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Mangelhafte Stromabnahme einer BR 56

WvR

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Ort
Wuppertal
Hallo,

seit Jahren ärger ich mich über meine BR 56. Eigentlich nett anzuschauen, gut bedruckt, leise, aber die Stromaufnahme........Wenn das Gleis nicht 110%ig sauber ist, bleibt das Mistding stehen. Und natürlich am liebsten auf einer Weiche im Schattenbahnhof oder ähnlich. Der Knackpunkt ist meiner Meinung nach, daß im Gegensatz zur BR 86 nur die beiden hinteren Achsen der Lok zur Stromabnahme herangezogen werden und der Tillig-Rechteckmotor im Vergleich zum alten Rundmotor ein Fliegengewicht ist. Theoretisch soll ja auch der Tender den Saft liefern, aber obwohl ich den schon mit Blei etwas schwerer gemacht, hat sich nicht viel geändert.
Hat irgendjemand einer Idee, wie man die Stromaufnahme verbessern könnte?

Wolfgang
 
Die Stromaufnahme erfolgt zusätzlich noch über die Räder des Tenders. Vielleicht liegt da das Problem?
Prüf mal die Kabel.
 
Hallo Wolfgang, schon zu DDR-Zeiten gab es ja diese Probleme. In unserer AG hatten wir die Stromabnehmerstreifen an die kleinen Halter angelötet. Das erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl, hat aber geholfen, auch bei der BR 86.
 
Das Problem hatte ich auch, bei mir war ein Kabel zwischen Tender und Lok warscheinlich mal eingeklemmt und hatte die Litze in der Ummantelung zerrissen. Äußerlich also i.o. Ich habe den Durchgang der Kabel geprüft und bin dann auf den Fehler gestoßen. Du kannst auch die Kontaktfeder noch etwas nachbiegen, damit sie besser auf den Achsen aufliegt. Aber Vorsicht, nicht zu sehr, sonst drehen die sich nach oben und fallen einfach raus. Wie Du siest, ich habe da auch ganz schön gefummelt, aber jetzt läuft meine ganz einwandfrei.
 
Bei den Tilligschen 56- und 86ern sind die Stromabnehmer schon angelötet. Ich würde mal mit einer 9V-Batterie o. ä. die 5 für die Stromabnahme verantwortlichen Achsen testen. Evtl. hilft schon das Reinigen der jeweiligen Kontaktflächen, also Laufflächen der Spurkränze, Achsschenkel am Tender und Auflageflächen der Kontaktfedern an der Lok. Gerade hier setzt sich gerne isolierender Dreck aus Staub und Öl an. Mit meinen, eher selten betriebenen Modellen habe ich hinsichtlich der Stromaufnahme eigentlich keine nennenswerten Probleme bemerkt.
 
Ich habe die Stromabnahme auf die ersten Räder erweitert und den ersten Radsatz mit dem letzten getauscht. Auf die Zugkraft hat es keinen Einfluß, alte BTTB-Weichen werden jetzt aber besser überfahren.
 
Ich habe auch an 2 56ern das Problem gehabt, daß die Stromübertragung zwischen Lok und Tender nicht funktionierte.
Die Litze war nicht von bester Qualität und mehrfach gebrochen, auch die Ummantelung war ziemlich porös.
Nach Einlöten von neuer Litze liefen die Maschinen problemlos (zumindest was den Strom anging :ballwerf: ).

MfG
Steffen
 
Danke an alle Tippgeber. Ist ja ne Menge an Vorschlägen. Die Idee, den Stromdurchgang (Litzen) vom Tender zur Lok zu prüfen, werde ich sofort umsetzen. Kann ja nur noch besser werden.

Wolfgang
 
Dann schau Dir gleich die Tenderachsen mit an.
Die Stromaufnahme über Tenderradreifen - hintergesetzte Radscheibe - Achse - Achsaufnahmeblech ist ungeheuer sensibel gegenüber Verschmutzung.
 
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