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Servo-Halter für Weiche mit drehbarer Laterne aus 3D-Drucker - gibt`s das schon?

Ich habe mein Ritzel bewusst sehr klein gewählt. Kann man mit einem "Würstchenleger" fast nicht drucken. Der Umfang der Berührungslinie zwischen Ritzel und Zahlstange beträgt. ca. 22 mm. D.h., bei ungefähr vier Millimeter Stellweg macht das 66° Drehwinkel des Servo. Praktisch ist das noch mehr, da man ja etwas Spannung auf den Federstahldraht bringen muss.
 
Zwar ein wenig off Tonic aber, ich kann die bedenken einiger hier bei der Herausgabe der Dateien auch vollkommen nachvollziehen.
Hatte die Möglichkeit mal bei einer Konstruktion meines Onkels von Grund auf zuzusehen.
Das Ergebnis gibt es bald in meinem Basteltread.
Also da muss ich sagen, alle die so etwas selbst auf die Beine stellen Hut ab.

Zum Drucker anschaffen selber, mein Onkel besitzt mittlerweile 2 SLA Drucker und ein Würstchen (letzterer steht nur noch rum)
Alles in allem sind diese auch nicht mehr teuer.
Ansich ist das konstruieren auch nicht schwer. Ich probiere mich im Moment auch ein wenig aus mit Fusion 360, glaube bei Windows 10 gibt es auch den 3D Builder schon vorinstalliert. Einfach mal hinsetzen und machen.

Das wichtigste ist aber sich das ganze auch vorstellen zu können was man am Ende haben will.

Wenn der TE die Möglichkeit hat das drucken zu lassen soll er doch damit anfangen und kann doch später sich einen Drucker kaufen.
 
180° ist aber für die meisten Servos zu viel. Und 10mm ist für TT zu viel, da brauchst du schon einen sehr langen und/oder sehr dünnen Stelldraht.
 
Danke DB-Fan, das gibt Mut, doch bissle mit CAD anzufangen... vielleicht finde ich ein einfaches Tool, was meinen Anforderungen genügt (die noch nicht definiert sind :) ).

Übrigens...cool wäre noch, wenn sich zur Laternendrehung auch noch das Gewicht (Umlegehebel?) bei einigen Weichen steuern ließe...na, das ist ne Herausforderung.

Und ja, die Zahnradansteuerung und auch die direkte Ansteuerung ohne Servohorn find ich Klasse.
 
@krokodil: Sollte Deine Konstruktion in etwa so funktionieren wie meine, bleiben am Ende wohl nur 45° übrig. Wenn die Zahnstange rechts schon anschlägt, kannst Du die erst 2 bis 3 Zähne vergessen. Zum Bewegen sind nur noch 5 Zähne vom Ritzel zu gebrauchen. Macht ca. 60°. Bleibt die Frage zu klären, wie lang ist der mögliche Stellweg? Der dürfte m.E. nur 4 Zähne betragen, denn dann schlägt der Pinuppel, der wohl den Stelldraht hält, schon wieder links an. Also 45°.
(mit links und rechts beziehe ich mich auf das Foto aus Post #24).
Und damit niemand denkt, ich hätte nur eine schicke Animation aus Fusion360, hier mal ein (Handy-) Foto vom Prototypen. Das Teil rechts hatte ich zusammen mit diesem Ritzel an einer EW2 (Tillig) getestet. Nach ca. 1200 Bewegungen hat der Servo (Motor) den Geist aufgegeben.
 

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Hast Du wahrscheinlich Recht. Wenn ich genauere nachrechne mein Zahnrad muss etwa 136 Grad drehen also 4,5 Zähne. derzeit es spielt keine Rolle, denn alle meine elektronische Treiber können auf Drehwinkel eingestellt werden. Für mich war es wichtig unter 180 Grad (also 6 Zähne) zu bleiben o_O
 
Zuletzt bearbeitet:
ich schaue mir gern den Kanal Gleiswüste an. vor kurzem war dort ein 3-Teiler zum erstellen von 3D-Teilen mit TinkerCAD vom Anfänger für Anfänger...Mir hat's Lust auf mehr gemacht. vielleicht sogar die xte Weiche mit drehbarer Laterne :)
 
Es gibt da z.B. Thingiverse, da findet man viele Druckvorlagen. Gleiches könnten Konstrukteure von Modellbahnzubehör auch nutzen. Spontan fand sich:
1-100 Tanks and Vehicles by m_bergman (gut, es ist 1:100...
Die 1:100 kann man im Slicer auf 1:120 skalieren, sofern das Ergebnis dann noch ansehbar ist. Bei Thingiverse steht aber auch viel Müll drin, der gar nicht funktioniert oder schon im Original sch...e aussieht...
Nach ca. 1200 Bewegungen hat der Servo (Motor) den Geist aufgegeben.
Las ich da was von Anschlägen an den Enden?
Das ist dem Servo nicht bekömmlich, wenn er gegen einen mechanischen Anschlag 'weiterdrängeln muß', dann brennt irgendwann irgendetwas durch. Der mögliche Verfahrweg des Servos sollte immer größer sein, als der benötigte.

Ein anderes Problem könnte sein, daß zwischen Ritzel und Zahnstange zu wenig Spiel ist. Das kann auch auf Dauer den Stellantrieb überfordern.
 
Hallo Stardampf,
danke für die Hinweise. Aber an den Enden schlug nichts an. Ich hab's gerade nochmal getestet bzw. im Arduino-Sketch nachgeschaut. Um die Schiebeplatte und damit den Stelldraht von einem Anschlag zum anderen zu bewegen, muss der Servo ca. 125° drehen. Ich hatte den Servo von 45° bis 135° - als 90° drehen lassen. Das reicht, um die EW2 mit dem direkten Stelldraht sicher den Endlagen zu halten. Damit sich das Laternchen auch zum richtigen Zeitpunkt dreht, muss der Stelldraht, die Weiche und damit auch der Servo mittig stehen. D.h., bis zum Anschlag war noch min. 1 mm Platz.
Ob zwischen Ritzel und Zahnstange ausreichend Spiel ist, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall klemmt dort nichts. Es ist ein leichtes Spiel vorhanden.
Getestet habe ich mit einem SG90. Für 1,50€ sind doch 1200 Umläufe - einmal hin und zurück mit jeweils 3 Sekunden Pause - doch schon ganz ordentlich.
Mit dem Test wollte ich eigentlich nur sehen, wie die gedruckte Plastik die Belastung verträgt. Und das hat sie ganz gut. ich habe keine größere Abnutzung feststellen können.
 
FreeCAD das ist nich ganz so mächtig wie Fusion, bleibt weiterhin kostenlos (was man bei Fusion nicht genau weis).
Erschägt einem halt nicht so da Fusion auch schon für "echte Profis" gedacht ist.


Thinkercad find ich naja bissl komisch irgendwie. Mehr ein Spielzeug, oder ich blick da nicht durch wie komplexere Sachen dort gemacht werden wie Kanten abrunden oder anfasen etc.
 
Mehr ein Spielzeug, oder ich blick da nicht durch wie komplexere Sachen dort gemacht werden wie Kanten abrunden oder anfasen etc.
Wenn das Abrunden der Kanten komplex ist, dann stimmt da was nicht. Die Funktion ist sehr simpel und das sollte eigentlich auch jedes Programm können. Schwieriger wird es, wenn man die Wandstärkefunktion nutzen möchte und die Funktion nicht nutzbar ist, weil man vorher eine bestimmte Kante abgerundet hat.
 
Mit Tinkercad habe ich die letzten Wochen viel ausprobiert, in der Freeware Version geht halt nicht alles. Man kann also die Kantenrunden nicht als Befehl ausgeben, aber man kann von Hand einen zwei Punktradius anbringen. Ist der Radius zu klein muss man die Segmente erst verringern mit z.B. 3s, ist der Bogen vorhanden kann man die Segmente höher setzen. Außerhalb vom Bogen dann das Material wegschieben.
Was auch nicht richtig funktioniert ist der Volgen Befehl, oder bei runden Objekten schneiden. Letzteres geht aber mit Gedult und Linien einfügen.
Mir gefällt das Programm, immerhin kommt man mit zwei drei Tutorials anschauen schon zum Erfolg. Was mir mit Corel Cad nicht geglückt ist.

mfg Bahn120
 
Das Programm kann man auch net haben ... das läuft im Browser.
Außerdem war explizit die Rede von tinkercad und nicht von Fusion360, Freecad oder Solid Edge die Rede :eek:

In tinkercad gibts sowas net, da gibts nicht mal Funktionen ...
 
Ich möchte hier mal mein Projekt eines Servo-Antriebs vorstellen, welches ich in den letzten Monaten genau auf meine Ansprüche entwickelt und gedruckt habe.
Ich habe 20 Fulgurex-Antriebe auf (bzw. unter) meiner Platte, die seit 10 Jahren recht zuverlässig arbeiten. Durch zusätzliche optionale Mikroschalter habe ich sowohl Rückmeldung als auch Herzstück-Polarisierung realisiert, wodurch auch eine Vollautomatisierung (ich nutze TrainController 9.0) wunderbar funktioniert.
Einziges (aber heftiges) Manko, was mich immer beschäftigt hat, ist die Lautstärke der Antriebe bzw. die Resonanz auf die Platte. Auch mit diversen Entkopplungsversuchen hat es keine wesentliche Verbesserung gebracht, wie Gummitüllen durch die Verschraubungen und Mossgummi als Zwischenlage.
Da in den letzten Jahren sich auch immer mehr die Servos durchsetzen, lag es nahe, mir darüber Gedanken zu machen, diese auch für den Weichenantrieb einzusetzen. Auf dem Markt habe ich leider keine Servohalter gefunden, die meinen Ansprüchen genügt haben. Ich wollte natürlich den Leistungsumfang der Fulgurex-Antriebe behalten, es sollte aber auch finanzierbar sein (für 20 Antriebe). Also blieb nur, selbst etwas zu konstruieren.
An der Konstruktion habe ich mich an den Fulgurex orientiert: eine Zahnstange, die vom Servo über ein Zahnrad angetrieben wird und 2x2 Mikroschalter schalten, mit denen ich wieder sowohl Rückmeldung als auch Herzstückpolarisierung realisieren kann. Als Servos habe ich mir die MG90D besorgt. Die entsprechen den gängigen SG90, haben aber Metallgetriebe. Als Mikroschalter verwende ich die Marquardt 1010.0101.

Konstruiert habe ich mit der Freeware "FreeCAD 0.20", das ganze gedruckt mit einem "Creality Ender 3 S1 Pro" in PLA. Es wurden 4 Teile: Bodenplattte zur Aufnahme des Servos, Deckplatte für die Mikroschalter, Zahnstange mit den beiden "Türmen" für die Mikroschalter und Zahnrad, welches auf die Servoachse kommt. In der Zahnstange sind Bohrungen, in die der Stelldraht eingehangen werden kann. Der Antrieb ist beidseitig einsetzbar.
In den angehängten Fotos zeige ich mal die Reaalisierung.
Nach mehreren Versuchen (da ging es in erster Linie um die Auslegung des Zahnrades) hatte ich einen Prototyp gedruckt und diesen mit einem kleinen Gewicht (400 g) einem Langzeittest unterzogen. Nach 24 Stunden hin- und her der Zahnstange unter Last und damit ca. 1 Mill. Bewegungen habe ich abgebrochen. Zahnrad und Zahnstange waren unter der Lupe nur unwesentlich abgenutzt, ich werde aber beides nochmal mit PETG drucken, soll wohl noch etwas härter sein.
Jetzt bin ich dabei, erstmal 4 Fulgurex-Weichenantriebe auszutauschen und zu sehen, ob sich das auch im laufenden Betrieb bewährt und vor allem, ob es einen sprürbaren Effekt auf die Lautstärke bringt.
 

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Eine "Haupteigenschaft" (ich schreibe absichtlich nicht Vorteile) der Antriebe mit Servo ist ja die Verwendung von Soft- statt Hardware gestürzten Endanschlägen. Das entfällt ja, wenn du die Mikrotaster auslösen musst.
Da du aber die Fulgurex 1:1 tauschen willst/kannst, dürfte es passen. Hast du auch das Bohrbild übernommen?
 
Hast du auch das Bohrbild übernommen?
Nein, ich habe versucht, den Antrieb su klein als nur möglich zu gestalten. Deshalb sind auch nur 3 Befestigungsbohrungen vorhanden: 2 welche die Längskräfte aufnehmen und die 3. Bohrung, welche die Grundplatte nach hinten hält. Nach meinen test sollte das so halten.
 
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