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Harry baut - Module entstehen

harry71.ffm

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Bad Vilbel
Nach den ersten Anfängen 2008 sind nach (sehr) langen Pausen die erste Module entstanden.

Über meine Lösungen und den aktuellen und historischen Baufortschritt möchte ich in loser Folge hier berichten.

Fürs erste habe ich ein Bild vom aktuellen Zustand.

Im Vordergrund sieht man ein eingleisiges FKTT-Modul. Die Landschaft ist mein Erstlingswerk und ist so noch NICHT fertig. Der Kasten stammt von Harald Brosch. Diesen habe ich seit 2008.

Im Hintergrund sieht man einen Abzweig. Die zweigleisige Strecke ist nach AKTT und ist für unserer (TT-Modellbahnfreunde Hessen) AKTT-Anlage gedacht. Der Kasten stammt von RBS Modellbau. Den Kasten haben ich seit 2011.

Ansonsten zeig ich schon mal ein Bild von meinen Weichenantrieben. Das warum und weshalb kommt in einem weiteren Beitrag.
 

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@harry71.ffm

Hallo,

der Eingleiser nach FKTT-Norm schreit ja förmlich danach, im nächsten Jahr (17.-20.2.) an unserem nächsten Modultreffen in Krefeld teilzunehmen. :zwinker:

Wolfgang
 
im nächsten Jahr (17.-20.2.)
Da sind wir mit den Modellbahntagen im November aber eher dran ;)

Hast du auch 1-Meter-AKTT-Beine?

Zum Abzweig:
Warum ist der Innenbogen so "schlenkrisch"?

Die Elektrik finde ich auch interessant. Hast du für die Mechanik auch Verriegelungen?
 
Die Verrieglung dürfte der Kippschalter übernehmen. Die Weichenantriebe sehen sehr robust gebaut aus. Das kann bei Modulen nur von Vorteil sein :ja: Der schlenker ist wirklich etwas gewöhnungsbedürftig. Die weiche etwas vorziehen wäre nicht gegangen?
 
Schlenker - ja, der beißt mein Auge leider auch.
Vermeidung geht auch, indem der abzweigende Strang der Weiche um 3-5 Schwellen gekürzt wird - damit wird auch der Abzweigwinkel kleiner. Ich nehme an, da ist eine EW3 drin, die hat da etwas Reserve für sowas. Hab ich bei meinem 2fachen Gleiswechsel auch gemacht.
 
Schlenker - ja, der beißt mein Auge leider auch.
Ich fand's auch nicht so toll - im Zweifel sollte man es doch zur Diskussion stellen. Wenn ich an den "Gleisplan" wieder rankomme (Rechner ist gerade nicht greifbar), stell ich mal rein. Vielleicht lässt sich noch was machen. Ansonsten gilt - beim nächsten mal besser machen.
 
Hast du auch 1-Meter-AKTT-Beine?
Nach sind alle Beine 1m, die 1,3m Beine sind noch in Aebeit

Zum Abzweig:
Warum ist der Innenbogen so "schlenkrisch"?
Guten Frage, es hat sich so ergeben.


Hast du für die Mechanik auch Verriegelungen?
Jede Weiche ist für sich stellbar, man kann also auch Unsinn damit machen. Ist halt ein Erstlingswerk. Die Idee hebe ich mir für die Zukunft auf.
 
Nach sind alle Beine 1m, die 1,3m Beine sind noch in Aebeit
1m ist mir ja recht, unsere Anlage ist ja für Ausstellungen optimiert, nicht für Modultreffen (hat halt "nur" den FKTT-Kopf und -Elektrik).

Die Idee hebe ich mir für die Zukunft auf.
Die Lösung mit einem Wägebalken hatten wir ja schon auf dem Stammtisch besprochen. OK, die dritte Weiche ist immer noch unabhängig, da müsste man mit längeren Stangen oder Bowdenzügen ran, interessant und machbar, aber aufwendig.
Vllt. können wir uns ja mal nach der Urlaubszeit zusammensetzen, mir schwebt da schon eine Idee im Kopf herum...
 
Beschreibung meines mechanischen Weichenantriebes, Teil 1

Der von mir realisierte mechanische Weichenantrieb basiert auf Ideen, wie man sie im Web und in der Literatur findet.

Kerngedanke dabei ist, dass man eine Schub/Zug-Stange hat, an der der Stelldraht für die Weiche befestigt wird. Zur Fixierung der
Weichenendlage verbindet man die Stange zusätzlich mit einem Kippschalter. Dieser Kippschalter hat in seinen
Endlagen so viel Kraft, dass die Weichenendlage sicher gehalten wird. Als Nebeneffekt nutzt man den Schalter auch
für die Herzstückpolarisation.

Diese einfache Lösung hat aus meiner Sicht mindestens zwei Haken.
  • Da sich in meinem Fall die Weichen nahe der Modulkante befinden, müsste man
    einen Umlenkhebel einbauen. Da dann aber die Bewegungsrichtung zwischen
    Stange und Weiche genau gegenläufig ist (was ich nicht so gut finde), bräuchte man einen
    weiteren Umlenkhebel, der dieses Verhalten wieder aufhebt.
  • Im oben beschrieben Fall ist Schub/Zugstange, Stelldraht und Schalter fest miteinander verbunden. Da ich mir nicht sicher bin,
    ob ein unbeabsichtigtes Drehen der Schub-/Zugstange ohne Folgen für die Weiche bleibt, habe ich mir die folgende Konstruktion ausgedacht.

Die Bilder zeigen in den meisten Fällen den Prototypen.

Bild 1
Hier gibt es erst einmal eine Gesamtansicht des Prototypen von unten. Noch ist aber der Stelldraht nicht richtig befestigt
und es fehlt noch die nötige Führung für den quadratischen Messingstab. Dazu mehr im Teil 2.

Bild 2

Kernstück des Ganze ist ein kurzer Schubfachauszug. An diesem ist der Kippschalter befestigt.

Dazu habe ich
  • auf der einen Schiene zwei Löcher für den Abstands- und Schalter-Halter und ein Langloch für den Hebel des Schalters eingebracht und
  • auf der anderen Schiene habe ich ein Loch für das Ende des Schalthebels gebohrt. Hier ist darauf zu achten, dass man auch im zusammengebauten Zustand zumindest an die im Teil 2 beschrieben Schraube für den Verbindungsstab zur Weiche kommt. Sollte man im Bild 1 deutlich sehen.
    Als Schalter kommt ein Umschalter mit einem extra Langen Hebel (19mm) von C***** zum Einsatz.


Den Schalter selbst habe ich ein Träger aus Leiterplattenmaterial gefertigt und mit zwei Abstandsbolzen an der Schiene des Auszugs befestigt.

Diese Konstruktion ergibt einen Stellweg von 9 mm.

Bild 3

An den Auszug habe ich einen passenden Winkel aus dem Baumarkt befestigt. Dazu konnte ich vorhanden Löcher am Auszug und Winkel nutzen.
Als Schraube kam die Größe M5 zum Einsatz. Die Muttern habe ich auf 2 Seiten geschliffen, sodass die Mutter in die Schiene passte. Die
Schraube selbst habe ich gekürzt. (wie im Bild vorn)

Den Winkel habe ich mit einer kurzen, 5mm dicken Holzschraube befestigt.

Bild 4

Nun musste die Stellstange mit dem Auszug befestigt werden. Als Stellstange kommt eine 4mm rundes Messing-Vollprofil zum Einsatz.
Am deren Enden habe ich ein Gewinde geschnitten, sodass jeweils ein passender Möbelknopf aufgeschraubt werden konnte. Die Verbindung habe ich mit 4 Stellringen hergestellt. Ein Stellring (3 mm Innendurchmesser) habe ich am Auszug mit Schraube und Mutter befestigt. Die anderen drei (4mm Innendurchmesser)
habe ich auf das Messing-Profil geschoben. Die Äußeren werden mit den mitgelieferter Madenschrauben befestigt.
In den mittleren habe ich einen 3 mm Gewindestift (hergestellt aus einer Schraube ) eingeschraubt und mit einer Mutter gesichert. Dieser Stellring ist frei auf der Stange beweglich und wird nur durch die Äußeren fixiert. Den Gewindestift habe ich in den Stellring gesteckt, der am Auszug befestigt ist.

Nun ist die Hälfte geschafft und für die andere Hälfte (d.h. die Verbindung Auszug - Weiche) gibt einen weiteren Beitrag.
 

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Eine sehr solide Konstruktion :wiejetzt:
Ist das denn nicht etwas zu viel des Guten und kostet in der Summe mehr als bei den bekannten Konstruktionen sonst üblich?
Optisch und mechanisch jedenfalls sehr ansehnlich :ja:, nicht so "Hemdsärmelig", wie schon anderweitig gesehene Gebilde ;)
 
... und kostet in der Summe mehr als bei den bekannten Konstruktionen sonst üblich?
Umsonst ist die Sache natürlich nicht und meines Erachtens teurer als die "üblichen" Konstruktionen. Ich kann aber der Kosten mal ermitteln.
Und ohne Zeit geht auch nicht.

Mir ist aber etwas solides lieber und ich habe z.Z. nur 3 Weichen (und keine 100)

Gruß Harry
 
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