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Schaltungsproblem

sunsurfer

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Banzkow
Hallo allerseits.

Ich lese nun schon eine ganze Weile mit und wende mich jetzt auch mal mit einer Frage an euch, da ich mit der Elektronik (noch) ein auf Kriegsfuss stehe. Ich möchte wie unten skizziert 2 Züge abwechselnd in eine Richtung und einen in die andere fahren lassen. Das Ganze soll mit Schaltgleisen und den bistabilen Tillig/BTTB Relais realisiert werden. (auch wenn das vielleicht nicht die eleganteste Lösung ist)
Die Signale und Weichen sollen die Züge selbst schalten. Gebremst wird mit Lenz BM1. Mit einem Zug je Richtung komme ich ja auch noch klar, aber dann...:boeller:
So, jetzt die Frage: Ist das mit den oben genannnten Mitteln realisierbar? Wenn ja, kann mir jemand nen für Laien verständlichen
Schaltplan basteln? Und kann man in den BM1 Bremsstrecken Schaltgleise einbauen oder ist das mit dem asymetrische Strom nicht möglich?

Mag sein, das der ein oder andere das Schmunzeln bekommt, wegen der Anfängerfragen, aber vielleicht hat ja auch jemand nen Tip für mich...
Bin für alles dankbar.
 

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Hi sunsurfer,
die ZEUKE-POLYMATIC (so hieß das früher) mit nur vier Elementen (Relais, Schaltgleis, Zeitschalter und Gleichrichtergleis) ist ein super einfaches System, um die Funktionalität von Relaisschaltungen kennen zu lernen. Damit habe ich in jungen Jahren auf dem Teppich die verrücktesten Automatiken zusammengefummelt. Mit dem Heft "Ins richtige Gleis mit der TT-Bahn" wo die Grundschaltungen sehr gut erklärt werden und ein wenig Überlegung bekommst Du das sicher auch alleine hin.

Mein Tip:
Plane und baue die Schaltung in einzelnen Elementen,
z.B. zuerst den Zugwechsel zwischen den Gleisen gleicher Fahrtrichtung und erst danach den Zugwechsel zwischen den Gleisen veschiedener Fahrtrichtung. So kann man die Fehlersuche eingrenzen, weil man sich auf bereits funktionierende Anteile verlassen kann.

Eins ist sicher:
Selbst ausgedacht und aufgebaut wirst Du viel mehr Spaß am Ergebnis haben, als wenn Du einen 'vorgekauten' Schaltplan nachbaust, ohne ihn verstanden zu haben!
 
@Gordon

Gefahren wird schon digital, aber schalten halt analog, das funktioniert auch schon alles...

@stardampf

Natürlich macht es mehr Spass das alles selbst zu tüfteln, wenn man dann irgendwann auch zum erwünschten Ergebnis kommt, es ist ja nicht so das ich mich nicht damit beschäftige...
 
MischMasch

Hi sunsurfer,

ich glaube mal, dat wird so einfach nix.
Bei digitalem Zugbetrieb kann man ja nicht so einfach durch umpolen erreichen, dass die Loks "wenden". Die Fahrtrichtung wird der Lok ja im Digitalsignal mitgeteilt und nicht durch die Gleispolung.
Außerdem basiert das Schaltgleis darauf, dass das elektrisch leitende Rad einen Kontakt zwischen dem Schaltkontakt und der Schiene herstellt. Voraussetzung dabei ist ein gemeinsamer Nullleiter von Fahr- und Zubehörstrom. Da hätt' ich bei Digitalbetrieb meine Zweifel. Ehe mich die Digitalisten zerfetzen, ich hab da keine Erfahrungen, wir haben das Thema aber in einem Fred schon mal durchgekaut.
 
Hi allemann,
von Wenden war bisher nicht die Rede, nur von Anhalten und Weiterfahren.
Ich sehe es eher als Vorteil da so das Umpolen wegfällt. Ein Fahrtrichtungswechsel ist eh mit dieser Technik nicht automatisierbar.
Auch die Nulleiterschaltung dürfte m.E. solange kein Problem ergeben, wie Digitalsystem und Zubehörschaltung aus getrennten Trafos gespeist werden und der Strom des Schaltkontaktes nur durch das Rad, nicht aber durch die ganze Lok geht.
 
zumindest für die Weichen hätte ich eine Lösung: baue Schaltgleise so ein, dass die Züge die Weichen "auffahren". Somit würden sich die Weichen selber stellen.
Lösungen mit simplen Rückholfedern und ohne Elektrik funktionieren in TT nicht.
 
sunsurfer schrieb:
Ich möchte wie unten skizziert 2 Züge abwechselnd in eine Richtung und einen in die andere fahren lassen.

Wenden nicht, aber hin und herfahren - und das wird mit dem Polymatic ohne manuellen Eingriff nix.
Hier ist aber die Fragestellung von sunsurfer interpretationsfähig.

Wenn er "nur" die Weichen und Signale durch die Züge stellen will, die Züge aber von Hand steuert, gebe ich Dir recht SD, das sollte gehen.
 
Hallo zusammen...

Danke für eure Beiträge

Wie Stardampf richtig sagte, soll nicht gewendet werden, und umgepolt muss auch nichts werden. Zubehörtrafostrom in Eingang "A" und "B", Schaltgleise in Eingang "1" und "2". Rückleitungen zum Zubehörtrafo und zur Zentrale gemeinsam an "R" und Signale an "A1" und "A2" oder "B1" und "B2" des Relais. Lok überfährt Schaltgleis - Relais schaltet um. Hab ich schon erfolgreich getestet.
Die Weichen (@ Harka: Sind alles EW2 also nicht auffahrbar) könnte ich doch eigentlich auch mit dem Schaltgleis schalten, der Impuls bei Loküberfahrt ist ja lang genug, oder?
Mein Problem ist eher zu erreichen, dass bei Durchfaht des einen Zuges abwechselnd auf die beiden anderen geschaltet wird...

@Stardampf
Wie meinst du das mit dem Strom durch das Rad und nicht durch die ganze Lok? Bei Überfahrt des Schaltgleises?
 
Hi sunsurfer,

SD meint, Du musst dafür sorgen, das der Schaltstrom vom Kontakt durch das Rad in die nächstgelegene Schiene fließt. Diese Schiene hätte dann das gemeinsame Nullpotential.

Ich fass mal zusammen (ich bin um die Zeit teilweise nicht mehr so aufnahmefähig):

Du möchtest die Loks von Hand steuern, aber die Schaltung der Weichen sollen die Züge übernehmen und zwar so:
Wenn man von oben nach unten durchnumeriert sollen fahren: Zug 1 - Zug 3 - Zug 2 - Zug 3 - Zug 1 usw usf?

Sollte lösbar sein. Zug 1 und Zug 2 lösen bei Ihrer Fahrt ja immer Zug 3 aus. Wenn man jetzt noch ein (oder mehrere) Relais als "Speicher" dafür benutzt, welcher von den beiden als nächster dran ist, können sich die beiden ja wechselseitig "vorprogrammieren" und werden dann durch einen Kontakt, den Zug 3 bedient ausgelöst.

Beachten musst Du nur, das die Schaltgleise so angeordnet werden, dass die Züge auch komplett von den Weichen runter sind, wenn sie auslösen. Und die Tatsache, das zwar die erste Achse des Zuges die Aktion auslöst, das dies aber immer wieder passiert, so lange ein Zug mit Metallrädern über das Schaltgleis rollt.
 
1435er-fan schrieb:
Und die Tatsache, das zwar die erste Achse des Zuges die Aktion auslöst, das dies aber immer wieder passiert, so lange ein Zug mit Metallrädern über das Schaltgleis rollt.

Na da nehm´ doch Red-Kontakte und unter dem Letzten Wagon 1 Magnet. Vorteil; kanst die Stromkreise trennen. Und bei Zugtrennung, was ja in TT heufig vorkommen kann. Schaltet die Automatik nicht wieter, ergo keine Auffahrunfälle.
 
Hab das jetzt noch mal in einer Zeichnung verdeutlicht:

Zug 1 überfährt (oberes) Schaltgleis und stellt damit Weichen A und B auf Abzweig, Signal bei Weiche A auf Halt und Signal für Zug 2 auf Fahrt. Zug 1 hält bei Signal (Weiche A), Zug 2 fährt auf Abzweig Weiche A und anschließend über (unteres) Schaltgleis und schaltet damit Weichen A und B auf Durchfahrt, Signal bei Weiche A auf Fahrt und Signal für Zug 2 auf Halt. Nun fährt Zug 1 wieder über Weiche B und (oberes) Schaltgleis und jetzt soll halt auf Zug 3 geschaltet werden statt auf 2 und das halt immer abwechselnd.
 

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Hi allemann,
Die Weichen (@ Harka: Sind alles EW2 also nicht auffahrbar) könnte ich doch eigentlich auch mit dem Schaltgleis schalten, der Impuls bei Loküberfahrt ist ja lang genug, oder?
da die Weichen durchgehende Zungen haben mußt Du zwangsweise motorische Antriebe benutzen. Dafür reicht die Schaltzeit der Kontakte nicht aus, Du wirst ein Relais dazwischenschalten müssen.
Wie meinst du das mit dem Strom durch das Rad und nicht durch die ganze Lok? Bei Überfahrt des Schaltgleises?
Jo.
Schaltkontakt und Nulleiter müssen an derselben Schiene liegen.
 
@ 1435er-fan

Wenn das Relais eimal umgeschaltet dann bleibt es so, egal wie viele Metallradsätze da rüberhühnern, da muss erst ein zug über das andere Schaltgleis fahren um es wieder umzuschalten.

@ sterntahler

wenn ich reed-kontakte probiere dann sind ja Wiederstände, Dioden usw. auch nicht mehr weit, und schon sitz ich drin im größten Elektro-schlamassel, deshalb wollt ich es möglichst einfach halten, weil ich da kaum Ahnung hab.
 
Stimmt schon, aber um Dir zu merken, ob der Zug aus Gleis 2 oder 3 gefahren ist, musst Du zusätzlich irgendetwas auslösen, das eben erst in diesen beiden Gleisen passiert.
Und jetzt stellt sich die Frage, ob die Gleise lang genug sind, damit der längste Zug vom Schaltgleis komplett runter ist, bevor er zum stehen kommt.
Wenn nämlich eine metallne Achse auf dem Schaltgleis von Gleis 2 steht (und signalisiert, dass der nächste Zug in dieser Richtung aus Gleis 3 fahren soll, in Gleis 3 aber die Lok einfährt und eigentlich der Schaltung mitteilt, der nächste Zug in dieser Richtung fährt aus Gleis 2 dann ...
... kann sich die Schaltung nicht mehr entscheiden.

Daher mein Hinweis. Oder aber Du baust Dir eine Schaltung die bei jeder Durchfahrt auf Gleis 1 die Ausfahrt für 2 und 3 wechselt. Auch da gibts das Problem, dass Du dafür sorgen musst, das nur der jeweils erste Schaltimpuls etwas auslöst.
 
sunsurfer schrieb:
wenn ich reed-kontakte probiere dann sind ja Wiederstände, Dioden usw. auch nicht mehr weit, und schon sitz ich drin im größten Elektro-schlamassel, ...
So ein Reed-Kontakt ist doch was Feines. Du klemmst den Magneten unter den letzten Wagen und somit werden die Signale immer erst dann für den anderen Zug grün, wenn garantiert der komplette Zug in Sicherheit ist. Das funktioniert bei mir prächtig. Einigen Endwagen (die mit Magnet) habe ich sogar die Kupplungen auf einer Seite weggenommen und dort Attrappen von richtigen Kupplungen sowie Bremsschläuche montiert.

Elektronisch wird es erst, wenn du die Reedkontakte durch HAL-Schaltkreise ersetzt und die Lichtsignale durch integrierte Schaltkreise P100 ansteuerst. Da lässt sich dann richtig schön Logic programmieren. Das ist dann aber richtig geil!
 
Du verbaust noch P100? Die Findest du doch bei keinem Händler mehr! Aber bei bedarf kann ich dir noch eine Kiste E100 anbieten! Ich nehme jetzt für das meiste Atmel-Prozessoren. Da kann ich die logik leichter ändern.

Das Problem ließe sich wahrscheinlich auch mit diesen Schaltkreisen lösen. Je ein eingang für Ankunftsmelder, je ein ausgang für Umschaltrelais Fahrt/Bremsgenerator, dann die Weichen von Ausgängen Treiben, und der rest wird Softwarmäßig am PC Programiert, und dann in den Atmel geschoben. Kannst auch Zeitverzögerungen uä. bequem mit einprogramieren.
 
@1435-fan
Genau, das was du da schreibst, ist das Problem, Gleise 1 und 2 sind zu kurz um da extra Schaltgleise eizubauen (ca. 1,2 m), wenn man noch einigermaßen lange Züge fahren lassen will und um auf Gleis 1 den Wechsel zwischen Gleis 2 u. 3 hinzukriegen, hoffe ich auf eine Idee aus dem Bord...
 
E100? Das sagt mir erst mal nicht viel. Ist das eine Variante des P100? Wo ist der Unterschied und was soll es kosten?
... mir gehen die P100 langsam aus ... sicher ein Engpass in der Versorgung ;)
 
Hallo Sunsurfer,
ich lese ja eigentlich auch mehr mit, aber Du forderst mit Deiner Aufgabe regelrecht zum Aktivieren sämtlicher noch gängigen mechanischen Logikverknüpfungen im Hirn auf!!! Kannst Dir nicht vorstellen, was das in der Birne schon klackert! :braue:

Prinzipiell: Problem ist lösbar. Erstmal würde ich empfehlen, hinter die Ausfahrweichen ein Schaltgleis zu bringen, welches die Ausfahrsignale etwas früher auf Halt setzt (für Gleis 2 und 3 gemeinsam möglich). Zum Thema "Abwechselndes Verriegeln der Fahrstraßen 2 und 3" muß ich mir morgen mal 'ne Platte machen, das geht nach 1l Hasseröder nicht mehr so flüssig. Sammel' schon mal BTTB-Relais!;)

@ptl-bahner: was willstn mit E100? Wenn dann müssen die Russen mit K155.. ran, die sind nicht nur temperatur- sondern auch atomschlagsicher... Und für Atmel bin ich vielleicht zu alt, kenne nur Actimel aus der Werbung!:brrrrr:
 
@harka:
Wenn ich damals nicht falsch abgeschrieben habe, ist die E-Serie die D-Serie mit erweitertem Temperaturbereich, sprich: kann mehr Wärme und Kälte vertragen.
Ich dachte, ihr schlaft schon alle?! Da hol'ich mir doch noch mal 'ne Flasche Bier...

MfG ML aus ZM
 
meine Moba ist eh Atomschlagsicher, aber ein paar P100 würde ich noch adoptieren. Ich habe auch nicht vor, sie für Venus- oder Plutomissionen zu verbauen und somit ist mir der Temperaturbereich etwas egal ...

und: das bin ich, wenn du dich fragst, wer da am anderen Ende dew Tunnels winkt :bia:
 
@harka:
Hanujanu, da mußte halt mal Bedarf angeben und die A71 'runterrutschen, ich denke, ich hab' da noch einiges... - mach' mal 'ne PN!
MfG ML aus ZM
 
@Gückeljr1

Ja, bei mir klackert es deswegen auch schon ein paar Tage...
Was meinst du wieviele Relais das werden? Kann da kaum auf Altbestände zurückgreifen und neu wollen die da über 10€ für haben...
Was kamen die in Ost-Mark?
 
@sunsurfer:
Wenn ich nicht 1,5ltr Schwarzbier made in Dingsleben intus hätte, könnt' ich ja mal auf dem Boden eine OVP zum Thema begucken gehen. Geht aber nicht mehr, bin froh, noch einigermaßen schreiben zu können...
Aber auch Du sei beruhigt, ich brauch' zur Not nicht alle, die keine OVP mehr haben. Aber für die Verriegelung konventionell - laß' mich mal 5 kalkulieren, wenn's ein's weniger ist - umso leiser!

MfG ML aus ZM
 
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