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Lokomotive/Wagen umlackieren

womse

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Chemnitz
Ich mache mal ein neues Thema auf, da ich über die Suche kaum was finden konnte, bzw. nicht 3.455 Beiträge durchlesen möchte. Zudem gibts manchmal neuere Erkenntnisse.

Ich beabsichtige Lok- und Wagengehäusen eine andere Farbgebung zu verpassen. Ich will aber auch nichts falsch machen, deshalb frage ich vorweg mal nach.

Ich möchte eine Roco BR 120 umgestalten.
Im Internet habe ich aber auch nichts gefunden, wo man nur ein solches Gehäuse erwerben kann.

Meine ersten Fragen sind:

Behandelt Ihr handeslübliche Lokgehäuse oder tragt Ihr Farbe nur weiter auf?

Was nehmt Ihr als Haftgrund?

Womit lackiert Ihr, wasserverdünnbare Acrylfarben oder Lösungsmittelhaltige oder ist das egal, hält beides?

Womit klebt Ihr ab, damit es auch keine Farbschicht wieder abzieht?
 
Hallo Heiko,

meiner Ansicht nach bis Du gedanklich schon ein paar Schritte zu weit!
Aus Deinen Fragen schließe ich, das Du noch keinerlei Erfahrungen mit Farben, Airbrush, Schichtenaufbau bis hin zur richtigen Konsitenz hast, willst aber wohl gleich ein Lokgehäuse lackieren.
Ich empfehle Dir, erstmal mit Wegwerfmaterial (also Materialstücke oder ganz alte, beschädigte Fahrzeugteile) die Techniken zu lernen, Erfahrungen mit den Materialien und Werkzeugen zu machen und Dich dann an ein Lokgehäuse zu wagen!
Wenn Du so fragst, verwendbar ist alles, Schmincke-Wasserfarben bis zu 2k-Autolacken, es kommt darauf an, wie man grundiert, wie dick bzw. in mehreren dünnen Schichten aufträgt und wie man ggf. die Oberfläche versiegelt. Die verwendete Lackart hat dann wiederum Einfluß auf zu verwendende Düsengröße, Luftdruck usw.!
Ich würde Dir empfehlen, mal an einem Workshop zu diesem Thema teil zu nehmen.

Viele Grüße Ode
 
Üben ja, aber auch dafür würde mich mal interessieren, ob Ihr:

a) das Lokgehäuse unverändert nutzt oder erst bearbeitet (schleifen, Stahlwolle, Glasfaserpinsel...)

b) ob oder welchen Haftgrund

c) welche Farben? Halten Acryl genau so gut wie Lösungsmittelhaltige?

d) womit klebt Ihr ab (für Streifen etc.)

e) womit entfettet Ihr Drehestelle usw.?

Ohne dieses Grundwissen irrt man womöglich auf Probierpfaden die nie zum Ziel kommen.
 
@womse

a) ich schleife nur dort wo bereits Farbtrennkanten vorhanden sind. Da diese mit der neuen Lackierung nicht zusammen treffen müssen. Dazu werden sie durch jeden neuen Farbauftrag verstärkt (sichtbarer).
Das gilt auch für alte Beschriftungen.
Die lassen sich prima mit Nagellackentferner entfernen.

b) eine Grundierung würde ich immer machen,
-wenn der Farbton stark vom vorhandenen Lack abweicht
-wenn mehrfach lackiert und abgeklebt wird
-wenn gespachtelt und geschliffen wurde.

c)ein ganz klares jaein
ich bin wieder auf Lösungsmittel haltige Lacke umgestiegen
-Haltbarkeit
-die Luftpistole verstopft auch mal bei Acryl
-die Lacke sollten strotz wasserlöslich nicht in der Spüle entsorgt werden
-bei Acryl auf jedenfall Acrylverdünner verwenden

d) mit Tamiya Klebeband

e) entfetten mit Waschbezin und mit der Luftpistole abblasen

Ohne probieren und auch Fehlschläge wird es dennoch nicht gehen, da bleibt nur üben.

mfg Bahn120
 
Danke, das ist ja mal was, worauf man aufbauen kann.

Danke!
 
Ich nehme zum Abkleben stinknormales Malerkrepp. Aber nicht das stark geriffelte, sondern das eher glatte. Wichtig! nach dem Lackieren gleich abziehen.
 
Ein Hallo in die Runde,
ich habe heute zB. ein Gehäuse, BR 254, Lackiert und auch vorher schon einige 250 und 119. Ich nehme Elita Farben und verdünne sie 1:1 - 1:2. Als Luftpinsel habe eine, mit ner 0,3 mm Düse, natürlich Double Action, Farbregulierer und noch n´bißchen schnick-schnack.
Zum Abkleben benutze ich Tymia Klebeband im praktischen Abroller und Malerkrepp für die Restflachen zum abdecken. Zierstreifen zB. mache ich mit Decals aus dem Hause TL-Modellbau. Das geht super.
Was ich aber sagen will ist, Übung macht den Meister. Ich mußte auch herbe Niederlagen einstecken, bis ich soweit war. :traudich:
 
Naja, irgendwann muss ja jeder mal anfangen...

Wenn ich mal angefangen habe und vielleicht auch mal was schiefgegngen ist, werde ich's berichten.
 
Hallo,
hab heute durch zufall unseren Schmincke-Vertreter im Laden gehabt. Er selbst rät von der verwendung normaler Schmincke Produkte ab weil diese Gummi-Arabica oder andere Zusätze enthalten die für Airbrush eher nicht optimal sind. Schmincke führt aber auch reine Airbrush Farben. Leider...wie meißt...Teuer.

Gruß
Micha
 
Hallo,

ich meinte natürlich die Schmincke-Airbrushfarben, die bestens wasserverdünnbar sind.
Ja, absolut betrachtet ist die Menge Farbe teuer, allerdings ist damit auf heller Grundierung mit dünner Schicht ein deckender Farbauftrag möglich und so ein Fläschen reicht recht lange und es gibt keine Geruchsbelästigung beim Spritzen.
Allerdings ist eine Versiegelung mit Mattine oder Klarlack, je nach Geschmack oder Anforderung, nötig.

Es gibt allerdings auch Anwendungen, bei denen ich ganz klar 2k-Lacke bevorzuge!

Viele Grüße Ode
 
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