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Kehrschleifenmodul - im Eigenbau

G

Guest

Hallo allerseits,

mangels Geld und industrielle Alternative habe ich mich an den Bau eines Kehrschleifenmoduls für Digital gemacht. Das Teil erkennt einen Kurzschluss beim Überfahren einer Trennstelle und schaltet dann mit einem Relais die Spannung in der Schleife um. Alles von alleine. Nebenbei hat es noch einen OC-Ausgang als Besetzmelder und wer will, kann das Relais auch vom z.B. Computer aus steuern. Habe selbst lange nach etwas fertigem gesucht. Von dem Lenz-LK100 gibts es leider keinen Pinselstrich an Schaltplan o.ä., TAMS hat die Schaltung für ihr neues Kehrschleifenmodul veröffentlicht, ist aber technisch nicht ganz so mein Fall (funtioniert aber mit Sicherheit auch sehr gut). Also habe ich meine Elektronikkenntnisse zusammengenommen und eine Eigenkreation entworfen. Ich habe es gerade an meiner (Rohbau-)Anloge mal getestet und funtioniert prima. Ich werde noch ein wenig "optimieren" und wenn Interesse besteht, die Schaltung der "Öffentlichkeit" zugänglich machen, oder?
 
...warum sollte man ein Relais im Kehrschleifenmodul per PC steuern können, wenn das Modul selber einen Kurzschluß erkennt und dann von alleine schaltet? Da ist die Sache mit dem Besetztmelder schon interessanter, weil Kehrschleifen ja oft als Abstell"flecken" benutzt werden - da spart das Teil dann den separaten Besetztmelder.

Also...mach mal öffentlich :))
 
Ok, es scheint also doch jemanden zu interessieren, aber ich möchte noch um etwas Geduld bitten. Ich habe mir jetzt für das 2 (technisch modifizierte Muster) ein passendes Gehäuse bestellt, sobald ich das habe, gehts ans bauen und testen und dann wirds "öffentlich" (ist aber wirklich nicht "HighTech, also nicht zuviel Raffinesse erwarten, aber es funktioniert).

Zu der Steuermöglichkeit, die fällt eigentlich mit ab und wer's nicht braucht (werde ich sicher auch selbst ersteinmal nicht brauchen) kann die Bauteile dafür einfach weglassen. Ich denke, das nächste Wochenende wird's bringen. Also bis dann.

Jörg
 
Wen das Kehrschleifenmodul von tams trotzdem interresiert: http://www.tams-online.de ist eine preiswerte alternative zu Lenz oder ähnl.wer fragen dazu hat ruft da einfach mal an sehr net.Man kann das modul auch analog benutzen aber fragt tams dazu.(adresse in der Datenbank wird aktualisiert)









(Geändert von franzi um 25. Februar 2003 14:43 Uhr)
 
Tams hat mir gesagt man kann den baustein auch analog benutzen aber nur mit gleichbleibender geschwindigkeit es muß eine konstante spannung wärend des überfahrens an der Trennstelle anliegen.Wir haben vorgestern zwei stück in unsere vereinsanlage(digital) eingebaut und ich kann nur sagen digital funktionieren sie super man muß sie nur am drimmpodi richtig einstellen aber das ist in der anleitung sehr gut beschrieben.als bausatz leicht zu montieren.Baustz ca. 29,90 vertigbauteil ca. 38,90 gibts auch bei Conrad.



(Geändert von franzi um 28. Februar 2003 10:35 Uhr)
 
Hallo,

als erstes möchte ich um Entschuldigung bitten, dass ich erst jetzt wieder auf meine Ankündigung zurückkomme, aber es gab wider Erwarten doch recht hartnäckige Probleme. Und da muss ich mir auch gleich nocheinmal Asche auf's Haupt streuen, denn ich habe trotz anfänglich recht positiver Ergebnisse (sonst hätte ich mich sicherlich nicht so weit aus dem Fenster gelehnt) nach 4 Wochenenden unter der Anlage das Handtuch geworfen.
Das heist, es gibt (vorerst?) kein zuverlässig arbeitendes Modul von mir im Eigenbau. Trotz HighTech und einigem Elektronik-KnowHow gab es immer wieder Situatioen, in denen die von mir ausgedachte Schaltung nicht oder nicht schnell genug das Relais umgeschalten hat. Dabei traten sowohl fahrtrichtungsabhängige als auch lokabhängige Effekte auf, die ich mir weder schlüssig erklären noch umgehen konnte.
Aber ich werde mir ein LK100 von Lenz zulegen, testen und natürlich auch reinschauen, wie das die Profis gemacht haben.

Noch ein paar Worte zu dem Modul von TAMS. Der Schaltplan ist im WWW verfügbar, den Nachbau dürfte allerdings der eingebaute PIC-Controller zur Spannungsüberwachung und Relaisumschaltung erschweren, ansonsten Bauteilkosten in der Größenordnung zwischen 5 und 10 EURO. Allerdings habe ich bei dem aus der Schaltung erkennbaren und in der Anleitung beschrieben Funktionsprinzip etwas Bauchdrücken.
Die Teile funktionieren mit Sicherheit (allerdings mit der selben Sicherheit nicht! bei Analog-Anlagen), aber wenn ich mir vorstelle, ich habe mehr als eines dieser Module in meiner Anlage verbaut (nicht ganz unwahrscheinlich), dann heist das für mich zwangsläufig, dass immer, wenn aus irgendeinem Grund (Kehrschleife, falsche Weiche...) die Digitalspannung (kurzzeitig) zusammenbricht, alle !!! Module umschalten.
Das kann ich mir irgendwie nicht sonderlich atraktiv vorstellen. Oder habe ich da einen geheimen Schaltungstrick übersehen? Hat jemand mit 2 und mehr dieser Module Erfahrungen?

Wenigstens mein "Primitivst-"Gleisbesetztmelder funktioniert zufriedenstellend. Man nehme 3 Leistungsdioden (3A) antiparallel, dort, wo bei den 2 Dioden die Anode ist, kommt die Anode einer Schottky-Diode (BAT43 oä.) drann, mit einem Elko (2,2µ) glätten und über ca. 2kOhm auf die Basis eines Schalttransistors und der schaltet eine LED. Bauteilkosten ca. 2 Euro, passt auf ca. 5cm² Punktrasterplatine und dauert maximal 10 Minuten
(wenn mann weiß, auf welcher Seite der Lötkolben heiß ist). "Schaltplan" und mehr bei Bedarf per email (plitzi@freenet.de).

Also, sorry für meine große Klappe.

Jörg
 
Ich hätte nicht den Kurzschluss als Vorraussetzung genommen. Ist nicht gut für die Maschinen (Radsätze, Schleifer) und die Elektronik :-(.
 
Hallo,

mittlerweile bin ich (nach einigen Lieferschwierigkeiten von LENZ) stolzer Besitzer einens Original-LK100, es funktioniert problemlos und natürlich habe ich das Ding auch aufgemacht (männliche Neugier). Die Schaltung sieht doch deutlich aufwendiger auf (u.a. SMD). Es werden allem Anschein nach beide Strompfade überwacht, was die problemlose Funktion erklären würde. Einziger Wehrmutstropfen ist der fehlende Besetztmelderausgang, aber dazu gibt es wieder weiter Lösungen.

Noch einen Hinweis an Herrn Ditmar Stern, der mich nach der Schaltung für den Einfachst-Gleisbesetztmelder gefragt hat: ich erreiche Ihre email-Adresse (ditmar.stern@mdcc.de) nicht. Bitte nocheinmal bei mir melden.

Jörg
 
Sagt mal Leute,

weshalb wird den eigendlich immer so'n Aufriß wegen Kehrschleifenmodulen gemacht. So wie ich den Digitalbetrieb bisher verstanden hab, sind die Dinger doch überflüssigste was es gibt. Die Kohle iss ja doch irgendwie im Überschuß vorhanden.
Ein stinknormales Relais mit 2-poligem Umschalter, sowie 2 Schaltgleise-> fertig. Die Trennstellen wie immer. Die Schaltgleise werden in der Kehrschleife etwa ein Loklänge vor den Trennstellen eingebaut.

Geht in der gleichen Art auch im Analogbetrieb. Nur das man da dann nicht die Schleife selber umschalten muß, sondern die "Zufahrt" zu selbiger. Dabei müßte dann allerdings für die Kehrschleife incl. Zufahrt eine seperate Spannungsversorgung vorhanden sein. Z.B. so ein F1 aus Zonenzeiten <-iss ironisch gemeint das Wort.
 
Nein, brauch ich auch nicht auszuprobieren. Weil, das was die "Kurzschlußerkennung" macht, das regelt Du dabei über die Schaltgleise. Das Ganze hat damit lediglich den Nachteil, das der Kurzschluß ( der für wenige Millisekunden ) entfällt.

Aber ob das wirklich ein Nachteil ist.....?

Denn Torsten hat mir mal erklärt:
Die Lok stört das überhaupt nicht wenn während der Umschaltung des Relais eine hyperkurze Zeitspanne die Stromversorgung des Decoders unterbrochen wird.

Das ist ist wieder einer der Absolut typischen Fälle wo sagen kann:
Weshalb einfach (analog), wenn's doch auch kompliziert (digital) geht.

Aber ein Tip noch:
Bau einfach mal eine "Testschaltung". Leg einfach in die Zuleitung zum Gleis ein solches Relais und tausche einfach mal durch simples Betätigen des Relais die Potentiale der Schienen.
 
bttbfahrer schrieb:
Sagt mal Leute,

weshalb wird den eigendlich immer so'n Aufriß wegen Kehrschleifenmodulen gemacht. So wie ich den Digitalbetrieb bisher verstanden hab, sind die Dinger doch überflüssigste was es gibt. Die Kohle iss ja doch irgendwie im Überschuß vorhanden.
Ein stinknormales Relais mit 2-poligem Umschalter, sowie 2 Schaltgleise-> fertig. Die Trennstellen wie immer. Die Schaltgleise werden in der Kehrschleife etwa ein Loklänge vor den Trennstellen eingebaut.

Also die elektronische Variante im Selbstbau ist meines Erachtens billiger wie die von bttbfahrer vorgeschlagene elektrische. So ein Schaltgleis kostet mich 13€ (Fleischmann, Spur N), zwei demnach 26€ + Relais = 28€. Da stehe ich mit den kaum 10€ für die elektronische Kurzschluss-Geschichte ziemlich günstig da - ganz zu schweigen vom Spass des entwickelns, programmieren, zusammenbauen und testen ;)
 
@ ManfredR,
Also die elektronische Variante im Selbstbau ist meines Erachtens billiger wie die von bttbfahrer vorgeschlagene elektrische. So ein Schaltgleis kostet mich 13€ (Fleischmann, Spur N), zwei demnach 26€ + Relais = 28€. Da stehe ich mit den kaum 10€ für die elektronische Kurzschluss-Geschichte ziemlich günstig da - ganz zu schweigen vom Spass des entwickelns, programmieren, zusammenbauen und testen
und nun das Ganze mit zwei (bis vier, je nach Variante) preiswert selbst gebauten Stromfühlern als Schaltgleisersatz und selbstgeflexten Trennstellen...

Der
Spass des entwickelns, programmieren, zusammenbauen und testen
mag bei einigen sicherlich vorhanden sein, für mich als Nichtelektroniker wär's 'ne Quälerei.
 
Es geht glaube ich noch einfacher. Ich habe an die Rückmeldeanschlüsse
des Weichenantriebs der Kehrschleifenweiche ein stinknormales billiges Relais aus der Bastelkiste mit zwei Wechslern angeschaltet.
Je nach Weichenstellung zieht das Relais an oder fällt ab, so dass der innere Teil der KS jeweils umgepolt wird, wenn die Weiche gestellt wird. Die Lok merkt davon nichts. Fährt ganz ruhig durch.
Frank
 
Ich kann den Bausatz von TAMS empfehlen.
Ich habe ihn in einer halben Stunde fertig gehabt und mit der Einstellung ist es wirklich total einfach.
Zudem gibt es eine ausführliche Stückliste, einen Bestückungsplan und noch den Schaltplan so das man alle Teile selber kauft und zusammenbaut.
Habe mir aber noch nicht die Mühe gemacht die Einzelpreise zu suchen und alles zusammen zu rechnen.
 
thomask schrieb:
Zudem gibt es eine ausführliche Stückliste, einen Bestückungsplan und noch den Schaltplan so das man alle Teile selber kauft und zusammenbaut.
Haben die nicht einen PIC drin? Dann sieht es mit selberkaufen schlecht aus. Ja, man kann einn PIC kaufen, aber nicht mit dem nötigen Programm.

Tom
 
Hallo tsinger,

den PIC gibt es direkt bei TAMS für 2,70€ zu beziehen sowie alle anderen Bauteile auch.
Bin gerade am rechnen ob es sich lohnt alles einzeln zu kaufen und auf einer "Experimentierplatine" zu löten.

Man muss ja sehen wo man sparen kann!
 
Habe mir mal die "Arbeit" gemacht alles zu suchen und durchzurechnen.
Die Widerstände habe ich zwar nicht gefunden aber diese sind Cent-Artikel.
Ich komme ohne die Klemmen, Widerstände und Leiterplatte auf 8,75€ bie TAMS. Den IC-Sockel gibt es im 3er Pack bei Conrad für 0,35€ (Artikel-Nr.: 172361 - U0).

Insgesamt mit Versand denke ich wäre man mit 20€ dabei für ein Kehrschleifenmodul (Hochgerechnet)

Wobei TAMS und Conrad ja auch noch Mengenrabatte anbieten.

Was kosten eigentlich diese "Experimentierleiterplatten"?
 
Ich schlimmer Finger, ich.

Was habe ich bloß wieder für eine sinnlose Diskussion losgetreten.

Laut ManfredR, kostet das Relais so ca. 2€. Kommt in etwa hin.

@ ManfredR: da kommen dann noch die Stromkosten für den Lötkolben zum Überbrücken der Trennstellen, also wenn ich mir ein Schaltgleis selber flexe oder kneife,[klar wenn ich unbedingt Schaltgleise kaufen muß, gilt das natürlich nicht, und es wird richtig teuer] und den Dremel/Proxxon. Oder weiß der Geier von welchem Hersteller.
Hatte leider vergessen, das ein paar Zentimeter Litze natürlich kaum zu bezahlen sind.

Außerdem kann man ja, wie von FranzMei beschrieben, damit gleichzeitig die Weiche stellen. Da fällt sogar noch der Bastelspaß flach.

Meine Variante, die (Selbstbau)schaltgleise, hat da sogar noch den Vorteil, das man nicht mal einen Weichenantrieb braucht. Jedenfalls nicht zwingend. Man könnte nämlich die Weiche so gestalten, das die immer nur in's Zweiggleis, oder nur in's Stammgleis hinein befahren wird. B.b.b.bild im Anhang. Aber bitte nicht so nachbauen, das ist nämlich bloß Kupferdraht, der federt eigendlich überhaupt nicht. Funzt aber bloß bei EW1. Bei der Ausfahrt wird die Weiche dann geschnitten.

Also, wer da noch ein Kehrschleifenmodul braucht....?
Kostet, wie gesagt das Relais, und spart den Antrieb.
 

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  • gl.weiche.EW1.jpg
    gl.weiche.EW1.jpg
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bttbfahrer schrieb:
@ ManfredR: da kommen dann noch die Stromkosten für den Lötkolben zum Überbrücken der Trennstellen, also wenn ich mir ein Schaltgleis selber flexe oder kneife,[klar wenn ich unbedingt Schaltgleise kaufen muß, gilt das natürlich nicht, und es wird richtig teuer] und den Dremel/Proxxon. Oder weiß der Geier von welchem Hersteller.
Hatte leider vergessen, das ein paar Zentimeter Litze natürlich kaum zu bezahlen sind.
Öhm, wenn ich mich nicht irre, dann hast Du doch gesagt, dass "Die Kohle ja doch irgendwie im Überschuß vorhanden ist", oder? Für mich ist in den meisten Fällen "analog" - Technik komplizierter wie "digital", da es halt nicht nur 0 oder 1 gibt, sondern sehr viel dazwischen...
Aber sei es drum - ist müssig, darüber zu diskutieren, Jeder kann schliesslich machen, was er will. Ich persönlich ziehe eine saubere digitale Schaltung einem störanfälligen Drahtverhau vor :bgdev:

cu
Manfred
 
Hallo Jörg,

habe zwei LK100 in meiner Anlage. Du vermutest richtig, dass beim (kurzzeitigen) Zusammenbruch der Digitalspannung die LK100 umschalten. Dieses Verhalten stört jedoch den Anlagenbetrieb überhaupt nicht. Ich hebe noch nicht erlebt, dass uaufgrund dessen ein Zug im Kehrschleifenabschnitt liegen blieb oder rückwärts weiter fuhr.
 
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