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Hilfe-Drehgestellblende Mehano kleben?

Bert

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Berlin
Hallo,

an meinem Mehano-Blue Tiger ist die Drehgestellblende gebrochen. Leider sind alle Versuche mit diversen Klebern bisher gescheitert. Der Kunststoff geht nicht wirklich eine Verbindung mit dem Kleber ein.
Beim Aufsetzen geht die Klebung immer wieder zu Bruch (nicht geschraubt sondern eingerastet).
Kann jemand noch zu einem guten Kleber raten?

Oder hat alternativ noch jemand eine Blende rumliegen oder Ahnung wo man Ersatzteile bekommen kann?
 
Welche Kleber waren das genau ? Dann kann man schon mal ein paar der nicht in Frage kommenden Kunststoffe ausschließen .

Ich würde aber fast sagen das da POM oder PA verwendet wurde und bei beiden Kunststoffen sieht es schwierig aus mit kleben .
 
Hmm

Die ersten beiden sind Sekundenkleber , egal wie die sich nennen . Und letzterer ist ein 2K Kleber . Alle lösen die zu klebenden Teile nicht an . Hat vorteile , aber an dieser Stelle wo der Bruch momentan ist sollte es schon angelöst werden um beide Teile sozusagen miteinander zu verschweißen .

Versuch mal Pattex Kraftkleber oder Uhu Allplast . Die kommen mit so ziehmlich jedem Kunststoff zurecht . Ausser es ist wirklich POM oder PA oder etwas ähnliches , da hilft dann höchstens ein Griff in die Trickkiste .
 
Wenn auch Plastikkleber wie der von IoreDM3 genannte scheitern, bleibt Aceton als letzter Ausweg. Mit dem hatte ich seinerzeit die erzwungenermaßen brechenden Rastnasen des E18-Gehäuses ebenso verschweißt bekommen wie die Drehgestellblende des Tenders der BR 24 von Gützold.

Andi
 
UHU-Allplast versagt auch. Löst überhaupt nicht den Kunststoff an.

Aceton als Klebstoff habe ich auch noch nicht gehört. Versuch ist es wert.

@IoreDM3: Glaubst Du, dass der Revell-Klebstoff was Anderes ist, als der von UHU oder Pattex? Meine Erfahrung ist eher, dass kleberfremde Firmen nur in Ihrem Gefäß abfüllen (lassen).
 
Ja , das ist was anderes . Der Contacta Professional enthält n-Butylacetat und Füllstoffe . Kann man im Sicherheitsdatenblatt nachlesen .
 
@Bert, durchaus möglich, allerdings glaube ich eher das es eine Art Lohnfertigung ist,
speziell nach den Erfordernissen des Plastikmodellbaus.
(Das Internet gibt zu dem Thema leider wenig her.)

Aber ich denke einen Versuch ist es wert.

IoreDM3
 
Hallo Bert,

die Rasthakenverbindung am Akkuschrauber meines Vaters habe ich mit diesem Klebstoff zu unserer vollsten Zufriedenheit (Ein- und Ausrasten des Akkus ist trotz Klebung des Hakens problemlos und dauerhaft möglich.) reparieren können:

http://www.bauhaus.info/bondic/bondic-starter-set/p/20728337

Evtl. hilft Dir das ja weiter.
Bei Youtube gibt es dazu auch noch weitere Videos zu sehen.
 
@Bert

Das größte Problem liegt mE in den Rückständen der bisherigen Klebeversuche. Diese werden bei einem missglückten Klebeversuch vom nächsten Kleber oft nicht aufgelöst und bilden eine Art Isolierschicht. Diese hauchdünne Schicht ist es welche dann wieder bricht, obwohl der verwendete Kleber eigentlich hätte halten sollen.
Die meisten Sekundenkleber basieren auf Cyanacrylat. Dessen Rückstände lassen sich durch Aceton meist entfernen (zweckorientiert, Schönheit geht dabei drauf). Aceton löst viele Kunststoffe an (teilweise auch auf) und ist unter gewissen Umständen als Kleber zu missbrauchen.
Bei missglückten Klebeversuchen mittels Billig-Sekundenkleber bleiben Versuche mit hochwertigeren Klebstoffen erfolglos wenn die alte Kleberschicht nicht entfernt wird.
Die meisten Kunststoffe lasen sich mit Loctite 401 kleben. Je nach Material gibt es da Variationen. Um zu füllende Bruchstellen zu kleben eignet sich Pattex Stabilat Express (2K), wird aber hart und spröde und eignet sich z.B. nicht für Stellschwellen oder dergleichen (keine Verbindung).

Gruß flic
 
Hallo,

Bondic habe ich schon probiert. Das ist für Vieles genial, nur nicht zum Kleben im Kontaktverfahren.

@ flic: alte Klebeschicht kommt natürlich runter. Nehme aber jetzt lieber mal Loctite 406 mit Primer. Scheint für die Kunststoffart besser geeignet zu sein.

Ich werde berichten.
 
Ich weiß nicht wie das Teil/der Bruch konkret aussieht, aber wenn die Möglichkeit bestünde Rillen einzugravieren, würde ich dort zur Verstärkung Drähte einkleben. An dieser Stelle (Metall & Plaste) geht nur Sekundenkleber(-gel). Oder wenn es formschlüssig* werden kann, dann Haftstahl von Presto. Das ist kein Kleber, haftet aber auf allen rauen Oberflächen, damit lässt sich so was gut einbetten.
*Wenn man die Drähte z.B. noch abwinkelt und entsprechende Bohrungen anbringt (muss auch nicht unbedingt sein, wenn die Länge für die Haftung reicht). Je grober die Rillen um so formschlüssiger wird's.
Die eigentliche Bruchstelle braucht schon anlösenden Kleber. Wenn ich testen will ob z.B. Pattex-Plastik gehen könnte, kommt ein winziger Tropfen an eine unauffällige Stelle und nach 10min versuche ich das anzupieken. Wenn die Plaste nicht weich wird, geht's damit nicht. Wenn nichts anlösendes zu finden ist, geht nur noch Sekundenkleber, dann ist Verstärkung auf jeden Fall angebracht. Wenn doch, dann nicht zu viel und zu lange Druck geben, sonst verkürzt sich das Teil.
Ganz nebenbei, ein Originalteil ist wohl nicht aufzutreiben?
Edit: Von Mehano hab ich keinen Plan. Auch Haftstahl ist nicht doof, eher ein tolles Zeugs. Ewig haltbar (2K), habe ich :gruebel: bei Globus, Praktiker und Toom gekauft, oder waren´s nur 2 von den 3:nixweiss:?
 
Ganz nebenbei, ein Originalteil ist wohl nicht aufzutreiben?

Hallo RAW-Wolf: Wenn Du eine Quelle weisst, dann bitte nennen. Laut Internetrecherche war der Ersatzteilvertrieb schon zu Produktionszeiten eine Unmöglichkeit.

Die Drahtvariante wäre auch noch mal zu überdenken. Ist vielleicht gar nicht so doof.
 
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