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Rechtecksignal in Impulse wandeln

Grischan

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Ich hab gestern den ganzen Abend an einer Schaltung für die Ansteuerung meiner Fallblattuhr (für Modultreffen gewerkelt).
Das Problem:auf Modultreffen kommt der Uhrtakt von der Mutteruhr auf der Uhrenleitung mit 24V. Es gibt 2 Signalformen, beiden gleich ist der Wechsel der Polarität bei jedem Minutenwechsel. Üblich ist die Impulsvariante. Dabei wird bei einem Minutensignal ein ca 1 Sekunde langer Impuls auf die Leitung gegeben. Ungerade und gerade Minutensprünge mit jeweils wechselnder Polarität. Unüblicher aber auch gebräuchlich ist die Dauerstromvariante. Hier wechselt mit jeder Minute einfach nur die Polarität, es liegen aber immer die 24 V an.

Für den Betrieb meiner Fallblattuhr brauche ich nun einen definierten positiven Impuls für den Elektromagneten der am Stellhebel der Uhr zieht. Deshalb hab ich die Schaltung unten entworfen. Mit Impulsbetrieb scheint alles gut. Aber bei der Dauerstromvariante kommt ein Dauersignal. Klar weil der Monoflop ständig getriggert wird. Ich bräuchte also sowas wie ein Differenzierglied zwischen den Optokopplern und den Triggereingängen des NE 556. Allerdings so, das jede Signalflanke der RUT-Leitung ein 0-potential am Triggereingang erzeugt. Da hab ich keine Ahnung wie man das bewerkstelligen könnte. Gibt es hier unter den Elektronikern jemand, der mir da helfen kann??
 

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Hi,

Ich leite Deine Anfrage mal weiter. Ich bekomme auch eine.
Habe dann evtl. das gleiche Problem.
 
*grübel*

Irgendwo war mal was mit einer Schaltung, die den Nulldurchgang erkennen musste. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann war da was mit zwei entgegengesetzt geschalteten Dioden. Ich finde die Unterlagen aber nimmer. :(
Du musst ja "nur" den Nulldurchgang beim Umpolen erkennen und dann irgendwas draus machen.

Gruß ebahner
 
In Deinem Fall reicht es, einen Kondenstor zwischen Optokoppler und Eingang zu schalten. Dieser macht aus Flankenwechseln einen Impuls. Der NE556 benötigt nur sehr kleine Impulse zum Triggern.

C z.B. 10 oder 100 nF, dann brauchst Du noch einen R zwischen Optokoler Ausgang und +5V, z.b. 10k. Einfach mal mit unterschiedlichen Werten probieren.

Luchs.
 
Hallo Luchs, ich hab das mal eingezeichnet (rot). Hab ich das so richtig verstanden?
 

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Ja, so hatte ich es im Kopf. Wobei ich jetzt bei meinen Schaltungen nochmal nachgeschaut habe, ich habe es leicht anders gemacht: in Reihe zum Kondenstator noch einen 1k, dafür dann mit 100k gegen Masse (anstelle der 2.2M gegen +5). Wichtig ist, dass der Kondensator wieder relativ schnell entladen werden kann, dafür reicht der Eingangswiederstand des NE555 kaum. In Deinem Fall kann 10-33 n ausreichend sein, da die Widerstände recht hoch dimensioniert sind.

Da ich jetzt das Innenleben des 555/556 nicht genau kenne - wenn es so bei Dir funzt, sollte es reichen.

Hast Du ggf. ein Speicheroszi um Dir das Signal anzuschauen? Mit nem Multimessgerät kommst Du da bei Problemen nicht weit ...

Luchs.
 
Ein Oszi hab ich nicht. Auch sonst komme ich nur noch mit Mühe mit halbwegs zu verstehen was passiert. ;D Bin doch nur Bitschubser. Was die Strömlinge wirklich machen ist ne komplizierte Sache. :fragen:
 
Hi Grischan,



Ohne jetzt allzu theoretisch werden zu wollen - die Impulsdiagramme links sind bei ner 2-Draht-Leitung so nicht unbedingt vorstellbar - oder gibts irgendwo noch ne geheimnissvolle, nicht eingezeichnete Masseleitung, gegen die das Plus- und das Minuspotential gemessen werden?

Ansonsten kannst Du Dir ja aussuchen, was das Nullpotential ist - dann würde es aber bedeuten,
dass das Digramm links oben z.B. bedeutet: +Umax - +1/2Umax - 0Volt - +1/2 Umax - ...
Glaub ich, ehrlich gesagt nicht.

Ich versteh jetzt auch nicht wirklich, warum das 2 Trigger sind?
Für jede Impulsrichtung eine Stufe? Nach spontanem Blick - täte es nicht auch eine Grätzbrücke vor dem Optokoppler statt der 2 Koppler?

Auch mit der Dimensionierung der RC-Glieder haut was nicht hin, glaub ich jedenfalls: t=1MOhm * 10myF * 1,1 = 1*E+6 * 10 E-6 * 1,1 - Der Ausgangsimpuls des NE555 hat ne Länge von 11 Sekunden bei R=Max? Okay - es sind Potis, dann viel Spass beim Einstellen :wiejetzt: - du müsstest mit dem Impuls unter 1 Sekunde kommen, sonst überlagern sich die beiden Triggerstufen gegenseitig.


http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm

Ansonsten ist das mit den Strömlingen gar nicht so komplex, die fließen immer nur von Plus nach Minus.

Es gibt Counter-IC's, die auf bestimmte Flankenwechsel reagieren. Hilft Dir aber nicht, da Du ja einen Impuls aus der Flanke machen willst, da liegst Du mit den NE's schon richtig
 
@Grischan, ich habe ihn jetzt auf die schnelle mur als CMOS gefunden. Das wäre z.B. der 4538, er enthält zwei Monoflops die durch extra Eingänge so beschaltet werden, das er nur auf die Flanke reagiert. Das sind die TR und TF Eingänge, durch die Beschaltung mit einem R*C Glied kann dann die Schaltimpulszeit bestimmt werden.

mfg Bahn120
 
@1435er: nee die RUT (das ist die Uhrleitung) hat nur 2 Adern. Das funktioniert bei Dauerstrombetrieb so, dass da 24V Gleichstrom angliegen. Bei jedem Minutentakt wird die Polarität gewechselt. Es ist also eine sehr niederfrequente Rechteckspannung.
Wenn die RUT im Impulsmodus betrieben wird, ist es letztendlich das gleiche, nur werden die beiden Leitungen ca 1s nach der Umpolung kurz geschlossen. Es gibt also pro Minute alternierend einen Rechteckimpuls.

Daher ist das mit den 11s am Ausgang des NE556 auch ok. Die Uhr schaltet ja pro Minute und ich will den Impuls auf eine Zeit verlängern, die den E-Magnet sauber arbeiten lässt. Wobei das mit dem Sekundenimpuls schon fast ausreicht. Nur bei der Dauerstromvariante hab ich eben gar keinen Impuls. Demzufolge wäre der Ausgang immer high und das ist doof.
 
Du hast eine 24V Leitung und benötigst letztlich einen Relaisausgang, der einen Impuls abgibt.

Dann kannst Du doch auch zwei gepolte Zeitrelais nehmen, die auf Impuls eingestellt sind. Das ist vielleicht nicht die billigste, aber die einfachste und robusteste Lösung. Oder habe ich da was falsch verstanden?
 
Hm, was heißt auf Impuls eingestellt? Sie müssen mit der Flanke schalten, denn in meinem Problemfall liegen die 24V über die volle Minute an. Es wechselt dann zwar die Polarität, aber da ich die ja gleichrichte, hab ich in dem Fall 24V Gleichstrom.

edit: ich hab noch mal eine Grafik angefügt. Oben das Diagramm zeigt den Spannungsverlauf in der RUT-Leitung (also die Ausgangslage). Wie man sieht wechselt die Spannung im Minutentakt zwischen +/-24V. Darunter die Zielfunktion mit Impulsen von 6V jede Minute und einer Impulslänge von 2-5 Sekunden.
 

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Es gibt Zeitrelais, die einen einstellbaren Impuls abgeben, wenn Spannung angelegt wird. Danach ist wieder Ruhe, bis das nächste mal Spannung angelegt wird. Den Polaritätswechsel erkennst Du, wenn Du zwei Relais hast, vor die Du jeweils gegensinnig eine Diode schaltest.

Ich schaue mal, was für Relais in Frage kommen.

Edit: Auf die Schnelle habe ich dieses: http://www.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=74904;SEARCH=FIN 80.21 gefunden. Wichtig ist die Funktion "Einschaltwischer". Es geht bestimmt auch billiger.
 
Wenn deinem Magnet die Polung egal ist und die RUT-Leitung genug "Saft" hat, müsste doch ein Kondensator in Reihe reichen (die Dimensionierung müsste bitte jemand anderes übernehmen ;)). Er wird bei jedem Potentialwechsel entleert und aufgeladen, wenn er voll ist, fließt kein ausreichender Strom mehr.
 
Danke Heizer, das kommt aufs Steckbrett :ja:

@Per: wenn ich das mache rupfen mir die RUT-Verantwortlichen umgehend die Rübe runter. Irgend welche Lasten in der Leitung sind nicht erlaubt. Bei den Kabellängen die wir teilweise haben auch verständlich. Es gibt ja sogar schon RUT-Booster ;D Natürlich könnte ich mich hinter so einen ganz alleine klemmen. Aber das ist nicht Zweck des Geräts.
 
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