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Gleisüberhöhung ja-nein, warum, Erfahrungen

BR-44

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Hallo TT-Bahnfreunde,

wie aus einem anderem Thema vielleicht noch bekannt, will ich bei mir ja alles neu machen, die alte Anlage, die nie ganz fertig war, aus BTTB-Gleisen ist ja bereits zurückgebaut.
Die neue Planung ist zwar noch nicht abgeschlossen, jedoch gehen mir schon andere Dinge dabei durch den Kopf, ich will diesmal einfach von vorn herein möglichst alles berücksichtigen.
Dabei ist mir das Thema Gleisüberhöhung über den Weg gelaufen und ich hab hier mal dazu ein wenig recherchiert, bin aber mit dem gefundenen nicht wirklich zufrieden. Vielleicht wird dieser Thread ja dann so eine Art Zusammenfassung.

Deshalb hier dazu mal ein paar Fragen.
1. Baut ihr mit Überhöhung?
2. Wenn ja, aus technischen Gründen oder nur wegen dem Aussehen?
3. Ist Überhöhung auf Heimanlagen überhaupt sinnvoll?
4. Wenn Überhöhung, was ist insbesondere zu beachten (wieviel mm , wie einbauen, Eigenbau oder handelsübliche Streifen)?
5. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
6. In welchen Radien oder in allen sollte es angewendet werden?
7. Was ist mit parallelen Gleiskurven?
8. Wann beginnt man und beendet man die Überhöhung?
9. Käufliche Streifen sind meines Wissens nach nur gerade, wie bearbeitet ihr diese für Kurven?
Mit freundlichen Gruß
Uwe
 
Hallo Uwe

Ich habe eine Kurve mit 1mm Überhöhung gebaut. Davon rate ich ab.
Das war zu Zeiten, wo Zeukes 23er ohne HR den Berg aus dem SB mit vollem Schwung nehmen musste. Da sah die folgende Kurve mit R400/ca. 190° ganz vernünftig aus.
Heutzutage gibt es Loks, die da zum Umkippen neigen. Z.B. die BR44 ist grenzwertig, die BR 84 hängt mittig komplett in der Luft.
Wenn ich so was noch mal baue, dann max. 0,5mm, das sollte kein Problem sein.
 
Norm hin oder her, ich hatte auf meiner "alten" Anlage eine Überhöhung, da blieb die 65 ständig stehen, da einige Räder in der Luft hingen. Es geht auch sehr gut ohne.
 
Ich hab auf meiner im Tunnelbereich liegenden Modulwendeschleife eine Überhöhung eingebaut, denn erst dadurch konnten lange Züge mit leichten Wägen diese Schleife sicher durchfahren. Vorher kam es hin und wieder zu Entgleisungen, da die Wägen zu sehr angehoben wurden.
An die Norm hab ich beim Bau nicht gedacht und diese nicht bewusst berücksichtigt. Die genannten 0,8mm werd ich aber doch ganz gut getroffen haben.
Verwendet hab ich dafür flach gezogene Isolierung von 0,14mm² Draht. Den Draht hab ich vorher für andere Basteleien verwendet.

Die Isolierung wurde dann mit einer Zange etwas flach gedrückt und beim Verlegen der Schienen im Außenbogen an der äußeren Schwellenkante untergeschoben und verleimt.
Hält mittlerweile seit 3 Jahren und ist betriebssicher.
 
Die Norm ist mir bekannt gewesen, danke trotzdem für den Hinweis, Thorsten.

Mir ging es jedoch eher um Erfahrungen, wie andere es umsetzen oder auch nicht. Um Probleme damit oder nicht, ein muss man so machen oder eben es geht auch ohne und jenachdem beachte dabei folgendes...... wenn du es machst oder eben nicht machst.

Normen sind schön und gut, aber manchmal kann man sie nicht oder sollte man sie nicht umsetzen oder leicht davon abweichen oder eben nicht??

Es ging mir da doch eher um Erfahrungen anderer Modellbahner die sich damit beschäftigt haben, es gebaut haben, ausprobiert haben oder von vornherein gesagt haben, Modellbahnbetrieb geht generell ohne es ist nur schöner anzusehen.

Auf das hier noch so die eine oder andere Meinung/Erfahrung auftaucht die hier sicher auch sehr unterschiedlich sein kann.

Ich möchte hier auch nicht unbedingt eine einhellige Meinung, gerade aus den verschiedensten Erfahrungswerten der einzelnen Modellbahner ob schon lange dabei oder nicht, kann man sich sein eigenes Bild machen und ich denke, davon würden auch andere profitieren, die hier mal nachlesen können wie es andere damit halten.
 
Wieviel Wagen kann ich nicht genau sagen.
Meist so 1,6m Zuglänge. Einen bseonders langen Zug hatten wir ma aus Zkz-Wagen gebildet, der hatte 42 an einer 44er.
 
Ich habe eine gebaut ...

und finde es richtig Klasse wenn ein 2,5m langer Zug, egal ob Schnellzug oder Güterzug, durch so einen Bogen fährt. :fasziniert:

ABER ===> ich baue Module, der Bogen ist 4m lang und hat einen Radius von 7500mm. In einem Arrangement sieht so etwas schon geil aus. Erstmalig hatte ich die Module Anfang April in Zella-Mehlis dabei.

Genug geschwärmt, zurück zu Deiner Frage. Für (D)eine Heimanlage eine Überhöhung zu bauen halte ich nur dann für sinnvoll, wenn Du entsprechend große Radien hast, so ab 1500mm aufwärts, wegen der Betriebssicherheit und halt wegen dem Aussehen. Ich habe 0,8mm Überhöhung gebaut. Innerhalb von 33cm Streckenlänge die eine Seite angehoben, dann je zwei Module von 65cm und 98cm mit Überhöhung und wieder ein 33cm Modul um auf Null zu kommen. Auf einen Übergangsbogen habe ich bei dem Radius verzichtet.

Bei Interesse gerne mehr.
 
Beim ICE 1 von Tillig hats immer 1 Drehgestell rausgehoben und der Zug ist entgleist, weis nichtmehr wie groß ich die Überhöhung damals gemacht hatte, wahrscheinlich auch etwas zu viel, aber man sollte doch erstmal seine Fahrzeuge damit testen bzw. die Überhöhung rückbaufähig machen, falls neue Modelle damit nicht klar kommen.
 
Hallo,
mein Gleisbett besteht aus 3 mm Moosgummi, in den sichtbaren Kurven ( r=396 und mehr ) habe ich auf der Außenseite einen 0,7 mm Kartonstreifen untergeschoben.
Gefällt mir optisch gut, bei mir keine Schwierigkeiten im Betrieb.

viele Grüße rossi
 
Der ICE wird nicht wegen der Überhöhung an sich, sondern wegen der u.U. zu großen Verwindung des Gleises an Beginn und Ende der Überhöhung entgleist sein.

MfG
 
Hallo,
meine Anlage ist 4,30m lang x 1m breit und ich fahre mit 1mm Überhöhung im großzügigen Radius bis zum Tunnelportal und dann praktisch um die Ecke. Weder mit Güterzügen, 1,30m lang, noch mit Reisezügen gibt es Probleme. Die Übergänge zur Überhöhung sollten allerdings sachte sein. Es sieht auf jeden Fall gut aus wenn ein Zug durch eine überhöhte Kurve rollt.

Gruß
 
Gleisüberhöhung sieht gut aus. Es funktioniert auch problemlos, auch im kleinen Radius. (Einzige Problemlok ist die neue BR 68 von Tillig. Die Lok ist zu leicht und die von oben gefederten Vor- und Nachläufer verringern den Auflagedruck der Antriebsachsen auf das Gleis erheblich.)
Die Übergänge zu dem überhöhten Bereich sollten aber moderat ausgeführt werden. Dannn spielt das Maß der Überhöhung kaum eine Rolle.
Kleiner Tip: einen Personenwagen Bi 30 von Tillig oder Berliner-TT-Bahnen mit sanften Druck auf dem Gleis durchschieben. Der Wagen darf nicht merklich über die Diagonale kippeln. Kippelt er zu sehr, besteht Entgleisungsgefahr. Der Wagen hat wohl den länsten Achsstand eines Zweiachsers und eignet sich daher überhaupt gut als Testfahrzeug für gute Schienenlage.
Schöne Grüße, Stephan.
Hier mal ein Bild mit Gleisüberhöhung im kleinsten Radius von TT:
 

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Beim Neubau meiner Anlage vor gut 5 Jahren habe ich auch eine relativ enge Kurve bauen müssen und auch noch zweigleisig. Das innere Gleis wurde mit 0,14 Litze unterfüttert und auf Korkbett geklebt, bis heute gab es keinerlei Probleme an dieser Stelle. Ich hatte es damals in einer Moba-Zeitung gelesen und einfach mal ausprobiert. Auf der Strecke fahren Züge bis 3 m Länge, alle Güterwagen sind von BTTB mit Metallräder von Veiko M.
Auch Doppelstockzüge von Kress und Kühn laufen da unbeeindruckt drüber.
Ob das jetzt unbedingt notwendig war, kann ich nicht einschätzen, aber gut Aussehen tut`s alle male, gerade auf der zweigleisigen Strecke. Dazu gibt es im Netz auch zahlreiche Bilder vom Vorbild.
 
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