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Gleiswendel 2% mit 2m Zügen

jriedel

Foriker
Beiträge
30
Hallo Leute,
da ich mich zur Zeit mit der Planung einer neuen Anlage beschäftige und ich darin eine Gleiswendel miteinbauen will, habe ich nun ein paar Fragen an diejenigen, die schon mal so ein Teil gebaut haben und damit Erfahrungen sammeln konnten.

Was will ich genau machen ?
- Zuglänge max 2 m
- max Steigung in der Gleiswende lsoll 2 % sein

Was könnt Ihr mir empfehlen ?
- min. Durchmesser Gleiswendel ?
- min. Abstand zwischen den Wendeln
(ohne Oberleitungsbetrieb) ?
- Aufbau Gelsiweindel: Was isdt besonders zu beachten ?
- ...

Vielen Dank für die Hilfe.

MfG J.Riedel
Grüße aus Callenberg
 
Hallo !

Meine große Gleiswendel hat einen Durchmesser von ca. 1200 mm. Der Radius vom äußeren Gleis (nur für Züge bergauf) beträgt nicht ganz 600 mm (Flexgleis) Für die Züge abwärts ist der Radius ca. 540mm. Von Schienenoberkante bis Schienenoberkante der nächsten Ebene sind es 60 mm, wobei 6 mm für das Sperrholzbrettchen und noch ca.4,5 mm für das Gleis abgezogen werden müssen. Es ergibt sich also eine lichte Höhe von knapp 50 mm und eine Steigung von knapp 2%. Die lichte Höhe reicht um ohne Fahrleitung im Notfall eingreifen (wörtlich!) zu können.
Züge:
Diese Wendel taugt ohne Probleme für einen 12-teiligen ICE oder auch für eine V180 mit einem Zug über 60 Achsen (30 kurze Güterwagen; die Meißten sind 2-achser).
Wichtig ist, daß regelmäßig ein Stromanschluß gelegt wird (mind. alle 1-1,5 Meter) und die Züge bergwärts möglichst den äußern und damit größeren Radius benutzen.
Ich habe auch noch eine 2. kleinere Gleiswendel.
Hier ist der Radius für die bergwärts fahrenden Züge 396 mm. Abstand der Ebenen ist ebenfalls 60 mm.
In dieser Wendel kann die V180 nur schwerfällig anfahren. Der ICE schafft es nur mit Anlauf.

Es grüßt Markus
 
markus schrieb:
... Von Schienenoberkante bis Schienenoberkante der nächsten Ebene sind es 60 mm, wobei 6 mm für das...
Wichtig ist, daß regelmäßig ein Stromanschluß gelegt wird (mind. alle 1-1,5 Meter) ....


Thema interessiert mich auch (zur Zeit saug ich eurer Wissen auf)!

sind 2% optimal oder schon zuviel?

als schaffst du pro Windung 6 cm Höhenunterschied?

hast Du ihn gekauft oder selbst zurechtgezägt?

Warum aller 1,5 Meter einen Stromanschluss, stellen die Schienen einen so hohen Widerstand dar?

Gruss Jan
 
Hallo!

Die Schienen haben einen gewissen Eigenwiderstand. Auch wenn man durchgehende 1m-Profile verwendet sollte man nach Möglichkeit jedes durch eine Ringleitung speisen.

Für die Wendel hat sich in den letzten Jahren das prinzip mit den Gewindestangen durchgesetzt. Diese kreisförmig aufgebaut und die Trassenbretter lassen sich durch Schrauben usw. einfach justieren. Ist allemal günstiger und flexibler, als das fertige handelsübliche Zeugs.

Es sei vielleicht noch angemerkt, dass man wie beim Vorbild auch, auf langanhaltenden Steigungen an die Grenzen der Fahrzeuge stößt. So packt ein ICE beim Vorbild mit einem ausgefallenen Triebkopf schon die Geislinger Steige nicht mehr, richtige Berge sind also so tabu.

Viele Grüße

Daniel
 
Hallo

Bin gerade im Aufbau einer solchen. Siehe Bild. Aussendurchmesser ist 1200mm. Der Abstand zwischen den Trassenbrettern ist 60mm. Die Trasse selbst ist 5mm Sperrholz. Auf der zweiten Auffahrt von Innen hat meine V36 (ca 25 Jahre alt) 5 IC Wagen nach oben gezogen. Mehr habe ich noch nicht probiert. Spannungseinspeisung in jedem Ring, da dort auch Trennstellen wegen der temperaturabhänigen Längenänderungen.
Frank
 

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  • 2004-09-10 Gleiswendel 006.jpg
    2004-09-10 Gleiswendel 006.jpg
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TT -Spiralen
Auf unserer "alten " TT -anlage ist ein Höhenunterschied von ca. 700mm von der untersten Spirale nach oben .Dies ist der einzigste teil wo noch keine Flexschienen liegen - Standart radien von Zeuke anno dazumal - Funktioniert aber immer noch .Hier fahren wir im Automatbetrieb (von Besuchern gestartet ) und nach 3 Minuten Bleiben die Z¨ge Stehen (eingestellte Zeit /Timer) Oft nicht mehr als 5 -8 4achser . Da kam das Problem bei langen Zügen -der nächste Besucher legt eine Krone (Münze) in den automat -der Zug bekommt vollen Saft und die Züge kippten. Des halb habe ich bei allen "Risikostrecken" gesonderte einstellbare Fahrspannung , so ist die Zeit über fahren die Züge so das Sie vom "Besucher nicht erreichbar sind" und da wo Kurven und Steigung /gefälle sind -fährt der Zug immer auf eine gerade Strecke . Anderes wurde schon in den vorhergegangenen 6 antworten gegeben , unabgesehen was man für Schienen verwendet - gehe auch ich jeden 2m mit den Fahrstrom wieder an die Schiene- zu erwähnen - nicht zu dünnen Draht - gerne 1,5 ¤ verwenden - wenn man dann auch verschiedene Kabel Farben unter der anlage hat - weiss man gleich -was gehört zu welchem Bahnkreis was gehört - wenn man dabei bei den Linien zum Tal noch ein reglierbaren drehwiderstand (5 W ) sollte für die meisten Züge reichen - dann kann man auch eine risikofreie Talfahrt mit festeingestelter Fahrspannung betreiben .
mit freundlichen Grüssen
Jürgen
 
Hallo noch mal!

Bei analogen Anlagen :
Anstelle des Widerstandes ist es besser Dioden zu nehmen. Ich hänge mal einen Schaltplan dran. Anstelle der 3 Dioden können bei Bedarf natürlich auch mehr in Reihe geschalten werden (je nach Gefälle).
Der Sinn dieser Schaltung ist, fährt ein Zug bergauf erhält er fast die gesamte Spannung - bergab wird weniger Spannung an das Gleis gelegt (bei 3 Dioden ca. 2,1 Volt) und der Zug wird gebremst.

Warum muß öfter ein Stromanschluß gelegt werden?
Bergauf fahrende Loks verbrauchen mehr Strom. Da die Schienen einen bestimmten Widerstand haben, wird dadurch der Spannungsabfall in der Schiene größer und es bleibt weniger Spannung für die Lok "übrig".

Bei digitalen Anlagen mit lastgeregelten Decoder gibt es das Problem von langsam bzw. schnell werdenden Zügen nicht. Da macht das der Decoder.

Markus
 

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Eine Frage ist noch offen.

Eine Gleiswendel mit einem Durchmesser von ca. 1200 mm und 60 mm Höhenunterschied pro Wendel ist aus meiner Sicht das Beste. Das macht ca. 2% Steigung.
Eigentlich alle meine Loks schaffen das ohne Probleme mit normalen Zügen. Entgleisungen treten nur dann bei sehr langen Zügen auf, wenn schlagartig die Spannung abgeschalten bzw. zugeschalten wird.

Die Konstruktion mit den Gewindestangen hat sich schon mehrfach bewährt. (nicht nur in TT!)

Markus
 
Hallo Markus - ist schon richtig mit Dioden - bei eingleisigen Strecken in der Spirale -bei doppelspur ist der vorteil mit einem Potentiometer (reglierbar Widerstand ) das man die Gewschwindigkeit der Lok (und dem Zuggewicht ) anpassen kann . Digital hat natürlich noch mehr vorteile < doch das gab es 60 -1974 noch nicht>
mfg
Jürgen
 
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