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Kontaktprobleme bei EW 2 und einer Roco BR38

RonnyA1

Foriker
Beiträge
32
Ort
Sachsen
Hallo zusammen, nachdem ich der Verzweiflung sehr nahe bin, hoffe ich auf einen Rat aus der Gemeinde.

Folgendes Problem: Ich habe mehrere EW2-Weichen von Tillig in meiner Bahnhofseinfahrt verbaut. Das funktioniert auch alles wunderbar, bis auf eine einzelne Weiche. Diese funktioniert bei der Einfahrt auch bestens. Ich befahre die Weichenzunge und anschließend gerade über das polarisierte Herzstück (Tillig Unterflurantrieb). Lok fährt rückwärts ein. Fahre ich dann wieder vorwärts aus der Weiche heraus kommt es kurz nach dem überfahrenen Herzstück (2.große Rad der Lok ist darüber-3. Rad noch nicht-Tender hat das Herzstück noch nicht erreicht) zum Kontaktabriss. Nachdem ich die Lok noch nicht einmal einen Millimeter zurückgeschoben habe, quasi nur leicht nach hinten drücke fährt das Teil los, als wenn nichts gewesen wäre.

Zwischenzeitlich habe ich die Weiche komplett neu verdrahtet aber leider mit gleichbleibenden Erfolg. Ich kann es mir nicht erklären. Liegt es an der Lok, der Weiche, dem Antrieb... ich weiß es nicht.

Kann jemand etwas Licht ins Dunkel bringen.

Vielen Dank und noch einen schönen Sonntag.
 
Du hast sicher die Zungenschienen auch angeschlossen.
Im Herzstückbereich können die Radsätze bei "rocigen" Dampfern die andere Zungenschiene berühren, und so einen Kurzschluss auslösen.
Schleife einfach dort die Zungenschienen etwas an, danach sollte alles wieder funzen.
 
Besser, versorge die einzelnen Zungenschienen so mit Fahrstrom, dass die unbenutzte Hälfte spannungslos ist. Also die Spannung des Hezstücks wird über einen weiteren Kontakt an die jeweils benutzte Zungenhälfte geschalten. Sicherlich überbrückt ein Rad Deiner Lok die Herzstücklücke zur anderen Zungenhälfte, Das kann bei Steifrahmen (Triebwerksgruppen) immer mal vokommen kann im Gegensatz zu einem Drehgestellfahrzeug, die sind da unempfindlicher.
 
... versorge die einzelnen Zungenschienen so mit Fahrstrom, dass die unbenutzte Hälfte spannungslos ist ...

Genauso habe ich es auch gemacht. Der Auslöser war bei mir nicht ein Kontaktproblem, sondern dass ein übermäßiger Kontakt stattgefunden hat. Der Mini-Kurzschluss hat dabei sofort die Zentrale abgeschalten. Nach dem Umbau lief dann wieder alles fehlerfrei.
.
 
Danke für die Antworten. Es entsteht aber kein Kurzschluss, es ist einfach kein Kontakt mehr da, die Lichter der Lok gehen aus und sie bleibt stehen. Sobald ein Kurzschluss entsteht, schaltet der Digi-Booster sofort ab, was hier aber nicht der Fall ist.

Unabhängig davon, kann ich die Verkabelung von Weichenzungen und Herzstück nicht ganz nachvollziehen. Wie ist es gemeint, die nicht benötigte Zunge stromlos zu schalten? Habt ihr dazu ein Foto der Verkabelung. Ich kann es mir derzeit leider nicht recht vorstellen.

Danke und vielen Grüße.
 
...Ronny, gerade bei der P8 hatte Roco anfangs massive Probleme mit dem Antrieb und hat Einiges rumgedoktert, bevor die jetzige Antriebskonzeption dabei heraus kam.
Ich vemute mal, daß dein Tender nicht gut genug den Strom überträgt, darum teile uns doch bitte mit, wie die Achsverteilung im Tender bei dir ist. (Antriebsachsen - Haftreifen u.s.w.)

Die aktuelle Version (und betriebssicherste) hat:
1. & 4. Achse angetrieben, mit Haftreifen, sowie
2. & 3. Achse federnd gelagert, nicht angetrieben, ohne Haftreifen (nur Stromabnahme).

Bei anderen Konstellationen kann eine Achse mal kurz abheben und der Stromfluß unterbrochen sein. Hast du dann noch eine längere Strecke ohne Versorgung (4-5 cm, rund ums Herzstück) bleibt die Lok stehen...
 
Stromlosschaltung

Es handelt sich bei der Zeichnung zwar um eine Schaltung für Holgis Servodecoder, ist aber genau so aufgebaut. Abliegende Zunge stromlos.
Klick
 
...schaltet der potentialfreie Umschalter zur Versorgung des Herzstückes sauber durch?
ich denke ja, da ich bei anderen Loks die Probleme nicht habe und bei der umgekehrten Fahrt ja alles funktioniert.

Nur bei meiner BR101 gibt's massive Probleme, da der Radstand der beiden Achsen so klein ist, dass beide Räder komplett auf dem Herzstück stehen und weder davor noch danach einen Kontakt haben. Also bleibt mir diese Lok auf allen Herzstücken stehen.

...Ronny, gerade bei der P8 hatte Roco anfangs massive Probleme mit dem Antrieb und hat Einiges rumgedoktert, bevor die jetzige Antriebskonzeption dabei heraus kam.
Ich vemute mal, daß dein Tender nicht gut genug den Strom überträgt, darum teile uns doch bitte mit, wie die Achsverteilung im Tender bei dir ist. (Antriebsachsen - Haftreifen u.s.w.)

Die aktuelle Version (und betriebssicherste) hat:
1. & 4. Achse angetrieben, mit Haftreifen, sowie
2. & 3. Achse federnd gelagert, nicht angetrieben, ohne Haftreifen (nur Stromabnahme).

Bei anderen Konstellationen kann eine Achse mal kurz abheben und der Stromfluß unterbrochen sein. Hast du dann noch eine längere Strecke ohne Versorgung (4-5 cm, rund ums Herzstück) bleibt die Lok stehen...
Der Tender ist an 1.& 4. Achse mit Haftreifen versehen, somit sollte es ja klappen. Ich werde wohl kurz vor dem Herzstück noch einmal Stromversorgungen anlegen. Vielleicht hilft das ja.
 
...kannst du die mittleren Achsen frei drehen? Dann hast du die jetzige Variante.
Überprüf erst mal die Stromversorgung in dem Abschnitt. Doch wenn das auch nicht hilft, kannst du mal fühlen, ob du kurz vor der Weiche eine kleine "Stufe" im Gleis hast (ab ca. 1mm heben die Mittelachsen vom Tender ab). Wenn dann die Lok auch noch auf einem spannungslosen Abschnitt ist, wird der Stromfluß unterbrochen.

Warum nur in eine Richtung?
Ganz einfach, weil die Führungskräfte evtl. die Spurkränze so an die Schienen drücken, daß damit der Strom fließen kann - aber eben nur in einer Fahrtrichtung...
 
Der Tender ist an 1.& 4. Achse mit Haftreifen versehen...
Wenn die mittleren mit treiben, das ist die 1. Variante. Komischerweise sind die mittleren Achsen höher gelagert, die schweben und bringen keinen Kontakt. Es bietet sich an die Achsen zu vertauschen, HR auf A. 2 und 3. Die 1. und die 4. Achse tragen und bringen dann Strom. Zugkraft könnte rückwärts nachlassen, da die Zahnräder die Achsen ausheben. Es gibt auch dickere Haftreifen, vorwärts müsste es so schon gehen.
Wenn die mittleren leer drehen, dann ist es die letzte Variante und dann kann es das nicht sein.
 
danke für die vielen Tipps. Es hilft aber alles nichts. Das Ding bleibt nach wie vor an der selben Stelle stehen. Strom habe ich angelegt, Höhenunterschiede getestet, alle Räder das Tenders liegen auf dem Gleis, das Gleis vor der Weiche habe ich getauscht, da ich den Verdacht hatte, es ist nicht parallel. Der Tender steht komplett auf dem unter Strom gesetzten Teil vor der Weiche. Drücke ich dann leicht seitlich gegen den Tender, fängt das Ding wieder an zu fahren. :boeller:
 
Nimm eine Kontaktgabel mit Spannung und prüfe ob alle dafür vorgesehenen Räder die Spannung an die Radschleifer weiterleiten.
Nach Deiner neuesten Beschreibung funktioniert es bei seitlichem Druck. Es könnte möglich sein, dass der Tender oder die Lok nur einseitig Spannung abgreift. Da ist ein einfaches Multimeter mit Durchgangsprüfer hilfreich - damit kann man auf jeder Lokseite prüfen, ob ein Rad zum nächsten Kontakt hat. (natürlich nur die mit Schleifer)

Unabhängig davon, kann ich die Verkabelung von Weichenzungen und Herzstück nicht ganz nachvollziehen. Wie ist es gemeint, die nicht benötigte Zunge stromlos zu schalten?

Anbei ein Scan einer Schaltungsvariante mittels Hilfsrelais.
Spulen nicht mit eigezeichnet.

Hier "Klick mich" ist ein anderer Vorschlag mit 2 Wechslern, der aber den selben Effekt hat - nur die Kontakte sind anders belegt.

Genau so gut kann das ein motorischer Antrieb mit 2 Wechslern schalten. Ist nur ein Kontakt am Antrieb, dann mit Hilfsrelais.
 

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... alle Räder das Tenders liegen auf dem Gleis, ... Der Tender steht komplett auf dem unter Strom gesetzten Teil vor der Weiche. Drücke ich dann leicht seitlich gegen den Tender, fängt das Ding wieder an zu fahren. :boeller:
Kann so aussehen, als ob alle Tenderräder auf dem Gleis stehen. Überbrück mal mit einer Klinge Schiene und Rad der mittleren Tenderachsen.
Guck mal ob die mittleren Achsen sich leer durchdrehen lassen, wenn nicht, siehe #12.
 
...O.K. - dann kannst du evtl. die Bodenplatte in dem Bereich, etwas ausarbeiten (abfeilen) scheinbar kommen sie so nicht ganz bis auf die Schiene.
Sag mal, wenn die Fuhre stehen bleibt, steht dann die Lok auf einem stromlosen Abschnitt?
Ist der Stecker zwischen beiden Teilen richtig drin?
 
...O.K. - dann kannst du evtl. die Bodenplatte in dem Bereich, etwas ausarbeiten (abfeilen) scheinbar kommen sie so nicht ganz bis auf die Schiene.
Sag mal, wenn die Fuhre stehen bleibt, steht dann die Lok auf einem stromlosen Abschnitt?
Ist der Stecker zwischen beiden Teilen richtig drin?
was mich stutzig mach, ist dass es bei allen anderen Weichen (3 Stück) keine Probleme gibt. Welche Räder der Lok nehmen denn Strom ab? Die Schleifer kann ich nicht so richtig erkennen. Sind es die beiden ersten großen? Folgender Stand ist vorhanden: vorderen zwei kleinen Räder des Vorläufers sind auf den Weichenzungen, die ersten beiden großen Räder auf dem Herzstück, das hintere große Rad und der Tender stehen vor der Weiche.
 
Welche Räder der Lok nehmen denn Strom ab? Die Schleifer kann ich nicht so richtig erkennen. Sind es die beiden ersten großen?
Dass man es nicht sieht, das ist der Trick. Es sind alle 3 Großen. Von unten sieht man es. Es könnte sein, dass ein(ige) Schleifer nicht richtig Kontakt gibt(geben). Früher war es meistens andersrum, da waren die Schleifer wie Feststellbremsen.
Wenn Lok und Tender verbunden sind, dann heb mal den Tender hinten an. Wenn die letzte Achse abhebt sollen die Mittelachsen noch auf dem Gleis bleiben. Dann brauchst du die Bodenplatte nicht befeilen. Es sind aber vermutlich Achsferdern vorhanden und die Radschleifer können trotzdem vom Spurkranz abheben.
 
Wenn ich Post 9 richtig deute, sind die Herzstücke überhaupt nicht polarisiert.
Wenn dann womöglich die polarisierte Zunge nicht ganz eben ist oder nicht alle stromabnehmenden Tenderachsen aufliegen, erscheint mir der "totale Stromausfall" einer BR 38 trotz relativ breiter Stromabnahmebasis möglich.

Vielleicht solltest Du eher auch die Herzstücke polarisieren, um generell eine sicherere Stromabnahme auf den Weichen zu haben.
Denn sonst werden auch große Loks kurzzeitig zum Zweiachser.

MfG
 
Wenn ich Post 9 richtig deute, sind die Herzstücke überhaupt nicht polarisiert.
Wenn dann womöglich die polarisierte Zunge nicht ganz eben ist oder nicht alle stromabnehmenden Tenderachsen aufliegen, erscheint mir der "totale Stromausfall" einer BR 38 trotz relativ breiter Stromabnahmebasis möglich.

Vielleicht solltest Du eher auch die Herzstücke polarisieren, um generell eine sicherere Stromabnahme auf den Weichen zu haben.
Denn sonst werden auch große Loks kurzzeitig zum Zweiachser.

MfG
Die Herzstücke sind über den Tillig-Unterflurantrieb polarisiert. Ich habe dieses Phänomen auch nur bei der einen Weiche und auch nur in einer Richtung, nämlich wenn ich vom Herzstück aus einfahre und dann ist es egal, ob die Lok vor- oder rückwärts fährt. Von der anderen Seite aus klappt es sowohl vorwärts als auch rückwärts einwandfrei.

Wenn ich die Nase richtig voll habe, werde ich die Weiche und die angrenzenden Schienenteile komplett tauschen und neu verkabeln. Einzig den Antrieb kann ich schlecht wechseln, ohne einen Teil der Platte wieder abbauen zu müssen. Sollte dieses dann auch nicht fruchten, fährt halt diese Lok nur in einer Richtung auf dieses Gleis. Basta!
 
Gut, aber wenn Deine BR 101 (V 15), intakte Lok vorausgesetzt, auf allen Herzstücken stehenbleibt, können die nicht polarisiert sein.
Die EW 2 hat doch als Herzstück ein "V" aus zwei (metallischen) Schienenstücken?

MfG
 
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