Ich kenne die Hofmann-Antriebe nicht persönlich; in unserer T-Modulgemeinschaft sind aber wohl alle Motorweichenantriebe getestet worden, die es derzeit auf dem Markt gibt. Und nicht ohne Grund landen wir immer wieder beim Fulgurex!
Das mit dem Löten darf kein Entscheidungsgrund sein; Tillig-Antriebe müssen ja auch irgendwo angelötet werden, das Flachbandkabel ist ja nur 20cm lang und ab dem Ende muß ja irgend etwas passieren!
Nur klemmen würde ich ein Kabel niemals, da sind Wackelkontakte vorprogrammiert.
Was für mich den Hofmann-Antrieb ausscheiden läßt, ist z.B. die nicht nachrüstbaren potentialfreien Schalter - beim Fulgurex hast Du ab Werk bereits 2 frei verfügbare Umschalter dabei (Hofmann nur einen) und Du kannst jederzeit nochmal 2 Schalter nachrüsten. Wenn Du im Digitalbetrieb eine
Weiche DEFINITIV KURZSCHLUßFREI schalten willst, brauchst Du PRO Weiche ZWEI Umschalter - beim Hofmann-Antrieb klappt das also schon mal nicht und Du kannst durchaus Probleme mit Kurzschlüssen haben. Das Thema hatten wir hier schon vor einigen Wochen.
Die Digitaltauglichkeit des Hofmann-Antriebes beschränkt sich aber auch nur drauf, das man ihn an einen Decoder anschließen kann - das kann man nun aber wirklich mit jedem anderen Antrieb auch. Für mich ist das kein Verkaufsargument, einen Magnetartikeldecoder brauchst Du so oder so! Den nötigen Adapter für Motorantriebe kann man sich mit ein wenig Geschick aus Bauteilen selber schnitzen und muß nicht die teuren Adapter kaufen.
Die Abhängigkeit von Märklin sehe ich nicht, zumindest macht man sich ja immer abhängig, wenn man ein bestimmtes Format wählt. Für mich ist der Preis entscheidend und da sind Decoder mit s88-Rückmeldung eben erheblich billiger, als bei anderen Systemen. Die Decoder gibt es u.a. von Litfinski und man kann dort auch mehrere Weichen an einen Decoder anklemmen. Schau doch mal hier nach:
http://www.ldt-infocenter.com/produkte_mm.htm
Ein Vierfach-Decoder im Eigenbau kostet dort nur knapp 16.- - was will man mehr?
Alle anderen Infos findest Du auch dort.