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Rückwärtsgeschwindigkeit der 50/52er

Jan

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Oberschleißheim
Eines der Ziele bei der Entwicklung der BR 50 war ja die gleichhohe Geschwindigkeit in beide Richtungen. (80 km/h). Dies wurde ja durch die Tenderrückwand(Norwegerführerhaus der 52 und den Drehgestelltender auch erreicht.
Nun stolpere ich im Merkbuch für Triebfahrzeuge der DR Ausgabe 1962 über eine Rückwärtsgeschwindigkeit beider BR von 50 km/h. Beim Steifrahmentender und auch beim Neubautender 2'2'T28 (keine Rückwand !) kann ich das ja auch nachvollziehen.
Was stand denn in der Ausgabe 1944 bzw. der Ausgabe der DB ? Gab es eine vom Merkbuch abweichende Rückwärts-Vmax von 80 km/h bei einzelnen Maschinen (2'2'T26/Wannentender) ?
 
Ich bin der Meinung irgentwann mal gelesen zu haben das die teils deutlich geringere zulässige Geschwindigkeit bei Rückwärtsfahrt irgentetwas mit der Führung der Treib- und Kuppelachsen zu tun hatte weil die Maschinen bei zu hoher Geschwindigkeit auf gefährliche Weise unruhig im Gleis liefen.
 
Hi allemann,
die geringere Vmax bei Rückwärtsfahrt resultiert oft aus dem Fehlen einer dann führenden Laufachse (z.B. bei den 1'E-Maschinen), bzw. eines Lenk- oder Drehgestells.
Bei Tenderlokomotiven, die in beide Fahrtrichtungen gleich gute Laufeigenschaften aufweisen sollten, wurden deswegen meistens symmetrische Laufwerke mit vorne wie hinten teilweise recht aufwändigen Konstruktionen (Krauss-Helmholtz-Gestell, Schwarztkopf-Eckart-Lenkgestell u.a.) zur Führung der Lokomotive im Gleis angewendet. So besaß z.B. die (wie fast alle Schlepptenderlokomotiven für Vorwärtsfahrt optimierte) BR 41 trotz ihres fast symmetrischen Laufwerks vorn ein Krauss-Helmholtz-Lenkgestell, hinten aber nur eine Bisselachse.
Ebenso trugen die damals noch fragwürdigen Fahreigenschaften eines von der Lok geschobenen Wagens mit relativ stark schwankender Achslast (Tender) zur Festlegung einer verminderten Vmax für Rückwärtsfahrt bei.
 
Ist mir bekannt. Eines der Ziele bei der Entwicklung der BR 50 war aber die gleiche Geschwinndigkeit vorwärts und rückwärts und dieses wurde ja durch den Tender mit Drehgestellen (Laufeigenschaften) und Rückwand (Schutz des Personals) auch erreicht.
Mit 50 002 fanden diesbezüglich Messfahren statt und ergaben bezüglich der Rückwärtsfahrt keine Bedenken (Quelle: EJ Spezial zur BR 50)
Mir ist nur unklar ab wann und vielleicht auch warum, nach dem Kriege die Rückwärtsgeschwindigkeit auf die üblichen 50 km/h reduziert wurde und ob das alle Maschinen betraf.
Hat jemand evt. das EK Buch zur BR 50 von 1988 (Will aktualisierte Neuauflage !!!!) ? Finden sich dort evt. Infos ?
 
hallo,
soweit mir bekannt ist, waren die Loks der BR50 bei der DB sehr wohl in beide Richtungen für 80Km/h zugelassen.
Sie ersetzten gegen Ende der Dampflokzeit dann ja auch viele Tenderloks.
 
Laut meinem "schlauen Buch" durften alle 50er bei der Deutschen Reichsbahn rückwarts nur 50km/h fahren. Die 50 002 muss (laut meinem Buch) eine DB-Maschine gewesen sein.
 
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