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Mehrere Loks gleich schnell machen

Solb

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Ich will eine kleine automatische (analoge) Anlage für ein Fenster bauen. Auf der sollen 4 kleine Züge wechselweise fahren. Gesteuert wird mit dem FZ1 von Piko, der fest eingestellt bleibt. Am Bahnhof sollen sie mit der Brems- und Anfahrschaltung von C... halten und wieder abfahren.
Die zu verwendenden 4 Dampfloks sind alle mindestens 20 Jahre alt, aber kaum gefahren (je 1x BR82, 86, 91 und eine aus so ner Startpackung aus den 70ern, ähnlich der 91).
Mein Problem ist nun das die unterschiedlich schnell sind. Das bewirkt ja im Anhalteabschnitt unterschiedliche Anhaltepunkte. Die 82 und 86 sind die langsamsten und ziemlich gleich. Die will ich als Maßstab nehmen. Lasse ich die anderen beiden so wie sie sind rasen die mit einem Affenzahn über die Anlage und halten eben auch anders. Wie und womit kann ich die am einfachsten drosseln? Kann man da einfach einen anderen Widerstand einlöten o.ä.?

Danke im Voraus für brauchbare Tipps.
 
Kann man da einfach einen anderen Widerstand einlöten o.ä.?

Das o.ä. ist der richtige Weg. Nimm bitte Dioden. Eine Diode nimmt dir ca. 0,7V weg. Einlöten, testen und eventuell eine oder mehrere dazu in Reihe.
 
Dioden sind besser als Widerstände. Beachte bitte die unterschiedlichen Verhaltensweisen von kalten und warmen Loks. Manche Lok fährt langsamer, wenn sie kalt ist. Bei anderen ist es gerade umgekehrt. Also nicht nur testen, wenn alle warm oder alle kalt sind.

Gruß MECler
 
Dioden sind sicherlich der richtige Weg, aber es geht wie immer alles auch anders. Das punktgenaue Anhalten an einem Signal kann man mit der angehängten Schaltung auch erreichen. Die Schaltung bremst die Loks auch ab und ist gleichzeitig ein Gleisbesetztmelder.

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Welche Dioden sollte ich dazu nehmen? Da gibts ja tausende verschiedene Sorten. Oder spielt das eine untergeordnete Rolle?
Soll ich die dann in Reihe mit den beiden vorhandenen Widerständen schalten oder diese auslöten?
 
1N4001 ist immer die beste Wahl. Ob diese zusätzlich oder anstatt der Widerstände, und wieviele in Serie, reinmüssen, kannst Du nur durch Versuch ermitteln
 
Welche Dioden sollte ich dazu nehmen? Da gibts ja tausende verschiedene Sorten. Oder spielt das eine untergeordnete Rolle?
Soll ich die dann in Reihe mit den beiden vorhandenen Widerständen schalten oder diese auslöten?
Die Diode muss mindestens 16 V - fest sein, sonst brennt sie durch. Die Dioden müssen immer paarweise parallel geschaltet werden, aber gegenpolig, sonst fährt die Lok nur noch in eine Richtung. Über jedes Diodenpaar fällt ca. 1,5 V ab. Wie viele du brauchst, musst du durch Tests ermitteln. Die Entstörwiderstände solltest du drin lassen.
 
Denke aber daran, das Du immer 2 Dioden umgekehrt gepolt einlöten mußt, damit die eine, die gerade sperrt, durch die andere gebrückt wird. Sonst fährt die Lok nur noch in eine Richtung.
 
Die handelsüblichen 08/15-Dioden haben ~ 0.7 V Spannungsabfall in Durchlassrichtung.

Steht schon im ersten Post, manch ein Vielschreiber (nicht Du) wills besser wissen. Sch.. Physik. Hätten wir bloß aufgepasst.
 
Am Bahnhof sollen sie mit der Brems- und Anfahrschaltung von C... halten und wieder abfahren.

Die kleine Conradschaltung, welche einfach in die Zuleitung zum abschaltbaren Abschnitt eingefügt wird. ist nicht das gelbe vom Ei.
Alle Motorwiderstände (und eingebaute Dioden z.B.) gehen nämlich in die Schaltung ein und bewirken unterschiedliche Bremswege. Das heißt jeder Motortyp hat eine andere Ladungskurve des zeitbestimmenden Kondensators zur Folge. Ein weiteres gravierendes Manko ist: Stellt man den Trafo nicht auf 0 und schaltet die Anlage ein fahren alle Loks los um daraufhin wieder abzubremsen. - Grund die Schaltung ist unlogisch > Kondensator aufgeladen = Halt(Bremsen), Kondensator entladen = Fahrt (anfahren).
Verstanden? Um zu stehen muß der Kondensator geladen sein. Das ist er bei ausgeschalteter Anlage natürlich nicht. Schaltet man abrupt ein, dann laden sich alle Bremsbausteine gleichzeitig auf und dadurch fahren alle Loks kurz los. Verlassen Sie dabei den Trennstellenbereich sogar, ist das Chaos vorprogrammiert. Drum steht auch in der Beschreibung daß der Fahrtrafo langsam aufgedreht werden soll.
Mehr ist mit so wenigen Bauelementen analog auch nicht machbar.

Besser ist, man baut sich was selber. Hier im Bild 6 z.B.

Es gibt auch einen Baustein, welcher punktgenaues Halten ermöglicht. Dabei wird die Geschwindigkeit des fahrenden Zuges erfasst und zur Bremsung ausgewertet. Dieser erfordert mehrere Trennstellen, denn es wird in messen, bremsen, halten, anfahren unterteilt.
 
Ok, danke erstmal für Euere schnellen Antworten. Ich werd mich mal ans messen und probieren machen.
Ich melde mich nochmal dazu.
 
Irgendwie verstehe ich das Ausgangsproblem nicht so recht. Mal abgesehen von elektronischen Schaltungen und möglichen Bremsbausteinen - wozu das alles? Eine BR 86 ist sicher langsamer als die Rennsemmel BR 92 (wohlgemerkt: BTTB), aber wenn die in einen stromlosen Abschnitt einfahren, dann stehen die doch alle faktisch sofort. Ist das mit den Conrad-Schaltungen so gewaltig unterschiedlich? Die Motoren sind identisch, die Drosseln auch - da kann ich mir nicht vorstellen, dass deren Verhalten bei der Einfahrt in den Bremsbereich so abweichend ist. Die Glühlampe der Beleuchtung der BR 86 kann doch unmöglich da zu gänzlich anderem Verhalten führen.
 
Mensch Harka - die Conrad Schaltung soll langsames bremsen und anfahren ermöglichen. Das macht sie ja auch, aber eben nur nicht ganz korrekt, wie ich oben grade geschriebst, geschreibselt habe. Und das ist eben Mist. Deshalb hab ichs mal versucht zu erklären - wieso und warum das so ist. Damit es gleichmäßiger geht sollten seine Loks alle halbwegs gleich schnell sein.

Wenn das so weiter geht - fallen mir noch die letzten Haare aus :allesgut: und tief Luft geholt!
Ohne zusätzlichen Schaltungsschnickschnack (z.B. Bremskontakt) sind die Bremswege unterschiedlich.
Ich hab ne ganze Weile damit rumgespielt, sogar die Schaltung in getrennte Anfahr- und Bremszeiten aufgegliedert, dann aber alles verworfen, da immer noch der Bocksprung beim Einschalten der Anlage mit aufgedrehtem Fahrregler blieb. Mein Fazit - preiswert aber nur bedingt verwendungsfähig.
 
Mir geht es hier nicht primär um die Bremswege, sondern generell um die Geschwindigkeit, mit der die Loks unterwegs sind.
Ich habe das im Ausgangspost nicht so richtig erklärt:
Die kleine Fensteranlage soll automatisch laufen. Bei uns im Erzgebirge ist es in der Advents-/Weihnachtszeit üblich, die Fenster z.B. mit Schwibbögen zu beleuchten. Da das aber jeder hat kam ich letztes Jahr auf die Idee, in ein Fenster eine kleine Modellbahn zu stellen anstatt des Bogens. Diese schaltete sich analog zu den anderen Lichtern per Zeitschaltuhr ein und aus. Das war nur ein kleines Oval und im Tunnel wurden dann die 2 kleinen Züge jeweils gewechselt. Das kam vor allem bei den Kindern derart gut an daß ich nun die Sache auf das 2. Fenster des Raumes ausweiten möchte. Letztes Jahr habe ich die beiden Loks genommen die halbwegs gleichschnell sind. Da jetzt die Anlage ja mehr als doppelt so groß wird will ich eben mit allen 4 Dampfloks fahren. Daß die in Natur nicht gleichschnell sind ist mir bewußt. Hier kommt es aber weniger auf absolute Detailtreue an sondern daß das Gesamtbild passt. Wenn ich jetzt die Geschwindikkeit an den beiden langsamen Loks orientiere, dann rasen die beiden Züge mit den schnelleren Loks nur so um die Kurven! Deshalb will ich deren Geschwindigkeit drosseln. Der Bremsweg am Bahnhof ist dann eher zweitrangig, Hauptsache, die Züge halten und starten halbwegs vernünftig. Selbst der Bocksprung beim Einschalten stört da eher wenig, weil es wahrscheinlich nichtmal jemand sieht.
Wie gesagt, das soll alles (fast) ohne Aufsicht laufen!
 
Naja, so großartig Platz für tonnenweise Dioden unterzubringen ist nun nicht wirklich in den Loks.
Alternative:
Wie wäre es denn die Wicklungszahlen der Motoren zu manipulieren.
Ich könnte aber nicht mal sagen ob dabei die schnelleren oder langsameren Loks "abgewickelt" ("dazuwickeln" dürfte sicher Probleme bereiten) werden müßten.
Vielleicht kann ja amazist die Idee verfeinern.

Andere Möglichkeit:
Es gab mal das EGB von Uhlenbrock.
Was wohl abba nech mär lifärbor iss.
Vielleicht lassen sich aber per "böses Auktionshaus" noch ein paar auftreiben.
 
Naja, so großartig Platz für tonnenweise Dioden unterzubringen ist nun nicht wirklich in den Loks.

SMD-Dioden, Kappe an Kappe gelötet, bringt man aber schon ganz gut unter, auch mal 8 Stück (je 4 in jede Richtung) in einer Lok

Andere Möglichkeit:
Es gab mal das EGB von Uhlenbrock.
Was wohl abba nech mär lifärbor iss...

..ist wirklich nicht mehr lieferbar war aber auch ganz schön teuer :braue:.

p.s. Auch ich bin immer noch Analogbahner :traudich:
 
Mal blöde gedacht....

Ich sage es gleich, mit Elektronik hab ich es nicht so! Ich würde mich so herantasten - Nimm die langsamste Lok und stelle den Fahrtrafo auf die Spannung ein, welche du für angemessen hältst und miß diese mit einem Voltmeter. Definiere eine Wegstrecke (50/100cm?) und stoppe die Zeit die diese Lok jetzt dafür braucht. Anschließend nimmst Du jede Lok und versuchst so genau wie möglich diesen zeitwert durch Regulieren der Spannung zu treffen und mißt dann auch diese für jede Lok unterschiedlichen Fahrspannungen. Wenn Du das hast, stöppselst Du entsprechend der Spannungsdifferenzen einen Widerstand in die schnelleren Loks vor den Motor, sodass bei z. B. 12V für die langsamste(ohne Widerstand!) volle Leistung anliegt und bei den anderen reduziert der Widerstand in der Lok die Spannung am Motor auf z.B. 8 Volt. Nun sollten alle halbwegs gleich schnell fahren bei konstanter Schienenspannung?!? Welche einzeln entsprechende Widerstände Du dann vorschalten musst - dazu befrage dann nochmals hier die "Strom-Könner" !!! ICH KANN MICH ABER AUCH GEWALTIG TÄUSCHEN !!! Ist nur so ein Gedankengang.... Gruss Mr.15kV"
 
Wie wäre es denn die Wicklungszahlen der Motoren zu manipulieren.
Ich könnte aber nicht mal sagen ob dabei die schnelleren oder langsameren Loks "abgewickelt" ("dazuwickeln" dürfte sicher Probleme bereiten) werden müßten.
Vielleicht kann ja amazist die Idee verfeinern.

Ich halte das für zu aufwändig und man kann mehr Schaden anrichten als es wert ist. Mit den Dioden als Widerstände denke ich, kommt man am besten klar und der Vorschlag zur Geschwindigkeitsermittlung von Mr15kV is auch nicht schlecht.
 
Die Variante von Mr15KV ist wohl die sinnvollste.
Bei der Gelegenheit kannst Du auch gleich die Geschwindigkeiten der Loks bzw. Züge anpassen. So dass die 56er mit ihrem Güterzug mit gefühlten 60km/h durch die Gegend schleicht, der D-Zug dann aber mit vorbildgerechten 120 bedeutend schneller fährt.
 
Widerstände für solche Ströme werden aber auch gerne warm und sind von der Baugröße her meistens größer als Dioden. Ok, die braucht man paarweise, aber man könnte ja auch einige in Reihe schalten und mit nur einer Diode in Gegenrichtung überbrücken. Dann fährt die Lok halt in der einen Richtung schneller als in der anderen, aber das dürfte für den Anwendungsfall egal sein.
 
Ich sage es gleich, mit Elektronik hab ich es nicht so! Ich würde mich so herantasten - Nimm die langsamste Lok und stelle den Fahrtrafo auf die Spannung ein, welche du für angemessen hältst und miß diese mit einem Voltmeter. Definiere eine Wegstrecke (50/100cm?) und stoppe die Zeit die diese Lok jetzt dafür braucht. Anschließend nimmst Du jede Lok und versuchst so genau wie möglich diesen zeitwert durch Regulieren der Spannung zu treffen und mißt dann auch diese für jede Lok unterschiedlichen Fahrspannungen. Wenn Du das hast, stöppselst Du entsprechend der Spannungsdifferenzen einen Widerstand in die schnelleren Loks vor den Motor, sodass bei z. B. 12V für die langsamste(ohne Widerstand!) volle Leistung anliegt und bei den anderen reduziert der Widerstand in der Lok die Spannung am Motor auf z.B. 8 Volt. Nun sollten alle halbwegs gleich schnell fahren bei konstanter Schienenspannung?!? Welche einzeln entsprechende Widerstände Du dann vorschalten musst - dazu befrage dann nochmals hier die "Strom-Könner" !!! ICH KANN MICH ABER AUCH GEWALTIG TÄUSCHEN !!! Ist nur so ein Gedankengang.... Gruss Mr.15kV"
Genau das waren auch meine Ausgangsgedanken.
Gestern abend habe ich das Ganze auch ausgemessen. Die beiden langsamen, BR 81 (nicht 82) und 86 brauchen, damit es vernünftig aussieht ca. 7,5V. Die BR 92 (nicht 91, sorry) braucht für die selbe Geschwindigkeit ca. 6,2V und die kleine ohne Nummer ca.5,3V. Ich muß quasi einmal 1,3V und einmal 2,2V "verblasen".
Was ist denn nun besser, Widerstand oder Dioden?
Um die 2,2V in etwa zu erreichen müsste ich ja 6 Dioden reinbasteln, oder? Wie ist das dann mit der Wärmeentwicklung, die Dioden werden dann doch sicherlich ziemlich am Gehäuse anliegen?
Haben die Loks denn alle unterschiedliche Getriebe? Die Motoren sind alle 4 die gleichen.
 
Widerstand oder Diode ?

Einfach mal noch den Strom messen und mit der zu verblasenden Spannung multiplizieren. Dann hast Du die Leistung, die die Widerstaende verbraten. Schau mal in das Datenblatt bei der Apotheke C schauen und Du bekommst eine mechanische Groesse.
Rein vom Gefuehl her sollten ein Widerstand und 6 SMD Dioden dann ungefaehr gleich gross werden. Allerdings die Verlustleistung, wenn ich nicht gerade falsch denke, sollte sich bei mehreren Bauelementen auch auf diese aufteilen und somit in einer geringeren Waermeentwicklung resultieren.
 
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