• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Neue BR 86 von Tillig mit Power1 von Lenz

frischdampf

Foriker
Beiträge
106
Ort
Bremen
Hallo miteinander,

seit gestern bin ich registrierter Benutzer und seit knapp einem Jahr überhaupt erst zum TT-Bahner geraten und vor diesem Hintergrund ist dies mein erster Beitrag.
Habe vor 2 Monaten also die neue BR 86 erhalten, sie sofort mit dem Gold-Mini-Decoder von Lenz ausgerüstet (was ja sehr einfach ist, dank der steckbaren Schnittstelle) und habe die ersten Probefahrten unternommen. Fazit: Läuft schon geschmeidig ruhig und zieht dank der 2 Haftreifen auch einiges bergwärts, aber sie blieb mir doch einfach zu oft stehen und ich hatte keine Lust nur mit Schmackes über die die Weichen zu donnern (mag lieber sanfte Rangierfahrten).
Abhilfe: Der Speicherbaustein "Power 1" von musste her. Natürlich war es äusserst knapp den da noch hinein zu basteln, aber ich kann nunmehr sagen, es klappte ganz gut im Bereich des Kohlenkastens (Tillig hatte dort ohnehin etwas Luft gelassen). Das eingeklipste Gewichtsstück an dieser Stelle musste allerdings herausgepult und deutlich gekürzt (abgesägt) wieder eingesetzt werden. Das Auflöten der 3 Drähte auf den ultra-kleinen Pad-Flächen des Decoders ist natürlich auch nicht ohne, aber insgesamt hat alles gut geklappt und ich bin begeistert von den nun aussetzfreien Langsamfahreigenschaften.

Wenn Interesse besteht, beschreibe ich das Ganze noch detaillierter.

Gruß
Rolf Schröder (frischdampf)
 

Anhänge

  • BR86-Power1.JPG
    BR86-Power1.JPG
    98,9 KB · Aufrufe: 890
Hi,
prima Sache. Das Powermodul ist alledings sehr teuer. Ich habe so ein teil in einen ORT von Karsei gestöpselt und seit dem fährt auch der recht ordentlich.
Altenativ: Decoder MX620 von Zimo verwenden. Die haben ein Lötpad zu Anschluss eines Elko´s und der kostet nur einige Cent.
Mit dieser Variante habe ich schon die BR64, 94, 95 umgerüstet und seitdem kann ich prima rangieren.
kalle
 
Elkos kann man so ziemlich an alle Decoder anlöten, vorausgesetzt, man findet das richtige Ende vom Lötkolben und hat davon nicht nur einen für die Dachrinne.

Der Kondensator wird im Decoder parallel zu den Gleichspannungsausgängen vom Gleichrichter angeschlossen, wenn es keine speziell dafür vorgesehenen Anschlußpads gibt.

Der + Anschluß ist der "blaue" Draht - wenn der vorhanden ist, ist die halbe Miete rein. Der Minus-Anschluß ist am Gleichrichter zu suchen, oder wenn da nicht möglich - am Prozessor.
Hat der Decoder 'ne SUSI, ist es einfacher - dort ist die Gleichspannung schon drauf und direkt abgreifbar.

Etwas problematisch bei diesen Lösungen ist die doch recht hohe kapazitive Belastung bei vielen Stützkondensatoren. Sind viele damit ausgerüstete Loks in einem Boosterbezirk, und es gibt einen Kurzschluß, so schafft es der Booster eventuell nicht mehr, wieder einzuschalten, da alle gleichzeitig starten und ihre Elkos laden wollen. Deshalb werden hier seitens der Hersteller erhöhte Aufwände betrieben, um die Aufladung zu entschärfen. Zimo hat eine einfache Variante dokumentiert - mal bei denen im Web suchen.
Das geht bis hin zu Schaltreglern, die dann gebündelte Goldcaps versorgen - sowas scheint in Lenz' Power3 drin zu sein.
Auch auf der Platine des Power1 ist ein Mehrbein zu entdecken - da ist auf jeden Fall einiges an Elektronik drauf - das kann man schon auf dem hier eingestellten Foto erkennen.

Interessant ist die Frage: wozu braucht Lenz den dritten Draht ? Spricht hier der Power1 mit dem Prozessor auf dem Decoder ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir 's nochmal kurz bei Lenz angeschaut. Bei der Abbildung des Power3 ist die Platine recht gut zu erkennen - das sieht mir ganz nach einem Schaltregler aus, also im Prinzip so etwas, was auch in Schaltnetzteilen werkelt. Den dritten Draht nennt Lenz "Charge", naja. Aber in der Beschreibung steht, daß USP detektiert, ob noch ein DCC-Signal zu empfangen ist, und nur in diesem Falle wird vom Power1/3 Saft zurückgeliefert. So etwas vermutete ich, als ich schrieb "spricht der Power1 mit dem Prozessor des Decoders", und das wird's wohl auch sein. Fakt ist, so 'n Schaltregler ist nicht ganz umsonst zusammenzuschießen, und das läßt sich Lenz natürlich was kosten.
 
Hallo Arcon, Hallo all die Anderen,

Welchen Elko muss man den da nehmen? Wichtig wäre mal eine Angabe der Kapazitätshöhe und auch die der Baugröße des Elko's.

MfG

Roland TT
 
Hallo Steffen,

Gut, die Spannungfestigkeit ist schon klar, nur ich denke es könnte einen Unterschied im Weiterfahrverhalten machen ob ich 470µF oder nur 10µF einlöte (insofern man Das unterbringen kann). Einen ungefähren Richtwert gibt es also nicht so richtig?

MfG

Roland TT
 
Guter Vergleich mit Hubraum und so.
Dazu habe ich jetzt aber mal noch eine weitere Frage - Wie verhält sich die Lok im Kurzschlußfall? Ich meine jetzt wenn ich z.B. meine an der Anlage außen angebrachte NOTAUS - Schleife ziehe. Im Normalfall bleibt ja dann Alles stehen. Nur was machen die Loks mit einem Powermodul oder mit diesem eingelöteten Kondensator?
Ich gehe mal davon aus dass die Loks dann soweit weiterfahren bis der Kondensator leer ist? Wäre ja das Logischste.

MfG

Roland TT
 
Ja, logisch. Wenn Du es allerdings schaffst, in einer Lok soviel Kondensatoren unterzubringen, daß sie es noch 2 Sekunden weiter schafft, dann hast Du viel erreicht. Es wird eher weniger Platz drin sein. Also keine Sorge, daß es dann noch minutenlang kreiselt :)

Schau bei Lenz nach, was die bei ihren Power1/3-Modulen angeben, und dann schau, wie groß die sind - da hast Du Vergleichsmöglichkeiten.
 
Hi,
ich habe in die
BR64 - 25V/1000uF
BR94/95 - 25V/220uF eingebaut.
Bringt schon was. Auch ein Abschalten der LZV100 durch das aufladen der Kondensatoren ist (bis jetzt)nicht zu beobachten.
kalle
 
100µ ist denke ich die Untergrenze. Bei 1000µF sollte schon ein Effekt da sein. Ich habe diese Experimente in Köf, V15, 80 und 86 vor. Mal sehen, was da unterzubringen ist (und wann dafür mal Zeit ist).

Abschalten: hab mal 5 Loks mit 2200µF in einem Boosterbezirk, das kann schon empfindlich sein. Daher kommt ja auch das Problem mit den Soundloks und diversen Boostern - gleiche Baustelle.

Die LZV schiebt aber auch 5A - das reicht schon gut zum Radsätze-Grillen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen ungefähren Richtwert gibt es also nicht so richtig?

Doch. Man rechnet mit Abfall auf ca. 7V. Dann ist die Nachlaufzeit bei 15V ( Standard für TT ) mindestens C*8/Im in sec. C ist die Kapazität des Kondensators, Im der maximale Motorstrom. Nimmt man 100µF und 300mA, dann liegt diese bei mindestens 2,7msec und steigt bei 50mA auf ~15msec. Das reicht im Normalfall tatsächlich, um von einer stromlosen Stelle runterzukommen. Besser sind natürlich 1000µF, weil es da zwischen 20 und 80msec sind. Berauschend ist das alles nicht. Bei den Goldcaps ist das Problem deren hoher Innenwiderstand und die niedrige Betriebsspannung von 3..5V. Alles andere braucht mehr Platz, als in so einer Lok zu finden ist.
Gruß vom Heizer
 
Jetzt frage ich mal als Digitalneuling:

Das Power-Modul von Lenz liefert beschreibungsgemäß nur dann den in den Kondensator geladenen Strom, wenn noch das DCC-Signal zu empfangen ist. Laut Lenz auf deren Heimseite sei einer Lok so auch noch auf einem stromlosen (Mikro-) Gleisabschnitt zum Beispiel ein Befehl zum Fahrtrichtungswechsel zu erteilen. Ich zitiere: "Auch wenn kein elektrischer Kontakt zwischen Lok und Gleis mehr besteht, empfängt der Decoder die vom Digitalsystem gesendeten Informationen, solange der Speicherbaustein (Power 1 oder Power 3) Energie für den Decoder liefert." (Quelle auf Lenz-Heimseite)

Was sich mir als E-Technik-Laie nicht erschließt:
Wenn kein Stromkontakt (wegen dreckiger Gleise, spannungsloser Herzstücke und dergleichen mehr) Lok-Schiene vorhanden ist, dann - so mein Verständnis - ist auch kein DCC-Signal mehr in der Lok zu "hören". Wie soll dann das Power-Modul funktionieren?

Wo ist mein Denkfehler?
 
Hallo,
genau die Frage habe ich mir anfangs auch gestellt. Ist aber ganz einfach zu beantworten.Ein Decoder macht ja bei anliegender Digitalspannung nur das,was ihm die Zentrale übermittelt.Und das solange bis er eine andere Anweisung erhält.Ja,um nun diese Anweisungen umzusetzen,braucht es Spannung,die er aus dem Speicher erhält.In der Zeit,in der die Lok kein Signal von der Schiene erhält,macht er dann die ihm zuvor aufgetragenen Aufgaben mit Hilfe der Spannung aus dem Speicher. In der Zeit kann er nur keine Neuen Signale empfangen,ist ja durch fehlenden Kontakt zur Schiene auch keiner zur Centrale da. Wenn dann wieder "normaler Kontakt zu verzeichnen ist,kann der Decoder auch wieder neue Befehle ausführen.(Du machst doch auch nur das,was man dir sagt bis du andere Anweisungen erhältst...:biggrin:)
Ich hoffe, ich hab das einigermaßen richtig erklärt! Die Spezialisten können ja auch mal einenTon dazu sagen.(Ihr könnt das ja sicherlich Besser erklären!)

MfG Toni
 
Der Lenzdecoder mit Power1 kann induktiv eingekoppelte Signale wahrnehmen. D.h. das Digitalsignal im Gleis fuehrt zur Magnetfeldaenderungen und die Induzieren einen kleinen Strom in den Raedern, auch wenn diese Bruchteile von Milimetern vom Gleis weg sind und kein Strom vom Gleis in die Lok fliesst. Deshalb kann man auch auf einem Papierblatt wenden.

Ausserdem kann man per CV einstellen, wie lange der letzte Fahrbefehl ausgefuehrt wird, wenn kein Signal mehr wahrnehmbar ist.
(entgleist, Plasteschienen..) Das tritt aber nur ein, wenn der Decoder keine Befehle mehr empfangen kann.

VG Nils
 
Aha,wieder was dazugelernt. Aber das geht doch bestimmt nur bis der Speicher keinen "Bums" mehr hat,oder.(der "Ritt" auf dem Papierblatt kann aber auch nicht ewig dauern?)... Oder hab ich da was ganz falsch verstanden?
Gruß Toni
 
Na also, da funktioniert das mit meinen grauen Zellen doch noch einigermaßen. Danke.

Gruß Toni
 
Power1-Modul Lenz in BR 86 Tillig neu - Foto Platine Powermodul

So, habe meinen privaten Autodidakten-Lötkurs :boeller: in vollem Gange:
Mein Lenz-Paket ist da, und ich bastle das Power1-Modul in die BR 86 von Tillig zu einem Gold-mini-Dekoder dazu. Da ist mir eingefallen, daß Interesse daran bestand, was auf der Platine dieses Moduls so drauf ist, deshalb hab ich ein Foto gemacht und hier angehängt.

Auf der Oberseite ist ein Elko "STARCAP" 2,7 V; 1 F; auch sind dort weitere Bausteinchen zu finden, ist bloß k...e zu fotografieren. Vielleicht hilft die abgelichtete Rückseite ja schon, den Aufbau hinreichend sicher zu enträtseln.

Ich habe einige Fahrversuche gemacht. Vom Analogbetrieb hab ich noch abschaltbare Gleisabschnitte, einseitige Trennung. Wenn der Elko etwa drei vier Sekunden unter Spannung steht, scheint er gut geladen zu sein. Fahre ich mit der 86 und Festbeleuchtung (Vorder- und Rück-LED via Funktionstasten an) mit Fahrstufe 14 (Standardgeschwindigkeitskurve) von 128 los und in den Abschnitt, in dem ein Gleis stromlos geschaltet (oder wie Tillig gerne schreibt: geschalten) ist, so erlöschen die LED, sobald alle stromabnehmenden Radsätze im besagten Abschnitt landen. Ein kurzes Aufblitzen nochmal, wenn Vorläufer oder Nachläufer an der Trennstelle dem Strom eine Brücke bauen. Wenn ich dann "21, 22, ..." zähle, komme ich so bis 24 oder 25, dann bleibt die Karre stehen. Innerhalb dieser vier, fünf Sekunden reagiert die Lok auch auf Steuerbefehle wie zum Beispiel Anhalten, Fahrtrichtung wechseln und in den stromführenden Bereich zurückfahren. Die Festbeleuchtung springt auf Dauerbetrieb, wenn stromabnehmende Radsätze wieder beidseitig Strom fühlen.

Wenn ich so über meine bescheidenen Gleisanlagen fahre, kann ich anhand der LED erkennen, wo "nur" Stromversorgungsproblemstellen sind: Die Lok schnurrt unbeirrt weiter, die LED setzen kurz aus.
An zwei Stellen geht aber augenblicklich nix mehr: LED aus, und Lok steht augenblicklich (kein Kurzer - die Zentrale bleibt an). Wäre auch kein Digitalsignal mehr zu empfangen - die Lok müßte weiterfahren, der Elko muß voll sein, und CV 112, "Zeitdauer für Motornachlauf, wenn kein Gleissignal mehr vorhanden", weist ganze Sekundenwerte auf, aber: nix geht mehr. Dieses Phänomen tritt auf meiner DKW und einer EW 1 auf, ich vermute einen Zusammenhang mit dem Gußzeugs aus dem die Weichenzungen bestehen. Die EW 1 ist die einzige bei mir, die keine selbstgemachten federnden Zungen hat, sondern diese Nietkatastrophendinger; und bei der DKW sehen mir die Zungen so aus, als seien die auch aus etwas Anderem als es das herkömmliche Profil ist. Werd mal weiter probieren und die Alimentation der Weichenzungen überprüfen.

Was das Löten angeht: Auch mit Lötstation, Temperaturregelung, dritter und vierter Hand, Feinlötspitze und und und ist das Auflöten der drei Kabel des Power1-Moduls auf die Lötpads am Dekoder was für solche, die ...
(Ich wußte gar nicht, daß ich Vater und Mutter erschlagen habe. :braue:)

Und weil es um die "neue" 86 von Tillig geht und da was wegen Stromabnahmeproblemen war: Bevor ich Power1 reingebastelt habe, habe ich die Radsatzverbindeschleifer so zurechtgebogen, daß sie auch bei stärkstmöglichem Seitenversatz der Räder noch anliegen. Und ich hab ihnen eine Drahtbrücke auf die Schleifer gelötet, die die mittleren Radsätze von oben bestreichen.
 

Anhänge

  • Power1_Lenz_unten.jpg
    Power1_Lenz_unten.jpg
    57 KB · Aufrufe: 259
Meine Tochter beschwerte sich immer wieder, dass ihre 81 auf den Herzstücken der EW1 stehenbleibt. Auf ihrer Teppichbahn ist EW1 mit Handbetrieb das Mittel der Wahl (Prio-Tunnel und Lego Figuren). Da ich eine sentimentale Schwäche für meine Tochter habe, wurde der Preis der Lok verdoppelt, indem ich einen Lenz GoldMini mit Power1 eingesetzt habe.

Das Ganze überzeugt mit sehr guten Fahreigenschaften. Die 81 fährt als hätte sie eine Schwungmasse. Gaaanz langsam über die Herzstücken, kein Ruckeln, kein Stehenbleiben, auch auf noch so verschmutzten Gleisen. Die Lokmaus2 kommt damit gut zurecht. Mal sehen was passiert, wenn ich die zweite Lok umrüste...

Das einzige Problem: Das hintere Gewicht musste zur Hälfte daran glauben. Da das Layout aber nie Steigungen enthält, kann man das verschmerzen. Außerdem musste ich einen Millimeter vom Rahmen abfeilen.

Hat schon mal jemand BR81 oder BR92 mit Power1 ausgestattet? Nimmt das Modul es einem übel, wenn man den Schrumpfschlauch entfernt?

Viele Grüße
Loetkolben
 

Anhänge

  • 81_LenzGoldMiniPower1.JPG
    81_LenzGoldMiniPower1.JPG
    59 KB · Aufrufe: 334
Hallo Gemeinde, ich habe bereits vor zwei Jahren den Power 1 in meine neue 86 wie hier beschrieben eingebaut.
Die Lok fährt ca. 15 cm auf einem stromlosen Abschnitt und lässt sich auf diesem auch steuern d.h. ich kann sie anhalten und auch rückwärts wieder fahren lassen, bis der Strom halt alle ist.
Sie schaltet allerdings das Licht ab, um Strom zu sparen.
Bedingung ist. das sie Kontakt auf einer Schiene zur Zentrale haben muß, sind beide Seiten unterbrochen, bleibt sie stehen.

Viele Grüße Holger
 
Zurück
Oben