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Digital Mayer-Sound für Kühn-BR 94.5

HolgerH

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am Harz
Da immer wieder nach dem Mayer-Sound gefragt wurde, hier meine Erfahrungen.
Bisher hatte mich Sound für Dampfloks wenig überzeugt:
* Da fahren Züge (steil) bergab - mit vollem Abdampfgeräusch!
* Da werden Züge an (Langsamfahr-)Stellen langsamer - bei vollem Abdampfgeräusch!
* Da fahren Züge an den Bahnsteig und kommen mit Bremsenquietschen zum Stillstand - bis zuletzt mit vollem Abdampfgeräusch!!!
Es fehlt einfach der vom Vorbild her bekannte "Leerlauf". Das ist mit dem hier vorgestellten Soundprojekt von Alexander Mayer nun anders!
Von Wichtigkeit ist die Taste / Funktion "F1", mit welcher der Leerlauf geschaltet wird und die auch als "Führerbremsventil" dient. Nützlich ist auch die Taste / Funktion "F2" mit der ein leiseres Set angeschaltet wird. Kommen wir also zur Beschreibung des "Leerlaufs"!
1.) Zug auf Talfahrt:
- F1 ist aus
- Regler wird auf "0" gedreht => Das Abdampfgeräusch verschwindet, der Zug fährt (fast) ungebremst weiter.
- Am Ende der Gefällestrecke dreht man den Regler wieder auf die gewünschte Geschwindigkeit, und das Abdampfgeräusch ist wieder da.
- Bei langen Gefällestrecken kann der Zug sichtbar langsamer werden. Da muß man halt einmal kurz "Dampf geben". Damit das nicht so sehr auffällt nutzt man über F2 das leisere Soundset! :)
2.) Zug soll allgemein etwas langsamer werden:
- F1 ist aus
- Regler auf gewünschte Geschwindigkeit runterdrehen => Abdampfgeräusch verschwindet. Zug wird langsam langsamer. (Klingt blöd, aber Ihr wißt, was ich meine.)
- Bei Erreichen der eingestellte Geschwindigkeit ist auch das Abdampfgeräusch wieder da.
- Sollte die Geschwindigkeitsverminderung nicht schnell genug gehen, dann kann man mit F1 zusätzlich bremsen (Siehe unten) Bei Erreichen der eingestellten Geschwindigkeit ist das Abdampfgeräusch wieder da.
3.) Fahrt an den Bahnsteig / an das Halt-zeigende Signal o.ä.:
- F1 ist aus
- Regler auf "0" stellen => der Zug rollt ohne Abdampfgeräusch weiter.
- Durch mehrmaliges Ein- und Ausschalten von F1 ("Führerbremsventil" - Sogar das Geräusch ist zu hören!) dann Abbremsen bis zum Stillstand. (kurz vorher Bremsenquietschen)
Mit etwas Übung landet man punktgenau. :)

Durch dauerhaftes Einschalten von F1 schaltet man den Leerlauf ab! Nun reagiert die Lok wesentlich direkter auf den Regler. Allerdings bleibt das Abdampfgeräusch auch beim Langsamwerden erhalten. Wozu ist diese Funktion nützlich?
1.) Beim Rangieren ist man einen Tuck zu früh zum Stillstand gekommen. Mit F1 = "ein" kann man nun noch gefühlvoll ankuppeln.
2.) Man möchte darstellen, daß ein Zug bei Einfahrt in eine Steigung unter seiner Last langsamer wird. Hier ist nun die eingeschaltete F1 unbedingt erforderlich!
Sonst passiert nämlich folgendes:
Der Regler wird zurückgedreht. Damit entfällt das Abdampfgeräusch. Und der Zug wird gar nicht langsamer! So war es ja nicht gedacht.

Ich hoffe, informativ gewesen zu sein. Viel Spaß mit Eurer T16.1!

Ach ja: Wenn Ihr oft hintereinander oder lange das "Führerbremsventil" benutzt habt, beginnt die Luftpumpe ihre hektische Arbeit!
 
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Das ist eine gute treffende Beschreibung dieses Soundprojektes von A. Mayer.
Das Fahren mit "Hand" , also ohne PC macht mit einer solchen Soundlok richtig Spaß.
Mit etwas Übung bekommt man hier für jede Situation des Vorbildes die richtige Geräuschkulisse.
 
* Da fahren Züge (steil) bergab - mit vollem Abdampfgeräusch!
* Da werden Züge an (Langsamfahr-)Stellen langsamer - bei vollem Abdampfgeräusch!
* Da fahren Züge an den Bahnsteig und kommen mit Bremsenquietschen zum Stillstand - bis zuletzt mit vollem Abdampfgeräusch!!!

Da hast du bisher nur Modelle mit schlechter Programmierung erlebt, das rollen im Leerlauf können alle meine Modelle. Was das Klangerlebnis der 94 angeht, bin ich lange nicht so begeistert, wie bei anderen Maschinen. Was aber vermutlich am Lautsprecher liegen wird.
 
Da hast du bisher nur Modelle mit schlechter Programmierung erlebt
Mag sein. Nur als damals die Tillig-P8 mit Sound auf der Messe in Leipzig vorgestellt wurde, hatte ich den Eindruck, die hätte "Leerlauf". Da aber die Kinder dauernd dort rumspielten, ließ sich das nicht weiter ausprobieren. Alle anderen waren eben "falsch programmiert". Hier im Fred gibt es ein Video mit dem neuen Henning-Sound. Dort ist kein Leerlauf zu hören. Also auch "mistige" CV-Einstellung vom Fachmann? :confused:
 
Na wenn`s nichts ausmacht dann kannst du evtl. die CV`s mal nennen an welchen du Nachprogrammiert hast
Bei mir BR35, BR50 und BR95 mit Henningsound haben das alle von Haus aus, ohne herumgefriemel an den CV's. Was den Henningsound für die 94 angeht, nun der kommt bei mir nicht rein, auch der Mayersound nicht. Da ich den SD18A von D&H einbaue und da gibt es diesen ja leider nicht, dafür aber das angepasste Projekt eines freundlichen Users aus dem Board.
 
Den Leerlauf gibt es seit ungefähr sieben oder acht Jahren bei Henning Soundprojekten. Den hat er damals in mühevoller Entwicklungsarbeit zusammen mit ZIMO umgesetzt. Das ist also keine neue Erkenntnis, Herr Mayer profitiert nun von dieser Vorarbeit.
Gibt es beim Mayer Sound eigentlich schon die Gegendruckbremse ? War noch auf keinem Video zu hören.
 
Ne, die Gegendruckbremse gibt es da (leider) nicht! *)

Ansonsten wollte ich keine Diskussion über irgendwelche anderen Sound-Ersteller vom Zaun brechen. Ich wollte nur meine Erfahrungen mit meinem ersten Sound-Dampflokmodell wiedergeben. Und das hat eben den Mayer-Sound. (Von Henning gab es da noch keinen.) Mehr sollte es nicht sein!

*) Da das Soundprojekt von Alexander Mayer auf der ZIMO-Seite vor gar nicht langer Zeit ein Update erhielt, also offenbar gepflegt wird, ist es vielleicht möglich, daß noch die Gegendruckbremse in das Projekt eingebaut wird. Warten wir's ab! Platz müßte ja noch sein, weil so ein Mist wie Bahnhofsansagen nicht verwendet wurde.
 
Ich habe bei allen anderen meinen Soundloks Henningsound drauf.Der Leerlauf klingt bei keiner so "wirklichkeitsnahe" wie beim Mayersound.Sicherlich kann man den Effekt in einer oder mehreren CVs noch besser hervorheben.Eben diese CV's suche ich.Beim Henningsound gibt es 1 Blatt als Doku dazu.Das reicht ja sicherlich auch zur Anwendung.Beim Mayersound sind es gleich 4....inklusive allen geänderten CVs.Für mich war auch der Henningsound immer das Maß der Dinge.Aber dieser Leerlauf beim Mayersound ist eben auch richtig toll.Wer sich nun mit den Soundprojekten richtig auskennt möge doch die CV Einstellmöglichkeiten beim Henningsound hier mal erklären.
Es soll keineswegs ein Gut- oder Schlechtreden des jeweiligen Soundprojektes sein.
Nur die bestmögliche Einstellung wird gesucht.
 
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Ich überlege gerade, ob ich bei ZIMO anfrage wegen eines Kontaktes zu Alexander Mayer. Vielleicht wäre es diesem ja doch möglich, noch die Gegendruckbremse einzubauen. Fragen kostet ja nichts. (Setzt allerdings voraus, daß Herr Mayer das Geräusch besitzt.)
- Ich besitze nämlich auch die Lok mit Gegendruckbremse. ;) Kann allerdings auch ganz gut ohne das Geräusch leben.
 
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Mir fällt übrigens eine ganz blöde Frage ein:
Wurde die Gegendruckbremse nur als Beharrungsbremse bei Talfahrten eingesetzt oder aber auch, weil ohnehin vorhanden, beim "normalen" Abbremsen eines Zuges? Wenn letzteres n i c h t der Fall war, dann benötige ich dieses Geräusch nicht wirklich, dene es geht bei mir nur eben zu bzw. ohne (sichtbare) Steilstrecken. :)

Update: Berthie, stimmt (fast)! Regulieren läßt sie sich zwar, aber je langsamer die Geschwindigkeit der Lok wird, um so weniger wirkungsvoll ist die Bremse. :baseball:
 
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...die Frage ist nicht blöd. Du kannst sie dir aber selbst beantworten, wenn du weißt, daß die Gegendruckbremse eigentlich nicht regulierbar ist...
 
@ Berthie:
Auch nicht mit den Zylinderentwässerungsventilen? :happy:

@ Siggi:
Genau bei diesem Video ist mir das Fehlen des Leerlaufsounds so richtig aufgefallen.
Beim Ein- und Ausschalten der Gegendruckbremse und beim Anhalten.
 
Je nach Personal und Lokalität war die Gegendruckbremse oft nur für "die jute Vorschrift wah" da... . Weil man sich auf keinen Fall das Triebwerk ruinieren oder gar Verbrennungsrückstände in die Zylinder saugen wollte. Auch damals galt so halb schon eine Art "Kostenstellendenken" - die Wagenbremsklötze mussten andere wechseln.
War damals sicherlich ein ähnlicher Kampf wie heute noch den letzten Kutschern die Nutzung der E-Bremse anzutragen.

Daniel
 
Wie bei meinem Ehrenlokführerlehrgang vor Jahren: "Bremse so, daß die Lokbremse nicht mit anspringt! Sollte das passieren, sorge dafür, daß die gleich wieder gelöst wird! Wir wollen doch nicht unsere Bremssohlen versauen." Also wurde nur der Zug gebremst und die Lok durch diesen mit! :)
 
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