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Schweiz im Vorbild: SBB, BLS, etc. (nur in 1:1!)

GoTTardo

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Allensbach/Bodensee
Letzten Freitag konnte ich einen Nachmittag in der Innerschweiz und an der Gotthard- Nordrampe verbringen - einige Bilder und Eindrücke davon will ich Euch nicht vorenthalten.......

Bild 1: Der Fotostandort ist nur wenige Meter von der Rütliwiese (das Herz und der Geburtsort der Schweizer Eidgenossenschaft) entfernt und Blick gen Süden auf den Urnersee (südlichster Teil des Vierwaldstättersees). Am südlichen Seeende beginnt das Reusstal und das letzte Flachstück vor der Gotthard-Nordrampe
Bild 2: Blick vom Seelisberg in Richtung Pilatus (Hausberg von Luzern) - unter dem Fotostandort im Berg ein 4- spuriger fast 10 Km langer Autobahntunnel der Luzern mit dem Reusstal und dem Gotthard verbindet
Bild 3: Blick von der Axenstrasse (Ostufer Vierwaldstättersee) genauer gesagt von der Tellsplatte über den Urnersee in Richtung Rütliwiese und Seelisberg
 

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Ziel war natürlich Erstfeld, dort wo sich das Reusstal verengt und steiler wird. Hier in Erstfeld beginnt die Gotthard-Nordrampe mit ihren 26 Promill Steigung und ab hier ist gen Süden Vorspann beziehungsweise "Nachschub" für die meisten Güterzüge erforderlich.
In Erstfeld findet meist ein Personalwechsel auf der Lok statt
Unweit des Bahnhofs Erstfeld ist auch das Portal für die NEAT, der Neuen Eisenbahntransversale (vulgo Gotthard-Basistunnel).

Bild 1: Erst einmal ein wenig enttäuschend war es nur eine schweiztaugliche DB 185er in Erstfeld zu erblicken, welche soeben mit ihrem Containerzug von der Nordrampe herunter kam
Bild 2: ein wenig Schnee ist noch auf den Bergen
Bild 3: Glücklicherweise kam im Blockabstand eine Re 460 im Werbekleid des Schweizer Fernsehens mit ihrem IC hinterher
 

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sind ja schöne Aufnahmen geworden - der nächste Ausflug ist dann Spiez :) mal sehen was da angerauscht kommt
 
Bild 1: Kaum war das Gleis 1 vom IC geräumt, donnerte auch schon eine Re10/10 mit ihrem Rexwal- Ganzzug durch den Bahnhof um genügend Schwung für die nach dem Bahnhof beginnende Nordrampe zu haben (Re 10/10 = Re 4/4 + Re 6/6 als "Doppelpack" mit 10 angetriebenen Achsen und Leistung satt - nur durch die Bruchlast des Zughakens beschränkt zieht dieses Kraftpaket ca. 1300 Tonnen die Rampen hoch)
Bild 2: Am Lokschuppen döst eine Ae 6/6 in der Nachmittagsruhe....
Bild 3: .... während mehrere Re 4/4 und Re 6/6 vor der Hochgebirgskulisse und hinter den Durchgangsgleisen auf ihre Vorspann- und Schiebeleistungen warten.

(Fortsetzung folgt)
 

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Nächste Runde:

Bild1: Schon ging es weiter - es kam der Postzug aus Cadenazzo. Dieser fuhr nach Lokführerwechsel weiter nach Olten um dann schließlich nach Härkingen zu gelangen. Die Brief- und Paketzentren in der Schweiz werden mittels Postzügen miteinander verbunden, so auch das Verteilzentrum Cadenazzo (bei Bellinzona) im Tessin. Mit 18 Achsen Anhängelast und einer Re 10/10 war der Zug leicht übermotorisiert, aber auch in der Schweiz hat man Umläufe zu bedienen und bis Dezember waren an diesem Zug sogar drei Re 6/6 im Einsatz.
Bild 2: 2-achsiger Postcontainerwagen vom Typ Lgnss wie er aktuell von Piko in TT angeboten wird. Die Wagen sind von der Post nur angemietet wie die Registrierung im nachfolgenden Bild erkennen lässt
Bild 3: Über gewisse Abweichungen von Modell und Vorbild sollten wir großzügerweise hinwegsehen, insgesamt ist der Piko- Wagen in TT ganz ordentlich gemacht
Bild 4: selbsterklärend
 

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Durch einen verwunschenen Nebeneingang gelangte ich dann in die Nähe des Allerheiligsten - dem Erstfelder Krokodil
 

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Leider hat die Ce6/8 (vulgo Krokodil) durch die lange Standzeit im Freien zumindest am Lokkasten doch sehr gelitten. Allerdings soll das Denkmal in absehbarer Zeit in die Nähe ihres Geburtsortes nach Zürich-Oerlikon verbracht werden und dort zumindest optisch wieder hergerichtet werden, bzw dort einen neuen Standplatz bekommen.

(Fortsetzung folgt)
 

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Berufsbedingt mit einem kleinen Unterbruch geht es heute weiter.

Auf dem Weg in das Depot kommen wir an einigen Re 4/4 vorbei.....

Bild 1: Die Kleine möchte noch 87 x so groß werden.....
Bild 2: In der Schweiz wird sehr auf ein sauberes Erscheinungsbild geachtet und so zieht der Rangiertraktor eine Re 4/4 aus der Waschhalle
Bild 3: Blitzblank steht sie auf der Schiebebühne.....
Bild 4: .....und macht sich bereit für die nächsten Einsätze
Bild 5: während die nächste Re 4/4 schon auf die Reinigung wartet
 

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Endlich mal wieder ein gescheites Vorbild mit Charakter - und das
wäre in TT sehr interessant :biene:
 
So, nun noch ein kleiner Blick in die heiligen Hallen, dort wo ein Teil des historischen Erbes der SBB steht und um das man sich auch mit Hingabe kümmert.

Bild 1: Das fahrbereite (braune) Krokodil Ce 6/8 von Erstfeld in der Halle in der Ursprungsausführung
Bild 2: Das "Urkrokodil"
Bild 3: aussenliegende Kühlschlangen des "Urkrokodils"
Bild 4: Fahrwerksdetail der Ce 6/8
Bild 5: Majestätisch und elegant die ebenfalls fahrbereite Gotthardlok Ae 6/6 mit einem so blitzblankem Chromschnauz, dass es fast unmöglich war diese in der Halle zu fotographieren

Auf eine mögliche Brandgefahr angesprochen (siehe Brand in Nürnberg) wurden mir die zahlreichen Feuermelder an der Decke gezeigt. Auch hier nimmt man es in der Schweiz sehr genau.
 

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Ein letzter Aufguss - sozusagen der "Lumpensammler"


Bild 1: Als Besonderheit hat man in Erstfeld auch eine Unterflurschleifbank zu bieten, denn die Radsätze leiden doch sehr unter den hohen Anhängelasten und den engen Radien am Gotthard. Das Phänomen heisst Polygonbildung und tritt übrigens nur am Gotthard auf.
Bild 2: eine der am Gotthard stationierten Schneeschleudern. Der Winter kann oben auf der Rampe ganz schön struppig sein, dann können in Göschenen kurz vor dem Tunnel schon mal zwei Meter Schnee liegen.
Bild 3: Wappenschmuck an einer Re 6/6 - nicht nur die Ae 6/6 tragen Wappen, auch bei den Re 6/6 hat man diesen Brauch weitergeführt.
Bild 4: Versammelt auf dem Fabrikschild einer Re 4/4 II das "who is who" der in dieser Form heute leider nicht mehr existenten traditionsreichen Schweizer Lokomotivbauindustrie
Bild 5: Bei der Abreise noch abgelichtet: der in Erstfeld stationierte Rettungs- und Löschzug zusammen mit einer von der Bergstrecke kommenden Re 10/10

Herzlichen Dank an den SBB-Mitarbeiter der für mich diese nicht alltägliche Führung durchgeführt hat.

Ich hoffe, ich habe wenigstens einigen hier mit einem Blick jenseits des DR EPIV Tellerrandes eine kleine Freude gemacht.
 

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...ooooh.... :lupe: ...was sehen meine erblindeten Augen.... :kuxtu: ...auf Bild 5 einen "Kesselsteuerwagen" ... :fasziniert: ...oder wie war das doch gleich... :gruebel: ... ooch ich kann das Thema nicht mehr finden... :hihi:
 
Einspruch Euer Ehren.
Nach Lindau kommen ganz sicher keine Schlieren.
Dabei handelt es sich um Cityshuttlewagen.
Länge 26,4m und auch sonst anders.
In Vorarlberg und Tirol gibts meines Wissens keine Schlieren mehr.
Und auch die CS Wagen sind in Lindau kaum noch.
Die ÖBB fährt nach Lindau mit Dosto (Wiesel) und Talent(4024).
Und am Morgen als RE mit einem Railjet.
 
In Passau stand/steht immer eine Nostalgie-Garnitur?!
Wenn das die sind, die tagtäglich von Wien FJB im RadExpress Donau (EZ 5914/5927) nach Passau und zurück pendeln, dann schreiben wir von den selben. Mal sind es grüne, mal die creme-blauen, mal gemischt, mal ... und ganz am Schluss hängt ein Dmsz für den Radtransport.
 
DANKE

für eure Antworten.

Da hatte ich wohl die "Rosarote Brille" auf und dachte in erster Euphorie mit dem gezeigten Kopfteil des Züricher S-Bahn Dosto kann man einen ÖBB-Wiesel bauen.
Doch ihr habt RECHT, die Front beim Wiesel hat eine ganz andere Form. Abgesehen von den SGP-Drehgestellen (das kleinste Übel) kommen die Änderungen an einem Tilligschen Dosto fast einem Neubau gleich. Vielleicht stellt jemand das ÖBB-Gehäuse mal in Kleinserie her? Interessant währen auch die "langen Schlieren" (die mit den Endeinstiegen) in SBB, ÖBB grün+Jaffa, und deren Reko-Variante als City-Shuttle.

Ein Herr K. aus D. wollte ja mal die "langen Schlieren" machen, hatte er jedenfalls in seinem Neuheitenblatt angekündigt.
Doch ohne eine Diskussion über seine Modelle in diesem Thema zu entfachen, ist für mich sein Preis-, Leistungsverhältnis nicht stimmig.
 
Wenn das die sind, die tagtäglich von Wien FJB im RadExpress Donau (EZ 5914/5927) nach Passau und zurück pendeln, dann schreiben wir von den selben. Mal sind es grüne, mal die creme-blauen, mal gemischt, mal ... und ganz am Schluss hängt ein Dmsz für den Radtransport.

Genau diesen Zug sehe ich immer wenn ich Passau besuche. Aber ein geplegter Zug ist es. Nur der manchmal angespannte Taurus passt optisch nicht davor. :braue:
 
Interessant währen auch die "langen Schlieren" (die mit den Endeinstiegen) in SBB, ÖBB grün+Jaffa, und deren Reko-Variante als City-Shuttle.
Nochmal:Will sagen: Es unterscheiden sich die SBB-Schlieren (EWII) von den in A gebauten Lizenzschlieren so erheblich, dass es unterschiedliche Wagenkästen braucht. Nur Lackierung und Druck ändern - das sieht dann so aus wie Modists Komfortwageninterpretation.
Die CS-sind nicht aus Schlierenwagen umgebaut sondern aus der österreichischen Konstruktion, die höchsten im Drehgestell und in der Gesamthöhe den Schlieren ähnelt. Ziel war zwar ein einheitliches Zugbild, aber das haben die ÖBB ebensowenig erreicht wie die DR mit den Y/B70. ;)

Für deine Wünsche SBB-Schlieren, ÖBB-Schlieren und Inlandsreisezugwagen "Neue Generation" sind aus meiner Sicht drei Wagenkästen, zwei Unterbauten und x Detaillösungen notwendig. Bei Nachfrage könnte bestimmt mehr als ein Hersteller mit den Wünschen glücklich werden. Nur wird aus meiner Sicht in den nächsten Jahren keine solche Nachfrage entstehen und die Hersteller haben auch so genug (DR-) Varianten. Bleibt die Knetserienfertigung, bei der im Gegensatz zur Großserie neben der Farbe auch die Anzahl der Fenster stimmt. :allesgut:
 
Erstmal ein kurzes Ja zu Mikas Antwort - der ÖBB Wagen ist effektiv ein anderer und nur wenn dr richtige da ist wird es interessant ansonsten lohnt sich hier kein Aufwand alles andere würde in Grosserie nur Unfug und unnütze Kosten die im Sande verlaufen darstellen. Und Produkte aus einen bestimmten Bereich braucht man hierunten wirklich Niemanden anbieten. :traudich:


Ergänzung später.
 
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