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Länge einer Schutzstrecke

Rumpelheinz

Foriker
Beiträge
226
Ort
Leipzig
Hallo ihr Lieben,

ich werde demnächst eine Kastenbrücke ( Länge 17,5 cm ) einbauen, darauf soll eine eingleisige elektrifizierte Strecke verlaufen. Diese würde in der Realität umgerechnet 20 Meter lang sein. Die Schutzstrecke würde demzufolge 20 Meter lang sein.

Aus baulichen Gründen ( Brückenhöhe 6 cm im Modell ) würde ich kein komplettes Kettenwerk der Fahrleitung realisieren können. Also würde der Brückenabschnitt elektrisch neutral sein.

Meine Frage: Wie lang darf eine Schutzstrecke maximal sein ,und mit welcher Mindestgeschwindigkeit sollten die Elloks durchfahren?

Ich hab schon überall gesucht, auch beim Großen G****. leider erfolglos, ich würde mich über eine Antwort freuen.

Liebe Grüße
Rumpelheinz
 
Zuletzt bearbeitet:
An Deiner Stelle würde ich eine Konstruktion ohne Tragseil vorsehen. D.h., die Tragseile enden - mit Isolator getrennt - jeweils vor der Brücke, der Fahrdraht wird normal weiter geführt (bei einer längeren Brücke ggf. nochmals im Brückenbereich aufgehangen). Dies ist m.E. realistischer als eine Schutzstrecke.
 
Hallo ihr Lieben,

ich werde demnächst eine Kastenbrücke ( Länge 17,5 cm ) einbauen, darauf soll eine eingleisige elektrifizierte Strecke verlaufen. Diese würde in der Realität umgerechnet 20 Meter lang sein. Die Schutzstrecke würde demzufolge 20 Meter lang sein.

Die Länge ist kein Problem. In Berlin gibt es eine Schutzstrecke (Ostkreuz), die ist mehr als zehnmal so lang.

Aus baulichen Gründen ( Brückenhöhe 6 cm im Modell ) würde ich kein komplettes Kettenwerk der Fahrleitung realisieren können. Also würde der Brückenabschnitt elektrisch neutral sein.

6 cm sollten doch reichen für ein Kettenwerk. Ansonsten braucht man nicht gleich mit spannungslosen Abschnitten arbeiten. Erst einmal prüft man, ob man das Kettenwerk mit kurzen Hängern ausstatten kann, geht das nicht, dann ist die nächste Variante, das Tragseil durch Fahrdraht zu ersetzen und beide nebeneinander zu führen (die Abspannung des Tragseiles am Bauwerk vermeidet man schon seit Jahren).

Erst wenn das nichts hilft, braucht man einen stromlosen Abschnitt.

Meine Frage: Wie lang darf eine Schutzstrecke maximal sein und mit welcher Mindestgeschwindigkeit sollten die Elloks durchfahren?

Eine maximale Länge einer Schutzstrecke gibt es nicht, ich habe selbst schon 1,35 km mit Bügel-ab erlebt und eine Mindestgeschwindigkeit gibt es keine mehr.

Hauptlok
 
Neben der Länge der Schutzstrecke interessiert mich viel eher warum für eine Brückenlänge von nur 20 m im Original gleich eine Stahlkastenbrücke notwendig ist. Solche Brücken werden eher für größere Stützweiten verwendet.
Wenn sie allerdings in die Landschaft und zum Thema passt warum nicht? Vielleicht könnte Rumpelheinz mal die geplante Anlage oder den betreffenden Ausschnitt mit der Brücke hier vorstellen damit man sich ein Bild machen kann. Welche Brücke (Hersteller, Typ) ist vorgesehen?

Die Umsetzung einer Schutzstrecke im Modell ist sicher reizvoll und nicht alltäglich. Hintergrund könnte die nachträgliche Elektrifizierung der Strecke sein, die nun an der bereits bestehenden Kastenbrücke die genannten Probleme mit der Höhe bereitet.

6 cm im Modell entsprechen 5 m im Vorbild, wenn es über Schienenoberkante gemessen wird ist es kein Problem, die Mindestfahrdrahthöhe beträgt bei der DR 4,95 m (mit Ausnahmegenehmigung nach BO 4,85 m, zeitlich begrenzt). Wahrscheinlich beziehen sich die 6 cm aber auf die gesamte verfügbare Höhe der Kastenbrücke.

Bild 1 Ein Beispiel für den von Hauptlok angesprochenen Ersatz von Tragseil durch Fahrdraht gibt es hier zu sehen. Das Tragseil wurde an dieser Stelle als vom Stromabnehmer berührter Teil der Fahrleitung als Fahrdraht Ri 100 ausgeführt, so dass unter der Brücke zwei Fahrdrähte auf 4950 mm abgesenkt nebeneinander verlaufen.

Die entsprechenden Signale El 1 "Ausschaltsignal" und El 2 "Einschaltsignal" sind bei Dunkelheit beleuchtet und entsprechend der Streckengeschwindigkeit vor der zu schützenden Stelle angebracht.

Mathias
 

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Brücke...

Hallo ihr Lieben,

es handelt sich um eine Hack-Brücke, die aus mehreren Blechproflen zusammengelötet ist. Diese hat mir so auf Anhieb gefallen, dass sie zu meiner zur Zeit im Bau befindlichen Anlage gut passt. Jedenfalls soll diese die Gegend irgendwo zwischen Frankenwald und Thüringer Wald dargestellt werden.

Und nun kommt eine neue Frage auf:
Ich habe so bei manchen Brücken über der Fahrleitung diverse Platten gesehen, die wohl den Fahrdraht vom Bauwerk isolieren sollten. Sollte unter dem "Brückendach aus soetwas installiert werden?


proxy.php


Quelle: http://www.hack-bruecken.eu

Nochmal vielen lieben Dank für eure Antworten.

sagt
 
@Ralf_2

Mag sein, dass dir die Brücke nicht gefällt, aber darum geht es ja garnicht.

Selbst beim Vorbild wurden die Brücken bei der Elektrifizierung nicht gleich weggerissen, sondern es mussten schon irgendwie Lösungen her, oder nicht?

Und wer sagt denn, dass ich die Brücke so lassen würde, wie sie ist...? Diese ist für mich eine Grundlage. Ich hab nun nicht mal die Zeit, mir selber eine Brücke zu konstruieren, geschweige denn viel Geld, mir eine sündhaft teure Brücke zu kaufen.
Oder soll Modellbahn nur was für Neureiche sein??? Nix für ungut.
 
1,Mag sein, dass dir die Brücke nicht gefällt, aber darum geht es ja garnicht.

2., geschweige denn viel Geld, mir eine sündhaft teure Brücke zu kaufen.
Oder soll Modellbahn nur was für Neureiche sein??? Nix für ungut.

zu1.) über Ratschläge vom Fachmann darf man ruhig etwas länger nachdenken, wenn man hier eine Frage einstellt.

zu2.) Modellbahn ist nicht nur was für" Neureiche" , aber was für Kreative , ansonsten wärst Du dann vielleicht woanders besser aufgehoben....

Einen Rat noch auf den Weg...
 
Du scheinst großen Wert auf eine vorbildgetreue Ausführung der Oberleitung auf der Brücke zu legen, der Qualität der Brücke selbst scheinst Du dagegen kaum Wert beizumessen. Das ist schon ein Widerspruch, über den Du mal nachdenken solltest.
 
Und nun kommt eine neue Frage auf:
Ich habe so bei manchen Brücken über der Fahrleitung diverse Platten gesehen, die wohl den Fahrdraht vom Bauwerk isolieren sollten. Sollte unter dem "Brückendach aus soetwas installiert werden?

Das ist ein sogenannter Berührungsschutz und wird nur angebracht, wenn oberhalb der Oberleitung Menschen sich aufhalten können.

Der Fahrdraht muß immer vom Bauwerk isoliert sein, sonst kommt es zu Überschlägen und vagabundierenden Strömen.

Hauptlok
 
Du scheinst großen Wert auf eine vorbildgetreue Ausführung der Oberleitung auf der Brücke zu legen, der Qualität der Brücke selbst scheinst Du dagegen kaum Wert beizumessen. Das ist schon ein Widerspruch, über den Du mal nachdenken solltest.

Ich schrieb schon bereits, dass ich ein paar kleine Veränderungen vornehmen werde an der Brücke...

Und wer sagt denn, dass ich die Brücke so lassen würde, wie sie ist...? Diese ist für mich eine Grundlage.

Aber trotzdem möchte ich nochmal danke für die Tipps sagen.
 
Rumpelheinz;546930... Oder soll Modellbahn nur was für Neureiche sein??? Nix für ungut.[/QUOTE schrieb:
Ach was - "Geld iss nich wichtig, aber scheen musse sein."

Grüße ralf_2

Abweichungen von der üblichen Schreibweise folgen dem Ausdruck des zitierten Schlagers ohne Anspruch auf Richtigkeit ...

Übrigens bewundere ich immer unsere Modellbau- und Vorbildauskenner wegen Präzision in Anspruch und Umsetzung, wenn es um Fahrzeuge geht. Für das Umfeld der Eisenbahn interessieren sich leider nur wenige mit der gleichen Leidenschaft....
 
Oder soll Modellbahn nur was für Neureiche sein???
Damit hat das nichts zu tun.
Teuer und gut ist nicht dasselbe, man kann auch wunderbare Modelle aus Karton bauen, die nicht die Welt kosten aber hervorragend aussehen.
Wenn man - wie Du - großen Wert auf eine vorbildgetreue Fahrleitung legt, sollte man bedenken, daß eine TOP-Fahrleitung auf einer bescheidenen Brücke wohl kaum standesgemäß zur Geltung kommen wird. Für eine gute Szene sollten alle beteiligten Elemente einen ähnlich hochwertigen Eindruck vermitteln.
 
Klar habe ich das gelesen.
Damit das wie eine Brücke aussieht wäre die 'kleine Veränderung' das Deponieren in der blauen Ablage, mit anschließendem Neubau (etwas größere Veränderung).
 
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