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Umfrage Oberleitungsbau..... Was sollte man beachten?

ttDasing

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86453 Dasing
Hallo Modellbahner...
Ich habe vor, meine Anlage mit Oberleitung zu versehen. Gleisbau ist abgeschlossen und ich bin dabei Signale zu installieren.
Danach will ich die Oberleitung in Angriff nehmen.
Jetzt meine Frage.
Wenn ich die Bilder in der Galerie von Anlagen mit Oberleitungen sehe kommt mir die Vermutung auf, das ich entgleiste Wagons oder Züge nicht ohne Schaden an der Oberleitung oder den Signalen usw. bergen kann.
WAS KANN ODER SOLLTE ICH IM VORFELD BEIM BAU BEACHTEN ?
Oder gibt es Tricks entgleiste oder defekte Modelle ohne größeren Schaden unter dem Draht hervor zu holen?

Vielen Dank im Voraus
Erhard
 
Grundlegend sollte doch erstmal geklärt werden, welchen Hersteller du bei der OL in Betracht ziehst.

Sommerfeld Turmmasten bestehen in TT nur aus Kunststoff mit einer Metallamierung drin. Auch sind die Streckenmasten im Gegensatz zu Viessmann sehr einfach gehalten. Diese sind wie bei Viessmann aus Metall, jedoch nur mit einer kurzen M2 Gewinde Stange ausgerüstet.

Bei Viessmann Turmmasten aus Metall, bei Quertragwerken Wiederrum bist du auf Standard Maße angewiesen.
Vorteil des Viessmann Systems die Drähte lassen sich ein einfach einhängen ohne Löten zu müssen.
Unschön sieht das graue Kunststoff aus, was dafür über die Ausleger gezogen ist.
Sowohl Turm als auch Streckenmasten sind aber Detaillierter als die Sommerfeld.

Mastfuß bei Viessmann wird auf die Anlage geschraubt und der Mast dann eingeschoben.
 
Wenn man vorsichtig genug ist ist die Oberleitung beim Bergen von Fahrzeugen oder Rangieren (entkuppeln) kein Problem.
 
Ich habe schon Gleise / Weichen unter Oberleitung ausgewechselt - geht alles mit Vorsicht und (notfalls) Wille zur Reparatur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viessmann hat nur die falschen Einzelmasten für DR-Anlagen der Ep. 4. Die Einzelmasten unterscheiden sich und ich finde da Sommerfeld näher am DR-Vorbild.
 
Im Vorfeld solltest du beachten das du die Signale erst setzen solltest wenn die Oberleitung geplant ist. Hintergrund ist der das es sonst passieren kann das genau vor dem Signal ein Mast steht. Das ist nicht Vorbildgetreu und sehr unschön.

Entgleiste Modelle oder defekte Modelle lassen sich mit etwas Fingerspitzengefühl und ggf seitliches weg kippen gut unter der Oberleitung bergen.


@TT-QLB
Die Viessmann-Masten sind DRG Masten und passen somit auch nicht bei DB Ep. IV ff
Es sei den man kommt wie bei anderen Modellen mit dem Argument das es sich um Altlasten handelt die halt noch herum stehen..
 
Hallo miteinander
Oberleitung ist immer en Spagat zwischen Betriebssicher und filigranem Aussehen--wer einen großen Bahnhof unter Oberleitung plant sollte sich immer ein paar Möglichkeiten offen lassen-----zb aushängen einzelner Abschnitte--
sonst wird es schnell nervig wenn man an die Gleise ran muß.
fb.
 
@Bksig 516
Leider weiß das auch nur die Firma Lenz für Spur 0.
Es ist nun mal typisch, daß selbst Modellbahnhersteller Turmmast statt Winkelmast schreiben. Kannst ja mal Google fragen nach Winkelmasten.

Zu der Eingangsfrage;
Gleisbau ist abgeschlossen
Wenn dieser vernünftig durchgeführt wurde, sehe ich folgendes nicht:
entgleiste Wagons oder Züge nicht ohne Schaden an der Oberleitung oder den Signalen usw. bergen kann
sollte es doch passiert sein, hilft Geduld und Fingerspitzengefühl.

Noch mal kurz zum kaufbaren.
1. Streckenmasten (Aufsetzmast) sind DRG Ausführung im Mast mit DB Ausleger, somit nicht auf DR Gebiet einsetzbar, Metallausführung
2. Winkelmasten für Quertragewerke und Spannwerke, sind Aufsetzmasten in 4 Höhen, detailliert und sehr stabil, soll genietete Variante darstellen und somit in DRG, DR und DB verwendbar. Es gibt nur minimale Unterschiede zwischen den Zeichnungen DR und DB nach 1954. Für Neubauten in geschweißter Ausführung einfach Nieten abschleifen.
1. Streckenmasten (Einsetz-Flachmast) sind auch nicht 100% DR, aber ähnlich. Auch zur DB passen sie nicht 100%. Ausleger ebenso. Verschraubung ist stabil. Details sind ok.
2. Winkelmasten für Quertragewerke und Spannwerke, Kunststoff mit sichtbarer Unterkonstruktion aus Metall. Optisch naja... Höhen weiß ich leider nicht, da sie vom Aussehen bei mir schon durchgefallen waren.
Dann gibt es noch
  • Hobbex:
-als Spielzeug geeignet um optisch den Eindruck einer Fahrleitung zu haben aber sehr empfindlich, da Masten komplett nur aus Kunststoff

Es gibt noch für Selbstbauer die Firma
ich persönlich kann keine Lieferung bzw. Reaktion auf Bestellung geben. Hatte 2010 mal einen Bestellversuch unternommen. Deshalb gibt es nachfolgenden Punk.
Für Modellbahner die nach Vorbild DR bauen, die mit (wenig reicht aus) Geschick und Lötkolben ausgestattet sind gibt es für die Streckenmasten eine kaufbare Alternative.
Ich bin noch dabei für die Winkelmasten eine vernünftige Konstruktion zu entwerfen, das dauert noch bissel.
 
Die Viessmann-Masten sind DRG Masten und passen somit auch nicht bei DB Ep. IV ff
Also z. B. auf der Frankenwaldbahn waren solche Masten sogar bis EP V (Umbau) zu sehen. Meiner Erinnerung nach auch auf der Strecke Halle - Magedeburg bis in die 70er Jahre.
 
Bamberg -Fürth dürfte sowas auch noch bis tief in die 2000er gestanden haben. Wenn nicht sogar jetzt noch...
 
Vielen Dank an Alle für die Zahlreichen Tipps .
Also Vorsicht ist das Zauberwort beim bergen. Auch die Abschnitte von Oberleitungen zum ausheben ist eine Gute Idee, da ich sowieso keine
Stromzuführung zum Draht machen will. Es sieht nur komisch aus, wenn E- Locks unter " freien Himmel " fahren. Das fällt sogar meiner Frau auf.
Auch gut ist der Tipp die Signale erst nach den Oberleitungsbau zu montieren. Habe erst zwei verbaut. Ist dann wie Lotto wenn ausgerechnet
dort ein Mast stehen sollte. Zur Not muss ich dann das Signal versetzen.
Auch die Beispiele der Masten sind sehr lehrreich.
Leider habe ich vor Jahren größere Mengen an Turmasten, Flachmasten mit Kurz und Lang Ausleger von Hobbex gekauft.
Das war für meine frühere Anlage gedacht, die ich aber beim Bau unterbrechen musste.
Jetzt liegt die komplette Hobbex Ausrüstung neu noch im Schrank. Auch wenn jasch nicht überzeugt von Hobbex ist, werde ich diese wohl nutzen müssen. ( Sonst gibs Ärger)

Vielen Dank noch mal. Man kann ja noch weiter darüber Diskutieren.....
Erhard
 
Hallo Erhard,
ich habe auch viel mit Hobbex gebaut, den Fahrdraht an sich habe ich aber von Viessmann und Sommerfeldt genommen.
 
Hallo miteinander
Hobbex geht dann mehr in Richtung Betriebssicher--die späten Ausführungen des Fahrdrahtes in dünner brünierte Ausführung sind dann optisch etwas besser-------damit könnte man auch eine Funktionsfähige Oberleitung bauen-wenn die Stromabnehmer der Loks da mitspielen
---die Stromabnehmer sind mittlerweile so filigran das Probleme mit der Stromübertragung vorkommen.
fb.
 
die Stromabnehmer sind mittlerweile so filigran das Probleme mit der Stromübertragung vorkommen.
Das trifft so nur auf die der Piko-E-Loks zu,die haben nämlich eine Kunststoffgrundplatte. Manche waren auch mit zu schmaler Palette ausgerüstet (ab 1. Auflage 189 u. a.). Die aktuellen Tillig Einholm-Pantografen haben mitunter Übertragungsprobleme an den Gelenken - vermutlich material- und farbbedingt - abgesehen von der völlig falsche Position der mittigen Auflaufhörner, die eher zum Verhaken führen.
Aber außer Piko nutze ich alle diese Teile mit ihrer vollen Funktion.
 
Eine 100% echte Fahrleitung wird man wohl nicht hinbekommen, denn auch die Modell-Loks sind keine echten E-Loks. Kompromisse und der Anschein einer richtigen sind wichtig. Warum soll man als Normal-Modellbahner kein Hobbex-Material verwenden, wenn es noch im Schrank liegt, denn das wäre echte Verschwendung. Die Turmmasten (bei mir heissen die noch immer so) sind sehr empfindlich. Ein unbedachter Griff auf die Modellbahn und schon brechen die weg. Auch der Mastfuß sieht nicht besonders vorbildgetreu aus. Das kann man aber bearbeiten oder irgenwie vertuschen. Die Streckenmasten haben auch einen unschönen Fuß und dort bricht auch schnell mal was weg, lässt sich aber reparieren.
Ich habe sämtliches Material einer Farbbehandlung unterzogten. Selbst Rost an den Masten ist möglich.
Die Fahrleitung selbst habe ich aus dünnen Messingdraht gelötet, weil ich keinen echten Oberleitungsbetrieb machen wollte. Ich habe es trotzdem mit verschiedenen Loks probiert, ging zur Not. Wenn da aber mal ein Bügel hängen bleibt und kaputt geht, ist das eine teure Sache. Bei BTTB war das nicht mal der Erwähnung wert. Zuerst hatte ich Probleme mit der Farbe des Messing. Verschiedene Versuche der Behandlung haben mir nicht gefallen und vorher brünnieren bedeutet schlechtes Löten. Vor meinem Wohnhaus wurde der Fahrdraht mal gewechselt und es war dann ein schönes Kupfer zu sehen.
Nach zehn Jahren ist der Fahrdraht auf meiner Moba nachgedunkelt, sodass das Messing nicht mehr stört.
 
Hallo ihr alle. Meine Oberleitung ist ein Mischmasch von Sommerfeld (Quertragewerke und Masten) und Viessmann Masten und Fahrdrähte.
Es war halt einiges von beide Herstellern schon vorhanden. Mir ist fahren mit "Bügel" am Fahrdraht wichtig, auch wenn meine Umsetzung
in keiner Weise vorbildgerecht ist. Mit ein- und aufgleisen von Fahrzeugen habe ich keine Probleme aber das reinigen von Weichen erfordert
mehr Zeit und Geduld. Große Geduld brauchte ich auch für die Elektrifizierung der Weichenstraßen. Insbesondere über Bogenweichen passten
die fertigen Fahrdrähte nicht, fast alles musste gekürzt werden. Dabei war mir die Zange von Viessmann eine gute Hilfe. Und nach dem Anfang
galt: Nur nicht aufgeben, lieber ein paar Tage/ Wochen Pause einlegen.
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@Rita18

Tip, Wenn zwei Drähte sich an einer Weiche treffen , läuft der eine im Fahrweg weiter und der andere wird nach außen an einen Abspannmast geführt.
 
Was für eine Materialverschwendung! ;) Den hinter dem Abspannmast stehenden Flachmast (?) hätte man einsparen können, indem ersterer auch den Ausleger trägt und an die Position zur Weiche hin ein wenig verschoben würde.

Sonst macht die Oberleitung einen aufgeräumten Eindruck. :zustimm:
 
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