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Planung Trennstellen - exakter Halt am Grenzzeichen

Pegasus

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Bamberg
Hallo TT-ler,
ich plane eine neue Anlage. Diese soll mit PC gesteuert werden und mit GBM's lückenlos überwacht werden. Da wie die meisten von euch auch bei mir der Platz begrenzt ist, möchte ich den vorhandenen möglichst effektiv nutzen. Der Schattenbahnhof wird in einer Richtung befahren und jedes Gleis wird in 2 Abschnitte unterteilt. Erster Abschnitt wird als Bremsstrecke deklariert beginnt am "Grenzzeichen" der Einfahrweiche und ist so lang wie der längste verkehrende Zug. Der 2. Abschnitt soll als Stopp-Abschnitt ausgeführt werden. Nun meine Frage:

Wie groß soll ich den Abstand von Beginn des Stopp-Abschnittes (Gleistrennstelle) bis zum "Grenzzeichen" der Ausfahrweiche definieren?

Gibt es Erfahrungswerte oder Vorgaben? Ich denke, da der Zug ja schon auf eine niedrige Geschwindigkeit abgebremst wurde, sollten da wenige Zentimeter (5cm?) reichen. Ich hoffe ihr teilt mit mir eure Erfahrungswerte. Durch die recht unterschiedlichen Überhänge der Tfz läßt sich das sehr schwer abschätzen. Danke schon mal ...

Winterliche Grüße aus Bamberg
 
Hallo
Meine Halteabschnitte sind alle 300mm. So hat jedes Lokmodell ausreichend Platz. Ist also die Bremsstrecke 1500mm kann der Zug theoretisch 1800mm sein. Realistischer ist hier 1650-1700 mm Gesamtlänge, wegen der unten beschriebenen Details.
Weiter sollte so viel Abstand von der nächsten z.B. Weiche sein, dass kein anderer Zug mit seinem lichten Raummaß die stehende Lok berühren kann. Lange Wagen kommen etwas weiter in den Raum. Hier kommt es aber auf die Lage der Weichen und Gleise an.
Je nachdem welche Software Du verwendest kann ein kurzer Zug auch an einem anderen Punkt der Brems- und Haltestrecke halten/stehen. In Windigipet kann man dies über ein intelligentes Zugnummernfeld lösen. Ich hoffe ich konnte Dir erstmal helfen.
Wenn die Lokomotiven eingemessen sind und genügend abbremsen, kommt jede Lok in der Stoppstelle zum stehen. Außerdem empfiehlt es sich, dass beim "überfahren" der Stoppstelle ein Halt aller Fahrstraßen im Bereich ausgelöst wird um Unfälle zu vermeiden.
LG Michi
 
Die erste Stromführende Achse löst den Stoppbefehl aus. Bei Windigipet wird sogar der Abstand von der stromführenden Achse bis über den Puffer angegeben. Also kommt so auch der Triebwagen oder ein ICE zum stehen. Das funktioniert genauso mit einem Steuerwagen voraus. Das gute an dem System mit intelligentem Zugnummernfeld allerdings ist, das ein BR175 Triebwagen so auch in der Mitte eines Bahnhofs halten kann, und nicht an der definierten Stoppstelle. Er steht dann praktisch im Bremsbereich. In WDP werden deshalb die Zuglängen auch angegeben, da das Programm wissen muss ob z.B. der Beiwagen dabei ist oder nicht. ich hoffe ich konnte es so kurz, dennoch gut vermitteln.
LG Michi
 
Frage zum Nothalt

Ich kann nur bestätigen, dass das Stoppen mit Windigipet über die intelligenten Zugfelder unabhängig von der Zuglänge gut klappt. Natürlich müssen alle notwendigen Informationen eingestellt werden. Was ich noch nicht gefunden habe, ist wie der Nothalt bei überfahren eines Zugfeldes oder einer Falschfahrt erfolgen soll. Das würde mir sehr für den Automatikbetrieb weiterhelfen.
Schönen Abend
 
Also ich habe beim mir 166mm als Stop-Abschnitt vorgesehen und gehe davon aus, dass dies immer passt. Letztlich sollte die Geschwindigkeit ja am Ende der Bremsstrecke ja nur auf Stufe 1 sein.
Praktische Erfahrungen kann ich erst geben, wenn die Verkabelung fertig ist.

MfG,
Andy
 
Ist das nicht ein wenig kurz?
Es gibt Modelle, die bestimmt eine längere Stromabnahmebasis aufweisen.
 
Hmm, meines Erachtens geht es ja nicht um die Stromabnahmebasis sondern einfach eine erste "belegt-meldende" Achse (Verbraucher jeglicher Art). Diese sollte ja dann den Belegtzustand an die Software geben und diese regelt dann die Fahrstufe von 1 auf 0. Oder hab ich da etwas verwechselt?

Hatte mal ein Seminar bei Lok-Doktor-Stein bzgl. erstes Digital und Funktionsweise Belegtmeldung und da wurde das so empfohlen, um auf Nummer Sicher zu gehen...
Deswegen wäre ich da schon überrascht, wenn es nicht tun sollte.

MfG,
Andy
 
@Niemand: Das kannst Du in den Fahrstraßenbedingungen eintragen. Da muss sinngemäß drin stehen, dass der Kontakt nach dem Halteabschnitt frei sein soll, sonst wird die Fahrstraße ja nicht beendet. Wenn Du dazu noch einen entsprechenden virtuellen Schalter setzt, der auf z.B. rot schaltet kann der Schalter so definiert werden, dass er bei rot einen Nothalt auslöst.
Fahrstrecke = frei am Ende als Bedingung------>
---------->Bremsen--------->Halt------>Fahrstrecke = frei am Ende als Bedingung.

Länge der Halteabschnitte sollte immer so lange gewählt werden wie die längste Lok die darauf stehen soll. Es ist zwar richtig das ein Meldeabschnitt lediglich dazu dient den Zustand zu melden und die Software dann Befehle in dem Abschnitt an den Lokdecoder übermitteln kann, aber 160 mm entspricht gerade einer E11. Wenn dort eine 01 stehen soll, die erst spät die erste stromführende Achse hat kann es zum überfahren kommen. Ein längerer Halteabschnitt erhöht so auch die Betriebssicherheit.
 
Ich kenne aus eigener Erfahrung nur TrainController von Freiwald. Und dort ist der erste "meldende" Radsatz entscheidend. Die Länge der Fahrzeuge spielt dafür keine Rolle.
 
Diese soll mit PC gesteuert werden
Ich habe es jetzt nicht gefunden, aber auf dem PC sollte eine Software laufen. Welche?
Bei manchen kannst du neben dem Melder, der den Zug zum Bremsen bringt, noch einen Halt-Melder definieren, welcher einen "Nothalt" für diesen Zug auslöst. In der Regel geht es dabei aber nur um wenige mm, wenn der Zug entsprechend eingemessen ist, deshalb die Anführungszeichen.
 
Wenn dort eine 01 stehen soll, die erst spät die erste stromführende Achse hat kann es zum überfahren kommen. Ein längerer Halteabschnitt erhöht so auch die Betriebssicherheit.

So spät kommt die Achse ja selbst bei einer BR01 nicht. Die Treibräder sollten ja zur Stromaufnahme dienen. Und die erste kommt da bei etwa 5-6 cm, wenn ich das richtig überschlage. Also immer noch 10cm um von Fahrstufe 1 auf 0 zu kommen...

Mit freundlichen Grüßen,
Andy
 
Danke für die Antworten.
Ich habe zum besseren Verständnis noch eine kleine Skizze erstellt. Welche Software ich benutzen werde ist noch nicht fix - aber wahrscheinlich wird es Rocrail. Bin von "BidiB" faziniert, da ich mehr Loks besitze als auf der Anlage gleichzeitig fahren können - einfach Austauschen und weiter.

Fasse ich mal eure Antworten zusammen. Der Zug könnte schon im Abschnitt 1 genau stehen bleiben (nach dem Einmessen). Abschnitt 2 brauche ich eigentlich gar nicht, ich könnte aber die Meldefunktion benutzen um den Stoppbefehl zu geben und sicherstellen, dass der Zug auch weit genug gefahren ist um den vorhergehenden Gleisabschnitt (Einfahrweichen) nicht zu blockieren. Somit kann durch den Melder (vom Abschnitt 2) auch die Einfahrt zum Schattenbahnhof wieder frei gegeben werden.
Da kein(e) TT-Lok/Zug einen Überhang (Puffer bis erster stromführender Radsatz) von mehr als 4cm hat (Beckmann BR 94, VT18.16 ca. 3cm) und der Anhalteweg des gebremsten Zuges sehr kurz ist, müßte das also nach Adam Riese so passen.
Stimmt das so?

Danke nochmal für euer Feedback.
 

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Da kein(e) TT-Lok/Zug einen Überhang (Puffer bis erster stromführender Radsatz) von mehr als 4cm hat
Prinzipell ja, ABER: der Strom geht immer den Weg des geringsten Widerstandes. Es ist also nicht gesichert (hängt von einigen Faktoren ab), dass die erste stromabnehmende Achse schon auslöst. 100% (naja, so 99,9%) sicher wäre, da Schattenbahnhof ist das auch ohne optische Probleme möglich, eine Lichtschranke in Pufferhöhe.


nach Adam Riese so passen.
Stimmt das so?
Nein, denn der Mann hieß Adam Ries ;)
 
Danke für die Idee

@Michi
Danke für die sehr gute Idee, nach kurzen Nachdenken wurde mir das sofort klar.
Warum bin ich nicht selbst darauf gekommen...
 
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