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Gewässergestaltung - Zusammenfassung von Erfahrungen

PaL

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nördlich von Leipzig
Hallo Bastler,

habe die letzten Tage mal die Suchfunktion gequält, jedoch ohne Erfolg.

Deswegen nun mal ein Thema in dem alle Erfahrungen der Gewässergestaltung auf Mobaanlagen gesammelt werden sollen, damit sich daraus dann jeder seine Variante/Lösung heraussuchen kann.

Deswegen die Bitte, stellt Eure Ergebnisse in Form von Bildern und die Beschreibung des Entstehungsweges hier ein.


Ich hatte mal das Wassergel (1 Komponente, eingießen und härtet langsam aus) von Noch auf meiner alten Anlage eingesetzt, dieses dann laaaange austocknen lassen (Monate oder Jahr) und die Anlage dann ein paar Jahre senkrecht auf den Boden gelagert. Leider musste ich dann irgendwann feststellen, dass sich das augehärtete Wasser trotzdem arg verformt hatte.
Ergo - würde ich nie wieder verweden, deswegen gibts das wahrscheinlich auch nicht mehr im Programm.
Fotos kann ich leider keine mehr bieten, aber denke das hat sich nach dem Testergebnis "durgefallen" eh erledigt.


Das Thema habe ich auch nicht ganz uneigennützig angefangen, denn ich muss demnächst auch ca. 50cm Bach auf meinem Fotomodul "fluten". Mein Favorit wäre eine 2-K Masse, welche richtig hart wird........


Vielen Dank vorab für Eure Beteiligung.
 
Da gab es schon mal einen Thread, ich geh auch mal suchen...
 
Oh Peter,
auch noch selber gewesen. Hihi.
 
Siehe Monat September im TT Kalender (Bradler).Hab ich mit Glasresin in mehreren Schichten (mit Fischen :) ) gegossen.Es gibt auch die möglichkeit das Resin einzufärben. Das gibt eine bessere Tiefenwirkung.Das habe ich auch auf unserer Vereinsanlage "Altenrode" getestet.
 
Hallo,

habe auf meiner Anlage einen Badesee nachgebildet. Dazu habe ich die
Water-Drops von Noch verwendet. Mit der Verarbeitung und dem
Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Die Water-Drops im Backofen erhitzen
(schmelzen) und dann hat man 3 Minuten um sein Gewässer zu
gestalten. Veränderungen nach dem Aushärten mit Hilfe eines Föhns
oder einer Heißluftpistole möglich.
Bilder unter Galerie - Anlage skowi2004

Viele Grüße
 
Leider verfüge ich nicht über viel Erfahrung in der Gewässergestaltung, bisher habe ich es erst zwei mal versucht. Dabei hab ich jeweils Heki-Aqua verwendet.
Das zweite Bild zeigt den Versuch, mittels klarer Fenstermalfarbe nachträglich Wellen aufzumodellieren.

Das Blöde beim Gießharz ist, dass es sich an allen Kanten nach oben zieht, egal ob Brückenwiderlager oder Grünkram. Für diesen unschönen Effekt weiß ich keine Abhilfe, außer den Uferbewuchs nachträglich aufzubringen.
Vielleicht handelt es sich dabei aber auch um eine Eigenart des Heki-Produkts, insofern wären weitere Erfahrungen interessant.
 

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Das Blöde beim Gießharz ist, dass es sich an allen Kanten nach oben zieht, egal ob Brückenwiderlager oder Grünkram. Für diesen unschönen Effekt weiß ich keine Abhilfe, außer den Uferbewuchs nachträglich aufzubringen.

Das ist allgemein bei Flüssigkeiten / Dickflüssigen Sachen so . Siehe das berühmt berüchtigte Glas Milch welche sich am Rand "hochzieht" .
Es kommt auch darauf an wie dick bzw. dünnflüssig das ganze ist und ob das Volumen beim abbinden ein wenig schrumpft oder gleich bleibt .

Je nach Aushärtungszeit kann man zumindest die Pflanzen und andere sachen kurz vor dem fest werden rein stecken , dann hat das Epoxydharz keine zeit sich hoch zu ziehen .
Als Alternative lässt sich auch ein "Trennmittel" an den entsprechenden Stellen verwenden . Solche Mittelchen gibt es speziell für Epoxydharze und wird viel im Formenbau verwendet . In unserem fall sollte es auch mit ein wenig öl funktionieren - natürlich nicht gleich alles tränken , aber mit dem finger einen dünnen Ölfilm an der entscheidenden stelle und das zeug kann sich dann nicht mehr hoch ziehen weil es keinen halt findet .
 
Leider verfüge ich nicht über viel Erfahrung in der Gewässergestaltung, bisher habe ich es erst zwei mal versucht. Dabei hab ich jeweils Heki-Aqua verwendet.

Das Ergebnis gefällt mir sehr gut - genau in die Richtung wollte ich.

Da das Hochziehen auch schon bei dem Noch-1K-Modellwasser geschah, habe ich bisher nur den Bachgrund gestaltet und wollte die Randbegrünung erst im Anschluss durchführen. Auch das mit den Wellen und Windowcolor hatte ich so im Plan.

Kannst Du noch ein paar Bilder einstellen und noch was zur Verarbeitung schreiben - ggf. worauf zu achten ist.

Leider habe ich nirgendwo eine Volumenangabe für das Heki-Aqua gefunden (nur 600g) - kannst Du dazu etwas sagen?
(bei einer Dichte von 1,1 sollten das 550ml sein - würde absolut reichen)

Vorab vielen Dank.
 
Hallo,
nachdem ich nun auch Bilder gefunden habe: Ich habe "AQUA-Modellwasser" von Busch für den Teich und für das "schaumige" Wasser Window-Color. Es wurden auf den (relativ flachen) Untergrund zwei Schichten aufgetragen. Baumstümpfe, Schilf usw. wurden mit der zweiten Schicht gesetzt.
Viele Grüße,
Olaf-57.
 

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Hallo
Ich habe einen kleinen teich mit den Water-Drops von Noch nachgebildet.Ich bin mit dem Zeug nicht so richtig zu recht gekommen.Mit der Temperatur die angegeben ist und mit der Zeit,die man Das Zeug erhitzen soll imBackofen.Beim Gießen war alles zu schnell erkaltet.Es floß auch nicht so richtig und die Uferkanten sind so nach unten abgerundet.Die möglichen Farbvarianten sind ok.
 
Hallo PaL,

wenn Du mit 0,5 l erzielbarem Volumen rechnest, liegst Du m. E. auf der sicheren Seite. Leider macht Heki keine Angabe dazu.

Beim Mischen darauf achten, dass Du nicht allzu viel Luft unterschlägst, also schön gemächlich rühren. Dann erstmal die Blasen ausperlen lassen. Da das einige Zeit braucht, mit dem Härter nicht zu großzügig umgehen.

Na und sonst die üblichen Sachen bedenken: leichte Gestaltungselemente gründlich auf dem Grund befestigen, dabei eventuell vorher unerwünschte Reaktionen des betreffenden Klebers mit dem Harz durch beproben ausschließen (bei mir hat sich der für die Wasserpflanzen benutzte UHU-Alleskleber hell verfärbt); auf absolute Dichtheit des Grundes achten; aufpassen dass der ganze Spaß in Waage steht usw.

Zum Thema Hochziehen: Ich hatte es mit Silikonöl als Trennmittel versucht, was leider in unschönen Schlieren auf der Oberfläche resultierte.
 
Da ich auf meiner Anlage auch noch einen kleinen Teich anlegen möchte interessiert mich natürlich alles rund um die Gewässergestaltung und damit auch dieser Thread.

Es wird immer davon gesprochen, dass der Untergrund absolut wasserdicht sein muss ! Ich habe als Untergrund Armierungsgewebe überzogen mit mehreren verklebten Schichten Zeitungspapier. Zur normalen Geländegestaltung völlig ausreichend und dazu noch sehr leicht. Kann ich diesen Aufbau jedoch auch als Gewässergrund nutzen, oder weicht mir das Papier in der Trocknungsphase durch und wird dadurch undicht ? Gibt es da Erfahrungen ? Wie kann ich das Ganze dauerhaft abdichten, ohne eine böse Überraschung erleben zu müssen ?

.
 
Hallo,
was das absolut dicht angeht, hat bei mir eine mit Moltofill gespachtelter Untergrund gereicht.
Ich habe den Grund noch mit Holzleim bestrichen und Sägespäne und diverse Materialien aufgestreut. Danach noch Abtönfarbe drüber. die eingeklebten "Pflanzen" haben ebenfalls keine Probleme gemacht.
Für's Wasser kam eine 2K-Mischung zum Einsatz. Leider finde ich die Restdose nicht mehr. Daher weiß ich nicht mehr, von wem das war.
Das Hochkriechen an den Rändern ist auch hier aufgetreten. ;(
Gruß Klötze
 
Hallo Mirko,

mit dicht meine ich, dass keine versteckten Löcher ö. ä. vorhanden sind. Sonst reicht auch mit Weißleim verklebtes Papier als Untergrund, da ist noch nichtmal eine Armierung erforderlich.

Beim Spachteln des Grundes sollte man allerdings das Untergrundmaterial im Auge haben. Bei meinem zweiten Versuch hatte ich das Relief in Styrodur eingearbeitet und die Oberfläche dicht verspachtelt (dachte ich), sah schon interessant aus, wie sich das Harz in den Untergrund fraß... :boeller: Beim nächsten Mal kommt noch eine Sperrschicht aus weißgeleimtem Papier dazwischen.
 
ich habe auf einem meiner Module einen kleinen Tümpel angelegt. Auf einem Unterbau aus Gipsbinde über Drahtgewebe, welches mit Farben/Weißleim und Streuzeugs vorbehandelt wurde, ist das "Wasser" auf Basis von Woodlands "EZ-Water" eingegossen worden. Das ist ein Granulat, welches sich beim Erhitzen verflüssigt. Leider klettern auch hier die Ränder leicht auf. Die Verarbeitung war bis auf die Blasen (aus den Schaumflocken am Tümpelgrund - etwas Gedultsspiel mit Heißluftfön und spitzem Holzstab) recht ok. Mit der Optik war ich zufrieden. Man kann bis zum Grund sehen, und dessen Gestaltung kommt gutzur Wirkung. Die Oberfläche glänzt wie Wasser. Jedoch ist sie empfindlich gegen Kratzer, und nach mehreren Transporten mußte ich jetzt feststellen, daß 2 Risse durch den Tümpel gehen :-(
Fotos kann ich momentan nicht beisteuern, da diese Module vielbelastete Reisekader und derzeit gerade wieder unterwegs sind.
 
Wasser nicht gegossen

Bach und Tümpel habe ich auch 'mal dargestellt. Allerdings nicht mit irgendwelchen Drops, Gießharz usw. sondern schlicht und einfach mit klaren Verpackungsresten.
Zuerst wird der Untergrund gestaltet (Grund, Pflanzen, evtl. Müll ...). Als Wasserspiegeloberfläche wird der klare Kunststoff eingebracht. Die Oberfläche wird mit Window-Color (grün, braun, türkies gemischt) gepinselt. Gleichzeitig können so Wellen nachgebildet werden.
Die Vorgehensweise war in einer Zeitschrift von Langmesser ziemlich gut beschrieben. Ich hab's probiert und bin recht zufrieden mit dem Ergebnis. Man hat das Problem mit den hochkriechenden Rändern nicht. Allerdings geht dieses Verfahren nur bei ebenen Gewässern mit wenig Einbauten (z.B. Brückenpfeilern).
 

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Super Methode: Kann ich -zumindest für ruhige Gewässer- auch nur empfehlen. Kein Geklecker und Geblubber mit aushärtenden (oder auch nicht) Gießmassen :)
Meinen kleinen Teich habe ich aus einer alten CD-Hülle gebastelt, braun beflockten "Teichboden" drunter und leicht getönte Window-Colour drauf - fertsch.
Meine Empfehlung: Testen!
 
Solch eine Gewässerdiskussion hatten wir erst in Cyberrailer's Tischbahn.
Hier scheinen wohl viele Wege nach Rom zu führen.
Ich selber habe eine Glasscheibe genutzt.
Unter der Scheibe ist ein mit Gips ausgegossener Styroporring aufgeklebt. Das Ganze wurde dann farbig behandelt und mit Islandmoos versehen.
Diesen Untergrund habe ich so gebaut dass dieser entfernt und wieder nachgefärbt werden kann (so wie es aussieht muss ich das wohl wieder mal machen. Im Laufe der Zeit bleicht die Farbe aus).
Wichtig war außerdem dem Untergrund etwas Luftzirkulation zu verpassen. Unter dem Islandmoos sind 2 kleine Löcher damit sich kein Kondenswasser bildet.

Herzlich

Roland TT
 

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So,dann mal meine Erfahrungen.

Ich hab mich mal an einem Wasserspeicher probiert.Das Teil ist herausnehmbar.Den Teichuntergrund habe ich ganz normal gestaltet.Die Grundplatte des Wasser´s ist 2mm Plexiglas.Darauf habe ich Frischhaltefolie gelegt.Die Wasseroberfläche ist mit Windowcolor gestaltet und der Rand ist"eingeschottert(der Schotteruntergrund ist nur die Folie und bildet den Anschluß an die Anlage).
 

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Hier jetzt mein nächster Versuch-diesmal mit Gießharz.
Der Untergrund wurde wieder ganz normal gestaltet-nur Gips und Farbe .Das Harz habe ich dann in Schichten von ca.1cm gegossen und immer 8 Stunden aushärten lassen.In der letzten Schicht wurde dann noch bei der Oberfläche leicht nachgeholfen.Dabei muß man aber sehr aufmerksam sein weil die Zeit von noch zu flüßig bis nicht mehr bearbeitbar sehr kurz ist.Das Harz ist von AURA.Es läßt sich sehr gut verarbeiten und die oberste Schicht härtet schon schön wellig aus.Das sich die Ränder nach oben ziehen habe ich nicht beobachtet aber das kann auch an dem Grasrand liegen.
Die Nachteile sind die extreme Geruchsbelästigung beim Aushärten(es stinkt ganz übel)und die Oberfläche ist sehr kratzempfindlich.
 

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Hallo!

Zum Thema mal noch zwei Literaturhinweise:
1. Miba Spezial 60 (Mai 2004)
2. Eisenbahn Journal 2/2009 (1x1 des Anlagenbaus)

Die Miba enthält einen Vergleichstest von Materialien zur Wassernachbildung. Es ist zwar nicht mehr das neueste Heft aber trotzdem nicht schlecht. Das Eisenbahnjournal behandelt das "Modellwasser" von W. Langmesser.

Für meine ersten Wasserlöcher auf den Anlage habe ich die Waterdrops von Noch verwendet. Den Styropor-Untergrund hatte ich mit einer Gipsschicht überzogen und es hat gehalten. Man muß sich auch keine Sorgen machen, das dieses Material zu dünnflüssig ist und irgendwo durchsickert. Dazu kühlt es an den Rändern zu schnell ab. Ein interessanter Effekt ergibt sich bei der Verwendung von Talus-Steinen (Noch) im "Wasser". Die aus dem porösen Material entweichende Luft sorgt automatisch für eine Nachbildung von Wasserstrudeln. Die Oberfläche härtet aber nicht vollständig aus. Also das Wasser so spät wie möglich modellieren, wenn auf dem Anlagenteil die Bauarbeiten erstmal beendet sind. Wobei durch das Hochkriechen der Ränder wieder nachgearbeitet werden muß.

Für die nächsten Versuche will ich das oben genannte Modellwasser verwenden. Man kann es mit Pigmenten einfärben, es wird kalt angerührt und es soll 30 min. brauchen bis es fest wird. Bis ich das ausprobieren kann wird es aber noch einige Wochen dauern.

Gruß, Frank
 
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