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Gleisbau

Hammy

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Oberbayern
Hallo Leute,

nachdem ich mal mit Hohmann'chen Preisen zusammengezählt habe, was meine Anlage allein an Gleisen und Weichen kosten wird, bin ich schon etwas erschrocken: ca. 750€ (ohne Weichenantriebe). Ich bin bei dieser Planung von Fertig-Modellgleisen ausgegangen. Ich habe aber schon gelesen, dass es auch üblich ist, viel mit Meterschienen zu arbeiten und dadurch Geld zu sparen. Ist dem so? Wie oft braucht man dann die Flex? 1m außen reichen ja nun nicht so weit wie 1m innen (in Kurven).

In diesem Zusammenhang noch eine Frage: wenn Ihr die Gleise farblich behandelt, macht Ihr das wenn Schiene und Gleisbett zusammen sind oder behandelt Ihr die Schienen vor dem Einfädeln?

Tom
 
Ich verbau nur Flex, schon wegen der Einsparung von Steck-Kontakten. Außerdem kannst du dir Deine Radien selbst bestimmen, dabei mein ich nich in Richtung klein sondern große Radien.
 
Grischan schrieb:
Ich verbau nur Flex, schon wegen der Einsparung von Steck-Kontakten. Außerdem kannst du dir Deine Radien selbst bestimmen, dabei mein ich nich in Richtung klein sondern große Radien.
Klar, das Flexgleise Vorteile haben. Als Nachteile sehe ich
- schlechte Planbarkeit (z.B. mit WinTrack),
- nach jeder Kurve muss man ausgleichen (also die Flex ansetzen, um die innere Schiene zu kürzen).

Tom
 
tsinger schrieb:
Klar, das Flexgleise Vorteile haben. Als Nachteile sehe ich
- schlechte Planbarkeit (z.B. mit WinTrack),

Das sehe ich nicht ganz so, Du kannst doch den Plan 1 zu 1 Ausdrucken und als Schablone nehmen

tsinger schrieb:
- nach jeder Kurve muss man ausgleichen (also die Flex ansetzen, um die innere Schiene zu kürzen).

Tom

Würde ich garnicht machen. Durch die versetzten Schienenenden ist der Bogen "runder". Weis jetzt nicht wie ich es genau beschreiben soll. Die Spannung der Schienen ist dann besser verteilt. Ich hoffe Du verstehst was ich meine!!!! :question:
 
thomask schrieb:
Das sehe ich nicht ganz so, Du kannst doch den Plan 1 zu 1 Ausdrucken und als Schablone nehmen
Ich meinte, wenn man nicht-Standardradien nimmt. Dann ist es mit WinTrack fast nicht möglich, ein so-und-so langes Stück Flexgleis da oder dort zu platzieren. WinTrack will, dass ich den Radius und den Winkel eingebe, ich hab aber nur die Länge...

thomask schrieb:
Würde ich garnicht machen. Durch die versetzten Schienenenden ist der Bogen "runder".
Schon recht, aber ausgleichen mußt Du auf alle Fälle dann bei Weichen. Ich hab aber keinen richtigen Bock, bei 30 geplanten Weichen an jedem Weichenende flexen zu müssen...

Tom
 
tsinger schrieb:
Schon recht, aber ausgleichen mußt Du auf alle Fälle dann bei Weichen. Ich hab aber keinen richtigen Bock, bei 30 geplanten Weichen an jedem Weichenende flexen zu müssen...

Tom

Ich denke damit hast Du aber weniger arbeit als wenn Du alles mit "Fertiggleis" baust wo man jedesmal den genauen sitz überprüfen muss ( z.b. Gleis gerade oder mit Knick verlegt ).

Ich selber werde nur mit Meter- und Flexgleis bauen. Habe auch schon zu meiner vollsten zufriedenheit damit experimentiert.
 
Hallo TSinger,

also das flexen ist so ziemlich die simpelste Arbeit, die es im Gleisbau so gibt. zumindest wenn man einen Dremel, Proxxon oder ähnliches hat, dann geht das routinemäßig innerhalb von circa 5 Sekunden pro zu 'flexendem' Anschluss. Ein solches Werkzeug ist allerdings beim Bau eiener MoBa ohnehin fast unentbehrlich.

mfg
Michael
 
OK, vielleicht sollte ich wirklich mal ein Gleis probeweise zerteilen -- wird die Benutzung von Diamanttrennscheiben empfohlen oder tun's auch die billigen Teile, die schon standardmäßig dabei sind?

Sollte man Flexgleis nehmen oder Meter-Schienen in Standard-Schwellen schieben?

Wie sieht es mit dem "Streichen" aus? Vorher oder Nachher?

Tom
 
Hallo Tom!

ich baue nur mit Meterware - und zwar nicht mit Flexgleisen, man bekommt die Schienenprofile und Schwellenbänder auch einzeln. Dabei kommst Du auf ca. 2-4€ / m. Das ist ein Bruchteil dessen,
was Du für Konfektionsware ausgeben musst - bei G1 komme ich
so auf 15 € / m, Flexgleise ca. 7-9 € - habe die Preise gerade nicht
zur Hand.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil gegenüber Wintrack: Du kannst mit diesen Gleisen wesentlich dynamischer bauen:
- Kurven sollten grundsätzlich konisch anfangen: das heisst sie beginnt mit einem grösseren Radius um dann immer enger zu werden
- Die Gleise sehen wesentlich geschwungener und damit grosszügiger aus
- man kann Unregelmässigkeiten leichter korrigiern.
- das geht trotz abflexen der überschüsigen Schienen schneller
- Das Ergebnis ist dann deutlich betriebssicherer (besserer Kontakt, weniger Entgleisungen und Entkupplungen)

Zusätzlich wirst Du bei mir im sichtbaren Bereich keinen Schienenverbinder sehen; allerdings baue ich auch an den Weichen noch kräftig rum (werde ich demnächst einmal vorstellen).

Ich habe mich endgültig gegen jede Konfektionsware entschieden!

Lucas.
 
Nur Diamant, die kosten zwar viel (zu viel) aber die halten auch ewig wenn man nur das Neusilber damit zerlegt, für Holz sind sie zwar nicht gedacht, geht aber trotzdem (halten da aber nicht ewig) und du kannst mit den Diamant auch zur not auf der Oberfläche schleifen (zum Beispiel wenn nur 1000. mm am Flex weck müssen währe ein schnitt zu viel, also kurz das Ende auf die Scheibe und das Problem ist gelöst.

Nebenbei ist mir so eine dünn Standartscheibe mal bei 20.000 U/min zerbrochen, war schon schmerzhaft die Reste aus der Schläfe zu ziehen, das Auge hatte ich um etwa 4 cm verfehlt.

Nimm die Teuren.

Was ich auch noch sagen muss, wenn man eine Epoche 4/5 Bahn baut macht das Betonschwellenband sicher einen guten Eindruck. (ICE´s fahren nunmal eher nicht auf Holzschwellen).

Stofffuchs


@ Luchs, auf die Bilder bin ich gespannt, eine solche Weiche mit durchgehendem Profil ist sicher was geniales.
 
Ich nehm auch nur die Einzelteile (auch Weichen - EW2) und bastel dann alles so zusammen wie ich's haben will. Ich krieg übermorgen meine Bestellten Gleiseinzelteile -für die ich ohne Weichenantriebe aber immernoch rund 500 Eu's latzen muss- und kann dann endlich an meiner Anlage weiterbauen!
Ich habe mich für die Einzelteile entschieden, weil ich dann auch in Kurven farblich nachbehandelte Stahl- und Betonschwellen verlegen kann. Dazu kommen wesentlich weniger Verbindungen zwischen den Gleisprofilen was der Kontaktsicherheit dienlicher ist und Unebenheiten im Untergrund besser ausgleichen kann.
 
@tsinger:

Dann ist es mit WinTrack fast nicht möglich, ein so-und-so langes Stück Flexgleis da oder dort zu platzieren. WinTrack will, dass ich den Radius und den Winkel eingebe, ich hab aber nur die Länge...

Winkel=0, Radius=Länge für ein gerades Flexgleis eingeben, auch Übergangsbögen funktionieren mit Wintrack ... . Positionierung ist auch kein Problem, einfach Gleisstück zeichnen und mit Dialog an die richtige Stelle verschieben ;)
 
Luchs schrieb:
Dabei kommst Du auf ca. 2-4€ / m. Das ist ein Bruchteil dessen, was Du für Konfektionsware ausgeben musst - bei G1 komme ich so auf 15 € / m, Flexgleise ca. 7-9 € - habe die Preise gerade nicht zur Hand.
Versuch mal einen Vollkreis mit 30°-Stücken zu bauen und einmal mit 15°-Stücken. Letztere kosten dann fast das Doppelte!
Luchs schrieb:
- Kurven sollten grundsätzlich konisch anfangen: das heisst sie beginnt mit einem grösseren Radius um dann immer enger zu werden
Ähm, Übergangsbögen kann ich auch in Wintrack basteln, aber Klotoiden gehen ohnehin nur mit Flexgleis.


Weichen aus Einzelteilen möchte ich mir nicht antun.

Wann "rostet" Ihr aber nun Eure Gleise - vor dem Einfädeln oder nachher?

Tom
 
Hallo Tsinger,

wenn Du nicht flexen willst, es gibt auch Gleisschneider, bei denen zumindest immer ein Schienenende sauberabgeschnitten wird und Du keine Nacharbeit hast. Ist sauber, leise und geht super schnell.
 
tsinger schrieb:
Versuch mal einen Vollkreis mit 30°-Stücken zu bauen und einmal mit 15°-Stücken. Letztere kosten dann fast das Doppelte!

Ähm, Übergangsbögen kann ich auch in Wintrack basteln, aber Klotoiden gehen ohnehin nur mit Flexgleis.


Weichen aus Einzelteilen möchte ich mir nicht antun.

Wann "rostet" Ihr aber nun Eure Gleise - vor dem Einfädeln oder nachher?

Tom

Tom,

Übergangsbögen mit Konfektionsware sehen nicht so gut aus ...

Zum Thema rosten kann ich jetzt nur auf die Seiten von MHouben verweisen - ich bin bei meiner Anlage noch nicht so weit. Er empfiehlt erst Gleisbau, dann brünieren und nachfäben ...

Lucas.
 
Hallo zusammen,

mein tip von wege: erst bauen, dann rosten, bezieht sich auf das reine Selbstbaugleis - und auf Brünierung, die (anders als Lack) die Schwellen und den Schotter kaum färbt.

Wenn mit 'Lack' gefärbt werden soll, würde ich die Schienenprofile vor dem einfädeln ins Schwellenband schon Lackieren und nur die letzten Verschmutzungsspuren auf dem fertigen Gleis aufbringen.

mfg
Michael
 
Nur mal so am Rande: Ich flexe garnicht, einfach mit nem dicken Seitenschneider mit 2mm Zugabe abgekniffen und den Rest glattgefeilt. Beim Flexen entsteht auch ein Grat den ich wegfeilen müsste. Gehlt alo auch schnell und es schmeißt mir nicht soviel Flex-Staub durch den Keller.
 
Schneiden ( also abkneifen ) ist eine sehr gute Idee. Auch unter den Gersichtspunkt, das eben beim flexen doch mal die Schutzbrille lästig sein kann.

Aber mit dem Seitenschneider ??
Da lohnte sich dann eventuelle eine richtige Investition.
Die abgebildete Zange ist eine sogenannte BowdenZUGzange.
Ätschbätsch. Hat nix den richtigen Zügen zu tun.
Wird überlicherweise beim konfektionieren von Brems- und Schaltbowdenzügen an Fahrrädern benutzt.

Die ich da mal abgelichtet habe hat schon nicht unwenige Schnitte durch den relativ harten Stahl eben solcher Bowdenzüge machen müssen.

Wenn man also eine neue einsetzt, werden die Schnitte natürlich präziser als der im 3. Bild.

Fohrmann verkauft auch ähnliche Zangen. Die heißen dann Schienenprofilschneider. Oder so ähnlich.
Bei Interesse an einer solchen Zange einfach mal PNen.
 

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Ich habe auch mal ne Weile übelegt ob flexen oder kneifen...

Wie Judith1980 schon schrieb bekommt man die Gleisschneider bei Fohrmann oder auch bei Conrad. Dort sind sie auch preiswerter aber nich im Laden sondern im Katalog erhätlich (ca. 17,90 glaub ich).

Ich nutze aber nun den Dremel und habe auch mehrere Scheiben ausprobiert. Die Diamant sind mit ca. 30 Eus ziemlich teuer und ehrlich gesagt habe ich zur "einfache" Flexscheibe (noch) keinen Unterschied bemerkt. mal shen, wann mir die erste Scheibe um die Ohren fliegt.

@Stofffuchs - bei deiner gebrochenen Scheibe...Du hast doch nicht ernsthaft ohne Arbeitsbrille gearbeitet??? Die ist nämlich dringend aufzusetzen. Kostet im Baumarkt nicht mal nen 10ner und erhält das Augenlicht dauerhaft.

Mit einer Flexwelle sollte man auf jeden Fall arbeiten, dann bekommt man den Schnitt exakt senkrecht hin. Auf Judiths Fotos sieht man auch sehr gut, warum ich mich gegen eine Kneiftechnik entschieden habe. Die Gleisschneider habe eine sogenannte watenfreie Seite, d.h. eine Seite ist glatt, die andere eben nicht. Dann fängt man wieder mit schleifen, flexen oder kneifen an.

Ich habe mich, wie schon mehrfach beschrieben, komplett den Bausätzen (auch bei Weichen) gewidmet. Nach anfänglichen
"Bausatzbeschreibungsverständnissschwierigkeiten" ging es dann wie auf dem Fliessband. Schliesslich spart man dabei ca. 50 % der wertvollen Eus, je nachdem wo man kauft.

Vielleicht geht jetzt einigen ein Licht auf???!!! :icon_cool

Jan
 
Hallo,

kann auch nur empfehlen zu flexen.

Die Diamanttrennscheiben habe ich bei E-BAY für 5Euro f. 3Stk. gekauft. Sehr gute Qualität, habe immer noch die erste in Benutzung und damit schon Holz, Plastik und Schieneprofil in rauen Mengen geschnitten. Allerdings sollte man eine Flexwelle benutzen um den Schnitt gerade durchzuführen.

Grüße

Lutz Stagge :icon_lol:
 
Jetzt wollte ich erst schreiben:

O.W.! Aber damit trifft der post ja nicht den Kern.

Soviel ( das beigefügte Bild ) zum Thema:

Zitat Finne44:
"Dann fängt man wieder mit schleifen, flexen oder kneifen an."

Richtig, einmal kneifen, und Du kannst doch glatt (hochgerechnet) 10mm Schienenprofil in die Tonne kloppen.

Selbst das dabei die Unterkante leicht deformiert wird ( ich hatte ja schon erwähnt das, der von mir für's Bild benutzte Kneifer, schon arg ramponiert, weil der schon oft Stahllitze gekniffen hat ) fällt unter dem Schienenverbinder gar nicht auf.
Ein Neuer bietet ja eine noch bessere Schnittkante. Mal kurz mit der Schlüsselfeile drüber, fertig iss der Lack. Man kann ja schließlich auf wenige 10tel mm genau kneifen.

Gustav Gnöttgen aus Stenkelfeld würde da glatt fragen:
"Müssen Sie meine Stromrechnung bezahlen?"

*muuhhhorharrharrharr*


Ich möchte es natürlich niemandem verbieten zur Flex zu greifen.
 

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Wenn ich noch einmal zwischen Stromrechnungen und irgendwelchen Stenkelfelds eine (bisher unbeantwortete) Frage anbringen darf..........: Wie biege ich nun die Flexgleise? Mit Hilfe eines Eimers...? Die muss doch schon einmal jemand gebogen haben.... :gruebel:
 
Finne44 schrieb:
Ich habe von 1 bis 8 alle Stenkelfelds...auf welcher ist das???

hihi


Jan

Weiß ich jetzt nix aus Kopf.
Hab aber auch nicht alle hier bei mir.
Außerdem sind es schon 9 Stk.

@ den Wolf:

www.Stenkelfeld.de
Aber wer aber nur selber Ironie austeilen kann, ohne selbige einstecken zu können, klickt da bitte nicht drauf.
 
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