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Modellbahn nach Vorbild ?

Bksig 516

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Berlin
Gibt es eigentlich jemanden der eine Modellbahnanlage nach einem Vorbildbahnhof oder Streckenabschnitt so gut wie es der Maßstab 1:120 und die eigenen Platzverhältnisse zulassen baut?
Bisher habe ich mich nur an kleinen Dioramen (70 x 26 cm, damit es noch in die Schrankwand passt) versucht. Da bekommt man eben Appetit auf mehr. Und es hat ja auch was, wenn man einem Vorbildgebäude mit dem Bandmaß zu Leibe rückt. Kostet zwar Zeit und Mühe, manchmal auch einen Dreiangel in der Hose, macht aber auch Spaß.
Mir hat es der Bahnhof Berlin-Blankenburg angetan. Wahrscheinlich weil ich da selber über 10 Jahre gearbeitet habe. Gefahren ist dort bis auf ICE (fast)alles was es zu DR-Zeiten und bis zum Jahr 2000 gegeben hat.
Der Güterbahnhof Pankow ist gleich daneben mit 2 eingleisigen Strecken verbunden. Rangiermöglichkeiten gibt es zum Anschlußgleis zur Industriebahn nach Weißensee. Einen kleinen Bahnsteig gab es auch mal von 1962 bis 1976 (in Richtung Basdorf) Am anderen Ende 3 eingleisige Strecken nach Karow und zum Außenring. Also Fahrmöglichkeiten ohne Ende.
Platz ist vorhanden. Ich habe mir im Keller 8 x 4 m reserviert.
Ein Problem ist noch der S-Bahn Teil wegen der fehlenden Fahrzeuge. Könnte man ja in die Kehranlage zur Not auch ein paar Baufahrzeuge stellen.
Gleis- und Lagepläne habe ich von 1898 bis heute und ca. 600 Fotos aus den letzten 20 Jahren. Alle Gebäude sind vermessen und fotografiert.
Also, gibt es jemand der sich schon mal an so einem Projekt versucht hat? Für eure Hinweise, Kritiken, Tipps und Tricks bin ich dankbar.

Mathias​
 
Hi,

Lass Dich nicht vom Aufwand entmutigen, solche vorbildlichen
Anlagen im Modell sind optisch ein Knaller, und wenn alle Gebäude
und Anlagen wirklich in Dimension, Charakter und Detail getroffen
sind, beginnt die Modellbauerei professionelle Züge anzunehmen.

In welcher Epoche willst du Deine Anlage denn darstellen?

Und bezüglich der Berliner-S-Bahn ist evtl. einiges in der Mache.
Dazu gibt es bald einige Neuigkeiten.

Viele Grüße, Frank.
 
ich bin mir sicher das auf Modulen einige maßstäbliche Bahnhöfe existieren.
Ich habe schon vom Bahnhof Roßwein gehört, inklusive Werksanschlüssen 16m lang, glaub ich. Bilder hab ich leider keine :(
 
lafranka schrieb:
In welche Epoche willst du Deine Anlage denn darstellen?

Na, ich denke vor dem vorletzten Umbau 1984, also auch vor der Elektrifizierung. Da gab es noch ein Gruppenausfahrsignal aus den Gleisen 7,8,9 in Richtung Pankow.
Und im Stellwerksbezirk Bot noch eine doppelte Kreuzungsweiche 42(die ich als Lehrling mal in stundenlanger Arbeit von Eis und Schnee befreit habe, nur damit der Güterzug mit seiner 52-er nach Eberswalde nicht wegen Wassermangels "Feuer-aus" machen mußte). Außerdem gab es noch den Verkehr nach Basdorf mit BR 64, V 100 und LVT.
Sonst gab es noch Schnellzüge in Richtung Rostock und Stralsund mit BR 01 und 03. Später mit BR 118 und 132. Vom Schadzug mit 30 km/h nach Basdorf bis zum umgeleiteten TEEM nach Malmö war alles dabei.
Also ich denke mal Epoche 3 oder 4 je nach Fahrzeugeinsatz. An der Infrastruktur hat sich da in den Jahren nicht so viel verändert.
Und wenn ich mal ganz "Reich" bin dann stelle ich die Fahrzeugausstellung vom Juni 1990 nach. Was es da nicht alles zu sehen gab. E 77, ORT, BR 01, 19, 38, Heizkesselwagen....
Ich hab ja die Original Dienstanweisung von der Ausstellung im Archiv.

Mathias​
 
Hallo Mathias;

Na schikki (Epochen 3/4 :)
Die alte Bahnsteigkante (mit der steilen Treppe) für den
Regionalverkehr nach Basdorf existiert dort ja immernoch, irgendwann
habe ich da auch mal einige Fotos gemacht. Leider haben sie ja jetzt
die Bahnbrücken ausgetauscht, hast Du davon noch Fotos machen können?

Gruß, Frank.
 
@ Stardampf

Ja, da kann man schon "neidisch" werden. Allerdings ist meine Anlagenvorstellung ja rein privat (vor allem finanziell) so das so ein absolut maßstäblicher Gleisbau wohl ausfallen wird. Da reichen dann auch 8 m länge nicht aus, die einen knappen Vorbildkilometer darstellen. Ich denke mit dem Modellgleis wird es "teuer" genug. man will ja auch irgendwann mal fahren und nicht ständig auf die nächsten 100 cm sparen. Ich denke ein guter Kompromiss ist es, die EW 1 als 300-er Weiche zu nutzen und dann entsprechend die EW 2 als 500-er und die EW 3 als 1200-er Weiche einzusetzen.

Mathias​
 
@ lafranka

Im Moment haben sie die 3 Brückenüberbauten Bahnhofstrasse der Fernbahn abgebaut. Habe noch Fotos vom Auseinanderschweißen machen können. Der Brückenüberbau S-Bahngleis 4 (Pkh - Bkb) ist als 35 t Brennschrott nach Westhafen gegangen. Die restlichen 3 Überbauten bin ich noch am ermitteln. Der Sipo war sehr grimmig über meine Fotoaktion an dem Tag. Hat ihm aber nix genützt!
Dauert blos immer alles ein wenig, da keine Digicam vorhanden.​

Mathias
 
Bksig 516 schrieb:
@ Stardampf

Ja, da kann man schon "neidisch" werden. ... Ich denke mit dem Modellgleis wird es "teuer" genug. man will ja auch irgendwann mal fahren und nicht ständig auf die nächsten 100 cm sparen. Ich denke ein guter Kompromiss ist es, die EW 1 als 300-er Weiche zu nutzen und dann entsprechend die EW 2 als 500-er und die EW 3 als 1200-er Weiche einzusetzen.

Mathias​

Hallo Mathias,

das was Klötze da so gebaut hat, ist gar nicht so teuer. Er hat "nur" die Schienenprofile gekauft und dazu ein paar Pertinax- sowie Holzplatten. Mit einer Kreissäge wurden dann die ganzen Schwellen zugesägt und später vorbildgetreu auf einem in 1:120 ausgedruckten Gleisplan ausgelegt. Weichen und Gleise entstanden alle im Selbstbau. Der Materialpreis ist auf jeden Fall kleiner als bei den Tilliggleisen. Die Weichenantriebe sind ganz einfache Kippschalter, die von der Seite mit Dräten bedient werden. Trotzdem ist das nicht jedermanns Sache. Aber der Preis sollte da wirklich nicht abschrecken eher die Zeit für die Fummelei.

Viele Grüße

Birger
 
Hallo

Bksig 516 schrieb:
Allerdings ist meine Anlagenvorstellung ja rein privat (vor allem finanziell) so das so ein absolut maßstäblicher Gleisbau wohl ausfallen wird. ... man will ja auch irgendwann mal fahren und nicht ständig auf die nächsten 100 cm sparen ...

Birger hat es ja schon geschrieben. Da es um meinen Bahnhof geht kann ich ja auch noch was dazu sagen.
Beetzendorf ist auch Privatsache. Ich habe mich für diesen Bahnhof entschieden, weil ich dort früher als Gleisbauer gearbeitet habe. Vorteilhaft dabei ist, dass er maßstäblich nur 2,75m lang ist.

Tja, und was das Geld angeht, ist es wirklich so. Ich baue so original, damit ich "billig" bauen kann. Das teuerste an den Modulen ist wirklich der Holzkasten. Ansonsten sind nur die Schienenprofile nicht selbst hergestellt. Wenn ich mich jetzt nicht irre, haben mich 90 cm etwa 50 Cent gekostet. Das bedeutet, ein Meter Gleis kommt auf 1,10 Euro plus 0,0095m² Sperrholz/Pertinax 3mm stark.

Durch den Selbstbau kannst Du auch Code 55-Profile verbauen. Die sind mit NEM befahrbar, da keine Kleineisen, sehen aber besser aus als das hohe Tillig-Profil.

Bksig 516 schrieb:
Ich denke ein guter Kompromiss ist es, die EW 1 als 300-er Weiche zu nutzen und dann entsprechend die EW 2 als 500-er und die EW 3 als 1200-er Weiche einzusetzen.

Wenn Du den Weichenselbstbau scheust, nimm doch handelsübliche Weichen, aber dann mindestens die EW3. Du wirst Dich sonst irgendwann ärgern, einen super Bahnhof und dann die kleinen Weichen ...

Gruß Klötze
 
Hi,

kloetze schrieb:
Wenn Du den Weichenselbstbau scheust, nimm doch handelsübliche
Weichen, aber dann mindestens die EW3. Du wirst Dich sonst irgendwann
ärgern, einen super Bahnhof und dann die kleinen Weichen ...

Das kann ich nur unterstreichen.
Das TT-Modell der EW3 ist umgerechnet gerade halbsolang wie die
kürzeste Vorbildweiche. Zumindest die EW1 würde ich da an Deiner
Stelle definitiv streichen, am glaubhaftesten ist es wohl im Modell
ausschließlich mit EW3-Modellweichen zu arbeiten.

Ich persönlich würde wahrscheinlich selbstbauen, zumindest wenn es
darum geht Originale nachzustellen.

Viele Grüße aus Berlin-Pankow, Frank.
 
Selbstbaugleis, -weichen

Hallo Foriker und besonders Klötze,

kloetze schrieb:
Ansonsten sind nur die Schienenprofile nicht selbst hergestellt. [...] Durch den Selbstbau kannst Du auch Code 55-Profile verbauen.
angeregt durch die Fotos auf deiner Webseite und dem erfolgreichen Nachbau einer EW 49-190-1:6,3 mit Tillig Profilen, trage ich mich mit dem Gedanken, meine Module ebenfalls mit Code 55-Profilen zu bauen. Leider habe ich bisher noch keinen Shop gefunden der entsprechende Profile anbietet.

- Woher beziehst du Code 55-Profile?
- Wo findet man im Internet und/oder in der Literatur (Maß-) Skizzen von Weichen, Kreuzungen usw. ggf. auch mit der entsprechenden Schwellenverteilung?

cya Micha
 
Meikl:

Vorlagen (Ausdrucke maßstäblicher Weichen) bekommst Du z.B. bei
Schuhmacher (Hobby-Ecke) oder bei Modellwerk. Profile/Bausätze
solltest Du dort auch bekommen. Der komplette Selbstbau der
Gleisanlagen ist allerdings recht viel Aufwand.

Gruß, Frank.
 
Hallo Micha,

Meik'l schrieb:
... trage ich mich mit dem Gedanken, meine Module ebenfalls mit Code 55-Profilen zu bauen.

Sehr gute Entscheidung. ;)

Meik'l schrieb:
- Woher beziehst du Code 55-Profile?
- Wo findet man im Internet und/oder in der Literatur (Maß-) Skizzen von Weichen, Kreuzungen usw. ggf. auch mit der entsprechenden Schwellenverteilung?

Die Profile habe ich bei www.marsilius-trains.de gekauft.
Zeichnungen von Weichen habe ich schon einige erstellt. Zumindest die Standardsachen könntest Du von mir haben. Die Originale habe ich überall zusammengesucht.

Gruß Klötze
 
kloetze schrieb:
Hallo



Birger hat es ja schon geschrieben. Da es um meinen Bahnhof geht kann ich ja auch noch was dazu sagen.
Beetzendorf ist auch Privatsache. Ich habe mich für diesen Bahnhof entschieden, weil ich dort früher als Gleisbauer gearbeitet habe. Vorteilhaft dabei ist, dass er maßstäblich nur 2,75m lang ist.

Hallo Kloetze,

Wie ich sehe, baust du den Bhf Beetzendorf nach.
Etwas ganz ähnliches habe ich in der Planung, allerdings virtuell. Mithilfe eines Programms(TRS 2004) möchte ich den Bhf im Rahmen des ganzen Streckennetzes im Laufe der nächsten Jahre nachbauen. Dazu suche ich, natürlich, Gleispläne dieser streckenzugehörigen Bahnhöfe.
Ich beginne nicht in Beetzendorf sondern komme quasi vom Westen her über die Elbe. Dieses wird bei Dömitz geschehen.

Später soll es möglich sein, virtuell fast von Bremen bis fast nach Berlin zu fahren.

Ich war bereits mal vor Ort in Beetzendorf und umliegender Orte und fand die ganze Gegend schon sehr malerisch.
Man denke da z.B. an Hohentramm, welches ein direkt im Wald gelegener Haltepunkt an einer schon seinerzeit quasi stillgelegten Bahnverbindungslinie Beetzendorf - Badel liegt.

Ich möchte dich nun herzlich fragen ob du mir, so es dir möglich ist, Gleispläne der Region zukommen lassen würdest.
Per Scan oder auch per gelber Post, wie es dir passt.
Austausch gern per Mail.
 
Hallo,

Fdl schrieb:
Wie ich sehe, baust du den Bhf Beetzendorf nach. ...
und umliegender Orte und fand die ganze Gegend schon sehr malerisch.
Man denke da z.B. an Hohentramm, ...

Hohentramm habe ich auch schon als Modul verewigt. Leider noch nicht in der Qualität von beetzendorf, sondern verkürzt.

Ich hatte ja mal vor, den kompletten Abschnitt bis Badel zu bauen. Deshalb habe ich auch Gleispläne liegen. Am besten Du meldest Dich nochmal direkt bei mir, damit das nicht in Vergessenheit gerät.

Wie lange brauchst Du denn, bis man die Strecken fahren kann?

Gruß Klötze
 
kloetze schrieb:
Wie lange brauchst Du denn, bis man die Strecken fahren kann?

Nach derzeitigem Plan bin ich in östlicher Richtung gerade am Anfang vom Bhf Lüneburg, Landschaftsgestaltung in 3 D ist sehr aufwändig und so rechne ich noch in Jahren.
Allerdings benutze ich geografische Daten und Koordinatensysteme und kann verschiedene Bhf auch zwischendurch erstellen und nachher passend einfügen.
Da meine Erinnerungen an Beetzendorf und die Verbindungsstrecke zu Badel noch einigermassen gut sind, ziehe ich das vieleicht vor.

In Fleetmark hatte ich mal beruflich mit dem Abbau der Schmalspur Ziegeleibahn zu tun, da habe ich, wann immer es passte, umliegende Eisenbahnen besichtigt. Ich habe da schöne Flecken erkunden dürfen und gefallen an der Eisenbahninfrastruktur vor Ort gefunden. Der Knotenpunkt Salzwedel ist dabei besonders interessant. Die Linie führt von Lüneburg - Dannenberg - Salzwedel, in Dannenberg gehts noch über die Elbe(Dömitz) und die ehemalige Strecke nach Wittenberge und Neustadt (Dosse) wird auch gebaut.
Da ich Salzwedel auch nachbaue, wollte ich wenigstens noch eine schöne Nebenstrecke im Anschluss nachbilden, das soll dann bis Badel geschenen, incl. der Anschlussbahn nach Beetzendorf.

Ob ich allerdings auch die weitere stillgelegte und weitgehend demontierte Bahnlinie bis Diesdorf baue, weiss ich noch nicht, interessant scheint sie zu sein, da sie einmal im Kreise wieder nach Salzwedel führte und aber auch in Rohrberg sich verzweigte.

Mal sehen, es wird bis dahin noch genug Wasser den Berg hinabfliessen.

Ich melde mich per Mail.
 
@Klötze

kloetze schrieb:
Die Profile habe ich bei www.marsilius-trains.de gekauft.
Ich habe dort "nur" die Micro Engineering-Profile gefunden. Sind das die die du hast?

kloetze schrieb:
Zeichnungen von Weichen habe ich schon einige erstellt. Zumindest die Standardsachen könntest Du von mir haben.
Ich hatte Dir letzte Woche bzgl. der Zeichnungen eine Email gesand. Inhaltlich ging es, falls diese nicht den Weg zu Dir gefunden haben sollte, darum, daß ich Interesse an Deinen Zeichnungen habe.

cya Micha
 
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