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Klapptal - Idee eines Fahrgastes

Fahrgast

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an der Pleiße
Ich möchte mir gern eine kleine Anlage bauen. In unserer Mietwohnung ist der Platz sehr begrenzt.

Folgende verwegene Idee schwirrt mir schon ein paar Tage durch den Kopf: Eine weitgehend geschlossene Holzkiste mit den Maßen (BxLxH) von 90x140x50cm, welche unscheinbar als Couchtisch dient, sich aber zu einer kleinen TT-Anlage aufklappen lässt. Die Tischplatte wäre dann die Unterseite einer Plattenhälfte, das Innere der Kiste die andere. Das Klappen erfolgt über die schmale Seite, so dass sich eine Anlagenfläche von maximal 90*280cm ergibt. Unten müssten idealerweise noch Stützen ausgefahren werden, damit die Anlage im Betrieb nicht von den Kindern überrannt wird. In meiner Vorstellung greifen Berge, Aufbauten, Bäume und Täler im zusammengeklappten Zustand (fast) ineinander, um den Platz auszunutzen. Ein kleines Tal im Mittelgebirge zieht sich diagonal über die Anlage.

Ich hoffe, meine Beschreibung ist einigermaßen nachvollziehbar. Da ich absoluter Modellbahn-Anfänger bin, möchte ich den Aufwand nicht übertreiben. Andererseits reizt mich die Herausforderung.

Was ist Eure Einschätzung:
  • Ausprobieren!
  • Lieber ohne Klappfunktion - weniger kann auch mehr sein
  • Bei den Gegebenheiten lieber ein anderes Hobby suchen
Grüße
Fahrgast
 
Machbar ist das, aber auf stabile Scharniere achten und den aufgeklappten Teil so bemessen, dass er sicher auf dem Boden steht. Evtl. kannst du seitlich ein paar Gegengewichte anbringen, denn so ein Kasten ist nicht ohne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Beitrag ist hier hoffentlich im richtigen Ordner. Ansonsten bitte ich um einen freundlichen Hinweis.

Was den Gleisplan angeht, möchte ich gern folgende Aspekte unterbringen:
  • Rangierbetrieb durch Güterverkehr, Lok-Umsetzen, Spitzkehre o.ä.
  • Spielspaß im Kinder- bzw. Biermodus: Ein paar Runden drehen
  • Steigungen, Brücken und Tunnel finde ich gut
  • Keine Gleiswüste, aber auch kein nahezu statisches Diorama
  • Schattenbahnhof wird eng, aber wenigstens einer sollte schon drauf
Der Fuhrpark kann gern bunt gemischt sein. Ich denke daher an eine kleine nicht elektrifizierte Nebenbahn zur Wendezeit. Spannend finde ich bspw. Klein-Schmalkalden oder Lauscha.

Bei der Steuerung bin ich noch gespalten:
  • Im Analogbetrieb könnte ich mehr experimentieren, z.B. die Fahrtrichtung festlegen
  • Die Verkabelung der beiden Hälften ist digital wohl einfacher, aber nicht billiger
Was würdet ihr mir empfehlen?

Bei den Gleisen wird das Tillig-Modellgleis zum Einsatz kommen. Bei der Zuglänge gehe ich von maximal 75cm aus, dementsprechend werden die Wagen nicht länger als ein vierachsiger Rekowagen. Der Mindestradius von 310mm, der auf der kleinen Platte nicht zu vermeiden ist, sollte hoffentlich im Fahrbetrieb keine Schwierigkeiten machen.
 
Die Verkabelung der beiden Hälften ist digital wohl einfacher, aber nicht billiger
Wenn man neu anfängt, würde ich über analoges Fahren nicht mehr nachdenken. Wenn die Zentrale dann schon einmal da ist, kann man auch digital schalten. Bei der Wahl der richtigen Komponenten ist das nicht teurer als analoges Schalten. Die Kabelei - insbesondere bei einer trennbaren Anlage - wird zudem sehr viel unkomplizierter (vorausgesetzt man vergisst seine analogen Erfahrungen und setzt 100% auf dezentral).

Gruss, iwii
 
Wenn die Zentrale dann schon einmal da ist, kann man auch digital schalten. Bei der Wahl der richtigen Komponenten ist das nicht teurer...

Das würde ich generell nicht am Preis festmachen, eher an den persönlichen Vorlieben.
Mag man ein klassisches Schaltpult, Weichen direkt vor Ort stellen oder ist man technikaffin und steuert alles mit Digitalregler und/oder Tablet.

Poldij
 
Hmm, "echte" Schalter für Weichen und Signale finde ich schon praktisch. Weichen per Rechner/Tablet/Controller schalten geht auch, scheint mir für die kleine Anlage aber übertrieben. Man kann wohl bspw. über Loconet einiges im Vorfeld programmieren und dann per Knopfdruck aufrufen.

Was wäre denn in der digitalen Version zu empfehlen? Ich bin, was Hersteller/System angeht, noch völlig offen.
 
Hmm, "echte" Schalter für Weichen und Signale finde ich schon praktisch.
Die einfachste Methode wäre über einen normalen Taster einen Rückmelder auszulösen. Den Rest macht dann die Zentrale (bei der IB2 z.B. über die Fahrstraßenprogrammierung). Bei einfacheren Zentralen muss man vorher das Handbuch konsultieren, was die selbst können und was nur mit zusätzlichem Rechner umsetzbar ist.

über Loconet einiges im Vorfeld programmieren
Loconet ist nur der Datenbus. Programmieren muss man die angeschlossenen Geräte.

Was wäre denn in der digitalen Version zu empfehlen? Ich bin, was Hersteller/System angeht, noch völlig offen.
Da gibt es tausend Meinungen. Ich hatte mich seinerzeit für die Intellibox 2 entschieden, da ich kein separates Stellpult, aber richtige Knöpfe zum Schalten und zwei Fahrregler wollte. Ein zweiter Punkt war der 67810 Servodecoder: robustes Gehäuse mit integrierten Relais für die Herzstückpolarisierung, d.h. extrem einfach zu verkabeln. Grundsätzlich würde ich Zentrale, Zubehördecoder und Rückmeldemodule von einem Hersteller zu nehmen, damit die Kernkomponenten sicher harmonieren. Von nicht standardisierten Speziallösungen div. Einzelkämpfer würde ich hingegen Abstand nehmen. Eine Modellbahn ist meist ein langfristiges Projekt und wenn auf halbem Weg (oder im Reparaturfall) keine Teile mehr für die Steuerung zu bekommen sind, wird es unnötig teuer. Ein Beispiel für diesen Fall gibt es ja gerade. Wobei dort wenigstens Standardschnittstellen/-protokolle vorhanden sind, um die Steuerung mit Modulen anderer Hersteller zu kombinieren.

Gruss, iwii
 
Die viel wichtigere Frage ist erst mal der mechanische Aufbau der Klappanlage; besonders dann, wenn (wie es oben anklang) das Gelände der einen Klapphälfte in die andere Klapphälfte passen soll. Da kannst Du (Fahrgast) erst mal kräftig planen. Vielleicht solltest Du die Vorschläge zu kleinen Anlagen studieren.

In Sachen "Schattenbahnhof" kann man durchaus einfachere Lösungen anstreben. Ich würde keinen extra Schattenbahnhof in der Klappanlage vorsehen, sondern mit "Zugspeicherkassetten" arbeiten. Die elegante Variante wären Röhren von Trainsafe oder Wawiko. Außerhalb der Betriebszeiten werden diese Röhren einfach als Vitrine an die Wand gehängt. Bei den Betriebssessionen werden die Röhren von außen per Nebengleis und versteckter Weiche an die Klappanlage angekoppelt.
 
Der Mindestradius von 310mm, der auf der kleinen Platte nicht zu vermeiden ist, sollte hoffentlich im Fahrbetrieb keine Schwierigkeiten machen.
Das nicht, aber kleine Platte?
90x280cm ist schon ordentlich und sicherlich größer, als was mancher hier so sein eigen nennt.
Wo ich bissl Wanstgrummeln habe, ist das:
Da ich absoluter Modellbahn-Anfänger bin, möchte ich den Aufwand nicht übertreiben.
Und dann gleich ne Klappanlage?
Ich sach ma so: Spannend. ;)

Die Höhe von 50cm ergibt ja pro Anlagenhälfte eine Höhe von 25cm. Das ist in Anbetracht der Idee eines Tales nicht viel. Bäume können mitunter allein schon so hoch sein. Andererseits sind 50cm schon recht hoch für einen Couchtisch.
 
... Die Höhe von 50cm ergibt ja pro Anlagenhälfte eine Höhe von 25cm ...

Das Gelände soll bei Möglichkeit ja ineinander greifen, so dass beim Zusammklappen ein vorhandener Berg in ein Tal gedrückt werden kann. Damit stehen zumindest landschaftlich mehr als die besagten 25 cm zu Verfügung. Auf den Weg einer tatsächlichen Umsetzung bin ich aber auch seeeeehr gespannt und werde es verfolgen :oops: !!!
 
Ja, so hab ich das auch verstanden. Diese Abstimmung der gegenüberliegenden Geländeformen dürfte zu einer deutlichen Einschränkung der Möglichkeiten, wie die Anlage gestalterisch als auch plantechnisch aussehen könnte, führen.
Da bin ich gespannt. ;)
 
Danke für das Interesse und die Rückmeldungen!

Die Umsetzung des Klappmechanismus, das Ausgestalten des Relief, die zugängliche Verkabelung etc. wird in der Tat anspruchsvoll. Noch ist alles ein Gedankenspiel, ich könnte mich ja auch mit einer Grundfläche von 90x140cm begnügen. Aber es juckt mir in den Fingern.

Um die Alternative auch mal zu beleuchten: Welche Anlagen in der Größenordnung der kleineren Grundfläche gibt es hier im Forum? Es sind bestimmt tolle Lösungen zu entdecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann gehst du am besten oben im Kopf auf TT-DB und dort auf die TT-Galerie. Dort sind zig Bilder von Anlagen der Boarder drinne. Da lässt sich sicher was entdecken.
Oder eben die diversen Planungsthemen hier durchforsten.
 
Genau - das war ein Bw, heißt Klappstadt und wurde letztens sogar in Dresden ausgestellt.

Grüße Ralf
Könnte die Anlage weiter unten auf der Seite sein: www.bw-rheinbrueck.de/projekte/
Wird auf Tapeziertische gestellt (die Idee kam mir auch schon) und passt sogar ins Auto.

Auch die Anlage "Lindental" ist aus mehreren Segmenten zusammengesetzt: youtube.com/watch?v=B2KI2qcQK3I

@V180-Oli: Die Galerie und das Forum sind sehr umfangreich. Ich habe mir auch schon so einiges als stiller Mitleser angesehen. Aber die Menge erschlägt mich zugegebenermaßen. Jeder versteht unter "kleine Anlage" etwas anderes, das macht das Filtern nicht leichter.
 
Noch mal zum Thema Steuerung. Ist denn das digitale Startset von Tillig 01208 brauchbar, für die Steuerung von max. 8 Loks? Die Komponenten sind ja von Uhlenbrock. Läßt sich da ein zweiter Handregler anschließen? Lieferbarkeit ist ja nicht so optimal derzeit. Sorry für meine Unbedarftheit.
 
Gibt es noch weitere Unterschiede außer WLAN?

Laut dieser Übersicht nicht:

Die WLAN-Fähigkeit lässt sich auch nachrüsten.

Wird Tillig die Daisy-II-WLAN-Zentrale in einem Startset anbieten wird? Das o.g. Startset habe ich für 400,-€ bei einem Händler gesehen. BR110 und Wagen sagen mir zu. Der Einzelkauf wird wohl teurer werden.

Laut Uhlenbrock können die Daisy-II-WLAN-Zentralen mit der Roco Z21-App gesteuert werden. Trifft das auch auf die nachträglich um WLAN erweiterte Daisy-II-Zentrale zu?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wird Tillig die Daisy-II-WLAN-Zentrale in einem Startset anbieten wird?
Das Daisy-Funkset haben sie auch nicht im Starterset angeboten. Es wird einfach den Preisrahmen sprengen.

Trifft das auch auf die nachträglich um WLAN erweiterte Daisy-II-Zentrale zu?

Daisy2-Zentrale ist nicht gleich Daisy2-Handregler. Die Handregler kann man mit WLAN nachrüsten, die Zentralen meines Wissens nicht.

Gruss, iwii
 
Laut dieser Übersicht nicht:

Die WLAN-Fähigkeit lässt sich auch nachrüsten.

Wird Tillig die Daisy-II-WLAN-Zentrale in einem Startset anbieten wird? Das o.g. Startset habe ich für 400,-€ bei einem Händler gesehen. BR110 und Wagen sagen mir zu. Der Einzelkauf wird wohl teurer werden.

Laut Uhlenbrock können die Daisy-II-WLAN-Zentralen mit der Roco Z21-App gesteuert werden. Trifft das auch auf die nachträglich um WLAN erweiterte Daisy-II-Zentrale zu?
Ja: Uhlenbrock 64360 Spur Neutral DAISY II WLAN DCC-Digitalset modellbahnshop-lippe.com

Und ja, analog dem WLAN Modul vom letzten Jahr.
 
Vielen Dank erst mal.

Ich war heute beim freundlichen Mobahändler. Er hat mir vom vorhandenen Tillig-Startset abgeraten mit der Begründung, Daisy II wäre veraltet und unhandlich. Stattdessen empfiehlt er die kleine z21, leider derzeit nicht lieferbar.

Ich wollte was zum Fahren ;-) und habe zum Preis des Startsets auf seine Empfehlung erst mal ein Gleisoval mit EW1 und Antrieb, die BR 108 von Roco, ein paar Wagen und einen gebrauchten Trafo von Piko gekauft. Der geht nur in eine Richtung problemlos und ruckelt in der anderen, ist halt gebraucht. Die Wagen rollen sehr gut im Radius 353 mm.

Mich wundert, dass die neue 108 in einer Richtung beim [EDIT] spitzen [/EDIT] Befahren der EW1 nach der Kurve IMMER entgleist, auch bei langsamster Fahrt. Das in Fahrtrichtung zweite Drehgestell [EDIT] hinten [/EDIT] steigt an der Zungenspitze auf. Dreht man die Lok, passiert auch bei hoher Geschwindigkeit nichts.
 
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