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Johanngeorgenstadt - und es wird ernst

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MephisTTo

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... beim Katore
Nachdem ich lange mit Bf. Schwarzenberg geliebäugelt hatte...
(ganz weit weg ist es noch nicht)
habe ich derzeit das Projekt Bf. Johanngeorgenstadt , Epoche III, Wismutzeit, angefaßt.

Verzerrter Gleisplan von 1962 liegt inzwischen vor.
Auf maps kann man noch eine ganze Menge erkennen.

Es wird eine Gesamtplanung erfolgen. Allerdings ist als erster Schritt die Umsetzung der Einfahrt aus Richtung Schwarzenberg vorgesehen. Das ist angedacht als eine Art gestalteter FY, wo man auch zu Hause dann mal bei Bedarf "rumrödeln" kann.
Die Erweiterung soll dann nach und nach erfolgen, bzw. wird eine mogliche Kombi mit dem BW vom Thomasfw bspw. berücksichtigt werden.
Das im Netz auffindbare Photomaterial erweist sich eher als dürftig und teilweise in sich widersprüchlich, vorausgesetzt, mir ist kein Fehler unterlaufen.

Meine Bitte, wenn es dazu noch Material gibt, bitte melden!
Es war ab Markersbach Sperrgebiet.

Den aktuellen und noch fehlerbehafteten Planungsstand, ohne OGA ,hänge ich an.

Über sachdienliche Hinweise freut sich :heiss:

PS: Hinweis: Das Bw stand an der Stelle links oben, wo jetzt die beiden Klärgruben erscheinen.
 

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Johanngeorgenstadt ... ich muß graben gehen.
Da gab es mal einen Gleisplan.

Die Wismut hatte erweitert - die Abstellanlage für Schichtzüge, die fertig war, als sie nicht mehr gebraucht wurde (rechts neben der Ausfahrt Ri. Potucky, im Bogen liegend).

Als ich da mal langgelaufen bin, kam man nicht mehr recht durch's Gelände, alles voller 2m hoher Brombeerhecke ... Dornrösschenschlaf ...

Das Bw war zeitig zu - und zur Wismutzeit nicht als Bw nutzbar, da die Wismut selbst das Gelände requiriert hatte.

Quellen ?
- Falk Thomas, Broschüre über die Bahnstrecke Zwickau-Johanngeorgenstadt (siehe VSE)
- Sammelwerk Bahnhöfe, die Einzelblätter werden öfter in der Bucht verscheuert
- Wismut Chronik, hm, ob da groß was drin war ?

Neben dem EG war die Haldenbahn, der nächste Schacht in den Berg nicht weit.

Bilder hab ich nur aus der Neuzeit, so ca. 2007, da ist schon alles modernistriert.
 
Hoffentlich nicht zu schnell.

1700 m Länge im Vorbild ergeben im Maßstab 1:120 eine Länge von 14,16 m und im modultauglichen Längenmaßstab mit Tilligweichen/gleis von rund 1:200 immerhin noch eine Länge von 8,50 m, das gilt schon als relativ schlecht verplanbarer "Flugzeugträger" unter Modulisten.

Mathias
 
Hallo Steffen,

Noch nicht... ich trete auch mal was schnell in die Tonne.

ich denke schon, dass der Titel eine Präzisierung verdient hätte. Im Portal kann niemand erkennen, um was es hier geht. Bitte erweitere das mal, z.B.

"Johanngeorgenstadt, es wird langsam ernster...."

Damit vertust Du Dir doch nichts.

Ich hang den GP ran, da käuflich erworben, mit der Bitte an die Mods, das zu prüfen!

Bitte nimm ihn wieder raus. Der Kauf schließt sicher nicht den Erwerb des Urheberrechts mit ein, somit liegt es nicht bei Dir und somit darf es nicht ohne Einwilligung des Urhebers veröffentlicht werden.
 
Kleinbahn ist's nicht, aber...

...noch eine Länge von 8,50 m, das gilt schon als relativ schlecht verplanbarer "Flugzeugträger" ...
Mathias

Moin,
das hab ich jetzt mal "überhört".:allesgut:
Immerhin misst Finkenheerd derzeit 8,1 m.... und die Nutzlängen sind für die Fahrplaner bisweilen immer noch zu kurz ..
Grüße ralf_2
 
In der Tat, da gibts noch einiges zu erahnen über Maps...

Allerdings krieg ich das dritte (auf der Brücke liegengelassene) Gleis nicht zugeordnet- wofür war das?
 

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Genau.

Kannst Du in Deinem Gleisplan den Text zwischen den beiden Gleisen 18 und 20 lesen ? Irgendwo muß ja die Verladerampe der Wismut gewesen sein. Ich vermute, daß das zwischen 18 und 20 gewesen sein könnte. Die Ladestraßen waren recht weitläufig - 2007 waren dort noch Reste zu erkennen.

Was hingen an 30 für Anschließer dran ?

Die "Kästen" hinter der 8 waren auch nicht mehr da - und ich habe leider keine Bilder davon. Was waren das für Hütten ? Hast Du dazu schon was ?

Das EG ist ja inzwischen schick saniert, das kann sich sehen lassen. Nur der Rest des jetzigen Bahnhofes hat nichts mehr mit der Historie zu tun - von den beiden Stw und der Ausfahrt ab Stw 1 nach Potucky mal abgesehen. Die Grenztafel steht ja gleich dahinter.
 
8,50m - na, soooooo schlimm finde ich das nun auch wieder nicht. Kleinbahn isses damit keine mehr, aber das war's auch nie.

Man könne man könnte das ja auch zweigeteilt bauen könnt man.
Da die Abstellgruppe rechts raus geht, kann die so angelegt werden, daß nur der Anfang auf dem Bahnhofsmodul liegt, und der Rest durch ein bei Gelegenheit auch weglassbares Ansatzstück (oder zwei oder drei - sind ja auch über 300m Nutzlänge jeweils) dargestellt, welches seitlich nach rechts raushüpft.

Aber zeig das dem Fahrplaner, und der wird dem Arrangementplaner klar machen, daß das Teil da mit rein muß :) Kann man ja quasi als Fiddleyard im Bf benutzen ...
 
Kannst Du in Deinem Gleisplan den Text zwischen den beiden Gleisen 18 und 20 lesen ?

Nein, man könnte keine Angaben hineininterpetieren.

Was hingen an 30 für Anschließer dran ?

Das Eisenwerk Wittigsthal

Die "Kästen" hinter der 8 waren auch nicht mehr da - und ich habe leider keine Bilder davon. Was waren das für Hütten ? Hast Du dazu schon was ?

Gleis 8 war der ehemalige böhmische Teil des Bf. Südlich davon verlief die Zollverkehrsstraße.
Güterschuppen. Photos sind vorhanden.

Die Erzverladung würde ich ebenfalls bei Gleis 21 etc. vermuten.

Wissenswertes findet man noch in älteren Ausgaben des "Preß - Kurier".
 
Hallo,
stimmt, das Eisenwerk. Da sieht man bei Maps ja sogar noch die Gleisreste liegen.
Da bin ich auch schon drumrumgeschlichen, aber Gleise waren von außen 2007 nicht zu sehen. Die Landschaftsform bis hinter zur "Containerabstellfläche" passt aber zum Gleisplan und dem Luftbild vom Anschluß.

Danke für die ergänzenden Informationen.
Mal sehen, ob wir noch mehr Informationen bekommen, was die Ladegleise angeht.


Zur Wismut, aus der Wismut-Chronik:
"Aufbereitung ...
Für die Beprobung und Vorbereitung des Stufenerzes vom Objektes 01 (Johanngeorgenstadt) zum Versand arbeitete die Probezeche Nr. 51. Ihr Standort war südlich des Bahnhofes Johanngeorgenstadt (in Richtung Grenze). Auch die Probezeche Nr. 58 in Breitenbrunn arbeitete in der Zeit von 1949 bis 1958 für das Objekt 01 und andere Objekte.

Neben diesen kleinen Aufbereitungszechen wurde an der Nordseite des Fastenberges (Külliggutgelände) die Erzaufbereitung, Objekt 98, errichtet. Diese Aufbereitung arbeitete auf naßmechanischem Prinzip. Das Gravitationskonzentrat wurde der Zeche 58 zugeführt.
Der Aufbereitungsbetrieb wurde 1956 eingestellt, seine Demontage zog sich bis 1961 hin."
 
Gleis18/20

Moin, ich lese zwischen Gleis 18 und Gleis 20, " kann abgebrochen werden", was immer das auch bedeuten soll. Gruß Ralf:kuxtu:
 
südlich des Bf und kurz vor der Grenze - also könnte das zw. 18 und 20 die Probezeche 51 mit Verladung zur Erzwäsche gewesen sein. Das klingt nach bisherugem Erkenntnisstand plausibel.
Wäre noch zu beweisen. Den "Beleites" kannste da vergessen, da geht es nur um Spätfolgen, Gesundheitsschäden, Umweltschweinereien etc.

Ich hab die Wismut Chronik (ca. 2700 Seiten) mehrfach durchsucht. Zu Johanngeorgenstadt ist in Bezug auf das Gesuchte nicht viel mehr herauszubringen. Da würde wohl mal ein Gang ins Wismut Archiv fällig werden. Eventuell haben auch die Kumpel von "Objekt 90" in Ronneburg am Buga-Gelände was - das sind im Gegensatz zu der Vertretungstussi in der Bogenbinderhalle alles ehemaliger Wismutler.
 
Zuletzt bearbeitet:
kann abgebrochen werden

Hallo Steffen, kläre mich mal auf. Ich habe es mit dem Bergbau nicht so. Obwohl mein Großvater in Johanngeorgenstadt gebuddelt hat. Fragen konnte ich nicht lange, da er nicht alt geworden ist. Gruß Ralf.
 
Hi, die Wismut hat in Johanngeorgenstadt nach '45 mit primitivsten Mitteln angefangen, alte Silberbergbaue wieder aufzugewältigen, und dort erste Förderungen unternommen. Die ganze Altstadt von JO fiel dem zum Opfer - das Grubengebäude (sprich, die untertägigen Anlagen, Stollen, Querschläge, Teufen etc.) gingen so nah an die Deckschicht, daß akute Einsturzgefahr für die Häuser bestand.
Das geförderte Gestein (im Erzgebirge im Mittelalter als Pechblende bezeichnet) war nicht direkt verwertbar. Es mußte zunächst auf den radioaktiven Bestand geprüft werden, um danach in einer Stufe von Weiterverarbeitungs- und Anreicherungsprozessen zu spaltbarem Uran verrrbeitet zu werden.

Die erste Bemusterung, ob es sich um verwerdbares Erz oder taubes Gestein (welches auf die Halde ging) handelt, wurde in einer sog. "Beprobungszeche" durchgeführt. Später hießen diese Örtlichkeiten "Radiometrische Stationen". Hier wurde mittels Geigerzähler gewertet, ob das Material radioaktiv genug ist.
So etwas wurde in JO in der Beprobungszeche 58 durchgeführt - was dort als verwertbar durchging, kam mit der Bahn zum Aufarbeitungsbetrieb. Das andere kam direkt auf die Halde.
Dazu gab es im Vorfled des Bahnhofes JO eine obertägige Grubenbahn, mit der mittels Loren das Haufwerk auf die Halde gefahren wurde. Im Raum JO gab es ein ganzes Netz an Haldenbahnen.

Da in JO der Uranbergbau schon Ende der 50er auslief und sich weiter nördlich sowie v.a. Richtung Aue/Schlema und später Ronneburg entwickelte, wurden die Anlagen, Schächte und obertägigen Anlagen Stück für Stück aufgegeben und stillgelegt.

Wenn nun angenommenermaßen die Probezeche 51 zwischen Gleis 18 und 20 lag, und der Plan den Stand ab ca. 1960 darstellt (wegen der Aufstellgruppe links oben), dann wurde die Zeche 58 nicht mehr benötigt und konnte zurückgebaut / abgerissen werden. Von Sanierung sprach damals noch niemand ...
 
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Bahnhofsvorplatz

Das Bild stammt aus einer Bildersammlung eines Schwarzenbergers.
Müßte nach Fotovorlage gezeichnet worden sein.

mfg
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noch was gefunden

Ecke Lokschuppen; Zustand nach Wende.

mfg
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Mein lieber Condor,

ich habe keine Ahnung, was Du da zitiert hast, meine Worte sind das nicht, weder einzekn, noch im Zusammenhang. Bitte entferne daher das Zitat und erkläre Dich anders, so daß man das nicht mißdeuten kann.

Den letzten Post, wo ich kurz das Thema der Beprobungszeche erklärt habe habe ich nicht abgeschrieben. Sondern so kurz und kompakt wie möglich das für hier Relevante in den Post gebracht.

Weiter oben habe ich mal einen Absatz aus der Wismut Chronik zitiert.

Glaube mir, wenn es einen einfachen Weg gegeben hätte, auf einen passenden Beitrag / Artikel zu verlinken, hähhe ich mir die 5 Minuten Arbeit erspart. Mühsam ? Hab ich so sch... formuliuert ?

Ich beschäftige mich seit mindestens 6 Jahren mit der Wismut und dem Uranbergbau, v.a. im Zusammenhang mit der Eisenbahn und den dort stattgefundenen Transporten und Fahrzeugen. Da habe ich schon einiges Material durchgearbeitet und recherchiert und war an verschiedenen Schauplätzen vorort.

Die von mir angeführte Wismut Chronik ... liegt mir vor ... als CD ... mit einem PDF von ca. 500 MB. Die hab ich käuflich bei der Wismut erworben. Jeder, den das Thema interessiert, kann dergleichen tun und die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit bei der Wismut anschreiben. (Wenn Du die über 2700 Seiten durch hast, sag Bescheid).

Bitte bleib etwas lockerer. Ich hab das Gefühl, daß Du desöfteren beklagst, daß man Dir Informationen vorenthielte.
Ich kann es nur für meine Beiträge schreiben: wenn ich einen Link zu einer Quelle habe, kommt die in den Text rein. Das findest Du oft. Es gibt aber auch sehr oft Beiträge, wo entweder das angeführte Material nicht verlinkt oder eingestellt werden darf, oder ich mir nicht sicher bin, ob das aus einer öffentlichen Quelle ist, oder noch besser: ich aus dem Gedächtnis weiß, daß z.B. Bahnhof XYZ einen interessanten Gleisplan hat und ich den auch schon mal angesehen habe, aber im Moment dazu nichts vorliegen habe und deswegen nichts einstellen kann. Nicht immer ist auch Zeit, für andere alles rauszusuchen. Nur finde ich es als unfair, wenn der Gedankennanstoß dazu dann als Vorenthalten von Informationen gewertet wird.

Soweit von mir dazu. Weiteres bitte ich andernortes fortzuführen - hier geht's um Johanngeorgenstadt.
 
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Johanngeorgenstadt

@Condor, Steffen E

Jungs - ich wünsche Euch auch ein gesundes neues Jahr.
Ist wirklich ein interessantes Thema - bitte weiter so mit Text und Links.

@Mephistto Da ist Auslauf für Ep II/ III-Dampfer und Altbau-E-Loks aber nur möglich, wenn die Experten nich gucken!

Hast Du denn schon anständig Taigatrommeln gesammelt, damit diese dort ihren Dienst tun können?
 
Ep3-Dampfer gehen auf jeden Fall.

E-Loks - ja, hätte es da hoch fast gegeben, es wurde ja die Elektrifizierung und der Einsatz von E94 durchgerechnet ...

Nur Trommeln wird nix, das gibt der Oberbau nicht her.
Das ist eher eine Domäne von G12 / 58, 94, 86, 50, etwas 84, 75, ... und in 4 dann den "normalen" Dieseln (110, 112, 118, am Ende dann 119).
 
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