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Kommt (brauchen wir) ein neues Gleissystem?

aha, danke :schleimer:
 
Und ich dachte immer, es kommt auf den Krümmungswechsel an:

Bei der EW1 wechselt die Krümmung von 1/353mm auf 0 (Gerade) und bei der EW3 von 1/984 auf -1/984. Letztlich ist aber der Sprung bei der EW3 kleiner als bei der EW1 (0,00203 vs. 0,00283).

Bei einem 15°-System sieht die Staffelung wie folgt aus.

EW 190 = 276mm Radius
EW 300 = 435mm Radius
EW 500 = 722mm Radius
EW 1200 = 1724mm Radius
Wie kommst Du auf diese Zahlen?
 
@Volker: und was ist wenn ich die letzten 2cm des Bogens der EW3 wegschneide und ein gerades Stück einsetze? Hab ich bei meinem doppelten Gleiswechsel gemacht um auf die 34mm Gleisabstand zu kommen.
 
Nur mal so: Kann hier auch jemand schon aus Senseo-Kaffeesatz lesen? Davon hätte ich größere Mengen für beliebige Deutungen (und nein, als Schotterersatz ungeeignet).

Seit wie vielen Jahren lese ich hier jetzt ständig vom neuen Vollsortimenter mit Gleissystem und allem drum und dran? Wie viele Jahre wird aus geheimnisvollen Quellen berichtet, welche gerade jetzt, zu der nächsten Großveranstaltung, völlig überraschend über geheime Informanten, die sichere Kunde haben, dass genau jetzt - Himmel, der Mist ist so glaubwürtig, wie die Wunderwaffen Adolfs, welche noch zum letzten Führergeburtstag den Krieg wenden sollten. Haben einige kein anders Hobby? Wenn TT tatsächlich real wächst - und nicht nur in unseren Wünschen - dann wird über kurz oder lang auch ein neues Gleissystem kommen. Nur, wer von uns braucht es? Ich werde die Gleise auf meiner Anlage jedenfalls deshalb nicht runterreißen. Wenn es kommt, dann ist es gut und wenn nicht, dann eben auch.

und vergesst nicht, in Nürnberg sollte doch Märklin sein TT-Programm vorstellen ... und wer war doch gleich der neue Vollsortimenter, der in Leipzig ...
 
..wenn 24cm Schienenhöhe stören.
Die in Deutschland flächendeckend größte eingebaute Schiene war nun mal R65 mit 180mm Höhe und einem riesigen Kopf von 75mm Breite, ergo in TT 1,5mm Höhe und 0,65mm Breite.

... wenn ich einen Bahnhof nachbilden will bei dem wenigstens die grundlegendsten Dinge der Gleisgeometrie, resultierend aus der Fahrdynamik, beachtet werden.

Diskussiongrundlage für ein neues Gleissytem sollte also nicht sein, ob das was es gibt ausreicht, feinere Weichen zu kompliziert sind, weil man mit den Steckbausätzen aus Sebnitz schon Probleme hat und noch viel weniger ob es für Hersteller xyz kaufmännisch interessant ist, sondern alleinig, was will ich mit dem zweiten Part des Rad-Schiensystems erreichen.
Einfach Supermodelle Achterbahnartig um die Ecke schicken oder ein Stück Eisenbahn nachbilden.

Bei allem Respekt vor Deiner Fachkenntnis: Dein Beitrag ist informativ und erhellt Zusammenhänge, ist aber schon ein bisschen arrogant. Selbstverständlich sind die von Dir aufgezählten Diskussionsgrundlagen sehr wohl interessant. Wenn der Hersteller kein Geld verdient, fertigt er das System nicht. Komm runter von Deiner Wolke, wir fahren noch auf Radius 310 und ein Schienenprofil nach Deinen Wünschen sähe zu den Rädern der Modelle aus wie Knüppel-auf-den-Kopp.

Das erinnert mich an den Silberling- und den Steuerwagen-Thread. Zwischenzeitlich sehe ich die betreffenden Modelle als mängelbehaftete Fehlkonstruktionen. Auch wenn die Kritiken berechtigt sind, mir ist der Spass vergangen, sie zu kaufen.

Gruss
Hans-Jürgen
 
Wo sind denn hier die Anhänger des Standardgleises :bruell:, das könnte man bei der Diskussion um ein zweites Gleissystem doch auch wieder einfordern :wech: Wäre zeitlich jedenfalls auf Augenhöhe zu den Rokal-Produkten.
 
Wenn am Ende (noch) ein von der Vorbildgeometrie abweichendes Gleissystem erscheint, ist es (für mich) schlicht überflüssig. Im übrigen sollten Räder im unteren Toleranzbereich der NEM durchaus auf niedrigen Gleisen laufen. Letzten Endes wird man, wenn man Volkers Ausführungen folgen will (kann), feststellen das nicht die Schienenhöhe, oder die verwendete Verkürzung im Längenmaßstab der entscheidende Punkt sind, sondern, wenn schon, dann ein in der Spurführung und der Abstufung der Weichen dem Vorbild nahe kommendes Gleissystem das Ziel sein sollte.
Man kann natürlich auch verdammen, was man nicht versteht.
 
Also...

...ich hätte gerne ein neues System. Gerne wie beim Piko-A-Gleis. Mit Weichenantrieben für Ober- oder Unterflur, umsteckbar wie bei Fleischmann. Und mit etwas niedrigerem Schienenprofil.

Und das Tillig-System bliebe ja erhalten...


Nordlicht
 
Also

ist doch alles da und vorhanden:Rokal-Hohl&Vollprofil,Zeuke/BTTB-Hohlprofil,Krüger-Vollprofil 1,8mm(sehr schön)und das Tillig Vollprofil 2,0mm was will man mehr und wenn ich noch schlankere Weichen verbauen will(a la Volker`s niedliche Dinger)sollte ich mir Gedanken um den umbauten Hobbyraum machen!!!!:wiejetzt::argh::schleimer::boeller:
 
...aber wenigstens sind wir da einen Schritt weiter...
 
Ich weiß auch warum, die ziehen alle an einem Strang und haben ein gemeinsames Ziel vor Augen, was hier anscheinend nicht der Fall ist.

Auf der einen Seite wird ein vorbildliches Gleissystem eingefordert aber im selben Atemzug wieder vom Tisch gewischt, weil ja dann die Radsätze dazu viel zu groß sind und man dann auf den 5qm im Hobbykeller nicht den Frankfurter Hbf nachbauen kann.
Am besten man kürzt die Schnellzugwagen auf 5m Länge, dann schwenken die in den "Kurven" wenigstens nicht in das Lichtraumprofil des Nachbargleises, sofern man den Originalgleisabstand verwendet und nimmt auch wieder das alte Hohlprofil, dann passen auch die Radsätze wieder. :ballwerf:

Sorry, aber irgendwie kann ich die Argumentation mancher Boarder nicht ganz nachvollziehen. Wenn schon Modellbahn und keine Spielbahn, dann aber richtig und konsequent. Vom Fahrzeug über das Gleis bis hin zur Ausgestaltung.
Wenn ich den Platz für eine zweigleisige Hauptbahn nicht zur Verfügung habe, dann sollte die Konsequenz auch sein, auf ein glaubhaftes Anlagenmotiv auszuweichen.
Damit erledigen sich viele Probleme ganz von selbst.
 
Unabhängig von allen bisher geäußerten Fakten, Daten, Nichtfakten und Nichtdaten, Meinungen und sonstigen Äußerungen möchte ich gerne meine persönlichen und konkreten Wünsche an ein neues Gleissystem äußern.

- Ein neues Spielgleis soll es nicht sein, auch kein Bettungsgleis.
- Mit Radien ab 350 mm kann ich mich anfreunden, paßt auch noch auf den Tisch
- Bei geschickter Lösung der Befestigung am Schwellenband unbedingt Code 70 oder geringer, auch die Schienenfußbreite anpassen!
- brünierte Schienen
Schwellenband, das eine Rastverbindung an den Enden zuläßt, damit man tatsächlich lose Gleisfiguren auf dem Tisch aufbauen kann
- Weichen sollten mit funktionstüchtigen sowie maßstäblichen (drehend und beleuchtbar) Laternen und Hebelattrappen ausfgestattet sein
- Unter- und Oberflurantrieb sowie Handbetrieb sollte optional möglich sein
- Zur Weichengeometrie kann ich mangels genauer Kenntnis nicht viel sagen, verkürzte Weichen kann ich zu Gunsten reduzierter Platzverhältnisse auf jeden Fall akzeptieren
- Keine Plasteherzstücke, wenn möglich, eine in die Stellerei integrierte Schaltung für polarisierte Herzstücke ODER eine geschickte Konstruktion/ Verlängerung der Weichenzungen (Backenschienen?) so, daß polarisierte oder plästerne Herzstücke überflüssig sind.

Ihr könnt meckern, jammern, klagen, das o.g. entspricht in etwa meiner Idealvorstellung von einem Gleissystem, völlig unabhängig davon, ob es der Markt hergibt, ob eine wirtschaftliche und preisgünstige Produktion möglich ist u. dergl. mehr. Warum?

Ich will fahren! Auf möglichst vorbildgerechtem Gleis mit guter Optik, das betriebssicher sowie schnell und einfach zu verarbeiten und zu verlegen ist. Keine Zeit und Lust habe ich, wochenlang Schwellen zu nageln, Weichenlaternen zu falten (Hochachtung denjenigen, die das machen, für mich ist's ehrlicherweise nichts) Schienen seitlich anzumalen usw. usf.
Sorry für mögliche Patzer in der Terminologie.
 
Hallo TTT,
warum muessen denn bei (aus eigener Anschaung) berechtigten Einwaenden gleich wieder so unsachliche Einwaende wie "Hauptbahnhof bauen", verkuerzte Wagen und enge Radien kommen? :ballwerf:

Es ist nunmal so, dass nicht jeder den Mut oder die Mittel hat, die Radsaetze seiner Lokomotiven auszutauschen oder abzudrehen. Bei Wagen ist ein Radsatztausch einfacher. Grosse Radien und schlanke Weichen kann ich problemlos fuer eine neue Anlage einplanen.

Die Minderheit der "exakt masstaeblich" lastet vermutlich nichtmal einen Kleinserienhersteller aus. Modellbahn "richtig und konsequent" ist halt keine Unterteilung in Schwarz und weiss.

VG Nils
 
Sorry, aber irgendwie kann ich die Argumentation mancher Boarder nicht ganz nachvollziehen. Wenn schon Modellbahn und keine Spielbahn, dann aber richtig und konsequent. Vom Fahrzeug über das Gleis bis hin zur Ausgestaltung.
Wenn ich den Platz für eine zweigleisige Hauptbahn nicht zur Verfügung habe, dann sollte die Konsequenz auch sein, auf ein glaubhaftes Anlagenmotiv auszuweichen.
Damit erledigen sich viele Probleme ganz von selbst.

Konsequenz bis zur letzten Schraube geht doch garnicht, TTT. Das ist mir alles zu extrem. Ich habe Platz für eine Doppelstrecke, muss aber einen Kompromiss mit R min=500 eingehen. Und das sieht schon sch..... aus.

Wenn Volker sein Lastenheft aufstellt, kann das so nur eine Maximalforderung sein! Und glaub mir, wenn die Kundschaft das nicht installieren kann, kauft das niemand. Ich hatte Probleme bei den Selbstbauweichen und die Fragen einiger Boarder zeigen deutlich auf, dass viele nicht einmal Flexgleis legen können. Es ist nunmal nicht jeder ein Volker oder Cyberrailer oder Stardampf und die meisten kennen sich auch nicht beim Vorbild aus. Warum etwas so detailliert kopieren, was man nicht einmal richtig kennt? Wo ist die Grenze? Bin ich deshalb gleich Spielbahner? Ich baue so genau wie es mir mit meinen Fähigkeiten und meinen Finanzen möglich ist und wie ich es als stimmig empfinde.

Ein Spezialisten-Gleissystem hat auf dem Markt keine Chance oder es ist nicht bezahlbar. Das ist wohl eher der Tummelplatz für Kleinserienanbieter.


Gruss
Hans-Jürgen
 
Cyber, dem ist nichts hinzuzufügen.

Nur kein Großserienhersteller sieht die Notwendigkeit dazu.

so ein paar kurze Antworten

@Grischan, so geht es, wichtig ist eine Zwischengerade, fahrdynamische Dinge werden nicht unbedingt besser im Modell, da sollte man sich schon am Vorbild orientieren

@Tsinger, auch wenn es arrogant klingen sollte für manchen hier, doch nach längerer Überlegung die Herangehnsweise.
Bei den Weichen wird der Bogen auf die resultierenden Tangenten reduziert. Diese werden gestaucht entlang der Bahnachse. Auf die kürzeste der gestauchten Tangenten, die abzweigende ist vernachlässigbar länger, als jene in Stauchungsrichtung wird der neue Bogen gerechnet.
Durch das Stauchen der resultierenden Tangenten bleiben die Seitenverhältnisse gewahrt, lediglich in Richtung der Bahnachse ergibt sich eine neue Betrachtung.
Ohne Stauchung also ein Verhältnis 1:1, ansonsten 1:x.
Bei Umkehr des Rechenweges, also der Annahme, daß der Abzweigwinkel 15° ist, kann also bei Zugrundelegung der Regelneigung bei den deutschen Bahnnen 1:9 die Verkürzung ermittelt werden.
Wer nicht weiß, was mit der Neigung einer Weiche gemeint ist, dem dies:
Man steckt n Einheiten zur Seite ab und errichtet orthogonal dazu eine Einheit.
n ist die Neigungszuahl.
Also 1:9 bedeutet, neun Schritte zur Seite und einen nach oben, oder unten, je nachdem. Mit dieser Herangehensweise lassen sich dann auch recht problemlos Verkürzungsverhältnisse ermitteln.

@Jan, da fehlt den Großserienherstellern die Erkenntnis, daß die Zeit reif ist auch neben den Fzg auf Vorbildtreue zu achten; und die Diskusssion gibt ihnen ja recht, nur nichst neues, und wenn dann nur nichts bei dem nachgedacht werden muß

@R.P. Geduld

@ Nordlicht, ein von Dir gewünschtes einfaches Gleissystem wäre wünschenswert, doch wenn ein niedriges Si-Profil kommt, dann auch mit einer richtigen Geometrie dazu, alles ander wäre Perle vor die Säue werfen.
Und dann bitte nicht die billige a-Gleis-Variante von Piko. Backenschienen ausgefräst, weil man die Zungeherstellung nicht beherrscht ist genau das, was TT nicht braucht. Und Vorbildtreu gibt es nicht konfektioniert, soll heißen, ich muß auch ma ein paar Schienen kürzen. Das wäre dann allerdings auch alles und kann nicht zu viel verlangt sein.

@ Cox, dazu sage ich mal lieber nichts, denn kein Lastenheft kann hoch genug hängen, als daß es Sachverstand nicht ausfüllen kann. Mein Lastenheft ist keine Maximalforderung sondern eine Gratwanderung; so etwas muß auch von jedem gebaut werden können.

Und gerade aus dem von Cox aufgegriffenen Anregungen heraus muß ich mich wundern, warum kein Interesse daran besteht, dazu ein vollkommen unspektakuläres Seminar zur Gleisgeometrie zu veranstalten. Dazu braucht jeder nur sich selbst, daß meine ich bewußt so, Bleistift, Zirkel, Lineal und ein Dreieck und natürlich Papier. Danach sieht jeder Seminarteilnehmer warum ein Bahnhof so und nicht anders aufgebaut ist.
Mit Stardampf habe ich bei den Opis darüber gesprochen. In Magdeburg ist das kein Problem, so etwas zu machen. Bei bis zu zehn Leuten mache ich das gerne auch bei mir zu Hause, im Sommer im Garten, entspannt unter einem Zelt, im Winter ebenso entspannt, dann allerdings ohne Grillen oder Gulasch aus dem Kessel, denn das gehört auch dazu.
 
@Volkereitel: Danke fuer Deinen Beitrag!!
Mit dem Ansatz in der Geometrie den Vorzug vor der Profilhoehe als Hauptkriterium zu sehen gehe ich voll mit.
Wenn man neumodische Epochen ab II bauen will, kann man eben kaum Abzweigbogen durch das Herzstueck hindurch verwenden. Ein aehnlicher Effekt ist ja wie Grischan schon schrieb durch Absaegen moeglich :)

Im ganzen Thread sieht man zweierlei:
1) die Maximalfordernden bauen eh selbst
2) die meisten Forderungen sind Ergaenzungen wie Betonschwellen und noch die eine oder andere Weichengeometrie. Kaum jemand hat wirklich fundamentale Kritik am Tilliggleis

VG Nils
 
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