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PluX Downgrade

Calbacher

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Calbach
Sehr geehrtes Forum,

ich erwäge mir eine Piko-Lok (bspw. 47450 - BR 187 BLS) zu kaufen. Die Lok hat eine digitale Schnittstelle gemäß NEM 658 PluX 22. Nach der Herstellerangabe ist ein fahrtrichtungsabhäniger Lichtwechsel weiß / rot möglich.

- Ist herstellerseitig mehr mit PluX 22 schaltbar ohne weitere Hardware (Kupplungen etc.) zu verbauen?
- Oder genügt eine sechs-oder achtpolige Schnittstelle?
- Bei welcher Lok macht standardmäßig (ohne weitere Hardware) PluX22 Sinn?
- Gibt es andere Beispiele, wo bspw. mit einer PluX12 die gleichen werksseitigen Ergebnisse zu erzielen sind wie mit PluX16 oder PluX22?

Vielen Dank!

Viele Grüße,

Thomas
 
Serienmäßig machen die PIKO-Loks nur Lichtwechsel.In meinen PIKO-Loks werkelt der Lenz Silver Plux 12 (118, 102, V 23) . Alles andere ist mit Lötarbeiten verbunden, bei den Kleinen sehr aufwendig. Zu modernen Loks kann ich nichts sagen.
 
Wenn Du kein separat schaltbares Schlusslicht oder Führerstandsbeleuchtung oder Fernlicht haben willst und Dir die Mimik "fahrtrichtungsabhäniger Lichtwechsel weiß / rot" ausreicht,
kannst Du einen Decoder mit 6-poliger Schnittstelle (NEM651) einstecken - der passt auch in die PluX-Stiftleiste (siehe PIN-Belegung in NEM658).
Evtl. kann man auch den aus einigen Tillg-Loks bekannten Adapter PluX-6pol verwenden (hab nicht probiert, ob der Platz dafür reicht).
8-polig (NEM652) geht dagegen gar nicht mit PluX zusammen.


Nur, wenn Du mehr als den einfachen Lichtwechsel rot/weiß schalten willst, ist das nachfolgende überhaupt interessant.
Dann brauchst Du entsprechend mehr Funktionsausgänge (FA).
-PluX12 hat 4 FA
-PluX16 hat 6 FA
-PluX22 hat 10 FA
Ausserdem hat jeder von den drei Typen meist noch zwei Logikpegel-Ausgänge, die auf die SUSI-PINS gelegt werden können.
Um die nutzen zu können, braucht's noch eine Verstärker-Baugruppe (z.B. von SD-Modell). Und Du musst evtl. löten...



Der Piko Vectron hat "out of the box" 4 Lichter, die einzeln schaltbar sind (Lv, Lr, SLv und SLr).
Dafür würde ein PluX12 mit seinen 4 FA reichen.

Darüber hinaus hat der Vectron noch Platz für eine Fernlicht-Nachrüstung.
Dazu müsstest Du allerdings SMD-Löten (siehe Link von azleipzig in Post#3), den die nötigen Bauteile fehlen im aktuellen Lieferzustand auf der Platine.
Dann macht ein PluX16 mit seinen 6 FA mehr Sinn.
Oder PluX12 mit 4FA + 2 Logik-FA + Verstärker-Baugruppe + Löten.



Bei Pikos Traxx3 ist noch mehr unter der Haube.
Neben den vier "normalen" Lichtern (Lv, Lr, SLv und SLr) hat er noch zwei LED für Führerstandsbeleuchtung
und auch noch den (leider wieder unbestückten) Platz für eine Fernlicht-Nachrüstung.
Hier könnte man also schon mal 8 FA brauchen.

Das heißt minimal PluX16 mit seinen 6 FA sowie ggf. 2 Logik-FA + Verstärker-Baugruppe.
Ums Löten kommst Du dann allerdings nicht herum:
1.) Weil FA3 und FA4 bei PluX16 auf den Anschlüssen für den Lautsprecher liegen, müssen Litzen von den LS-Pins zu den FA-
Pins gelötet werden (hier im mittleren Bild zu sehen)
2.) Um auch die Logik-FA nutzen zu können, müsstest Du noch eine Verstärker-Baugruppe (siehe oben) einlöten.

Wenn Du im Traxx3 einen PluX22 steckst, wird es einfacher.
Lediglich die Fernlicht-Mimik ( 2 LED, 2 Widerstände, 1 Diode) müsste bei "haben wollen" noch gelötet werden...
 
Viel zu umständlich!

@Calbacher

Hallo!
Vielleicht solltest Du nicht nur die allgemeine Beschreibung der Lok durchlesen (Digitalschnittstelle , richtungsabhängiges Spitzen- und Schlußlicht), sondern die ganze Betriebsanleitung einer von Dir gewünschten Lok? Dann ergibt sich vielleicht schon der Sinn einer höherwertigen Schnittstelle und das ganz ohne die in obiger Antwort beschriebene Löterei!

Ich besitze die E 251 von Arnold. In der allgemeinen Beschreibung mit Plux-18-Schnittstelle und ebenfalls mit richtungsabhängiger Stirn- und Schlußbeleuchtung. Ja ... mit in der Schnittstelle ursprünglich eingesetztem Brückenstecker und im Analogbetrieb!
Bei Verwendung eines Plux-18-Decoders (bei mir z.B. Kühn N45-18) sieht die Sache laut Betriebsanleitung der Lok schon ganz anders aus! F0 schaltet jetzt das richtungsabhängige Spitzenlicht, F1 das Schlußlicht am Führerstand 1 und F2 das Schlußlicht am Führerstand 2. So läßt sich die Lok als Zuglok nur mit Spitzenlicht, als Schiebelok oder einzeln bei Tag nur mit Schlußlicht oder einzeln im Dunkeln mit Spitzen- und Schlußlicht fahren. Das ermöglicht allein schon die werkseitige Verschaltung der Lok!
Und ganz ohne Lötarbeiten habe ich zusätzlich programmiert (unabhängig von F0) das Rangierlicht (Spitzenlicht vorn + hinten) und, unabhängig für beide Fahrtrichtungen, die "volle Festbeleuchtung", sprich jeweils Spitzen- und Schlußlicht gleichzeitig ohne Nutzung von F0. ----- Schöne Spielerei! :) Die Frage ist, ob man selbst das alles braucht.
Und die Frage mußt Du Dir selbst stellen. Doch warum an der Schnittstelle herumfummeln und "downgraden", wenn Du einfach nur einen Decoder einstecken mußt? Was Du dann letztendlich von den nun möglich gewordenen Funktionen wirklich nutzt, das ist doch egal.

P.S.: Bei meiner Tillig-E 18 ist es durch Nutzung der Schnittstelle für den Digitalbetrieb ähnlich.
 
Viel zu umständlich!

Hallo!
Vielleicht solltest Du nicht nur die allgemeine Beschreibung der Lok durchlesen (Digitalschnittstelle , richtungsabhängiges Spitzen- und Schlußlicht), sondern die ganze Betriebsanleitung einer von Dir gewünschten Lok? Dann ergibt sich vielleicht schon der Sinn einer höherwertigen Schnittstelle und das ganz ohne die in obiger Antwort beschriebene Löterei!

Ich besitze die E 251 von Arnold. In der allgemeinen Beschreibung mit Plux-18-Schnittstelle und ebenfalls mit richtungsabhängiger Stirn- und Schlußbeleuchtung. Ja ... mit eingesetztem Brückenstecker und im Analogbetrieb!
Bei Verwendung eines Plux-18-Decoders (bei mir z.B. Kühn N45-18) sieht die Sache laut Betriebsanleitung der Lok schon ganz anders aus! F0 schlatet jetzt das richtungsabhängige Spitzenlicht, F1 das Schlußlicht am Führerstand 1 und F2 das Schlußlicht am Führerstand 2. So läßt sich die Lok als Zuglok nur mit Spitzenlicht, als Schiebelok oder einzeln bei Tag nur mit Schlußlicht oder einzeln im Dunkeln mit Spitzen- und Schlußlicht fahren. Das ermöglicht allein schon die werkseitige Verschaltung der Lok!
Und ganz ohne Lötarbeiten habe ich zusätzlich programmiert (unabhängig von F0) das Rangierlicht (Spitzenlicht vorn + hinten) und, unabhängig für beide Fahrtrichtungen, die "volle Festbeleuchtung", sprich jeweils Spitzen- und Schlußlicht gleichzeitig ohne Nutzung von F0. ----- Schöne Spielerei! :) Die Frage ist, ob man selbst das alles braucht.
Und die Frage mußt Du Dir selbst stellen. Doch warum an der Schnittstelle herumfummeln und "downgraden", wenn Du einfach nur einen Decoder einstecken mußt? Was Du damit dann letztendlich von den möglich gewwordenen Funktionen wirklich nutzt, das ist doch egal.



Komisch! ich weiß nicht, wo ich eben, als mein Kater über den Tisch lief, auf die Tastatur gekommen bin. Daß der Artikel hier nochmals erscheint (und sich nicht löschen läßt :-( ), war nicht beabsichtigt!
 
Hallo Holger

Vermutung!!!(nach WApp-Kommunikation mit Fragesteller Thomas) >>> Sein ursprüngliches Anliegen war wohl eher, ob in eine Plux22 auch unbedingt ein Decoder-Plux22 rein muss, oder ob es auch ein 16/12er tut, um grundsätzliche Funktionen zu schalten...

Gruss OLAF

>>> Nachtrag !! >>> weiter oben steht, dass bei Fernlicht das normale Spitzenlicht ausgeht... !! Obacht, dies ist nicht bei allen Loks der Fall >> Beispiel Siemens-Taurus mit LED-Scheinwerfern !!

Ich habe nun einen Kollegen gebeten, er möchte mal Bilder der Spitzenlicht-Konfigurationen beim Vectron knippsen... Bilder folgen, sobald diese mich erreichen...(oder jemand anderes wäre schneller)
 

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Der Erklärung von TTjoerg ist wohl kaum etwas hinzuzufügen. Warum in einer Lok rumlöten, wenn man doch einfach nur den passenden Decoder zur entsprechenden Schnittstelle nutzen könnte.
 
Hallo Holger

Vermutung!!!(nach WApp-Kommunikation mit Fragesteller Thomas) >>> Sein ursprüngliches Anliegen war wohl eher, ob in eine Plux22 auch unbedingt ein Decoder-Plux22 rein muss, oder ob es auch ein 16/12er tut, um grundsätzliche Funktionen zu schalten...

Gruss OLAF

>>> Nachtrag !! >>> weiter oben steht, dass bei Fernlicht das normale Spitzenlicht ausgeht... !! Obacht, dies ist nicht bei allen Loks der Fall >> Beispiel Siemens-Taurus mit LED-Scheinwerfern !!

Ich habe nun einen Kollegen gebeten, er möchte mal Bilder der Spitzenlicht-Konfigurationen beim Vectron knippsen... Bilder folgen, sobald diese mich erreichen...(oder jemand anderes wäre schneller)
...dann zeieg mal dem "Fragesteller Thomas" dieses Bild.
Gelb unterlegt, der kleinste - PluX8
orange unterlegt, die Belegung bei PluX16
Und mit weißem Hintergrund, die volle Bandbreite: PluX22

Da kann sich jeder raus suchen, ob seine Grundbedürfnisse befriedigt werden ;)

(die Anschlüsse 8 bis 18 in Reihe können auch mit einem Dec. der NEM 651 benutzt werden)
 

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Es gibt keine PluX-18-Schnittstelle. In der BR251 von Arnold ist eine Next18-Schnittstelle verbaut.

Thorsten

Stimmt! War ein Fehler meinerseits. :-(( Kommt aber aufs Prinzip an!

Einfach passenden Decoder rein ... und fertig! Dann kann der Fragesteller sehen, was möglich ist (Betriebsanleitung der Lok lesen! Und nach Anleitung für den Decoder experimentieren.) und was er davon nutzen möchte.
 
@Berthi... mmmhh... ich habe doch ein Bild des Taurus 1/2 angehängt und jenes eines Vectron ist "in der Mache"... welches Bild soll ich denn deiner Meinung nach jetzt noch zeitnah zusätzlich darbieten, oder worauf beziehst du dich - ist mir sooo jetzt nicht ganz plausibel?

Gruss OLAF
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure zum Teil sehr ausführlichen Antworten, die ich gern ausprobieren werde!

@Olaf: Um welchen Taurus handelt es sich bei Deinen Ausführungen - Piko oder Tillig?

Viele Grüße,

Thomas
 
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