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Reparatur von Industrielokomotiven, V 60 usw.

Johannes

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Schiebock/ OL/Sachsen
Durch die Spielemax V 60 -Stahlwerk Brandenburg habe ich mal eine Frage an die Vorbildwisser. Ich weiß es nämlich nicht.
In Halle/S. gab es ein RAW , in dem Kleinloks Kö...;V 60 ?, V 36, V 15 und andere Abarten auch für Industriebetriebe repariert wurden.
Nebenbei die V 15 wurde auch in Tharandt (per Culemeyer) repariert.

Nun zur Frage: Wie kam eine V 60 eines Industriebetriebes ins RAW-im Güterzug, einzeln per Leerfahrt, im Schlepp oder ..? Wie kam eine Kö in das RAW,per eigene Räder oder per Güterwagen, wenn JA mit welchem Güterwagen?
Die V 60 Stahlwerk Brandenburg wäre der Anlass einen Lokzug zusammen zu stellen, wenn es so etwas gab.

gruß johannes
 
loktransport

Hallo,
also die Kö von "meiner" Werkbahn, Werklok Nr. 1 vom Kranbau Eberswalde, Betriebsteil Finkenheerd, ging regelmäßig per Bahntransport nach Tharandt. Dazu wurde sie per Kran auf einen speziellen Transportwagen gestellt. Wie es dann in Tharandt weiterging, weiß ich nicht, aber ein Anschlußgleis hatte dieses Ausbeserungswerk wohl nicht. Leider hab ich damals keine Bilder von der Verladung gemacht. Das ist während meiner Dienstzeit als Anschlußbahnleiter auch nur einmal passiert (~1988), ich dachte, fotografierst halt das nächste mal, kam aber nicht mehr dazu. (Wegen Verkehrsträgerwechsels infolge der Ereignisse der Jahre 1989/90 und späterer Werksschließung)
Überhaupt.. wo hab ich die Bilder von damals gelassen ?
Unsere war so eine Kö mit Blindwelle und Stangenantrieb (grün) und kompletter Bremsausrüstung (Führerbremsventil). Mindestens eine von dieser Sorte steht noch in Chemnitz Hilbersdorf, leider liegen die Kuppelstangen auf dem Umlauf, nicht betriebsfähig. Vielleicht erbarmt sich mal jemand ... aber ist wohl nicht spektakulär genug.
Bild aus Chemnitz (2002) schon mal gefunden.
Grüße ralf_2
 

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Zuletzt bearbeitet:
Sollte ich mich so verguggt haben , in Halle auf dem ehemaligen RAW-Gelände liegen doch Gleise .Naja lasse ich mich mal eben belehren .
Und Kös wie von Ralf_2 beschrieben existieren heute noch vereinzelt , eine gehört dem Museumsverein im Magdeburger Hafen , die haben übrigens auch einen Reko-Gesellschaftswagen (Soll ein Einzelgänger gewesen sein ) sowie noch andere Loks und Wagen im Teilweise neu aufgearbeiteten Zustand .Ja und eine der Kös rangiert noch in LPZ-Grosszschocher in einem Betrieb , es gibt aber noch einige von dieser Sorte .
 
Vielen Dank R.S.,
die Bilder sind wirklich prima. Übrigens, Halle weiß ich nicht, aber auch in Tharandt (bei Dresden bzw. Freital) gab es Gleise, aber keinen Anschluss an die Strecke, wohl auch wegen der schwierigen Geländeverhältnisse.
Warum man nun ausgerechnet dort die Kleinloks repariert hat, wo sie per Straßentransport angeliefert werden mußten, weiß ich nicht, würde mich aber interessieren. Ich meine, im Flachland wäre das doch alles einfacher gewesen...
Vielleicht sollte die Auslandsspionage in die Irre geführt werden.
meint ralf_2
 
Systematisierung

ich entnehme meinen Vorschreibern, die Kös + V 15 wurden in Tharandt repariert. Die Kö-N4-Typ wurde dazu auf einen speziellen
Transportwagen gesetzt. (Wie sah der Transportwagen aus??)
Ich bilde mir ein, die Firma in Tharandt war ein normaler VEB und kein RAW, gehörte also nicht zur DR. Dazu mußte sicher eine Verladung auf den Culemeyer in Tharandt-Bahnhof erfolgen?

So und wie sind nun die V 60 und V 15 Typen zur Reapratur gelangt-siehe mein erster Beitrag?

gruß johannes
 
@ R.S. und ralf_2

Eure Aufnahmen zeigen aber keine Kö sondern eine (oder zwei oder drei) Loks der Baureihe N4. Dies sind Nachkriegsbauten aus Babelsberg wohl ausschließlich für Industiebetiebe. Erkennbar an den andersartigen Aufbauten, geschlossenes Führerhaus bei Anlieferung und eben Stangenantieb (Sicher noch andere Unterschiede). Beim Bild Von ralf_2 ist links neben der N4 eine "richtige" Kö zu sehen.

mfg heiko Rau
 
lehir , wieviele von den richtigen Kös willste denn sehen . Mit den Fotos von solchen Loks kann ich euch zubomben , ich habe die in allmöglichen Ausführungen erwischt .
Einige fahren heute noch bei vielen Museumsbahnen und kleinen Betrieben .
 
Nach dem Dampflokwerkbesuch in Meiningen kam eine Gtl 4/4 (BR 98) mit einer Köf II im Schlepp aus Bayern, beide auf eigener Achse, die Köf aber ohne (eingeschalteten) Antrieb. Ob sie nur als Reserve mitgefahren ist oder auch repariert wurde....
 
Nee, Nee R.S. da hast Du mich falsch verstanden. Sollte keine Kritik in irgend einer Weise sein.:balloon: Doch ne N4 ist nun mal im engeren Sinn keine Kö auch wenn sie fast so aussieht. Zum Thema Kö Fotos: Zeigen!! Ein sehr interessantes Buch dazu ist das von Rainer Heinrich: "Kleinlokomotiven der Rbd Dresden". Dort sind z.B. auch Bilder von Kös mit Ofenfeuerung zu bestaunen. Aber alles in allem ist das Thema Kleinloks sehr interessant.
Zum Thema. Viele Kleinloks wurden zu DR-Zeiten im Normalfall in verkehrsberuhigten Stunden von einer größeren Lok zwischen den Dienststellen geschleppt. In meiner Lehrzeit war der Bahnmeisterei Plauen ständig eine Lok der BR 101 für AZ-Dienste zugeteilt. Da sie im gesammten Bm-Bereich im Einsatz war, wurde sie meist nachts umgesetzt. Vom Bw Reichenbach habe ich mehrmals Lokzüge gesehen, die Richtung RAW unterwegs waren. Da die Einsatzstelle meiner Heimatstadt Werdau damals für Großtauschteile und größere Reparaturen an Loks der BR 101,102,106,110,118 zuständig war, gab es meist eine oder mehrere Loks einer Baureihe, die als Ersatzteilspender genutzt wurden, d.h. sie wurden ihrer brauchbaren Teile beraubt. Nach einer gewissen Zeit wurden die Teilespender dann ins RAW abgefahren und dann kamen sie als "neue" frisch ausgebessert wieder. Von Reichenbach aus wurden Lokzüge zusammen gestellt, die das RAW Halle und Stendal anfuhren. Es waren dann Loks verschiedener Baureihen enthalten. In diesen Lokzügen wurden dann auch Werkloks von bahnfremden Betrieben mitgenommen. Ich kann mich noch an eine Fuhre V60 erinnern, in der eine V60 des Kraftfuttermittelwerkes Neumark mit eingestellt war und die das RAW Karl-Marx-Stadt ansteuerte.
 
Sachsenstolz und auch lehir

Ich bin euch doch nicht böse , warum sollte ich ?
Es wurde nach einer Lok gefragt , ich habe dazu etwas gesagt und Bilder dazu getan und gut war .Und wenn es keine Kö in dem Sinne ist , na auch gut , wieder etwas gelernt .
 
Der Transportwagen war ein 3achsiger Tiefladehänger von Goldhofer auf dem sich ein Gleisstück befand. Es gab mitte der 80er Jahre eine Reportage im Modelleisenbahner. Ein Bild davon hatte es sogar auf die Seite 1 geschafft.
 
Ist zwar nicht DR Epoche IV, passt aber auch ins Thema: ich habe letztes Jahr in M-Milberthofen 110 223 im Schlepp der FTZ Köf III (332 258) erwischt ... .

Wurden denn auch die Loks der Industriebetriebe grundsätzlich in den RAWs gewartet? Grössere private Industriebetriebe mach(t)en das ja durchaus selber.

Luchs.
 

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Die V60er wurden im Raw Chemnitz ausgebessert.
Dorthin kamen die Loks entweder per Achse oder wie es zu späteren Reichsbahnzeiten üblich war in Lokzügen - um Kraftstoff zu sparen dorthin.
 
Wenn sie nicht aus eigener Kraft fuhren, wurden die Stangen abgebaut und statt dessen Gegengewichte montiert. Die Stangen lagen dann üblicherweise auf dem Umlauf.

Gruß Jens
 
Wie ins RAW?

Hallo Johannes,

ich kann mal für das Stahlwerk Riesa was sagen. Wenn die V60 fahrfähig war ging es Solo nach Chemnitz, später als die Bauarbeiten auf der Strecke Riesa-Chemnitz begannen oft als Vorspannlok. Wenn nicht wurde sie mit einer anderen hochgeschleppt. Wenn das BW Riesa auch grad eine Lok nach Chemnitz überführen mußte hat dann mal das Stahlwerk die DR Lok mitgeschleppt, mal auch andersrum. Einmal als wir weder auf das BW noch auf eine Zuglok zurückgreifen konnten ging es als Wagen am Zugschluss ins RAW. Das hat dann fast 48 Stunden gedauert.

Die V15 kamen immer nach Halle. Da sind wir immer allein, manchmal auch mit dem BW Riesa zusammengefahren. Wenn die Lok nicht fahrfähig war wurde sie mit einer andern geschleppt. In Güterzügen mitlaufen lassen ging wegen der Geschwindigkeit der V15 bei uns nicht.
 
Danke DR-Bahner für die Antwort. Ich hatte die Frage schon fast vergessen....

johannes
 
Hallo,

kann mich an einen MEB Artikel aus DDR Zeiten erinnern, wo V15er Werkloks per Strasse in eine Werkstatt transportiert wurden.Diese Werkstatt verfügte über keinen Gleisanschluß. Leider habe ich den MEB nicht mehr und bekomme es auch nicht mehr zusammen wo diese Werkstatt war.
Sicher weis ich nur das in meinem Lehrbetrieb KW Thierbach, die Loks im Betrieb selber auch gewartet wurden.
 
Kleinloks und was weiß noch alles gingen aber auch in die Pittlerstraße 31 in LE-Wahren, hier war eine kleine Reparaturwerkstatt.
War das ne Außenstelle? Gleisanschluß hatte die aber nie.
 
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