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ROKAL Vollprofil-Weichen schalten

gerhardtt

Gesperrt
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17
Ort
Rheinland Pfalz
Hallo,
jetzt reicht es mir. Da ich nicht weiterkomme traue ich mich jetzt doch mal nachzufragen,- vielleicht weiß einer die Lösung und hilft mir.
Mit Mini-Kippschaltern, die ich in meinem Schalttpult eingebaut habe lassen sich die Tillig Modellgleisweichen mit Conrad Weichenantrieben
einwandfrei hin und herschalten. Im Schattenbahnhof habe ich ROKAL Vollprofilschienen und -weichen (6 Stück) verbaut. Da ich aus optischen Gründen keine Tillig-Tastenpulte verwenden möchte, nun meine Frage: Welche Mini-Schalter, die in mein Schaltpult eingebaut werden sollen, sind geeignet zum Schalten der ROKAL-Vollprofilweichen?
Verzweifelt suche ich auch nach einer Lösung, die mir eine Besetzmeldung meiner 4 im Schattenbahnhof liegenden Durchgangsgleise optisch im Stellpult anzeigt.
Wäre toll, wenn mir ein Elektronikfreak mit einfachen Erklärungen weiterhelfen könnte. Schaltplan lesen und verstehen ist nicht gerade meine Leidenschaft.
Gruß aus de Pfalz
gerhardtt
 
Tast-Kippschalter für ROKAL-Vollprofilweichen

Moin gerhardtt,

was Du suchst findest Du hier. Eine zweipolige Version mit "Rückmeldekontakte" für eine LED-Anzeige im Schaltpult findest Du dort unter der Bezeichnung MS 500J. Eine echte Rückmeldung erhälst Du aber nur, wenn Du mit den Tastfunktionen des Kippschalters ein bistabiles Relais (für einen Betrieb mit 12 V =) schaltest, dessen Wechsler-Kontakte wiederum 2 LED schalten, die dauerhaft die Stellung der Weiche anzeigen.

Zu beachten ist, dass die ROKAL-Vollprofilweichen mit 14 V Wechselspannung im Impulsbetrieb mit Tastern (kein Dauerstrom!) betrieben werden müssen. Das war von ROKAL so vorgesehen. Im Gleichstrombetrieb fließt ein zu hoher Spulenstrom.

Viel Erfolg beim Ausprobieren!

K_E_B
 
Hallo k.e.b.,
tausend Dank, hört sich ja mal gut an. Ich hab mir den MS 500J und das Relais angeschaut. Jetzt steh ich vor dem Problem wie ich all diese Teile verkabele, weil ich technische Schaltpläne nicht lesen und somit auch nicht umsetzen kann. Zum Anschluß steht der große ROKAL-Trafo mit 4 x 2 Anschlüßen zur Verfügung. (Fahrbetrieb erfolgt über Neuzeit-Trafo und Heißwolf-Fahrregler).
Da ich im Schattenbahnhof 4 abschaltbare Gleisabschnitte habe, bräuchte ich 6, bzw. 3 (bei gleichzeitiger Schaltung von 2 gegenüberliegenden Weichen) MS 500J Schalter (es befinden sich einer Seite 3 rechte und auf der anderen Seite 3 linke ROKAL-Weichen) ,-bei den Relais bin ich mir über die Anzahl unsicher.
Gruß aus de Pfalz.
gerhardtt
 
Hallo gerhardtt!

Da ich mich mit den Rokal-Sachen nicht auskenne, kann ich Dir wegen der Anzahl der Schalter und Relais nicht weiter helfen. Ein Hinweis nur von mir: bei Reichelt ist in der Produktansicht das falsche Schaltbild (nur eine "Schalt"-Wicklung) drin, nach der Textbeschreibung soll es aber ein Relais mit zwei "Schalt"-Wicklungen sein (wäre auch einfacher für Dich zu verkabeln). Das korrekte Bild ist bei den Datenblättern/Downloads drin.

Gruß MECler
 
Verdrahtungsplan Schattenbahnhof mit ROKAL-VP-Weichen

... Jetzt steh ich vor dem Problem wie ich all diese Teile verkabele, weil ich technische Schaltpläne nicht lesen und somit auch nicht umsetzen kann. Zum Anschluß steht der große ROKAL-Trafo mit 4 x 2 Anschlüßen zur Verfügung. (Fahrbetrieb erfolgt über Neuzeit-Trafo und Heißwolf-Fahrregler). ...

Okay, let's go ...

Anbei und hier der Verdrahtungsplan für die gewünschte Schattenbahnhofsteuerung mit ROKAL-Vollprofilweichen. Das sieht auf den ersten Blick schlimmer aus als es ist ...

Zur Erklärung:

Du benötigst drei Kipphebeltaster und drei bistabile Relais. Dazu kommen sechs LED (rote zur Anzeige der Weichenstellungen) und drei 1k-Widerstände der Bauform 0207. Und 'ne Menge Litze 0,25 qmm, möglichst in verschiedenen Farben, damit die Verkabelung auch im Nachhinein nachvollziehbar ist (Fehlersuche!).

Die grünen Linien zeigen die Verdrahtung der Weichensteuerung. Das sieht jetzt alles recht kompliziert aus, wenn man aber nur einen Schalter-/Relais-Block betrachtet, ist die Funktion leicht nachvollziehbar. Mit den Tastern setzt man das entsprechende Weichenpaar (mit S1 We1 (linksseitig) und We2 (rechts), mit S2 We3 und We4 und mit S3 schließlich We5 und We6). Es ist auf eine ausreichend lange Betätigungszeit (ca. 1 s) für ein sicheres Umschalten der Magnetweichen zu achten!

Das jeweilige Weichenpaar wird von den beiden getrennten Sekundärspannungen des ROKAL-Trafos 0003 versorgt. Es stehen so jeder Weiche 18 VA Leistung zur Verfügung. Auf eine entsprechende Kontaktierung des ROKAL-Trafos wie im Bild ist zu achten!

Mit dem zweiten Tastkontakt der Kipphebelschalter S1 ... S3 werden die drei bistabilen Relais K1 ... K3 gesetzt, die den letzten Schaltvorgang (Setzen oder Rücksetzen) speichern. Diese Speicherung der letzten Weichenbetätigungen und somit der aktuellen Weichenstellungen bleibt auch nach einem Versorgungsspannungsausfall bestehen.

Mit jeweils zwei LED (oder einer zweifarbigen Duo-LED) können die Weichenstellungen in einem Gleisplan auf einem Schaltpult angezeigt werden. Die LED und Relais benötigen eine Versorgungsgleichspannung von 12 V, die per Netzteil-Bausatz K1823 (reichelt.de) ebenfalls aus dem ROKAL-Trafo erzeugt werden kann (mit dem Trimmwiderstand auf 12 V einstellen!).

Die schwarzen Linien zeigen die optionale Verdrahtung der Fahrstromab-/zuschaltung auf den vier parallelen Gleisabschnitten im Schattenbahnhof. Mit den ansonsten freien Wechslerkontakten der bistabilen Relais wird nur auf denjenigen Gleisabschnitt (der über zwei zumindest einpolige Trennstellen vom Fahrkreis getrennt sein muss) Fahrspannung aus dem Fahrregler geschaltet, der über die aktuelle Weichenstellungen mit dem äußeren Fahrkreis fahrtechnisch verbunden ist. Eine zusätzliche Fahrstromschaltung im Schattenbahnhof über zusätzliche Schalter ist damit nicht mehr notwendig.

Ohne einen solchen Verdrahtungsplan geht's leider nicht. Solltest Du damit nicht zurecht kommen, frage bitte jemanden vor Ort, der sich mit so etwas auskennt.

Viel Erfolg beim Umsetzen dieses Verdrahtungsvorschlags!

K_E_B

PS. Die max. Dateigröße von 300 kB für PDF-Anhänge ist leider nicht ausreichend, Plan wird nachgeliefert!

EDIT: Anbei erst einmal ein Screenshot des Verdrahtungsplans. Ein PDF mit höherer Auflösung kann per PN und eMail-Adresse angefordert werden ...

EDIT: ... oder nun auch über den Link oben in der ersten Zeile abgerufen werden.
 

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  • Schattenbahnhof.jpg
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    133,9 KB · Aufrufe: 90
Hallo,
danke für die Antworten.
Hoffe das das mit der PN an K_E_B geklappt hat.
Ich werde mir erstmal die Teile beschaffen,- die Fragen, die ich versuche auf das absolute Minimum zu beschränken, folgen dann automatisch.
Gruß aus de Pfalz
gerhardtt
 
Hallo,
ich habe mir mal die bestehende Verkabelung angeschaut. Dazu folgendes: Der Heißwolf-Fahrregler hängt an einem anderen Trafo (Conrad), da, so die Aussage vom Fahrreglerhersteller der ROKAL-Trafo 0003 für den Heißwolf-Fahrregler nicht geeignet sei. Über diesen Conrad-Trafo wird auch der Strom zu den Schienen an den verschiedesten Stellen eingespeist.
Der 0003 liefert den Strom zum Schalten aller Weichen, ebenso zum abschalten aller Gleisabschnitte. Ist der Schaltplan dann so noch gültig, oder muß ich da noch was spezielles beachten?
Müßen bei den abschaltbaren Gleisabschnitten immer beide Schienenstränge getrennt werden? Beim Tillig-Modellgleis habe ich immer nur einen Strang getrennt, an den ein extra Kabel gelötet ist, über welches Strom zu-und abgeschaltet wird.
Gruß aus de Pfalz
Gerhardtt
 
... Der 0003 liefert den Strom zum Schalten aller Weichen, ebenso zum abschalten aller Gleisabschnitte. Ist der Schaltplan dann so noch gültig, oder muß ich da noch was spezielles beachten? ...

Die Weichen benötigen nur Strom während eines Schaltvorgangs bei betätigtem Kipphebeltaster. Zwei Weichen werden mit einem Taster gleichzeitig geschaltet, aber gemäß Verdrahtungsplan von jeweils einer Sekundärwicklung des ROKAL-Trafos 0003 getrennt versorgt. Wenn die Taster ausschließlich nacheinander und nicht gleichzeitig betätigt werden, ist diese Stromversorgung der Weichen mehr als ausreichend.

Das Abschalten der Gleisabschnitte erfolgt laut Verdrahtungsplan durch die freien Kontakte der stromlosen (!) bistabilen Relais und benötigt keine Trafoleistung. Oder möchtest Du hier eine andere Schaltung verwenden?

... Müßen bei den abschaltbaren Gleisabschnitten immer beide Schienenstränge getrennt werden? Beim Tillig-Modellgleis habe ich immer nur einen Strang getrennt, an den ein extra Kabel gelötet ist, über welches Strom zu-und abgeschaltet wird.

Nein, eine solche einpolige Trennung reicht vollkommen aus, wie ich auch geschrieben habe. Die Gleisabschnitte sind sowieso einseitig miteinander verschaltet.

Möchtest Du ggf. eine automatische Haltposition der Loks im vielleicht nicht einsehbaren Schattenbahnhof realisieren, dann benötigst Du jeweils einen zusätzlichen abschaltbaren Gleisabschnitt in den vier Gleiszweigen und vier Schalter MS 500A (einpolig EIN-EIN) zum Frei- und Abschalten der Lok in der Haltposition. Falls dies von Dir gewünscht wird, kann ich den Verdrahtungsplan entsprechend erweitern und Du die vier zusätzlichen Kipphebelschalter MS 500A gleich mitbestellen. Oder aber gleich vier Schalter MS 500F (zweipolig EIN-EIN), falls Du die Schalterstellung und damit die Lokfreigabe auf Deinem Schaltpult mit einer Duo-LED (5 mm rot/grün, z.B. LED 5 RG-3 von Reichelt) anzeigen lassen möchtest.

K_E_B
 
Hallo,
die automatische Halteposition wäre ok, in Verbindung mit 4 MS 500 F und DUO-Leds.
Meine Weichen (im verdeckten Schattenbahnhof) liegen genau andersrum, Gleis 1 liegt parallel am Anlagenrand, zur Anlagenmitte schließen sich die Gleizweige 2, 3 + 4 an.
Gleis 1 + 2 Einfahrt Lok voran von links: Lok HALT vor der Weiche 2 bzw. 4
Gleis 3 + 4 Einfahrt Lok voran von rechts: Lok Halt jeweils vor der Weiche 5
Es wäre super wenn ich dafür einen erweiterten Verdrahtungsplan bekäme.
Gruß aus de Pfalz
gerhardtt
 
Erweiterter Verdrahtungsplan

Hallo gerhardtt,

anbei die gewünschte Ergänzung des Verdrahtungsplans, ebenso als PDF mit hoher Auflösung über diesen Link.

Die Weichenanschlüsse habe ich korrigiert wegen linksseitig eine linke und zwei rechte Weichen und rechtsseitig eben andersrum. Die Weichenantriebe im Gleisplan befinden sich nun an den Weichen We3 ... We6 eigentlich auf der anderen Seite der Weichen, was aber für die Verdrahtung unwichtig ist.

Ebenso irrelevant ist die Ansichtsseite des Gleisplans und die Reihenfolge der Weichen. Stelle Dir einfach vor, Du würdest den Gleisplan von der hinteren Anlagenkante aus betrachten!

Die Lok-Haltefunktion erfordert eine weitere Trennstelle ca. zwei Loklängen vor der zweiten Trennstelle des jeweiligen Gleiszweiges unmittelbar vor der Ausfahrtweiche. Mit dem Schalter S4 kann dieser kurze "Lokhalteabschnitt" stromlos geschaltet werden, so dass ein einfahrender Zug mit der Lok genau kurz vor Ende des gewählten Gleiszweiges stehenbleibt. Die Verdrahtung des Gleiszweiges #4 zeigt der Verdratungsplan exemplarisch mit den notwendigen Bauteilen im gestrichelten Block. Entsprechende Verschaltungen der anderen drei Gleiszweige (mit den Schaltern S5, S6 und S7) sind der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeichnet.

Nach Abbrechen des Fahrgeräusches eines einfahrenden Zuges kann dann auch ohne Einsicht in den Schattenbahnhof davon ausgegangen werden, dass der Zug seine Parkposition eingenommen hat. Mit Umschalten der Weichenpaare wird dann ein neuer Fahrweg ausgewählt und der abgestellte Zug in diesem Gleiszweig mit einem der Schalter S4 ... S7 freigeschaltet. Mit dem Fahrregler kann man den Zug anfahren, die notwendige Drehknopfrichtung wird durch die Fahrtrichtung und Stellung des jeweiligen Zuges bestimmt.

Ein Zug kann nur durch Auswahl des richtigen Fahrwegs (Weichenstellungen mit S1 ... S3) und der Freigabe des richtigen Halteabschnitts (mit S4 ... S7) zur Ausfahrt freigeschaltet werden. Ist der Fahrweg zum Gleiszweig 3 gestellt, aber der Halteabschnitt von Gleiszweig 2 freigeschaltet, so fährt weder der Zug im Gleiszweig 2 noch der Zug im Gleiszweig 3 an.

Die Freigabe des jeweilgen Halteabschnitts kann mit einer rot/grünen Duo-LED im Gleisplan am Schaltpult angezeigt werden. Für die Weichenstellungen würde ich nur grüne LED benutzen, die den geschalteten Fahrweg anzeigen.

Soweit alles klar? :traudich:

K_E_B
 

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Hallo K_E_B,
hier mal ein Bild der Schattenbahnhofsweichen, in der Hoffnung das sich der Verdrahtungsplan dadurch nicht ändert.
Ist meine Vermutung richtig, das die beiden Anschlüsse unten links (+12V und GNO) direkt mit den beiden oben rechts (+12V und GNO) verbunden werden?
Bei Reichelt sind nicht alle benötigten Teile vorrätig, ich warte bis die alles da haben, dann werde ich bestellen.
Gruß aus de Pfalz
gerhardtt
 

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Hallo K_E_B,
hier mal ein Bild der Schattenbahnhofsweichen, in der Hoffnung das sich der Verdrahtungsplan dadurch nicht ändert. ...

Ach so sieht das aus! Dann hast Du ja tatsächlich auf jede Weichenseite nur linke bzw. rechte Weichen. Die Weichenanschlüsse sind dann gemäß Verdrahtungsplan V1.0 gleichfarbig zu verdrahten!

... Ist meine Vermutung richtig, das die beiden Anschlüsse unten links (+12V und GNO) direkt mit den beiden oben rechts (+12V und GNO) verbunden werden? ...

Ja, so isses. Die beiden notwendigen Verbindungslinien wollte ich nicht durch den ganzen Plan ziehen.

K_E_B
 
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