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Modellbau Kaluga 2.0 oder wie PIKO es von Anfang an hätte machen sollen

ateshci

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Friedberg
Hallo allerseits,
wenn man eine Einachs-Kaluga sein eigen nennt und sich genug darüber geärgert hat, kann man entweder
( wie hier üblich ) in den Chor der Lamentierer, Meckerer und "Kauf' ich nicht" einstimmen -
ODER man betrachtet sich das Teil genauer und überlegt, wie man den Zweiachsantrieb ohne allzu große Neuanfertigung von Teilen hinkriegen kann. Fairerweise ist zu sagen, dass man trotzdem dazu eine Fräsmaschine braucht und sich vor den 0,05mm Toleranzern nicht fürchten darf. Ich schreibe das Ganze ja auch in der Hoffnung, dass einer von P. das liest und die Anregung aufgreift- denn eine komplette Neukonstruktion und Form des Rahmens ist nämlich nicht nötig.
So, um Euch mal das Maul wässrig zu machen ein Bild des fertigen Chassis:
00_6.jpg
 
Fairerweise ist zu dagen, dass man trptzdem dazu eine Fräsmaschine braucht und sich vor den 0,05mm Toleranzern nicht fürchten darf.
Wozu muss man auf 0,05mm genau fräsen ? Kannst du dazu ausführlicher, wenn möglich auch mit Bildern, deine Arbeiten beschreiben ???

ich schreibe das ganze ja auch in der Hoffnung, dass einer von P. das liest und die Anregung aufgreift- denn eine komplette Neukonstruktion und Form des Rahmens ist nämlich nicht nötig.
Warum schickst du deinen Umbau nicht direkt an Piko ?
Deine Änderungen müssten bei Piko in die WZ zumindest eingearbeitet werden, klar braucht man keine komplett neuen WZ, aber ob man bei Piko deine günstigere Umbaulösung umsetzen möchte ?
 
@mcpilot
ICH will mit meinem Umbau spielen und ein kritisches Teil muss noch einmal für die Fertigung optimiert werden.
Deine Frage zur Genauigkeit : Schon mal ein mehrstufiges Schneckengetriebe in m0,3 zusammen gebaut?
 
Für Piko ist der Fall Kaluga abgelegt. Wenn Piko jetzt die Konstruktion optimieren würde dann wäre das ja ein Eingeständnis das die eigene Konstruktion Mist war.
Weiterhin lassen sich an Farb - und Formvarianten nicht viel bringen so dass der ganze Spaß sich nicht annähernd lohnt.
Für die eigene Bastelei ist es auf jeden Fall eine super Idee.
 
Da ich kein zerlegtes Modell zur Hand habe, kann ich nicht erkennen, was du wo abgefräst hast, deshalb die Frage nach einem konkreteren Umbaubericht. Ich gehe davon aus, das du mit den 0,05mm Toleranzfeld die Abstände der Zahnräder Bohrungen zueinander meinst ?
 
Von der tramfabriek gibt es Motoren 8x16 mit langem Doppelschaft. Den Motor gibt's auch bei z. B. modellmotor.eu
Man muss darauf achten, dass die Schnecke einen Außendurchmesser von 3mm hat. Eine solche ist unter Bezeichnung 'Schnecke m0.3 S3' in Ms bei verschiedenen Quellen zu finden. Die tramfabriek hat z.B. nur welche in 3.45 und 4.2mm, da passt dann die vorhandene Vertiefung des Rahmens der Kaluga für die Motorlagerung nicht. Man kann sich allerdings mit Unterlagen helfen. Auf jeden Fall muss man vor dem Spänemachen alle benötigten Teile zusammen haben. Von P. habe ich mir als Ersatzteil den Rahmen, das Zwischenzahnrad und einen Treibradsatz beorgt. So viel sei jetzt schon gesagt, auch ohne Haftreifen zieht die Lok nach dem Umbau schon einiges weg.
 
Ich habe mittlerweile mir den Umbau noch einmal überlegt, nach dem Motto:" Man hat nir die Zeit, es von Anfang an richtig, aber immer Zeit, es nochmal zu machen ". Die rste Lösung enthäkt ein rtecht kompliziertes Teil, das das Zwischenzahnrad und den Motor hält sowie auch an einen definierten Anschlag gedrückt werdern muss. Wie immer geht das natürlich noch einfacher, so dass am Ende nur noch die Wellenauflage des Zwischenzahnrads und die Öffnung im Chassis für das zweite Getriebe zu fräsen sind. Die Höhe wird durch die im Rahmen schon vorhandene Motorlagerung vorgegeben, so dass da keine Messorgien im Hundertstelbereich vonnöten sind, man muss nur den Fräder auf den Boden der Motorhalterung einstellen. Da nur die Höhe kritisch ist, kann man das sogar mit einem Bastlerfräsapparat (Beispiel) herstellen.
Aber erst einmal wieter mit dem, was gebaut worden ist.
00_2.jpg
Hier zeige ich nur mal, wo ich das Referenzmaß für die Rahmenausfräsung setze. Der Niederzugschraubstock ist zwar praktisch, aber es geht genauso mit zwei Spannpratzen. Da hat man mehr Spaß mit dem Ausrichten.
00_3.jpg
00_5.jpg
Hier nach der Fräsorgie ein provisorischer Getriebehalter zum Überprüfen des Kämmens. Dessen Abmessungen gingen später in die Halterungskonstruktion ein, die aber wie gesagt viel einfacher und sozusagen mit Küchentischmethoden gebaut werden kann.
 
Hier der die jetzige Ausführung, die zu meiner vollen Zufriedenheit läuft. Nur der Motorhalter ist halt spuckig zu bauen und da schwebt mir etwas Einfacheres vor. Dazu aber später.
00_6.jpg 00_7.jpg 00_8.jpg
Von oben nach unten
1. Motor mal probehalber hingelegt
2. zusammengebaut und Bodenplatte entsprechend ausgefräst
3. Motor eingebaut und angeschlossen

Selbst für die etwas schmäler zu machende Schwungmasse ist noch Platz.
 
Ich hatte mir in der Zwischenzeit zwei Achsen ohne Haftreifen bestellt, weil ich gerne genaue Werte dafür auch haben will. Die Messungen mache ich aber mit einem anderen Rahmen. ( weil ich noch einen Motor 'übrig' habe ).
Hier erst mal Standfotos vom Zugversuch mit Last und Haftreifen in 600mm Radius. Die beiden Waggons haben 377g Ladungsmasse, die noch ohne Durchdrehen bewältigt werden.
00_9.jpg

Blick auf die Wagge:
00_10.jpg

Obwohl der Motor eine andere Drehzahlcharakteristik als das Original aufweist, ist die Lok leer umgerechnet mit 70km/h bei 12V unterwegs, was, so glaube ich, noch innerhalb der NEM liegt.
 
Ich finde das hier sehr interessant und lese so etwas trotz meiner zugegeben begrenzten Bastelfähigkeiten sehr gern.
Eine Bitte hätte ich trotzdem. Wäre es möglich, die Bilder weniger groß - also als Vorschau zum Anklicken - einzustellen? Das betrifft in letzter Zeit einige Themen und macht das Betrachten UND Lesen nicht gerade einfacher.
 
Was wäre das Board ohne die Nörgelei....
Hier mal klein! die Zeichnung der zweiten Ausführung des Umbaus, noch ohne Niederhalter für Getriebe und Motor. da es aber das ausschlaggebende Teil ist,...
KALUGA2.jpg
 
Wie jetzt? Nicht zwei Haftreifenradsätze, Akkus und Funkfernsteuerung? Oder kommt das in die Kaluga 3.0? ;)

Im Ernst, sehr gute Lösung, wenn auch leider nicht für den Durchschnittsbastler.
 
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