• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Neuental, meine entstehende TT Anlage

McRuss

Foriker
Beiträge
14
Reaktionen
13
Ort
Unterfranken
Hallo,
ich lese hier schon seit diesem Sommer mit, und hatte seitdem ein paar Fragen zu TT Fahrzeugen. Nun möchte ich Euch meinen aktuell in Planung befindliche und hoffentlich in diesem Winter begonnene TT Anlage vorstellen. Doch zunächst ein wenig zu meinem Background.
Modellbahn mache ich nun seit Weihnachten 1982. Damals hatte ich klassisch für Westdeutschland eine Märklin Anfangspackung bekommen, im Jahr darauf gab es dann eine Platte die unter das Bett meines Bruders passen musste. Daran wurde dann in den nächsten Jahren fleißig gebastelt. Dann 1989 kam noch Spur N dazu. Auch hier hatte ich eine kleine Anlage, diese kam aber nicht so recht voran. Während meiner Ausbildung Anfang der 90er habe ich mit Märklin aufgehört und das damalige N Material verkauft. Um 1994 herum habe ich dann einen kurzen Ausflug zur Spur TT unternommen, aber nach etwa einem Jahr damit aufgehört. Bis etwa 2007 dann verschiedene begonnene Projekte in N und H0 (USA, und DR). Ab 2007 dann Beginn mit Spur N (britisch), und ab 2013 wieder H0 USA. Das sind auch weiterhin meine Hauptthemen bei der Moba. Seit einigen Jahren kamen dazu noch 009 (Schmalspur Maßstab 1:76 britisch) und H0n30 USA. Durch einen Bekannten bin ich dann in Spur N USA eingestiegen, und habe in recht kurzer Zeit einiges an Loks und Wagen angeschafft, aber die teilweise doch recht schwere Digitalisierbarkeit älterer Modelle und auch Probleme beim digitalisieren neuerer Modelle haben mich dazu bewogen amerikansiches Spur N aufzugeben. Nachdem mein Bekannter dann aus einem Nachlass ein paar gebrauchte TT Sachen bekommen hatte, hat das bei mir eine Initialzündung ausgelöst. Eine Spur TT Anlage soll her. Der Platz ist begrenzt. Das ganze soll in der ehemaligen DDR angesiedelt sein. Nach einigen Diskussionen mit einem weiteren Freund stand für mich fest, das es die Mitte der 70er Jahre werden soll, genauer 1975. Das ganze soll im sächsischen angesiedelt sein. Nun zum Bahnhof/Strecke, der Gleiseplan ist an einen N Bahnhof eines Fremo Kollegen angelehnt. Dieser hatte sich Altenberg in Sachsen als Vorbild genommen, und Neuntal genannt, wobei hier der Schwerpunkt auf dem Personenverkehr lag. Es gibt nur zwei Gütergleise zu einem Güterschuppen und Ladegleis.
Hier mal der Link zu seiner Seite. Modellbahn
Ich hätte aber gerne etwas mehr Güterverkehr, so habe ich meinen Gleisplan entsprechend ergänzt.
Der fiktive Hintergrund meiner Anlage ist der das irgendwo im sächsischen Bergland in der Gegen um Aue, eine eingleisige Strecke um 1900 erbaut wurde, die durchaus eine überregionale Rolle spielte und daher auch für größere Achslasten ausgelegt wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg sollte die Strecke zunächst wegen Reparationsleistungen komplett abgebaut werden, aber der Bürgermeister von Neuenberg, verstand es sich mit der sowjetischen Kommandantur zu einigen und die Strecke bis Neuenberg blieb erhalten. Neuenberg ist eine regional bedeutende Kleinstadt, hier befinden sich wichtige Ämter und weiterführende Schulen. In der nähe des Bahnhofs befindet sich das Werk 1 des VEB Aggregatebau, und eine Möbeltischlerei, die beide einen Bahnanschluß besitzen. Dazu kommt noch die Post die sich am Bahnhofplatz befindet und ebenfalls einen Bahnanschluß besitzt, da dort sich ein kleines Verteillager befindet. Dann wären da noch Güterschuppen, mit Freiladegleis und Laderampe. Dann wäre da noch ein Gaswerk, das dort in der Gründerzeit entstanden ist, und für einiges an Kohleverkehr auf der Strecke sorgt. Dann wäre da ein Lokschuppen, der eine Einsatzstelle eines in der Nähe befindlichen BWs ist. Güterabstellgleise gibt es ein einziges, da Neuenberg erst nach dem 2 Weltkrieg zum Endbahnhof wurde und für weitere Gleise nicht wirklich Platz vorhanden war. Der Lokschuppen entstand ursprünglich, da von Neuenberg mehrere Nebenstrecken ausgingen, die aber bis auf eine vom stillgelegten Streckenteil abzweigten. In den 60er Jahren wurde dann am Stadtrand das Werk 2 des VEB Aggregatebau angesiedelt. Dort wird nun seit ein paar Jahren auf Anordnung von Oben 20 Fußcontainer hergestellt. Da das Werk keinen eigenen Anschluß hat, werden die Stahlplatten am Ladegleis auf LKWs umgeladen und ins Werk gebracht, die fertigen Container werden ebenfalls zunächst auf LKW verladen, und am Ladegleise mittels Überladekran und Kettengeschirr auf die Bahn verladen (eine Containerverladung konnte aufgrund von Materialmangel noch nicht umgesetzt werden). Durch die zusätzlichen Arbeitskräfte des Werkes 2 wurde in Stadtrandlage mit dem Bau einer Plattenbausiedlung begonnen, für diese wurde eine Fernwärmeversorgung vorgesehen, welche durch das örtliche Gaswerk erzeugt wird.
An Rollmaterial nenne ich aktuell zwei Tillig 110, eine Tillig 118, eine BTTB 86, sowie drei und vierachsige Rekowagen, einen 2 teiigen Dosto, und Güterwagen mein Eigen. Dazu ist noch ein Kres LVT 172 im Zulauf.
Neuenberg TT.jpg

Der erste Teil wird 360cm lang werden. In Phase 1 ist geplant zunächst den Bahnhofs und BW Teil zu realisieren. Phase 2 wäre dann das Gaswerk, bis dahin wird dort wo mal das Gaswerk sein wird das Fiddleyard mit einem provisorischen Übergang zur Anlage sein. In Phase 3 wird das ganze dann modular mit Strecke und einem Unterwegsbahnhof erweitert. Das ist aber noch ferne Zukunftmusik.

Markus
 
Guten Morgen, interessanter Plan. Erinnert etwas an Eibenstock ob. Bf das ganze. Eine Idee meinerseits wäre, den Plan um eine Gleisverbindung zu ergänzen. Ich habe mir mal erlaubt, diese in deinem Plan einzuzeichnen. Quasi als doppelte Gleisverbindung, bei der die eine Weiche als DKW ausgebildet ist. Das würde die Fahrmöglichkeiten vergrößern und ergibt eine sehr interessante Gleisfigur.Unbenannt.jpg
 
Die zweite Gleisverbindung braucht es nicht unbedingt. Was mir auffällt: es gibt auf beiden Seiten angeschlossene Betriebsstellen, aber nur eine Umfahrmöglichkeit auf dem ganzen Plan. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass das 3. Gleis im Bahnhof das Bereitstellungsgleis für die Güterwagen ist, hat man sich schnell Schach matt gestellt - erst recht, wenn parallel Personenzüge auftauchen.

Gruss, iwii
 
Moin, ich würde auf das zweite Werkgleis verzichten und lieber ein drittes beidseitig angeschlossenes Bahnhofsgleis einbauen. Den Grund hat iwii genannt. Gruß Ralf
 
Das mit der Kreuzungsweiche mag sein, das dadurch der Spielwert erhöht wird, doch ich möchte zu Bedenken geben, das dies für mich ein Nebenprojekt ist, und ich auch bei meinen anderen Modellbahnerischen Projekten auf Kreuzungsweichen verzichte. Was die fehlende 2. Umfahrmöglichkeit angeht, ich habe einen Bekannten der Gleisplantechnisch ein wenig auf den Buckel hat. (FREMO, Mitinhaber eines EVU) und mit dem stand ich beim erstellen des Plans in Kontakt.

Markus
 
NeuenbergV1.1.jpg

Ich habe mal den Gleisplan bearbeitet und die zweite Umfahrung eingefügt. Das Abstellgleis das am Bahnhofsgebäude endet ist für kurze Personenzüge gedacht, in meinem Fall wird dort der LVT von der Nebenbahn einfahren und Kopf machen.

Markus
 
Was die fehlende 2. Umfahrmöglichkeit angeht
Die Anzahl ist nicht so entscheidend, wenn die Lage passt. Ich würde einfach ein paar Trockenübungen mit den gedachten Rangieraufgaben machen und schauen, wo es u.U. klemmen könnte.

Gruss, iwii

PS: den "Stummel" am jetzt 4. Gleis braucht es nicht unbedingt - ohne wirkt es luftiger.
 
der Gleiseplan ist an einen N Bahnhof eines Fremo Kollegen angelehnt.
Servus aus Kleinostheim,

du kennst also Neuntal von Dirk L. Dann hast du bestimmt meine Modelle dieses Jahr in Hanau auf dem FREMO Treffen begutachten können. (Die haben beim Stahlwerk gelegen.)

Sehen wir uns in Nidderau?

Gruß Sven P.
 
Hallo Sven,
ich war dieses Jahr in Hanau seit langen wieder mal gewesen, aber nur als Tagesgast und ich muß gestehen, das es mich mit meinen Zügen nicht ins Stahlwerk verschlagen hat. Aber ich glaube das Dirk oder Frank J. Dich in Gesprächen über meinen Einstieg in TT erwähnt hatten. Ob ich nach Nidderau komme muß ich noch schauen. Ist halt vom Dienstplan abhängig.

Markus
 
@McRuss
Mir gefällt das Thema auch! Ich würde den Bahnhof so lassen, wie Du ihn mit Deinem Fremo-Kollegen besprochen hast!
Anders würde es aussehen, wenn Du alle Abläufe automatisieren wolltest. Da würde jede "Schikane" stören. Aber willst Du das?

Dazu hier meine Begründungen:

Ich würde die doppelte Kreuzungsweiche weglassen:
- Wir schon geschrieben - hier geht es um einen Nebenbahnhof. Auf komplizierte Gleisführungen bei Nebenbahnen wurde beim Vorbild stärker aus Kostengründen verzichtet im Vergleich zu Hauptbahnen. Eine doppelte Ausfahrt (also 2 Züge gleichzeitig) gibt es hier außerdem nicht.
- Die Sache mit dem "Spielwert" ist "zweischneidig"! Warum sollte man einen Bahnhof rundlutschen? Jede Schikane führt zu zusätzlichen Aktionen von den Bedienern. Sowas führt genauso zu höherem Spielwert.

Thema zweite Umfahrung:
- Hier gilt eigentlich ähnliches wie bei der zusätzlichen doppelten Kreuzungsweiche. Die weitere Umfahrung würde zu "flüssigeren" und weniger Rangierbewegungen führen, um einen Güterzug zusammen zu stellen. Wenn die zusätzliche Umfahrung aber nicht da ist, muss man zusätzliche Rangierbewegungen ausführen, um die einzige Umfahrung frei zu halten. Das ist nicht unbedingt weniger Spielspaß - Du hast dann nämlich mehr zu tun!

- Wenn man keine weitere Umfahrmöglichkeit hat, dann sollte man möglichst ein langes Abstellgleis haben, in welches man die Güterwaggons schiebt, um die Umfahrung frei zu halten. Sowas bringt auch Spielwert.
- Eigentlich sollte die Strecke stillgelegt werden. Die zusätzlichen Anschlüsse und Gleise sind nach und nach rangekommen. Wenn der Bahnhof in der Vergangenheit nur 1 Umfahrung hatte, dann wäre es eventuell sinnvoller, diese Situation so zu lassen.
- Nicht zu vergessen: Die "Tawarischtschi" hätten schon dafür gesorgt, dass der Bahnhof erst mal nicht allzu groß geworden wäre. Es gibt Beispiele aus dem Raum Brandenburg, wo sie die ein oder andere Weiche gebraucht hatten und erst mal aus dem Güterbereich eines Bahnhofes ausbauen ließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade kam der Kres LVT an, habe ihn gleich mal auf meinen Testkreis gepackt, fährt so direkt aus der Kälte ganz gut, und sieht schick aus. Ich hatte länger überlegt ob ich mir einen BTTB LVT zulegen soll und diesen dann mit den PMT Fahrwerkt und einen Glockenanker Motor versehen soll, aber dann wäre ich auch bei um die 200 Euro, und so habe ich mir dann einen gebrauchten Kres LVT zugelegt. Hier mal ein paar Bilder von meinem Testkreis, mit meinen aktuellen Loks, ein paar Wagen und ein paar Häusern die ich momentan baue.

20251128_110105.jpg 20251128_110114.jpg 20251128_110118.jpg 20251128_110133.jpg

Da wo der Yourbeef Karton steht wird mal das Areal des es Bahnhofs und Aggregatebaus sein.

Markus
 
Zurück
Oben