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Modulübergänge und -schablone

S

Svesch

Hallo Forum,

ich habe eine Frage betreffs verzugsfreier und belieb demontier- und montierbarer Gleisübergänge zwischen zwei Modulen.

Wie sind die Erfahrungen bei den Modulbauern und was wird denn da in der Praxis so gemacht? ich habe hier im Forum bereits von Messingschrauben oder Pertinaxunterfütterungen gelesen. :cyclop:

Da ich selber kein Modul sondern Segmente (wegens der Transportfähigkeit) bauen möchte, werd ich wahrscheinlich den Fall haben, dass ich nicht nur 2 parallele Gleisübergänge sondern mehr ( 4 bis 8 ) Übergänge habe. Das bringt sicher noch andere Schwierigkeiten mit sich?! :rolleyes:

Empfiehlt sich die Unterbrechung nur bei geraden Gleisen oder kann man auch in Bogenradien den Übergang machen?

Vielen Dank im Vorraus für die Beantwortung! :cool:
 
Hallo,
bei unserer Modulanlage arbeiten wir ganz ohne Schienenverbinder.
Das hat sich auch beim mehrgleisigen Bahnhof bewährt.
Da Holz bekanntlich sehr fleißig ist und immer arbeitet, rate ich von einer zu starren Verbindung mit Führungsstiften ab.
Wir mußten im Nachhinein so manches einst paßgenaue Loch aufbohren um einen vernünftigen Laufweg für die Fahrzeuge zu bekommen.
Wichtig sind auch genügend Lücken im Gleis als Dehnfugen, also nicht immer Schienenverbinder ganz mit der Schiene füllen.
Die Schiene sollte in den Kleineisen noch rutschen können,
ich wäre sparsam mit Lötungen die das verhindern.
Es kann von Vorteil sein am Kopfbrett mit einer Schwelle mit Kleineisen zu enden. Beim Transport würde ich die Schienenenden mit kleinen Brettchen vor dem Herausreissen aus den Kleineisen sichern. :ja:
 
Hallo Svesch,
das wichtigste bei der Übergangsbauerei ist der stabile und verzugfreie Modulkasten! Es nützt keine noch so geniale Idee, wenn sich das Holz darunter verformt.

Baue Dir also stabile Kästen, grundiere sie möglichst schnell danach und streiche sie. Damit versiegelst Du das Holz (Grundierung) und es kann keine Feuchtigkeit mehr einziehen.

Hast Du mehr als 1-2 Gleise, solltest Du die Kästen aneinander schrauben und zusätzlich mit Paßstiften ausrichten. Damit ist sicher, das es später immer noch paßt. Dann kommen die Gleise drauf, festkleben und nach dem Aushärten werden die Gleise an der Modultrennkante mit einer Hobby-Flex getrennt. An den Kanten selber kannst Du zusätzlich unter dem Schienenprofil Messing-Schrauben versenken und diese dann seitlich verlöten. Es geht auch ein Pertinaxstreifen, der selber auf dem Holz geschraubt ist und auf den die Gleise gelötet werden.

Für richtige Modulnormen gibt es auch passende Lehren aus Stahl, Präzisionsgefräst und Erodiert. Aber das nützt Dir eben nur bei echten Modulen etwas.
 
Re: Modulübergänge

Hallo Svesch,

Svesch schrieb:
... werd ich wahrscheinlich den Fall haben, dass ich nicht nur 2 parallele Gleisübergänge sondern mehr ( 4 bis 8 ) Übergänge habe. ...
... Empfiehlt sich die Unterbrechung nur bei geraden Gleisen oder kann man auch in Bogenradien den Übergang machen?

In meinem Modulbahnhof läuft die Weichenstraße quer zur den Trennkanten. und es liegen 5-6 Gleise nebeneinander. Das ist also nicht das Problem.

Wie Torsten schon schreibt, am günstigsten ist natürlich der verzugsfreie Kasten. Aber auch verdammt schwer hinzubekommen. Es gibt Leute, die arbeiten mit Aluminium.

Meine Holzkästen sind noch nicht gestrichen. Habe aber schon mehrere Modultreffen in kalten, feuchten Lokschuppen und geheizten Sporthallen überstanden. Bisher haben die Gleise immer so gepaßt, das die Züge rollen konnten. Ich fahre auch einige Waggons mit abgedrehten Radsätzen. Auch die bereiteten keine Probleme an den Übergängen.

Empfehlen kann ich aber , die letzen 3-5 cm Schiene an der Trennkante separat anzubringen. Zu deutsch: an der Modul-/Segmentkante eine Messingschraube (ich schneide die Köpfe nach dem eindrehen immer ab, gerade Fläche zum Löten und kleinerer Durchmnesser) und ein paar cm dahinter noch eine. Dann das Gleis kommplett bis auf das nächste Modul verlegen. Die Schiene auf die Messingschrauben löten. Mit der Miniflex dann die Trennung an der Modulschnittstelle und hinter der 2. Messinfgschraube vornehmen. Wenn Du Modellgleis nimmst, wäre es günstig die Kleineisen ein wenig zu weiten.

Damit stellst Du sicher, das falls doch einmal etwas an der Schiene hängen bleibt und sie nach oben gerissen wird, sich nur das kleine Stück löst und nicht das komplette Gleis samt Schwellen und Bettung auf einer größeren Länge abgerissen wird.

Zudem kannst Du bei eventuell mal vorkommender Passungenauigkeit aufgrund von Verziehungen des Kastens das ganze schnell mit einem Lötkolben richten.

Bei mir ging es mit dieser Methode (außer das ich kein Modellgleis verwende) über die Jahre immer gut. Kannst ja mal gucken: www.kloetze.pfeiftafel.de

Gruß Klötze
 
Modulübergänge können überall liegen - auch in der Kurve - wenn die Gleisachse in allen 3 Ebenen 90° zur Modulkante liegt. Dann gibt es keinerlei Probleme.
 
Ja, ich habe 4 Stück.

Ganz wichtig ist das sorgsame Vorbiegen der Profile (sonst wird´s eckig).
Stramm sitzende Schienenverbinder an diesen Stellen nicht vergessen.
 
Jo gibts, deshalb gibt es ja diese aus Leiterplattenmaterial gefrästen Schwellenbänder mit 4 Schwellen, wo man die Schiene auflötet. Außerdem gab es beim Modulwörkschop Lehren aus fettem Stahl mit denen man die Schienen beim löten rechtwinklig fixieren konnte.
 
Grischan schrieb:
Schienenverbinder an Modulübergängen? Sowas gibs doch da garnicht, die werden stumpf aneinander geschraubt.

@Grischan
Okay, ich bin kein Modulbahner.

Folgendes war eigentlich gemeint:
Meine Anlage besteht aus 2 Teilen.
Da ich nicht mitten im Bahnhof die "Schnittstelle" haben wollte, entschloss ich mich die Anlage längs zu teilen in zwei 2,0 m x 0,6 m Stücke (passt damit ins Auto). Somit befindet sich der Übergang auf freier Strecke im Radius. Zur Stabilisation werden die Gleise mit Schienenverbindern verbunden. Im Bedarfsfall kann man die Schienenverbinder komplett unter die Schiene schieben damit es beim Transport nicht stört (einseitig befinden sich 2 Schwellen ohne Kleineisen).
Ohne Schienenverbinder hatte ich teilweise einen leichten Versatz im Gleis.
 
Hm, hoffentlich wirft mir hier keiner Werbung vor, guck mal bei der Digitalzentrale, da gibt es jetzt sogar 6-Schwellige (www.digitalzentrale.de >Modulbau>Sonstiges)

@Tom: jo hab ich zuHause erst auch so gemacht. Aber mit den Modulübergangsdingern geht es prima
 
@ Grischan
Danke, das ist schön. Diese Dinger wollte ich mir für meine Segmentanlage per Hand herstellen, aber so werde ich gleich mal die von der Digitalzentrale nehmen. Ich denke mal unerlaubte Werbung ist das nicht. Habe ja danach gefragt.
 
Zu dem Thema gab es mal ein Heft beim EJ. Das nannte sich glaube ich "Einmal Hölle und zurück". Dort wurde die Anlage auf 50 x 50 cm oder 60 x 60 cm-Segmenten gebaut, die alle eine art Normkopfstück auf allen Seiten hatten. Man hat dann aus diesen Kästen ein Raster aufgebaut mit Paßstiften versehen und somit dafür gesorgt, daß alles wieder nach dem trennen genau zusammengesetzt werden kann. Auf diesen Kästen bzw. auch in den Kästen wurde ohne Rücksicht auf Trennkannten das Gleis auf mehreren Ebenen verlegt. Die Gleise an den Trennkannten wurden im sichtbaren Teil auf gefrästen Leiterplatten und im unsichtbaren Teil auf Leiterplattenmaterial verlötet und mit diesem auf den durchgehenden Trassenbrettern verschraubt. Und zwar wurde über die Trennkannten drüber gebaut, das Gleis dann fixiert und erst wenn alles saß mit der Trennscheibe entlang der Trennkannte wieder getrennt, ohne Rücksicht auf Weichen und Lage der Gleise. Die Trennung erfolgte nicht nur durch das Gleis sondern auch durch die Trassenbretter. So hatte man eine zerlegbare handliche Anlage. Das Gelände wurde auch auf die Kästen drauf modeliert und dann entlang der Kannten getrennt. Fand ich ganz interessant. Als Beispiel wurden Motive der Höllentalbahn genommen. Es ging also wirklich hoch und runter, kreuz und quer. Und wenn man keine Lust mehr hat, stapelt man die Anlage einfach in die Ecke.

Viele Grüße

Birger

P. S. Schienenverbinder haben die übrigens auch nicht benutzt.
 
Ich baue zwar Segmente, aber meine Frage paßt (denke ich) gut hier her.

Habe jetzt einen Gleiswendel im Rohbau fertig. Sollte ich das gute Stück lackieren bzw. versiegeln? Ich fahre damit zwar nicht auf Modultreffen, aber Temperaturschwankungen gibt es ja immer. Ich möchte Probleme bei den Übergängen vermeiden. Verbaut habe ich Sperrholz Pappel.
 
Pappelsperrholz würde ich immer lackieren. Pappel ist ein sehr weiches und pooriges Holz. Nimmt gut Feuchtigkeit auf und modert dann. Prinzipiell würd ich eh eher zu Buchensperrholz raten. Es ist Hartholz mit sehr kurzen Fasern und nimmt kaum wasser auf. Man braucht halt nur ne scharfe Säge. Fichte geht auch, ist aber weicher und Langfasriger.
Pappelsperrholz wird auch oft in nur 3 (bei dickeren in 5) Lagen verleimt. Buche und Kiefer viel öfter!
 
Hallo,

im Punkto Modulbauweise habe mal eine Frage (eigentlich tausende, da ich das ganze noch als Unbeteiligter betrachte).

Wie wird das mit dem Schottern bei den Übergängen gemacht?
 
Segment-/Modulübergang

Hallo Modulisten und Segmenter,

ich nutze dieses alte Thema mal für meine Frage.

Bei der Verbindung von Modulen/Segmenten entstehen ja immer kleine Fugen im Gleis. Auch ein leichter (!) Höhen- oder Seitenschlag lässt sich auf Dauer wohl kaum vermeiden (oder?).

Welcher Abstand der Gleise (längs) bzw. welcher Höhen-/Seitenschlag ist an Modul/Segmentübergängen noch tolerabel für eine vernüftigen Betrieb ohne zuviel Abrieb an den Radsätzen (Haftreifen!)?

Danke für Eure Antworten!

Ciao Torsten.
 
Moin Namensvetter,
die sich ergebende Fuge zwischen zwei Modulen sollte so gering wie möglich sein :)
Im FREMO spricht man wohl von Zeitungspapierstärke, die das Gleis vor der Modulkante endet. Da man das schlecht Messen kann, habe ich es bisher immer wie folgt gehalten:

Ein gerades Brettchen wird plan auf das Modulkopfstück gehalten und über das Gleis geschoben. "Kratzt" es dort noch, ist das Gleis weiter zu kürzen - bis es nicht mehr kratzt. Das reicht dann aus und der sich ergebende Spalt ist problemlos überwindbar.

Höhen/Seitenversatz: eigentlich Null !!! Das bekommt man aber eben nur beim Aufbau mit und wir prüfen das in erster Linie mit dem Finger; beim überstreifen mit den Fingerkuppen darf man keine Fehlstelle merken. Dieses Verfahren ist genau genug, um Haftreifen etc. zu schonen. Am Ende dann noch ein Test mit einem zweiachsigen Wagen..."springt" der, muß weiter korrigiert werden.
 
Hallo Torsten,

vielen Dank für die Info.
Hast mir schon geholfen (--> muss noch mal nacharbeiten)! Bei meinen Segmenten hab ich schon mal Fugen von etwa 1 .. 1,5mm. Aber die bekomme ich ja auch schon fast, wenn ich Trennstellen mittels Mini-Flex einfüge.

Höhen-/Seitenabweichungen natürlich so gering wie möglich.

Ciao Torsten
 
Wobei ich auch schon auf Modultreffen Spalte bis zu 3mm gesehen habe, weil sich zB Kopfstücke durch Holzschwund durchgebogen haben. Wenn das Gleis in Höhe und Seite exakt ausgerichtet ist, ist das aber auch verschmerzbar. Denn wenn man mal den Phytagoras bemüht, hat man schnell errechnet, dass ein 8,3mm Radsatz bei einem 3mm Loch nur 0,28mm einsackt ;D
 
Ist es nicht auch eine optische Frage?
Mich stört es eigentlich immer, wenn Module oder Segmente eine regelrechte Furche quer durch den Bahnhof oder den Berg haben, weil dort genau 2 Segmente aufeinander treffen.
 
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