wechselspannungsbereich prüfen), dann ist es ein Potenzialunterschied. Wenn am Eingang der Decoder beide Anschlüsse symetrisch ausgeführt wurden, dann könnte man die Mittenausgänge zusammen schalten und so für ein gemeinsames Potenzial sorgen, dann sollte deine Diodenlösung funktionieren.
Allerdings würde ich solche logische Verknüpfungen gerade bei Digitaltechnik schon in oder vor der Zentrale lösen.
 
Vorschlag

Hallo,

also wenn die Funktionen nicht unbedingt auf die Dekoder in dieser Reihenfolge angewiesen sind, würde ich die Relais R2 und R3 gegeneinander austauschen (incl. deren Funktion) und schon ist das eventuelle Potentialproblem behoben.
Außerdem ist eine beidseitige Entkopplung der Ausgänge immer ratsam, da man nie genau weiß wie die Innenschaltung aussieht.
 
@jf-
Die Masse der beiden decoder muß auf alle Fälle zusammengeschaltet werden, damit es keine unliebsamen Potentialdifferenzen gibt. Das steht doch für die Fahrgeräte schon im 'Ins richtige Gleis..'tz,tz. Tue dies und entferne dann mal die 2. Diode. Gibt es dann immer noch die ungewollte Schalterei?
Gruß vom Heizer
 
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