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Gleisdämmung - bei Modulbauweise

G

Guest

Hallo TT-Freunde,

Ich plane eine Platte der Größe 2.24m x 1.60m. Damit die Anlage trotz ihrer Größe transportabel bleibt, werde ich sie teilbar aufbauen, also modular.

Das ganze soll sehr betriebssicher aber auch sehr gut gedämmt bleiben. Ein Probeaufbau offenbarte schon den nicht gerade kleinen Unterschied zwischen Gleise direkt auf den Tisch und Küchentücher zwischen Gleis und Tisch.

Nun was hat das jetzt mit der modularen Bauweise zu tun. Ich laß, daß es sinnvoll sei, die Gleise an den Plattenenden an Messingschrauben anzulöten, dadurch seien die Gleise gegen verrutschen gesichert und die Betriebssicherheit steigt. Nun stellt aber die Messingschraube natürlich eine akustische Brücke dar, wo durch die Dämmung wieder witzlos wird.

Eine Idee zur Dämmung selbs suche ich auch noch, wahrscheinlich Schaumstoff, Gleisbefestigung mittels Gummilitze und einschottern mit gemahlenden Walnußschalen.

Nun wüßte ich gerne, wir Ihr die die Dämmung bewerkstelligt habt.
Und hätte auch gerne noch eine paar Tip's von Modulbauern, wie ich sicherstellen kann das ca. 26 Gleise auf einer Länge von 1.60m in meheren Ebenen zehntelmillimetergenau zueinander liegen. An den zusätzlichen Verdrahtungsaufwand möchte ich noch gar nicht denken.
 
Hallo TT-Hase,

als Dämmung würde ich die Korkplatten vorschlagen. Nicht von den Zubehör-Herstellern, sondern aus dem Baumarkt. Das wird deutlich preiswerter. Die Gleise würde ich mittels kleinen Nägel befestigen. Für die geraden Übergänge zwischen den Modulen, bietet Tillig passende Übergangsgleise an oder du lötest an der äußeren Seite der Gleisprofile kleine Röhren an, so daß du beide Gleise mittels eines feinen Stiftes verbinden kannst. Bei gebogenen Übergängen fehlt mir auch noch eine passende Idee.
 
Hallo zusammen.

Also ich baue ja schon ein paar Jahre an meiner Anlage, die zur Zeit aus insgesamt 4 Modulteilen besteht und habe mit unterschiedlichen Methoden auch unterschiedliche Erfahrungen gemacht:

Ich würde die Übergänge unbedingt sehr stabil auslegen. Mir reichen die Schrauben schon nich, ich nehme Pertinax-Platinen, Schneide daraus Schwellen, klebe an der Übergangsstelle drei davon mit Sekundenkleber an die entsprechende Stelle und verlöte das Gleis direkt darauf. Das hält auch eine 'Panne' beim zusammenbau aus und die 'perfekte' Schallübertragung wirkt auch nur auf unmittelbar diese betroffene Stelle, bei Überfahrung wird es mal ganz kurz etwas lauter, aber das ist mir die Sicherheit wert.

Unterbau: Schaumstoff oder Styropur ist zu weich,
es wird zwar leiser, aber gerade wenn es an Steigungen, Kurvenüberhöhungen etc geht macht der nachgiebige Unterbau präzises Arbeiten sehr schwer.
Da der Schotter oben drauf doch eher hart wird, kann etwas zuviel Druck beim Schienen-reinigen schon den Oberbau verformen. Da die Tillig-Weichen sehr zierliche Kleineisenteile haben, (und die Schienen nur von diesen gehalten werden) können die Gleise auf weichem Unterbau bei Punktformigem Druck sogar zerstört werden.

Kork dämmt nicht ganz so gut ist aber doch deutlich fester. Im unsichtbaren Teil (Schattenbahnhof, Tunnel, neme ich inzwischen ganz dünne Korkmatten aus dem Baumarkt (2mm) auf die ich die Gleise mit Heißkleber nur punktweise fixiere - ist superleise. Im sichtbaren Teil nehme ich dickeren Kork.

Was Schalldämmung angeht, ist das Schottern ohnehin problematischer: Wenn unter einem einzelnen Gleis ein Streifen Dämmung liegt und die dann komplett mit Holzleim eingeschottert wird, ist die Schalldämmung wieder dahin. benötigt wird entweder weicherer Kleber oder eine zweite, dünne, (Kork)Schicht, die seitlich weit über den eigentlichen Bahndamm hinausgeht.

Letztlich finde ich den Lärmunterschied beim Unterbau aber auch nicht gar so dramatisch - Bei mir ist die lauteste Lok auf der besten Dämmung immer noch lauter als die leiseste Lok auf naktem Holzunterbau. -

Wenn eine Leise Lok einen Zug über eine schlecht gedämmte Strecke zieht höre ich trotzdem nur ein leichtes Rollgeräusch, daß dem Orininal schon sehr nahe kommt. Insofern versuche ich eher meine Loks auf 'Leise' zu trimmen, als meine Strecken.

Im Moment arbeite ich übrigens erstmals mit echtem Selbstbaugleis, den Bau werde ich gegen jahresende auf meiner Homepage dokumentieren.

Mfg
Michael Houben
http://www.mhouben.de/p_tt.htm
 
@Stefan und MHouben,

Danke ersmal Euch beiden, da werde ich wohl mal beim Baumarkt nach Korkplatten ausschau halten.

Was meint Ihr eigentlich zur Methode Doppelklebestreifen, das hatte mir ein Verkäufer beim Günzel in Leipzig vorgeschlagen, er meinte die Dämmung sei OK und das Gleis so auch gleich befestigt, selbst der Schotter braucht man dan nicht anleimen, höchstens die eine zweite Schicht, wenn die erste nicht ausreicht.

Die Sache mit den Leiterplatte (Pertinax) zur Befestigung der Schienen am Modulende gefällt wir besser als die Messigschraubenvariante (THX: MHouben); läßt sich sicher besser Löten und präziser anbringen/ausrichten.


Mein lautestes Gefährt ist der Schienenbus (auch als Ferkeltaxi bekannt) wie kann ich den leiser bekommen?, der Motor wurde mit einer Gummimanschette versehen und das Getriebe gesäubert und geölt, trotzdem surt er dermaßen laut und übertönt alles. Allgemein sind bei mir die Dampflok's leiser als die Diesellok's, wenn sie auf einen gut gedämmten Gleis fahren, sonst ist es umgedreht und der Unterschied zwischen gedämmt und nicht gedämmt ist bei mir enorm, deshalb ist bei mir die Dämmung des Gleises wichtiger als die Lok's leiser zu bekommen.
 
Hallo nochmal,

wie man eine Ferkeltaxe auf leise trimmt weiß ich auch nicht - bei den alten BTTB-Dampfloks hilft oft schon Austauschgetriebe (evtl mit Riemenantrieb von tt-fan) und/oder gut putzen/ölen. Für die Ferkeltaxe gibt es (glaube ich) ein ziemlich gutes Austauschfahrwerk von pmt.

Oft ist das Gehäuse die größte Lärmquelle (Resonanz für Getriebevibrationen) Die größte Überraschung habe ich bei Rocos (fürchterlich schnarrender) BR 80 erlebt. Zwecks Gewichterhöhung hatte ich an viele Gehäusestellen Blei geklebt (unters Führerhausdach, im Tender, selbst in Dampfdom/Schornstein). Dazu hatte ich sehr fest bindenden Sekundenkleber benutzt - und durch das schwere Blei wird nun offensichtlich die Resonanz im Gehäuse so stark bedämmt, daß die Lok fast unhörbar wird.) Ob das Gehäuse einer speziellen Lok tatsächlich so Lautstärketreibend wirkt, kann man feststellen, wenn man das Fahrwerk mal 'ohne' laufen lässt.

Mit Doppelklebestreifen zur Befestigung wäre ich vorsichtig. Habe ich nicht probiert - Aber hält der auch noch, nachdem er beim Schottern und zur Landschaftsbegrünung mehrfach durchfeuchtet wurde ?
Ich klebe mit wasserfesten(!) Holzleim, bis zur Trocknung fixiere ich die Gleise mit Reißzwecken.

(Im Moment klebe ich allerdings jede Holzschwelle einzeln, schottere erst und nagel das Profil am Schluß oben drauf. Klingt höllischer als es ist)

mfg Michael Houben

(der heute einen faulen Tag hat und neben ein paar Computerarbeiten immer wieder mal eben ein paar Schwellen klebt :)
 
Hallo TT-Hase,
zum Thema Segmentbauweise hatte ich hier vor einigen Tagen bereits etwas geschrieben, was aber völlig in der Versenkung, sprich beim Webmaster, heruntergefallen ist.
Die Firma Gabor hat auf der Modell- und Hobby in Leipzig ein ziemlich einfaches Segmentbausystem vorgestellt, von dem ich ziemlich begeistert bin und es im nächsten Jahr auch bei meiner neuen Anlage einsetzen werde. Die ganze Aktion hier zu beschreiben würde zu weit gehen, aber nur soviel. Der Grundstock sieht eine Segmentbreite von 30 cm vor, es kann aber auch beliebig verbreitert (sprich 2 Teile nebeneinander gesetzt) werden. Die Endstücke sind miteinander verbindbar, Du kannst über Eck bauen und hast gleichzeitig eine zweite Ebene für den Schattenbahnhof etc. Ich finde die Idee genial, vor allem für Leute, die nicht in Modulnorm bauen wollen / können und trotzdem eine transportable Anlage wollen. Herr Gabor hat mir auch persönlich zugesagt, daß weitere Ergänzungsteile (Übergänge, ev. Rampen für die Schatteneben etc. ) in Vorbereitung sind.
Ich denke, setze Dich mal mit Gabor in Verbindung, er sucht TT-Bahner, die damit anfangen wollen und bereit sind, Ihre Erfahrungen weiterzugeben.
Zum Thema Dämmung kann ich die Kollegen hier nur unterstützen, Kork aus dem Baumarkt und dann Schotter dazu.
Für weitere Rückfragen stehe ich gern bereit.
 
Hallo

Ich habe dieses Jahr zwei Module gebaut die auch in Leuna und Leipzig zu sehen waren. Ich habe Kork aus dem Baumarkt genommen ,es hat sich aber nach dem aufkleben stark gewellt.Am besten man läßt zwischen den Fugen kleine Spalten und geht mit dem Kleber sehr sparsam um,ich habe Holzleim genommen.Ich habe die Gleisbettung von Tillig verwendet und bin damit sehr zufrieden,sie ist leise und gut zu verarbeiten.Meine Module stellen einen Übergabebahnhof zum Braunkohletagebau dar dadurch habe ich an den Übergängen acht Gleise,dafür sind die Modulübergangsgleise von Tillig ungeeignet,weil sie sich bei mehr als zwei Gleisen nicht mehr gleichzeitig zusammenführen lassen .Kurze Gleise mit Gleisverbinder waren auch nicht Ausstellungstauglich,weil nicht robust genug.Bei den anderen Modulfreunden hab ich mir dann die Messingschrauben zum anlöten abgeschaut und bin zufrieden damit.Ich kann dir nur die AKTT-Modulnorm empfehlen www.aktt.de damit bist du auch in der Lage dich an großen Modulanlagen zu beteiligeb was den Spaßfaktor erheblich erhöt.

Ingolf
 
@Ingolf
Danke für deine Antwort, betreff der Gleisverbindung tendiere ich zur Pertinax-Variante, da sie sich besser löten und ausrichten läßt als Messingschrauben, die Modulbauseite ist recht interessant.

@JUK,

vielen Dank für deine Antwort, ich habe gleich mal das TT-Forum durchsucht, dein Beitrag schein wirklich in den Tiefen des Web's verschwunden zu sein, da ich ihn auch nicht finden konnte, auch google brachte kienen Erfolg.

Darum möchte ich Dich bieten wir vieleicht ein paar Infos zu Gabor (Webauftritt, Anschrift, Preise) zu schicken wenn dies keine größeren Umstände bereitet (elehmann@physik.uni-leipzig.de)

Danke, TT Hase
 
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