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Haltbare Lackierung auf Messing?

Andi Wuestner

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Ich habe gestern einige aus Messingdraht gebogene Griffe mit der Weinert-Metallgrundierung lackiert. Mit dem Ergebnis im Bezug auf die Haltbarkeit bin ich mal wieder nicht zufrieden. Es reicht schon aus, die Griffe unsanft anzufassen oder das Modell mit den Griffen auf ein Papiertaschentuch zu legen, und schon löst sich die Grundierung wieder ab.

Habt Ihr mit anderen Produkten bessere Erfahrungen gemacht? Gibt es Methoden zur Vorbehandlung, um die Weinert-Grundierung oder andere Farben besser auf dem Messing haften zu lassen? Ich hatte daran gedacht, die Griffe leicht anzuätzen, so dass die Oberfläche stumpf wird. Wäre das eine Option? Wie beeinflusst ein vorheriges Brünieren die spätere Haftfähigkeit der Farbe?

Andi
 
...hast du den Untergrund (die Griffe) vorher entfettet?

Ohne Reinigung haftet die Farbe (egal, ob Lack oder Grundierung) nur auf der Fettschicht und nicht direkt auf dem Metall...
 
Anätzen ist ein Mittel, denn damit geht auch das Fett runter. Sandstrahlen geht auch. Ansonsten schließe ich mich Berthie an, da ist sicher noch Fett drauf! Brünierung ist als Untergrund auch ungeeignet.

Griffe kommen bei mir in den Ultraschallreiniger, gefüllt mit Brennspiritus. Danach nur noch mit Pinzette anfassen. In Balsa gesteckt wird lackiert. So gerade wieder praktiziert, hält prima.
 
Das Problem ist die Größe der Griffe (so ca. 2 x 2 mm). Ich werde es noch einmal probieren und nach dem Entfetten peinlich genau darauf achten, sie nicht mehr mit dem Finger anzufassen.

Andi
 
Solche Handschuhe wollte ich mir sowieso schon immer mal zulegen.
(nach einem Tip von einem geschätzten Boarders, kann man auch Silberbad - also Schmuckreiniger - nehmen)
An sowas hatte ich auch schon gedacht. Wirkt das nicht ebenfalls leicht ätzend? Früher gab es so eine Brühe namens "Blanka-Blink" oder "Blinka-Blank" oder so änlich. Wo kriegt man sowas?

Andi
 
Wenn du es ganz rabiat magst, kannst du auch Atzeton nehmen. Was dann noch an den Griffen klebt, kannst du getrost als "fest" bezeichnen ;D Die Brühe ist aber eben auch sonst gegen alles aggressiv, also nicht verdröppeln!

Wenn du Ätzbad da hast, ist das aber auch ne Idee das kurz einzutunken. Hat den Vorteil, das sich die Oberfläche aufrauht (wie beim Sandstrahlen) und noch bessere Haftung bringt. Aber es ist eben nicht jedermanns Sache mit dem Ätzkram zu hantieren. Ein bissel Spiritusdämpfe sind da angenehmer...:boeller:
 
Gut, danke. Erstmal muss jetzt eh der Brünierdreck wieder runter. War zu voreilig :D

Andi
 
Wenn du es ganz rabiat magst, kannst du auch Atzeton nehmen.

mein Standardmittel für alles gelötete... vor meiner Nase badet grad wieder was drin :)

Wenn du Ätzbad da hast, ist das aber auch ne Idee das kurz einzutunken.

Was benutzt du da eigentlich für Messing/Neusilber? Also früher war mal Eisen3Chlorid in, dann kam Natriumpersulfat auf... Natriumpersulfat hätte ja den Vorteil, das man es auch einfach bei Zimmertemperatur benutzen kann - es wirkt dann halt nicht so aggressiv. Eigentlich garkeine keine blöde Idee, oder?
 
Natriumpersulfat ist die Wahl. Wobei man auch mit dem Gelumpe Obacht geben muß. Das Zeug entfärbt auch wunderbar Kunstfasern. Neusilber oder Messing so lange eintauchen, bis die Oberfläche nicht mehr glänzt (halt so rauh wie geätztes). Dann gaaaanz wichtig: in warmem Wasser gut abspühlen! Und nicht mehr anfassen! Denn die rauhe Oberfläch nimmt natürlich auch prima Fett an ;D
 
Also Ihr seid ja Giftmischer !

Ein Ultraschall-Reinigungsbad funktioniert mit warmen Wasser und Spülmittel und ist an Effektivität nicht zu toppen!
Gibt es für ca.20 Euronen bei Conrad!
Natürlich sollte man beim Bau des Modells immer,nach jedem Lötvorgang oder nach dem verputzen das Modell zwischenreinigen dann gibt es keinerlei Probleme mit nicht "haftener" Farbe!

Grüsse vom 7-Kuppler
 
Frage: kann man das Ultraschallgerät auch verwenden, wenn man Kleinteile mit Sekundenkleber oder Zweikomponetenkleber verklebt hat und was nehme ich als Reinigungsflüssigkeit? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Verwendung von Reinigungsbezin oder Atzeton der Kleber (Zweikomponetenkleber) weich wurde bzw. der Sekundenkleber nicht mehr klebte. Man kann manchmal nur bis zu einem bestimmten Punkt löten und muß dann kleben.
Wie reinigt Ihr dann Eure Modelle vor dem Lackieren wenn Ihr geklebt habt.

Mfg Kühn
 
Genau!
Juckt mich dann immer 1-2 Tage. Und das trotz Handschuhe...:-(

PS. So siehts, nach dem Einsatz des Glashaarpinsels, poliert aus.
 

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Zitat: "Mit dem Ergebnis im Bezug auf die Haltbarkeit bin ich mal wieder nicht zufrieden. Es reicht schon aus, die Griffe unsanft anzufassen oder das Modell mit den Griffen auf ein Papiertaschentuch zu legen, und schon löst sich die Grundierung wieder ab."



Habe diesbezüglich auch schon einige Fehlversuche hinter mir.Ich habe nun folgende Methode für mich:
1.Messingteile anätzen (so verläuft auch das Lot speziell bei Messing besser)
2.Teile nach dem Löten mit dem Glasfaserpinsel und Aceton reinigen und nichtmehr mit den Fingern berühren.
3.Grundierung (natürlich alles mit der Airbrushpistole)mit Weinertgrundierung und richtig austrocknen lassen !
Auf so behandelten Teilen hällt dann auch Farbe von anderen Herstellern.
 
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