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Gleisbesetztmelder für abgeschaltete Gleise

dragonmaster

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Leipzig
Hallo,

Ich habe jetzt fast 2h hier im Forum gesucht und auch google mehr als einmal bemüht.
Beantwortet ist meine Frage aber noch nicht.

Also es geht um folgendes:
Ich plane eine eingleisige Nebenbahn mit Ausweichstelle.
Dazu kommt ein 3-gleisiger Schattenbahnhof so das ich 4 Züge einsetzen kann (1 in der Ausweichstelle und 3 im SchaBa).
Diese Züge sollen in unterschiedlichen Richtungen fahren und den SchaBa würde ich gern per Gleisbesetztmelder überwachen.
Es reicht wenn ich auf einer LED sehe das ein Gleis besetzt ist, den rest möchte ich händisch machen. Es soll kein Automatikbetrieb werden.

Es ist eine komplette Analog-Anlage. Die GBMs die ich gefunden habe detektieren alle irgendwie einen Strom der Verbraucht wird. Wenn ich aber einen Zug im SchaBa anhalte dann steht der auf einem abgeschaltenem Gleis und da gibt es ja keinen Strom zu detektieren weil keiner verbraucht wird.

Wie kann ich das denn anders lösen? Reed-Kontakte möchte ich vermeiden. Auch sollte der GBM in beide Richtungen funktionieren.

Ich habe gestern mein Multimeter (eingestellt auf Widerstandsmessung) ans Gleis gehalten und da wo eine Lok stand hat es was angezeigt. Wäre eine Schaltung auf dieser Basis möglich oder schadet der Strom (der vom Mutlimeter für die Widerstandsmessung kommt) dem Motor auf dauer?
 
Nach meinen Verständnis kann das ja nur mit Strom zuführen funktionieren.Also musst du irgendwie Strom zuführen der ausreicht das der GBM meldet aber wiederum so gering ist das die Lok nicht losfährt.

Hierzu habe ich folgendes gefunden...
http://www.doppeltraktion.com/tips/gbm.shtml

Dazu bis Bild 4 gehen und nebenstehenden Text lesen.
Also gehen tut es.

MFG
 
Danke, das ist genau das was ich brauche :)

Wenn ich das richtig verstehe dann schalte ich die Gleise also nicht ab sondern baue stattdessen eine Fahrstrom-Umleitung über einen 1kOhm-Widerstand. :fasziniert:
 
Die Suchfunktion habe ich mehr als genug benutzt.
Weil ich analog fahre habe ich die Threads aus der digitalen Ecke nur überflogen, mein Fehler.

Irgendwie versteh ich das noch nicht ganz was die GBM genau machen.
Legt ein GBM eine Spannung an das Gleis an oder wird er ähnlich wie ein Amper-Meter in den Stromkreis eingeschleift.

Ich bin ein Laie was elektrik angeht deshalb frage ich.
 
@ ateshci:
Oh das ist dich schonmal eine tolle Seite :)
Warum findet google so etwas nicht wenn ich nach Gleisbesetzmeldern suche?
Ich denke ich versuche mal die Variante mit dem Optokoppler.
Hast du vielleicht auch noch techn. Daten zu den Bauteilen?
Für den Gegenrichtungsverkehr löte ich ja nur 4 Dioden in entgegengesetzer Richtung mit ein, oder?
Und muss ich bei verwendung von GBMs beide Seiten des Gleises trennen oder nur eine Seite?
 
@dragonmaster
Hier hast Du eine vollständige Schaltung für Analogbetrieb, die auch im Stillstand anzeigt.
Der Optokoppler ist beim C zu haben, wegen seiner Empfindlichkeit ist er etwas teurer:
Best.-Nr.: 153612 - 62 [Teilenummer: ILQ620]

Gruß vom Heizer
 

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  • OptoBOD555.GIF
    OptoBOD555.GIF
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Geht das nicht auch ganz ohne den IC und Optokoppler? Ich kann mich wage daran erinnern, dass ich vor 20 Jahren dafür nur einen LED und einen Widerstand pro abgeschaltetem Gleis verwendet habe. Leider ist die Platte abgerissen worden. Die Fahrspannung musste in ein bestimmte Richtung anliegen, damit es leuchtet.
 
natürlich geht alles, wenn man die Randbedingungen einschränkt, auch immer noch einfacher.
Aber es gibt nun mal auch NEM-Richtlinien, die eine solche Schaltung, wenn sie für alle denkbaren Einsatzfälle geeignet sein soll, erfüllen muß. Und das erstreckt sich von der fahrenden Lok bis zum einzelnen Wagen mit Widerstandsachse nach NEM ( 12..15K Widerstand ), der im Abschnitt stehengeblieben ist.
Übrigens hat dragonmaster ganz klar geschrieben, daß er
1. Einen Schattenbahnhof
2. Züge in unterschiedlichen Richtungen
hat. Dafür muß die Schaltung also geeignet sein!
Ist alles in den unzähligen Threads in diesem Board schon mal durchgekaut worden, muß hier nicht noch einmal sein.
 
Danke für den Schaltplan.

Wie ich sehe muss ich dabei Gleisstrom und Zubehör-Strom mischen, oder?

Was für Spannungen kommen denn bei A und B am Ende an?
Dort muss ich dann sicher meiner beiden LEDs (eine für jede Richtung) anschließen.

Sorry für die dummen Fragen aber ich habe so eine Schaltung noch nie aufgebaut und Optokoppler sind mir auch noch fremd.
 
GBM

Mal ein Tip, beim Aufbau von solchen Schaltungen kommst du nicht drumherum die Funktion von Bauteilen zu kennen, also Grundlagen der ET sollten schon da sein.
Warum tut es denn nicht ein Bausatz, ich glaub Tams hatte mal so ein 4-fach GBM, als Fertigbaustein, oder günstiger eben als Bausatz. Da ist die Platine fertig bedruckt und die Bauteile zum einlöten sind logisch erklärt.


MfG
 
Den 4-fach GBM von Tams habe ich mir gerade nochmal angesehen.

Aber selberbauen fördert den Lernprozess.
Wenn ich etwas vor mir sehe oder es mir Vorstellen kann dann weis ich auch wie es bauen muss. Aber ich denke den GBM bekomme ich zusammen gesetzt.
Der Bausatz ist natürlich für's üben wirklich eine schöne Sache :)

Beim vergleichen der Schaltpläne ist mir auch aufgefallen das der Tams-GBM richtungsunabhängig funktioniert. Das steht nämlich nirgends in der Beschreibung.
 
Das sieht ja nun noch simpler aus als der andere Schaltplan.
Wenn ich es richtig verstehe dann kommt meine LED an die zwei freien Abgänge des Optokopplers.

Ich freu mich aufs basteln :)
 
Warum nimmst du nicht eine simple Lichtschranke in Längsrichtung der Gleise? Das ist eine absolut primitive Schaltung aus mit nur 1-2 Transistoren, 2-3 Vorwiderständen, einer LED und einer Fotozelle und sie funktioniert über Spiegel auch im Gleisbogen. Als Lichtquelle würde ich eine blaue LED mit Vorwiderstand nutzen.
 
An eine Lichtschranke hatte ich auch schonmal gedacht aber ich bin auf die Idee gekommen diese in "Längsrichtung" zu verbauen.
Mein SBhf sieht so aus.

Da weis ich grad nicht wo ich die Lichtschranke hinbauen soll weil es doch viele Gleisbögen gibt.

Eine andere Idee war ein "Schleifer" unter der Lok und einfach 2 blanke Drähte im Gleis verlegen. Der Schleifer der Lok schließt dann den Stromkreis und die LED im Stellpult leuchtet.

Das wäre extrem Simpel... Der Schleifer dürfte aber auch die Weichen nicht kurzschließen beim drüber fahren.
 
Warum soll es da nicht funktionieren? Man kann den Lichtstrahl doch über Spiegel(scherben) umlenken. Da die Spiegel an der Außenseite der Kurven wären, kann man sie dort mit minimalsten Abstand positionieren.

Ich weiß jetzt nicht, wie du die Zügen anhalten willst, aber es gäbe da noch eine Alternative. Überbrücke das Relais mit einer Glühlampe 12 V / 0,5 W. Nach dem Abschalten des Stromes fließt über diese weiter Strom. Innerhalb von ca. 2 Sekunden hat sie ihre Endtemperatur erreicht und ihren Widerstand maximiert. Das führt zum Ergebnis, dass für die Lok nicht mehr genug Strom da ist und sie langsam abbremst. Als Sicherheit kann man noch eine Kurzschlussbremse in Form eines Schleifkontaktes einbauen. Über das Licht der Glühlampe hättest du dann deine Rückmeldung. Das funktioniert seit Jahrezehnten bei mir sehr zuverlässig.
 
@ateshci: Autsch, aber okay. Ich werde mich mal um etwas Lektüre bemühen und mich belesen.

@Harka: Anhalten sollen die Züge auf abgeschaltenen Gleisen.
Das ganze stelle ich mir so vor:
Jeder SBhf-Gleis hat ein abschaltbares Gleisstück am Anfang und am Ende. Je nach Fahrtrichtung kann das der Ausfahrweiche zugewandte Gleisstück per Schalter abgeschalten werden.
Der Zug bleibt dann ja von selbst stehen. (Vielleicht noch eine Dioden-Strecke davor damit die Wagen sich nicht entkuppeln beim plötzlichen stehen bleiben.)

Solange ein Gleisabschnitt im SBhf "Strom" hat können die Weichen nicht gestellt werden.
Der Ablauf eines Zugwechsels wäre dann so:
- Zug 1 im SBhf anhalten lassen
- Weichen stellen für einen anderen Zug
- Den Gleisabschnitt für den anderen Zug einschalten
 
Da bietet sich die Geschichte mit der Glühlampe doch an. Sie sorgt auch für ein Abbremsen des Zuges und gewöhnt insbesondere älteren Loks das Ankerwerfen ab. Da solltest du dir eh was einfallen lassen, da deine Halteabschnitte in Kurven liegen.

Du brauchst dafür nur eine Glühlampe, wie sie im Trabbi in der Amaturenbeleuchtung drin war, mehr nicht.
 
Das stimmt. Das mit der Glühlampe werde ich mal auf dem zur Zeit aufbauten Kreis testen. Abschaltbare Gleise habe ich dort ja schon gebaut.
Wie muss ich die Glühlampe denn anschließen?

Also eine 12V 0,5W Lampe sollte ja im KFZ-Zuhör-Handel zubekommen sein oder anderswo...
Brennen diese Lampen oft durch? Ich wollte auf LED's bauen weil man die doch seltener wechseln muss und diese sehen auch "schöner" aus.

Gibt es noch andere Verbraucher die ihren Widerstand mit der Zeit verändern?Alternativ könnte ich eine Dioden-Strecke aufbauen um die Züge zu bremsen.

EDIT:
@Harka ich habe hier einen alten Beitrag von dir gefunden. Damit hat sich die Frage nach der Schaltung erübrigt... Einfach die Trennstelle überbrücken... Klingt gut :)
 
Die Glühlampe gibt es so im Kfz-Zubehör nicht ohne weiteres, da sind entweder 5W oder 10W mittlerweile Standard. 5W sind aber ca. 0,4A und liegen nicht weit von der Ursprungslampe weg. So ein Motor zieht, wenn er dreht, zwischen 0,1 und 0,25A. Dafür sind seine Kohlen und sein Kollektor ausgelegt. Nachden er durch die vorgeschaltete Lampe in den Stillstand kommt, und die Lampe den Strom auf 0,4A begrenzt, könnte jetzt der Motor durchbrennen, die Kfz-Lampe tut das praktisch nie. Wie Harka schon schrieb, die Lampe wirkt hier einzig und allein als veränderbarer Bremswiderstand. Am Ende muß das Abschalten des Motors stehen, deshalb ist diese Lampe als Besetztanzeige nicht geeignet.

Gruß vom Heizer
 
5 W? Ich kann gerade nicht nachsehen, aber vielleicht testest du das einfach. Ich habe jedenfalls welche für die Amaturenbeleuchtung des Trabbies genommen. Vielleicht kann da ja mal jemand nachsehen, welche Wattzahl sie haben.

Mit dem Schleifkontakt erzielst du eine Punktlandung. Dieser wirkt als Kurzschlussbremse und durch den Motor fließt so gar kein Strom. Schäden kann er deshalb unmöglich nehmen. Die Lok kommt so exakt am Signal zum Stehen (falls da eines steht).
 

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Ja Harka,
in diesem Sonderfall mit BTTB-Gleiselementen funktioniert das, aber dieser Schaltkontakt ist im anderen Gleissystem nicht vorhanden und wenn man den Motor kurzschließen will, braucht man ja doch noch einen Abschnitt mit GBM.
In Deiner Lösung hat der Schaltkontakt ja die Doppelfunktion von Positionsmelder und Schaltauslöser, die man mit anderen Methoden nur etwas umständlicher nachbilden kann.
Gruß vom Heizer
 
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