Desirofreak
Foriker
Der ein oder andere hat es vielleicht in der Nachlese zum letzten Dresdener Stammtisch gesehen. Ich experimentiere derzeit mit Gussformen, die im 3D-Druck hergestellt wurden.
Warum ich das mache?
Weil die Gussform aus dem Druck verglichen mit einer Silikonform für Vakuumguss deutlich preiswerter ist, das Abgießen daheim im Bastelkeller geschehen kann und die Form auch bisher einen stabileren und langlebigeren Eindruck macht.
Was sind die Vorteile:
- Keinerlei Maschinerie notwendig, keine Stromkosten
- Vergleichsweise simple Technologie, mit etwas Übung für jedermann einsetzbar
Nachteile aus Sicht eines ( zukünftigen ) Serienproduzenten:
- 24h Aushärtungszeit des Epoxidharzes => Stückzahl eher gering
Für diejenigen, die sich daran versuchen möchten, hier noch einige praktische Tipps, die ich bisher sammeln konnte:
- Alles steht und fällt mit sorgfältigem Einsatz von Trennmittel. Hier würde ich getreu dem Motto verfahren: besser zu viel als zu wenig
- Epoxidharz mag sehr zähflüssig sein, aber es kriecht auch durch die dünnsten Spalten. Bei einer mehrteiligen Form, wie ich sie verwende müssen Dichtungsfugen konstruiert werden, die am besten vor jedem Abguss mit Vaseline gefüllt werden sollten. Damit wird die gesamte Form optimal abgedichtet
- Es können beim gießen Luftblasen zurückbleiben. Ich habe bisher dazu leider noch keine perfekte Lösung aber beim nächsten Versuch werde ich die Form während der ersten Zeit des Aushärtens auf eine Rüttelplatte stellen. Das sollte das Problem zumindest an senkrechten Flächen beheben.
Soviel erstmal zu meinen Erfahrungen. Ich habe aus meiner Form, die mich knapp 48€ gekostet hat bereits 3 Abgüsse hergestellt, die jeweils im direkten Druck knapp 9€ gekostet hätten. Bisher zeigt die Form keinerlei Verschleißerscheinungen, selbst bei feinen 0,25mm starken Konturen. Ich bin daher recht optimistisch, dass sich diese Technologie auch auf größere Teile anwenden lässt, also auf Wagen- und Lokgehäuse u.ä.
Anbei noch ein Bild einiger Teile meiner Form und des abgegossenen Bauteils ( ganz links ) Dabei handelt es sich um einen groben Entwurf eines Voith Gravita Führerstands
Anregungen, Tipps, Fragen gerne gesehen!
Euer experimetierfreudiger Bastler, Desirofreak
Warum ich das mache?
Weil die Gussform aus dem Druck verglichen mit einer Silikonform für Vakuumguss deutlich preiswerter ist, das Abgießen daheim im Bastelkeller geschehen kann und die Form auch bisher einen stabileren und langlebigeren Eindruck macht.
Was sind die Vorteile:
- Keinerlei Maschinerie notwendig, keine Stromkosten
- Vergleichsweise simple Technologie, mit etwas Übung für jedermann einsetzbar
Nachteile aus Sicht eines ( zukünftigen ) Serienproduzenten:
- 24h Aushärtungszeit des Epoxidharzes => Stückzahl eher gering
Für diejenigen, die sich daran versuchen möchten, hier noch einige praktische Tipps, die ich bisher sammeln konnte:
- Alles steht und fällt mit sorgfältigem Einsatz von Trennmittel. Hier würde ich getreu dem Motto verfahren: besser zu viel als zu wenig
- Epoxidharz mag sehr zähflüssig sein, aber es kriecht auch durch die dünnsten Spalten. Bei einer mehrteiligen Form, wie ich sie verwende müssen Dichtungsfugen konstruiert werden, die am besten vor jedem Abguss mit Vaseline gefüllt werden sollten. Damit wird die gesamte Form optimal abgedichtet
- Es können beim gießen Luftblasen zurückbleiben. Ich habe bisher dazu leider noch keine perfekte Lösung aber beim nächsten Versuch werde ich die Form während der ersten Zeit des Aushärtens auf eine Rüttelplatte stellen. Das sollte das Problem zumindest an senkrechten Flächen beheben.
Soviel erstmal zu meinen Erfahrungen. Ich habe aus meiner Form, die mich knapp 48€ gekostet hat bereits 3 Abgüsse hergestellt, die jeweils im direkten Druck knapp 9€ gekostet hätten. Bisher zeigt die Form keinerlei Verschleißerscheinungen, selbst bei feinen 0,25mm starken Konturen. Ich bin daher recht optimistisch, dass sich diese Technologie auch auf größere Teile anwenden lässt, also auf Wagen- und Lokgehäuse u.ä.
Anbei noch ein Bild einiger Teile meiner Form und des abgegossenen Bauteils ( ganz links ) Dabei handelt es sich um einen groben Entwurf eines Voith Gravita Führerstands
Anregungen, Tipps, Fragen gerne gesehen!
Euer experimetierfreudiger Bastler, Desirofreak