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Schattenbahnhof in Steigung: Besser berauf oder bergab?

gkmw

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14
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sachsen
Ich plane einen Schattenbahnhof hinter einer Kulisse mit einer Steigung von 4°. Da ich eine 2 gleisige Strecke habe kann ich diesen bergab oder auf dem anderen Gleis berauf anlegen. Eine Richtung ist ist also parallel nur Durchfahrt die andere die Gleisharfe des Schattenbahnhofs mit Bogenweichen und EW1.
Bergauf werden die Züge langsamer und könnten auf den Weichen stehen bleiben -Bergab könnte es durch den Schwung und die Weichenbögen eher Entgleisungen geben. Auch die Kupplungen werden bergab gestaucht und bergan gezogen, was selbständiges entkuppeln wohl eher verhindern würde.
Hat jemand Erfahrungen mit Weichen in Steigungen?
 
Beides machbar, aber nicht optimal. Zumindest nicht bei 4%. Wahrscheinlich gibt es einen "Königsweg". Aber um den zu finden, müsste man den Gleisplan kennen.

Gruß Jens
 
Am besten wäre ja der Bahnhof in der Waagerechten aufgehoben. Wenn das nicht geht, dann besser bergauf anlegen.
Bergab gibt es eher Stauchungen und damit Entgleisungen und Entkupplungen.
Bergauf bleibt der Zug gestreckt - vorausgesetzt, er kommt recht sanft zum Stehen - und die Kupplungen neigen in diesem Zustand weniger zum Auseinandergleiten.
Weichen, wenn gut verlegt, sind auch in Steigungen kein Problem.
 
Wenn schon dann im Gefälle.
Bei Conrad gibt es günstig einen Bremsbaustein der allerdings nur im Einrichtungsverkehr funktioniert,bei Dir aber wohl kein Problem so wie es sich liest.
Habe ich selbst bei meiner letzten Anlage praktiziert!

Gruss vom 7-Kuppler
 
@ gkmw:
... Schattenbahnhof hinter einer Kulisse mit einer Steigung von 4°.
Ich hoffe, das ist ein Schreibfehler???
4° wären auf einen Meter 69,85 mm in die Höhe!?

Schattenbahnhof bergauf oder bergab ist eigentlich egal, solange Zuglängen und Steigung in moderaten Grenzen bleiben. Bergab würde ich empfehlen, die Gleise etwas länger zu projektieren, damit auch schwere (nachschiebende!) Züge sicher zum halten kommen.
 
Hallo!
Selbst 4 Prozent wären höchstens abwärts sinnvoll. Im Schattenbahnhof fährt man ja in einer Richtung - dann muss der Weg aufwärts eben etwas länger konzipiert werden.
Falls es aus konstruktiven Gründen nur aufwärts geht, dann mit deutlich geringerer Neigung. Weiterhin würde ich Schutzweichen empfehlen, um zu verhindern, daß sich vom Zugverband lösende Wagen in Richtung des nächsten einfahrenden Zuges bewegen können.
Am Besten ist, der Schattenbahnhof liegt in der Ebene.
Bogenweichen würde ich höchstens dort einbauen, wo man sie im Blick hat. Durch den dort vorhandenen engsten Radius des Gleissystems im abzweigenden Strang kommt es bei spitz befahrenen Bogenweichen immer wieder zu Problemen vor allem mit Vorläufern verschiedener Dampflokmodelle. Aber auch sonst unkritische Drehgestellloks können sich auf einer Bogenweiche schon mal zickig zeigen.
Freiwillig würde ich keine Bogenweiche mehr einsetzen - schon gar nicht in der "Unterwelt".

Grüße ralf_2
 
@gkmw,

Ein Schattenbahnhof funktioniert auch in der Steigung.
Allerdings halte ich 4% auch für sehr abenteuerlich.

Auf unserer TT-Anlage liegt ein viergleisiger Schattenbahnhof mit einer Länge von 4,80m, in einer Steigung von 4,5cm.
Das sind inclusive der Ausrundung etwas mehr als 1%.

Aber selbst da haben einige Lokomotiven Probleme mit längeren Zügen.

Bei 4% dürfte dies um so problematischer sein.

Im Gefälle ist die Zuglänge dann natürlich für den Bremsweg interessant.


@Stardampf,

Wie kommst Du auf 69.85mm?
4% von einem Meter sind bei mir 40mm!

Gruß Dexy
 
Moin!

Also, um mal kurz meinen Senf los werden zu können, mal ein Statement von mir. Einer meiner Schabas, liegt auch in einer Steigung.
Diese Steigung weißt 2.5% auf. Diesen Wert halte ich für angebracht und man sollte ihn nach Möglichkeit nicht überschreiten da es sonst Probleme mit den Zuglängen gibt. Als Beispiel vielleicht, meine 01(Nachwendemodell) zieht ganz locker 7 Y-Wagen über diese Steigung ohne Probleme. Verbaut habe ich im Schaba-Bereich ausschließlich EW1. Bedingung für den Einsatz von EW1 sind absolute Genauigkeit beim Bau dieser Weichen, wenn man sie als Bausatz erworben hat. Ebenfalls absolute Sorgfallt sollte man auf eine absolut akkorate Gleislage achten. Meine Schabas funzen einwandfrei im Automatikbetrieb, sogar bei geschobenen Zügen (4 Senftöpfe und V110).:fasziniert:

Gruß KraTT
 
und die Kupplungen neigen in diesem Zustand weniger zum Auseinandergleiten.
Was bergab wiederum zumindest keinen Schaden anrichten kann, solange mit Lokomotive voran gefahren wird.

Ein Hoch auf EP I/II (ausserhalb Hamburgs) :D.
 
Es ist i.A. schon etwas einfacher, einen Zug bergab dosiert zu bremsen, als bergauf z.B. eine höhere Anfahrspannung einzuspeisen. Als Immernochanalogbahner empfehle ich darum Diodenbremsstrecken.
 
Ja, Wahnsinn -Ihr seid zu schnell- Besten Dank. Noch kein Tag rum und schon 13 Antworten. Ja es was ein Schreibfehler. Ich meinte 4% also 4cm auf einem Meter. Damit hatte ich bisher noch nie Probleme aber bisher auch keine Weichen (sind übrigens nicht selbst gebaut). Meine -Loks fahren vorn.

Ich fasse mal zusammen:
- Steigung so weit wie möglich reduzieren
- von Bogenweichen wird abgeraten
- Bergauf besser gegen Entkuppeln
- Vorteil Bergab dafür: Wagen können nicht wegrollen

Aber die Idee mit dem Bremsmodul habe ich noch nicht verstanden (ich fahre anlalog). Reduziert dies einfach die Fahrgeschwindigkeit für den ganzen Schattenbahnhof, wie eine Art Wiederstand?
Im Abschaltbereich ist der Bremsweg ist doch fast null (Strom weg). Vielleicht rutscht der Zug noch 1 oder 2 cm aber mehr doch nicht.
 
@gkmw,
Bremsstrecke will meinen, daß Du in Dein Kabel, daß zu den Gleisen Deines Schattenbahnhofes im Gefälle führt, 3-4 Dioden einschleifst (je nach Fahrspannung).
An jeder Diode fallen dann 0,7 Volt der Spannung ab, ohne das die warm wird wie ein Widerstand etwa.

Mit voller Fahrspannung, plötzlich bremsen, führt vor allem bei langen Zügen unweigerlich zu Entgleisungen, da die Wagen aufgedrückt werden.

Gruß Dexy
 
Das Bremsmodul ist für Analogbahner entwickelt worden.
Du kannst den Bremsweg auch in Abhängigkeit von der Stromzufuhr einstellen,in Verbindung mit einem vom letzten Wagen geschaltetem Relais hält der Zug sogar mit Schiebelok zuverlässig an.

Gruss BR 53 0001
 
Kannst Dich ja einlesen,hier fragen oder noch besser den Verkäufer bei Conrad löchern.
Ansonsten kann man nicht allzuviel falsch machen,der Bausatz und auch die fertige Platine sind sehr schön bebildert.
Jeder hat schliesslich mal angefangen!

Gruss vom 7-Kuppler
 
Nee, versuchs mal mit denen. Und für das Rückwärtsrausfahren kannst du ja die Bremsstrecke abschaltbar machen.

Thorsten
Richtig, oder Du schaltest eine Diode in Gegenrichtung zu Deinen Bremsdioden, und so kannst Du auch problemlos rückwärts fahren.

Ist übrigens auch prima geeignet für eingleisige Strecken, die in Gegenrichtung ungebremst fahren sollen, zB in einem Gefälle, oder an einem Signal.

Gruß Dexy
 
Das mit den Dioden kann aber auch problematisch werden wenn Du Metallradsätze an den Waggons benutzt,es kann dann zu "hopsern" kommen, jedenfalls hatte ich das Problem bei meiner ersten TT-Moba,vielleicht ist der Bremsbaustein doch die bessere Wahl!?

:wiejetzt:

Gruss BR 53 0001
 
Nachtrag

und nur das Ergebnis der Planung nach Bauzeit und Test: Der Schattenbahnhof hat 3% bergab bekommen und funktioniert mit den 3 Bremsdidoden und der Schattenbahnhofsteuerung SBH G - 5 der Modellbahnwerkstatt mit rückwärtiger Abschaltung wunderbar. Manche Züge rutschen beim Abschalten noch eein paar Zentimeter nach (z.B Desiro), was man bei den Trennstellen beachten muß. Also besten Dank für die Tipps.
 
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