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Revisionsfristen bei der DR

jasch

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Sülzekilometer 8,7
Hallo liebe Wissende,

ich habe ziemlich lange gesucht aber leider nicht die richtige Antwort gefunden. Deshalb frage ich jetzt hier.
Wie lange galten an Triebfahrzeugen zu DDR Zeiten die Revisionsfristen?
Also wenn z.B. [REV][...][21.05.74] am Fahrzeug steht, muß es wann seine nächste HU bekommen?
Über die DB habe ich was gefunden.
...Eine Revision gibt dem Fahrzeug die Zulassung für weitere 6 Jahre Betrieb und kann zweimalig um 1 Jahr auf 8 Jahre verlängert werden...
Dieses stammt von dieser Seite: http://www.eisenbahnmedia.de/html/baureihe218/diemaschine3.htm
Ich nehme an das gleiches auch so ungefähr bei der DR gültig war, nur möchte ich es gerne genauer wissen.

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe.
 
Hallo Jasch

Eine umfassende und allgemeingültige Antwort wirst Du auf Deine Frage wahrscheinlich nicht bekommen- es sei denn jemand, der direkt mit derartigen Dingen zu tun hat, meldet sich hier noch.
Zunächst ist der Zeitrahmen zu beachten: Es hat vor 40 Jahren andere Fristen gegeben als heute. Die in Deinem Link beschriebene Situation ist sehr neuzeitlich und die enthaltenen Informationen nicht auf bspw. 1974 anwendbar, abgesehen davon, daß sich die Verhälnisse bei DB und DR einerseits sowie DBAG andererseits unterschieden haben.
Ich trage mal die wenigen Informationen zusammen, die ich noch im Hinterkopf habe (nur DR) :
Bremsuntersuchung alle 6 Monate, Bremsrevision alle 18 Monate (? ich glaube, es waren 18)- Frist durfte nicht verlängert werden!
Grundsätzlich gilt für die DR der Instandhaltungsabschnitt IA1 als Grundwert, auf dem sich alles andere aufbaut. Der lag 1979 bei der 118 bei 225 Motorlaufstunden, bei der 120 bei 5000 Laufkilometern. Am Ende der ersten IA1 war eine I1 fällig- eine Lokwartung (je mehr ich schreibe, desto unsicherer werde ich, ob das auch alles so stimmt). Nach der 2. IA1 ist IA2 abgeschlossen und eine Frist in der Werkstatt fällig: die I2. Ich glaube, es kam nach der 6. IA1 eine Frist I3 usw. Die Fristen I1 (Lokwartung) und I2-I4 wurden im Bw ausgeführt (Lokunterhaltung), ab I5 dann im Raw (Lokinstandhaltung). Zur I5: In den 80ern hat man bei der I5 versucht, die Raw zu entlasten und diese in dafür ausgerüsteten Groß- Bw wie Neustrelitz und Erfurt (beides für BR 132) ausführen lassen. Bei der Baureihe 120 gab es aus diesem Grund statt der ersten I5 eine Frist I4/2, die mit erhöhtem Arbeitsumfang noch im Heimat- Bw erledigt wurde.
Klar soll bis hierher sein, daß die Fristen (egal welche, außer Bremsuntersuchungen/-revision) davon abhängig waren, was die Maschine an Motorlauf-h oder Lauf- km geleistet hat. Es hat also Streuungen gegeben, aber auch einen Maximalwert, ab dem die Maschine auf jeden Fall in die Revision mußte, und den ich nicht kenne.
Analog die Verhältnisse bei der E-Lok, hier nur nach Lauf- km.
Etwas spezieller lag die Geschichte bei der Dampflok. Hier waren die Plan- oder Auswaschtage im Bw fortaufend durchnummeriert und ab einem bestimmten Plantag war dann die Zuführung ins Raw fällig. Ab wann das war, weiß ich nicht mehr; Fakt ist aber, daß es keine 30er Nummern bei den Plantagen gab- also spätestens der 29. Plantag war der letzte (aber wahrscheinlich eher). Der Abstand von Plantag zu Plantag richtete sich hier nach den Einsatztagen unter Dampf- also auch Reserve- und Heizloks- und auch nach der Härte des Kesselspeisewassers am Ort (siehe auch http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,6170429,6173610#msg-6173610- evtl. muß erst auf der Eröffnungsseite der Text "hier geht es zur gewünschten Seite" angeklickt werden). Von diesen ganzen L3 und K4 usw.- Revisionen, die bei der Dampflok ausgeführt werden, habe ich keine Ahnung, aber um den Abstand zu demonstrieren, der zwischen den Raw- Aufenthalten liegt, kann man sich hier mal durchklicken ( Achtung: nicht bei jeder Lok ist eine BB- Abschrift hinterlegt):http://www.reichsbahndampflok.de/blaetter_52_8/index8001-8200.html
Zuletzt noch: bei Dieselloks wurden nur Revisionen V6 und 7 angeschreiben (also keine I5- aber ob das immer so war?); Ob es Bedarfs- Fristverlängerungen bei der DR überhaupt gegeben hat, weiß ich nicht, aber ich möchte es bezweifeln, weil ich bis etwa 1992 nie von so etwas gehört habe. Wenn doch, dann aber nicht mal ansatzweise in den Dimensionen wie heute zulässig (1 oder 2 Jahre).
Mein alter Meister erzählte mir noch, daß die V200 am Anfang rund alle 3 Jahre ins Raw einfuhr und in den 80ern lagen die Abstände bei etwa 4 Jahren, es hat also eine generelle Streckung der Lauf- km- Fristen gegeben- vielleicht nicht unbedingt bei den Fristen im Bw, aber dann auf jeden Fall bei den Fristabständen I6 und 7.

Ich hoffe, daß sich hier noch ein paar Leute melden, die mehr wissen und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Sela

Ach so: 6 Jahre auf keinen Fall! (Ich kann mich noch erinnern, als bei den 202/204 die Fristen auf 6 Jahre gestreckt wurden- so um/nach 1993/94- sind bei älteren Loks, die eigentlich schon im Raw hätten stehen bzw. schon lange wieder aus diesem hätten zurück sein müssen , laufend die Kraftstoffgrobfilter zugesetzt gewesen. Ursache war abgeblätteter Lack in den Tanks und diesen Ärger gab es vorher nicht.)

Alles ein bißchen unklar ausgedrückt: Das "I" z.B. bei I5 bedeutet allgemein Instandhaltungsstufe und wird betriebsintern nicht oder kaum verwendet- zumindest nicht in den Betrieben, in denen ich zugange war. Hier wurde je nach Traktionsart statt dem I ein V oder E verwendet, also als Beispiel V4 für eine große "Durchsicht" an einer Diesellok im Bw oder E7 für die große Revision einer E-Lok im Raw. Zumindest im Bw wurden diese "Durchsichten" tatsächlich "Frist" genannt- hier herrscht also bezüglich von Begriffen wie Revision, Frist, Wartung, Instandhaltung, Unterhaltung, Erhaltung u.s.w. ein scheinbares terminologisches Wirrwarr, das von Außenstehenden kaum zu durchschauen ist und bei dem auch ich immer wieder mal danebengreife.
Letzte Ergänzung: Meine Ausführungen beziehen sich im allgemeinen Zusammenhang auf die 80er Jahre bei der DR und sind hoffentlich einigermaßen richtig.
 
Ich kann zu den Verhältnissen bei der DR nur aus Erzählungen von meinen Kollegen und auf einige wenige Unterlagen zurückgreifen. Zu den derzeitigen IH-Programmen jedoch geringfügig mehr, da ich ca. acht Jahre der Fachabteilung zur Änderung von IH-Systemen und Programmen angehörte.

DR:
Für jede BR gab es die AfI Bw und AfI Raw die Bestandteil der DV 946 ist. In diesem Regelwerk wurde an Hand der Erfahrungen über das Verschleißverhalten der jeweiligen BR ein zustandsbezogenes IH- Programm erstellt. Die einzelnen Fristen wurden an Belastungsparametern bezogen. In der AfI Bw V5 zur BR 120 und zur BR 118 von Januar/1983 (habe ich gerade vor mir liegen) sind die Grenzwerte in Motorbetriebsstunden angegeben. Man ist davon ausgegangen, dass das Fahrzeug nach einer bestimmten messbaren Leistung einem bestimmten Verschleiß unterliegt. Um diesen Verschleiß zu kompensieren und damit das Fz. in einem sicheren und regelkonformen Zustand zu erhalten, sind bestimmte IH- Arbeiten bzw. Beurteilungen des aktuellen Zustandes zyklisch durchzuführen. Das gesamte IH- System ist modular aufgebaut. Das kleinere Arbeitspaket z.B. V1 ist immer vollständig im höheren enthalten. Also die V2 ist die V1 + mehr Arbeiten usw.

Eine typische Fristenfolge kann sein (bei der DR waren die Bezeichnungen der IH- Stufen an die Art des Fz. gebunden:

BR 120
V1, V2, V1, V3, V1, V2, V1, V4, … V4, V4, V4, V4, V5, V4, V4, V4, V4, V6


Die Grenzwerte der einzelnen IH- Stufen hatten Nennwerte und Grenzwerte.
Beim „Holzroller“ 1983 Laufkilometer (Lkm)
E1 10000 Lkm +- 2000 Lkm oder drei Tage
E2 20000 Lkm
E3 40000 Lkm
E4 80000 Lkm
E5 240000 Lkm
E6/7 480000 Lkm (Revision)

Weiterhin gibt es feste Intervalle die von den Leistungsparametern des Fz. unabhängig sind. Dazu gehören jahreszeitabhängige bzw. rein zeitlicher Alterung unterliegende Bauteile. Diese werden bei einem planmäßigen Werkaufenthalt unabhängig von der fälligen IH- Stufe erledigt.

Heute:

Nachdem fast alle Fahrzeuge rein zeitbezogener Instandhaltung unterlagen, hat man etwas ab dem Jahr 2001 begonnen die Instandhaltungsprogramme auf leistungsbezogene Größen anzupassen. Im Wesentlichen sind das die Laufkilometer. Dieser Prozess wurde sehr aufwändig durchgeführt und ca.2008 abgeschlossen. Zu jedem Tfz, Tw und Reisezugwagenfamilie wurde eine Arbeitsgruppe gebildet. Selbst für einige Güterwagen wurde das durchgeführt. Lediglich ein Verkehrsmittel in der Bundeshauptstadt hat sich diesem Prozess mit bekanntem Ergebnis verweigert. An hand einer FMEA wurde jeder Arbeitsschritt analysiert. Im Vordergrund standen die sicherheitsrelevanten Tätigkeiten.
Heute setzt sich ein IH- System wie zu DR- Zeiten aus leistungsabhängigen und festen Grenzwerten zusammen. Das alles wurde nachdem wir den Prozess, wie ein IH- System zu erstellen bzw. zu Ändern ist, festgelegt und erprobt haben in der DIN 2701-1 festgeschrieben.
 
Grundsatz-DV war dazu die DV 946 - Dienstvorschrift für die Erhaltung der Triebfahrzeuge in den Reichsbahnausbesserungswerken- und die DV 947 - Dienstvorschrift für die Unterhaltung der Triebfahrzeuge mit den Teilheften: 947/100 Teilheft 1 Unterhaltung der Diesel-Triebfahrzeuge
947/200 Teilheft 2 Unterhaltung der elektr. Triebfahrzeuge
947/300 Teilheft 3 Unterhaltung der Dampflokomotiven.
Darin heißt es im Anhang 2 der DV 947/000, zu §6:
"Die Planunterhaltungsfolge wird vom Gruppenleiter TU der Unterhaltungstelle nach folgender Formel berechnet:

Folge in Tagen = (Solleistung zwischen 2 Planunterh. / Durchschnittl. tägl. Leistung der Tfz)+1


(Es sind nur ganze Tage zu werten........)
Die Solleistung für die einzelnen Triebfahrzeugbaureihen wird von der Hauptverwaltung der Maschinenwirtschaft der Deutschen Reichsbahn vorgegeben. Dabei betrug beispielsweise der Richtwert der V180 250 Motorlaufstunden und für Ellok waren 6250 Laufkilometer festgelegt (DV 947/000 vom 01.06.1967)

Instandhaltungstufen der Dampf- und Diesel-Tfz wurden mit I, Instandhaltungstufen der Elloks mit E bezeichnet.
Dabei wurden die Instandhaltungsstufen I(E)1 bis I(E)4 im Bahnbetriebswerk und normalerweise die Stufen I(E)5 bis I(E)7 im RAW ausgeführt (siehe aber Bw Erfurt und Neustrelitz).
So betrug u.a. 1975 die Werksaufenthaltszeit der BR 118 bei einer I6 24 Tage und bei einer I7 44 Tage. Die BR 106 hatte 1975 bei einer I6 20Tage und bei einer I7 32 Tage Werksaufenthalt.
Eine außerplanmäßige Instandhaltungstufe durch abnormalen Verschleiß oder Unfall wurde mit I(E)0 bezeichnet.

Allgemein galt folgendes Schema der I-Stufen
 

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Ich bedanke mich bei euch für die umfassenden Ausführungen.

Das Datum im ersten post ist etwas irreführend, war halt nur mein Geburtstag.

Es geht mir darum:

ich möchte gerne ein relativ kurzen Zeitraum bei meiner Modellbahn und dementsprechend auch bei den Modellen darstellen. Es handelt sich um den Zeitbereich Sommer 1984 bis Sommer 1986. Auch die Örtlichkeit ist 100% festgelegt. (Magdeburg)
Darum wollte ich wissen, ob ich die Revisionsdaten an denen, zu dem Zeitpunkt fahrenden Fahrzeugen, auf 1982-1986 festlegen kann.
Wenn ich das geschriebene richtig verstanden habe, ja.
Die E-Loks wurden nur in Dessau (zur HU) gewartet?
>DE< + Datum habe ich z.B. im EK "1986" an einem Magdeburger Holzroller erkennen können.
Ich möchte mehrere Loks umbeschriften und dabei auch die richtigen Rev. Daten machen lassen. Deshalb meine Fragen.

Nochmals vielen Dank für die Antworten.:fasziniert:
 
Hallo Jasch

Zu den verantwortlichen RAW (Zustand um 1985- wer kann, soll mich verbessern):
BR 120, 130- 132, 142 in Cottbus
alle Elektroloks in (wie Du schon geschrieben hast) Dessau
BR 105/106, 118, 119 in K.M.St.
alle 110er Baureihen in Stendal
alle Kleindiesel in Halle/S.
Regelspurdampfer in Meinigen
Schmalspurdampfer in Görlitz- Schlauroth???
S- Bahn in Bln.- Warschauer Str.???

Es fehlen noch die Verbrennungstriebwagen!? Zumindest für die 171/172 habe ich gerade diese Seite gefunden: http://www.ferkeltaxe.de/entwicklung_d.htm- hier ist das zuständige RAW Halle/S.
Fehlt noch was?

Gruß aus Brandenburg- Sela
 
Das waren doch die V5, oder?
So wie Erfurt...wer noch.

Hat die V5 eine HU ersetzt, oder anders gesagt waren diese gleichwertig?
 
Mitte der 70er Jahre wurden im RAW Dessau auch noch die Wummen unterhalten. Danach erfolgte die Abgabe der BR 120 zum RAW Cottbus, das außer der BR 132 -142 die 110 unterhielt. Ende der 70er gab Stendal die 52er nach Meiningen ab und erhielt dafür die 110er zugeteilt.

Weil Cottbus überlastet war wurden in verschieden Groß - BW V5 Gruppen eingerichtet, die Arbeiten bis zu dieser Schadgruppe für Cottbus übernahmen. Dazu gehörten neben Neustrelitz auch Erfurt, Reichenbach und Dresden / BtH.

In Wittenberge wurden Reisezugwagen, Vt und Doppelstockzüge unterhalten. Meiningen führte neben der Dampflokinstandhaltung auch Arbeiten an Silowagen, Schneepflügen und Ferkeltaxen (?) aus.

Gruß Siggi
 
Ich nutze hier mal diesen von mir erstellten tread um eine Frage, die normalerweise in diesem hier:
besser gepasst hätte. Wegen geschlossenen Zustand sind aber keine Antworten möglich. Vielleicht könnten beide treads ja vereinigt werden und die Überschrift ergänzt werden (...und ihre Anschriftposition an Fahrzeugen...?)
Es fiel mir bei der Bildersuche zur 02 0201 und dem Schreiben im Roco Neuheiten tread auf und ich möchte den Faden nicht weiter verwässern.

Gerade zu der 02 0201-0 bzw. 18 201 gibt es unheimlich viele Aufnahmen, die sich anhand der Daten sehr gut zeitlich einordnen lassen. Da ich mir einen genauen Zeitraum (so um 1985+/-2) für meine Modellauswahl ausgesucht habe und die Loks dementsprechend aussehen sollen, kommt es mir gelegen.
Die 02 0201-0 war am 27.11.1981 zur L7 in Meiningen, dieses Datum steht so in der Rev. Datenbank und ist auf einigen Bildern 1985 auf der Pufferbohle zu erkennen. Sie war am 21.08.1985 auf dem Rückweg von Nürnberg (150 Jahre Deutsche Bahn) von dem Ereignis gibt es einen Faden bei DSO mit verlinkten Bildern. Auf Bahnbilder.de ist ein Bild von der Heizerseite mit dem erkennbaren Datum, beim Bild von der Lokführerseite ist es nicht erkennbar. Gleis, bzw. Weiche auf der die Lok steht ist meiner Meinung nach aber identisch.
Bild 1 in Nürnberg, Datum eindeutig erkennbar
Bild 2a, Bild 2b in Nürnberg, Datum nicht erkennbar (.11. ev. zu erahnen, Loknummer siehe Text in DSO)
Edit:
Hier kommen noch 2 Bilder aus Nürnberg von folgender Seite:
Bild 3, seitliche Anschriften wie auf dem Bild von @sv_de
Bild 4, Bild mit Zaun, der auch auf dem anderen Bild in Nürnberg zu sehen ist
Bild 5 Rückfahrt in die DDR, Datum erkennbar
So und nun noch ein Bild aus Magdeburg vom 26.08.1985, da sie dort zur Ausstellung stand.
Bild 6 in Magdeburg, Datum kaum erkennbar, die 27 könnte erahnt werden
Bild 7, Datum lesbar auf der Magdeburg Ausstellung, ebenso von dampflokomotivarchiv.de
Zu dieser Ausstellung war auch unser boarder @sv_de anwesend und hat z.B. die seitlichen Anschriften geknipst:
Diese Daten sind in der Tabelle der Rev.Datenbank nicht zu sehen, das Datum 10.05.1985 taucht irgendwie nicht auf (auf dem neuesten Roco Modell scheint es drauf zu stehen).
Der Zeitraum zwischen dem Besuch in Nürnberg und der Ausstellung in Magdeburg war kurz, aber recht gut bebildert.
Hier noch ein PS: die Lok kann vorbildlich 18 201 und 02 0201-0 im August 1985 Beschilderung tragen. 👍
Zufallsfund:
27. im Datum ist gut zu erkennen
Und da kommt jetzt noch meine eigentlichen Frage.
Was steht auf der Pufferbohle für ein Datum, dieses wurde im geschlossenen tread auch nicht final beantwortet. Ist es das letzte Datum der ? <Dieses Fragezeichen, welches dort angeschrieben wurde?
Hier mal noch ein paar gefundenen Bilder auf denen noch einigermaßen was erkennbar ist.
01 0530-4, würde sagen: zw. Unt. Mein. Datum ist kaum erkennbar 10.??.76 und ?4. 7.77
01 0503-1, zu erahnen, ...Unt. Mein. Datum oben ?. 2. 73 ...
"Moderne" 01 118

2021-12-12 13.19.46.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend,
Was steht auf der Pufferbohle für ein Datum, dieses wurde im geschlossenen tread auch nicht final beantwortet.
dort steht das Datum der letzten Haupt- oder Zwischenuntersuchung. Zitat aus DV 946 Hauptheft - Vorschriften, Ausgabe vom 1. August 1960:
"Die Daten am Pufferträger, am Untersuchungsschild des Kessels sowie im Betriebsbuch müssen übereinstimmen."

Derartige Regelungen haben sich erst nach der Wende massiv aufgeweicht, als immer mehr in Richtung zustandsbezogene Aufarbeitung und Trennung diesbezüglich zwischen Kessel und Fahrwerk gegangen wurde.

Wesentlich ist noch das Symbol auf der rechten Seite der Pufferbohle, welches ein komplettes Vermessen und Verwiegen der Lokomotive bei der HU 1981 bescheinigt.

Ansonsten kannst Du nur warten, bis die Forenleitung den Link zu der von mir erstellten Lebenslauf-Tabelle zur 18 201 im Wiki wieder hergestellt hat, da findest Du dann vielleicht noch etwas Information.

Beste Grüße

Klaus
 
Hallo Klaus,
auf Deine Antwort hab ich ein wenig gehofft 😉
Der fehlerhafte Link zum Lebenslauf der 18 201 im WiKi ist mir auch schon aufgefallen, da ich dort zuerst nachschauen wollte.

Danke schön und die zusätzliche Info ist Klasse.👍
 
1987 Wriezener Güterbahnhof.
 

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Ansonsten kannst Du nur warten, bis die Forenleitung den Link zu der von mir erstellten Lebenslauf-Tabelle zur 18 201 im Wiki wieder hergestellt hat, da findest Du dann vielleicht noch etwas Information.

Beste Grüße

Klaus

....
Der fehlerhafte Link zum Lebenslauf der 18 201 im WiKi ist mir auch schon aufgefallen, da ich dort zuerst nachschauen wollte.

Danke schön und die zusätzliche Info ist Klasse.👍


Ich war mal so frei und habe die Datei noch einmal hinterlegt.

Tabellarische Lebenslauf der 18 201 im Board Wiki

mfg tommy
 
Guten Abend,
Hallo Klaus,
auf Deine Antwort hab ich ein wenig gehofft 😉
Der fehlerhafte Link zum Lebenslauf der 18 201 im WiKi ist mir auch schon aufgefallen, da ich dort zuerst nachschauen wollte.

Danke schön und die zusätzliche Info ist Klasse.👍
über die Woche ist es immer etwas unmöglich, sich durch viel Papier zu wälzen, vielleicht kann ich am Wochenende noch etwas präzisieren.

Die Version der Tabelle, die tommy wieder angehangen hat, ist nicht meine letzte eingereichte Version (man kann derartige Dateien als Nutzer nicht selbst aktualisieren). Aber es gab schon eine, wo ich den letzten Einsatz ohne (Traktion mit Tradition) und ersten Einsatz mit Schornsteinring (im Mai 1981 nach Decin) konkretisieren konnte ...

In jedem Fall war das 1981er Grün ein vom Anfangsfarbton recht gutes, dunkelte aber ziemlich nach. 1988 kam dann das nächste helle Grün drauf, was ohne große Veränderungen bis 1993 hielt. Das 1993 war dann von ziemlich bescheidener Qualität, da sah der Langkessel 1996 schon schwarz aus. Von daher ist die Epoche 1981 bis 1988 die bisher beste Farbe gewesen, erst die stabilen Lacke der Jetztzeit (2005, 2010) halten auch lange Zeit den Farbton. Gegenwärtig arbeitet man wohl an einer Neulackierung des Vorbildes.

Beste Grüße

Klaus
 
Guten Tag jasch,

ich habe mal in meine Annalen geschaut. Eine vollständige Antwort zu der von Roco gewählten Anschrift einer Bremsuntersuchung per 10.05.1985 in Meiningen kann ich nicht geben, sondern nur Indizien:
1. An dem Tag hat die Lok tatsächlich Meiningen verlassen. Grund war eine Bedarfsausbesserung L 0 vom 22.04. bis eben 10.05. "Ausmauerung und Feuerschirm". Es war die erste L0 nach der L7 von 1981, also waren da seither wohl etwa 90 Betriebstage zusammengekommen, dass man das machen wollte, bevor die Lok für längere Zeit im Westen ist.
2. Normalerweise gibt Meiningen im Betriebsbuch an, dass es eine Bremsrevision oder Bremsuntersuchung gemacht hat. Hier ausdrücklich nicht.
3. Drei Monate nach der letzten Bremsrevision wäre - bei den wenigen Einsätzen der Lok - noch keine Untersuchung erforderlich, wohl wäre diese genau in Nürnberg erforderlich geworden. Aber da wurde mit dem 18.06. in Halle die wesentlich bessere Lösung gewählt.

Solange nicht ein Beweisbild auftaucht, kann man m.E. die Anschrift "10.05.85" ins Reich der Fabel verweisen.

Beste Grüße

Klaus
 
Solange nicht ein Beweisbild auftaucht, kann man m.E. die Anschrift "10.05.85" ins Reich der Fabel verweisen.
Danke Klaus,
genau das war auch meine Vermutungen. Da, wie ich ja weiter oben schon schrieb, genau für diesen Zeitraum 1985 (Nürnberg, Magdeburg) meiner Meinung nach extrem viele Bilder zu finden sind. Deshalb meine Frage zu der Beschriftung auf der Pufferbohle, da viele Bilder ja auch leicht von vorn auf die Lok geschossen wurden. Ich wiederhole mich da gerne; Zumal von Nürnberg wie auch von Magdeburg gibt es (wie ich verlinkt habe) Bilder im Netz zu finden die die Anschriften 100% zeigen. Es gibt durchaus die Möglichkeit dieses auch von Herstellern zu nutzen. Ich weiß das dieses möglich ist, haben andere Hersteller bereits gemacht. Auf Hinweise zur genauen Darstellung einer angedachten Zeit, dieses auch so umzusetzen wie bildlich bewiesen.
Das hätte bei der Bedruckung keine Extrakosten verursacht, nur wäre es dann absolut 100% vorbildgerecht.
 
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