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Hilfe für Anlagenplan

V

VEB1980

Hi @ all,

habe mich entschlossen wieder eine Anlage zu bauen. Doch zu meinem Erstaunen hat sich in den letzten Jahren einiges getan, darf mich also wieder getrost als Anfänger bezeichnen.

um einen Überblick über Gleispläne zu bekommen habe ich mir folgendes Heftchen gekauft:

G. Feuereißen - TT Gleispläne

Irgendwie hab ich das Gefühl, das die meisten Anlagepläne nur für Profi's gemacht sind.

Wer kann mir BITTE helfen, und erklären, wie bzw. mit was man am besten anfängt?

Vielen Dank


VEB
 
Vielen Dank Matze,

selbst planen ist, ich glaub, einfacher gesagt als getan. Hab das , wie gesagt schon mal vor ca 10 Jahren probiert und habe da schon auf Schattenbahnhof etc verzichtet, steigungen sind ein horror, da darf man ja nur einen bestimmten neigungswinkel benutzen...

Also sollte ich mir auch wintrack zulegen???

ist es gängig, dass Anlagen über 3 Ebenen verlaufen???

Gruß VEB
 
Hallo VEB,

:welcome:

Letztendlich musst Du wissen, was Du willst. Dann kann die Anlage auch fünf Ebenen oder gar noch mehr haben.
Die erste Frage:
Spielbahner - Mischung aus Beidem - Vorbildbahner?
usw. dann wirds Dir auch mit der Planung leichter gemacht. Ansonsten gilt: Weniger ist mehr.

Gruß ebahner
 
Lasse Dir auf alle Fälle Zeit bis zum Bau.
Und überprüfe immer wieder, was Du erleben willst in der kleine Welt. Durchbrausende nicht enden wollende Züge, Gemütlichkeit einer Nebenbahn, Beides? Oder eines vom oben genannten in Industrieumgebung, Landschaft, flach oder gebirgig, Städtische Flair....
Und vorallem frage Dich nach den betrieblichen Aufgaben. Nur diese Definition kann Aufschluß geben wie im Endeffekt der Bf aussieht. Und ein Bf ist ja nun doch immer noch das wichtigste inmitten der kleinen Welt.
Wieviel Platz hast Du denn?
Platz ist nicht das entscheidende. Auch eine Magistrale läßt sich glaubhaft auf 2x1 Metern unterbringen. Zwei Gleise, vielleicht ein BÜ; wer stand nicht als Kind staunend davor, wenn die Schranken geschlossen waren; und dann brausen die Züge daran vorbei. Gut mehr passt dann nicht drauf, dass dann aber glaubhaft. Die Breite läßt sich dabei sogar noch immens reduzieren auf ca. 10 cm plus Wendeldurchmesser.
Auch wenn es nicht hierher gehört. In den siebzigern war mal im Modelleisenbahner solch eine Anlage beschrieben, mit Zugwechselmagazinen. Diese Anlage hatte nur 2x1 Meter. EinViadukt und eine darunter kreuzende Strecke mehr nicht. Es war ein Fensterausschnitt in die weite Welt.
 
Hi ebahner,

das weniger mehr ist, hab ich dem forum schon entnommen, klingt logisch, das vorbild soll ja nicht auf der Strecke bleiben.

Seit ein paar Tagen durchforste ich das Board und stoß immerwieder auf neue Info's, die mich eher verwirren, als Klarheit bringen...

ich versuche eine Anlagen von ca 2,50 x 1,50 zu planen, da ich eine menge Rollmaterial mein Eigen nenne, welche auch zum einsatz kommen soll.

Anscheinend bin ich noch weeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiitttttttttt erntfernt vom Bau.

Gibt es nicht irgendeine step-by-step Anleitung? *verzwiefelt guck*
 
Ich glaube diese goldene Formel gibt es nicht.
Ich plane seit mehreren Jahren für den Keller. Sicher ist, der eine Bf, Edle Krone, der fertig ist, soll auf alle Fälle auch verwendet werden, da hier früher die Güterzüge gestutz mit zwei 250-gern den Berg heraufkamen.
Das betriebliche Konzept steht. Übergang von DR zur CSD.
Bad Schandau-Ost, wg. der wenigen Hochbauten, und Decin hl.N sind die Schnittstelle. Letzterer nur teilweise. Dann als Endpunkt im DR-Netz DD-Hbf und auf Tschechoslowakischer Seite die Magistrale über die Tatra; mit Vychodna, nur drei Häuser im Wald, oder Strba, ist ein Klassiker, oder Svit, unkonventionelles Eg mit wunderbarem Panorama als Hintergrund.
Die Raumaufteilung ist auch klar, unten DR, eine Etage höher in Brusthöhe die CSD.
Und der Realisierungszeitraum diese Traumes auch, zu lange, deshalb als offener Schattenbahnhof ein Rangierbahnhof, der während der Fertigstellung auch ganz andere Ideen realisierbar läßt wird der Anfang sein, damit auch während des Bauens gespielt werden kann. Und das ist ja wohl der Grund, warum wir alle hier sind.
 
Step by Step Anleitung:

1. Man macht einen Plan.
2. Man macht einen neuen, anderen, viieeel besseren solchen.
...
n. Endlich, DER Plan ist gefunden.
n+1. Oder doch nicht...?

Aber mal ernsthaft:

Zuallererst sollte man sich über die verschiedenen Möglichkeiten und Anlagenformen kundig machen.

Erst mit diesem Wissen sollte man die Festlegung der für die Anlage vorgesehenen Fläche angehen. Nur zu oft sieht man aus Unkenntnis der Möglichkeiten verschenkten Raum, oder es wurde 'mal eben' eine Grundfläche festgelegt, ohne nachzudenken. So kann eine Fläche von 2x1m auch schon mal zu groß sein...

Dann geht es an die Planung (siehe oben), die (siehe oben) auch schon mal mehrere Jahre dauern kann.
...ich versuche eine Anlagen von ca 2,50 x 1,50 zu planen, da ich eine menge Rollmaterial mein Eigen nenne...
Ist das viele (wieviel ist viel?) Rollmaterial wirklich der Grund für die auffallend runden Maße der Grundfläche? Irgendwie klingt das genau nach dem, was ich oben beschrieben habe...

Zur Planung gehört übrigens auch, festzulegen, welche Zugarten welcher Länge auf der Anlage verkehren sollen. Oft sieht man 'Pläne', wo auf 2m² 'der Bahnhof' an beiden Enden rechtwinklig um die Ecken gebogen wurde, um möglichst lange Züge (z.B. 2 Meter) fahren zu können, aber im Abstellbahnhof sind die Gleise nur Einsfuffzich lang...
 
Ich bin ein Fan von Anlagen, die z.B. in einem Zimmer an der Wand lang gebaut sind, also mehr Strecke wie auch meine Anlage aufgebaut ist. Die Züge durchfahren viel Landschaft, hab bei mir eine gesunde Mischung aus Kleinstadt, Mini-Neubauviertel, Wald und ein kleines Gewerbegebiet. Man kommt bei solchen Anlagen auch viel besser überall ran und man kann die Züge viel besser beobachten während des Betriebes, indessen man bei "Platten" meist zu weit weg ist. Meine Anlage hat die Außenmaße 3,10 x 2,70m. Die Tiefe der Segmente ist 70cm.

André
 
Mal vorweg, Feuereißens Buch ist schon mal ein sehr guter Anfang. Mir sind zwar die Bahnhöfe generell zu kurz, das soll hier aber nicht interessieren.

Bei 2,5 x 1,5 Meter fläche ist doch einiges möglich aus dem Buch:

Gröfenroda - nur etwas länger gezogen
Freiberg und Mitweida nahezu perfekt

Wo liegt den das Problem? Alle drei Pläne sind auch ohne Schattenbahnhöfe realiseirbar. Wenn du aber sagst, du hast viel Rollmaterial währen Schattenbahnhöfe doch gerade das richtige.

Vor Steigungswinkeln braucht man auch keine Angst zu haben. Versuche einfach nicht weit über 3% (3 cm Stigung auf 1 Meter Strecke) zu kommen und alles ist OK.

Neben Wintrack gibt es auch noch preiswertere Planungssoftware - allerdingsist Wintrack mit die beste.

Stofffuchs
 
Danke @ Stardampf

ultralange Planugszeiten wollte ich umgehen, indem ich mir einen "schönen" Gleisplan aus einem Heft als Grundlage nehme. Was die Größe der Anlage angeht, steht noch nichts fest, zu oft hab ich gelesen, und auch bei meinen vergangen Anlagen gelernt, das es unerreichbare Stellen gibt.... (das wäre blöd)

Der Vergleich bhfs-länge und schattenbahnhof ist ein guter tipp.



@ FP-Individua

danke für die Idee - hast du pics von deiner Anlage? Klingt sehr interessant. Ist auf jeden Fall eine Alternative *g*


@ Stofffuchs

schön, dass du das Buch/Heft kennst,

hab mir "Arnsdorf" ursprünglich ausgesucht... hab nur unheimlichen Respekt vor den Kurven, da die Erfahrung gezeigt hat, das vorbildgetreue Cargozüge (entsprechend lang) schnell umkippen, desweiteren kann "neues" Rollmaterial wie z.B. Doppelstockzüge nur bestimmt radien fahren... wie man den am besten messen kann, hab ich noch nicht rausbekommen, oder muss ich mein Schulzeug entstauben??? *g*

Deine Vorschläge kann ich mir auch gut vorstellen, wobei ich bei der Umsetzung der Steigungen wohl ziemlich phantasielos bin. Hab oft gesehen, das bei vielen anlagenerst ein holzgerüst + trassen gebaut wurden, ist das die gängige methode?


Gruß @ all

VEB
 
Hallo,

auch ich wälze für den Wiedereinsteig schon seit einiger Zeit Gleispläne hin und her, habe mich aber letztendlich für etwas Einfaches entschieden: http://www.tt-board.de/forum/showpost.php?p=284737&postcount=172

Es dürfte in den wenigsten Fällen sinnvoll sein, vorgefertigte Pläne 1:1 umzusetzen. Mir ist aufgefallen, daß viele interessante Pläne gerade aus Büchern enge Radien, viele Ebenen und recht kurze Bahnhöfe haben. Das ist für mich definitiv nicht das Richtige, nichtsdestotroz kann man sich viele gute Anregungen da holen.

Die wichtigste Frage ist: Was möchtest du? Eine Nebenbahnanlage Ep. III ist etwas anderes als eine Hauptbahn Ep. V. Ein vorbildgerechter ICE-3 bringt es in TT immerhin auf 1,60m Zuglänge, die muß man erstmal unterbringen.

An den gewünschten Zuglängen sollte sich die Länge der Bahnhofsgleise orientieren. Je länger die Fahrzeuge, desto wichtiger sind große Radien. Dann wäre da noch das grundsätzliche Thema der Anlage und die Standart-Gleisfiguren (Hundeknochen, 8, P2P etc.).

Dann geht es darum, die Grundfigur etwas "auszuschmücken" und interessant zu gestalten. Ich habe mich hier durch das Forum gewühlt, auch bei den Anlagenbildern gibt es viele interessantn Anregungen. Einfach mal eine Bildersuche bei Google nach "Gleisplan" o.ä. bringt auch Einiges.

Grüße,
db
 
Hallo db1201037,

prinzipiell ist die Idee mit einer kleinen Anlage zu starten, doch ich bin etwas ehrgeiziger. Es soll schon Haupt- und Nebenbahn umfassen. ich halte mich eher an die Epoche IV und V. besitze einiges rollmaterial der DR, CSD und DB überwiegend 70er/80er Jahre

"gleispläne" zu googeln ist ein super tip gewesen. DANKE

VEB
 
....ultralange Planugszeiten wollte ich umgehen....

Wenn es Dir auf lange Sicht gefallen soll und nicht nur eine Platte werden soll, kommst Du um eine lange Planungszeit nicht herum! :wiejetzt:

Ich habe jetzt ca. 2,5 bis 3 Jahre geplant :bruell: und mindestens 20 verschieden Pläne (mit verschiedenen Unterversionen) mit Wintrack umgesetzt. Darunter waren auch einige fertige Pläne von BTTB/ Zeuke, Tillig sowie auch Pläne die Bradler Verlag erschienen sind.

Im Endeffekt habe ich mich jetzt für eine eigene Idee entschieden und baue gerade die Segmente. Bis die fertig sind wird die oberste Ebene garantiert noch mal angepasst.
 
Man kann ja auch zweischienig fahren: Bau Dir ein Testoval aus Bettungsgleis mit einem kleinen Testsegment (so 1,50mx0,50m) in Form eines Sperrholzkastens. Da kannst Du verschiedene Sachen ausprobieren und hast ab und zu einen Fahrregler in der Hand.

Etwas Praxis ist auch nicht schlecht für die theoretische Planung, denn viele Fragen wie Weichenantriebe, -polarisierung, Geländeau usw. muss man auch mal aus Praxis kennen, sonst kann man nicht richtig planen. Ein Vortteil aus meiner Sicht ist auch, dass sich die Investitionen in Grenzen halten und man auch nach absehbarer Zeit einen kleinen Erfolge sieht.

Auf der zweiten Schiene lässt Du Dir richtig Zeit und planst, siehst Dir das Vorbild an und liest Bücher und machst Deinen perfekten Plan. Bei 1000€/m² (keine Angst, mit der Zeit wird das soviel oder mehr) ist jede Fehlplanung sehr ärgerlich.

Ich wollte auch nicht hören, dass meine Radien zu klein sind, zum Glück ist es nur ein Testaufbau, der unter 100€/m² liegt. Für mich habe ich so festgestellt, dass 400 mm Radius gut aussehen und (die Kehrseite) mehr als 1m Anlagentiefe schon unter Hochleistungssport fällt. Andere Leute sehen das aber anders, Du musst Dir eine eigene Meinung bilden. Mit diesem Argument versuche ich gerade einen Halbnuller zu bekehren, dessen Arme auch nicht länger sind als meine. Realistischerweise sollte man auch einige Zentimeter Bauch für jedes Jahrzehnt geplante Anlagenlebensdauer abziehen :) Ohne Testaufbau hätte ich das aber nicht rausgefunden.

Na dann viel Spaß und stell' immer mal einen Plan ein.

_____________

Loetkolben
 
Es soll schon Haupt- und Nebenbahn umfassen. ich halte mich eher an die Epoche IV und V. besitze einiges rollmaterial der DR, CSD und DB überwiegend 70er/80er Jahre

Hallo VEB!

Das ist doch schon einmal ein Anfang, mit dem man planen kann. Ep. IV und V heißt i.d.R. 26,4m-Wagen. Für einen 4-Wagen-Zug plus Lok brauchst du eine effektive Gleislänge von ca. 1,1m. Gleichzeitig solltest du etwas größere Radien nehmen, damit die Wagen in den Kurven gut aussehen. Ein Radius von 40-50cm sollte schon ganz brauchbar sein. Damit stehen schon einige Werte für deinen Gleisplan fest.

Eine Idee für die Umsetzung wäre z.B.:
- Doppelgleisige Hauptstrecke elektrifiziert als Oval, "hinten" teilweise im Tunnel versteckt
- Bahnhof mit Abzweig der Nebenstrecke im Vordergrund
- Nebenstrecke vom Bahnhof verläuft in einem "S" quer über die Anlage zum Endbahnhof

Als Kompaktanlage wärst du da schnell bei einer Tiefe von 1m, in der Breite mit Kurvenradius, Platz für Weichenstraßen und Bahnhofsgleise bei 2,50m. Noch ein paar Abstellgleise und ein Industrieanschluß, und schon ist der Platz "verplant".

Hier böte sich auch die Möglichkeit, erstmal die Hauptstrecke in einer Ebene zu bauen und dann die Nebenstrecke in der 2. Ebene zu ergänzen.

Von Wintrack kannst du dir übrigens kostenlos eine Demoversion runterladen. Die Plane kann man allerdings damit nicht speichern. Ich mache das immer mit einem Screenshot und speichere die Pläne als Bild.

Grüße,
db
 
Vielen Dank Matze,

Also sollte ich mir auch wintrack zulegen???

ist es gängig, dass Anlagen über 3 Ebenen verlaufen???

Gruß VEB

Hallo VEB,
ich habe mal in der Galerie meine meine Anlagenplanung eingestellt (mit Wintrack erstellt, kann ich nur empfehlen) und auch über 3 Ebenen.
 
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